Social Software im Customer Relationship Management Einsatzmöglichkeiten in der chemischen Industrie



Ähnliche Dokumente
Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen

Die Bedeutung der Hausbankbeziehung für Finanzierungen im Mittelstand Schwerpunkt: Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge

Alina Schneider. Erfolg in Data-Warehouse-Projekten. Eine praxisnahe Analyse von Erfolgsfaktoren und -kriterien. Diplomica Verlag

Stefan Kundelov. Balanced Scorecard. Anwendung in der stationären Altenpflege. Diplomica Verlag

Strategisches Innovationsmanagement

Lisa Fritz. Bildungscontrolling. Ein wichtiger Bereich der Personalentwicklung. Diplomica Verlag

Erik Hüttenberger. Der Sportverein als Marke. Mit Markenmanagement Vereinsprobleme bekämpfen. Diplomica Verlag

Bachelorarbeit. Grundlagen im Dienstleistungsunternehmen. Mit Qualitätsmanagement und Kundenorientierung zum Erfolg. Tobias Müller

Usability Untersuchung eines Internetauftrittes nach DIN EN ISO 9241 Am Praxisbeispiel der Firma MAFI Transport-Systeme GmbH

Modernes Talent-Management

TomR.Koch. Lean Six Sigma. Die Automobilindustrie im Wandel. Diplomica Verlag

IT-basierte Kennzahlenanalyse im Versicherungswesen

Erfolgsfaktoren von Customer Relationship Management Strategien

Wissensmanagement in der humanitären Logistik

Persönliche Beratung

Prozessoptimierung in der Einzelteilproduktion

Due Diligence als Instrument des Akquisitionscontrollings

Social Media der neue Trend in der Personalbeschaffung

Marcel Haritz. E-Recruiting. Effiziente Ansätze zur Beschaffung von Hochschulabsolventen für Traineeprogramme. Diplomica Verlag

Bachelorarbeit. Private Altersvorsorge. Beurteilung ausgewählter Anlageformen. Michael Roth. Bachelor + Master Publishing

Christian Kremer. Kennzahlensysteme für Social Media Marketing. Ein strategischer Ansatz zur Erfolgsmessung. Diplomica Verlag

Alternatives Energiekonzept zur Stromversorgung am Bahnübergang

Netzwerkorientiertes Supply Chain Controlling und Risikomanagement

Cross-border Mergers & Acquisitions in China

Supply Chain Management

Bachelorarbeit. Going Public. Eine mögliche Exit-Strategie von Venture Capital-Gesellschaften. Christoph Schreitl. Bachelor + Master Publishing

Mobile Marketingkampagnen

Change Management in der öffentlichen Verwaltung

Commitment von High Potentials

New Public Management

Lukas Hechl. Bilanzrechtliche Probleme des Jahresabschlusses einer GmbH & Co KG. Diplomica Verlag

Christoph Merte Marktstrategien im Mobile Banking Smartphones als neuer Absatzkanal der Finanzindustrie

Inflation als Bedrohung für die Kapitalanlage

Mitarbeitermotivation der Arbeitsgeneration 50+

TomR.Koch. Lean Six Sigma. Die Automobilindustrie im Wandel. Diplomica Verlag

Jan Siebert. Konzernrechnungslegung. Die Regelung nach HGB und IFRS. Diplomica Verlag

Unternehmen im Wandel des Outsourcing

Oliver Schulz. Determinanten der erfolgreichen Weiterempfehlung in Social Media. Eine empirische Untersuchung am Beispiel Facebook.

Masterarbeit. Führungsinstrumente im Ehrenamt. Anforderungen und Möglichkeiten. Lars Meyer. Bachelor + Master Publishing

Bachelorarbeit. Einkommensteuerrechtliche Behandlung von Verlusten aus Termingeschäften bei Gewerbetreibenden

Strategische Führungskräfteentwicklung

Bachelorarbeit. Die erfolgreichsten Anlagestrategien der Portfoliomanager. Ein Wegweiser durch den Dschungel des Asset Managements.

Spannungsfeld Projektmanagement in der öffentlichen Verwaltung

Mehrstufiges Marketing in Unternehmensnetzwerken

Christoph Thiemann. Die Reaktivierung von Herpesviren in der Mundhöhle. Subklinische Reaktivierungen von HSV-1 und EBV.

Erfolg mit langfristiger Aktienanlage

Handbuch Kundenmanagement

X.systems.press ist eine praxisorientierte Reihe zur Entwicklung und Administration von Betriebssystemen, Netzwerken und Datenbanken.

Planung eines Videoüberwachungssystems

Requirement Management Systeme

Vermarktung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011

David Seidel. Reifegrad. Der prioritätsspezifische Index. Effektives Management für eine bessere Potentialausschöpfung.

Cause Related Marketing

Markenwahrnehmung am Point-of-Sale

Bachelorarbeit. Die Kosten ineffizienter Anlagestrategien. am Beispiel deutscher Bundesschatzbriefe. Johannes Jasper. Bachelor + Master Publishing

Diplomarbeit. Fair Trade und Corporate Social Responsibility. Josefine Becker. Zusammenhänge und Hintergründe. Bachelor + Master Publishing

Diplomarbeit. Leitfaden für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Hinweise und Arbeitsvorlagen für eine erfolgreiche Umsetzung.

Bewertungskriterien in der Venture Capital Finanzierung

Ein Orientierungssystem für Menschen mit Sehbehinderung auf Java ME

Rettungsdienst am Limit: Gesundheit von Einsatzkräften im Rettungsdienst (GERD )

Bachelorarbeit. Printanzeigen und visuelle Kommunikation Analyse von ausgewählten Printanzeigen des Automobilherstellers Porsche im Zeitverlauf

Daniel Mauch. Entwicklung eines benutzerorientierten Segmentiersystems für biomedizinische Bilder. disserta Verlag

Management des Liquiditätsrisikos in Banken

Diplomarbeit. Berufsbild Coach. Hilfestellungen und Tipps zur Ausbildung und Curriculumgestaltung. Christa Schmolmüller. Bachelor + Master Publishing

Christina Janning. Change Management. Möglichkeiten der Kommunikation zur Reduzierung innerbetrieblicher Widerstände. Diplomarbeit

Lern- und Wissensmanagement unter Einsatz von Web 2.0-Anwendungen

ISBN: Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2011

Björn Jakob. Verwertung und Verteilung von Tantiemen aus digitaler Distribution. Untersuchung der Verteilungsstruktur der GEMA.

Bachelorarbeit. Brennpunkt Gemeinsame Agrarpolitik. Die GAP der EU im Spannungsfeld zwischen ökonomischer Ineffizienz und Interessen der Agrarlobby?

Bachelorarbeit. Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 in der Arztpraxis. Auswirkungen auf die ärztliche Profession. Lisa Fänder

Patrick Opaterny. RFID im Krankenhaus. Wie verändert der Einsatz von RFID den Krankenhaus-Alltag? Diplomica Verlag

Potentiale und Grenzen des E-Business bei komplexen Produkten im B2B-Bereich

Professionelle Musikproduktion vs. Freeware Homerecording

Bürgerhaushalt im Kräftedreieck Politik-Verwaltung-Bürgerschaft

Auslegung einer Kombikühlzelle für Kühlung und Tiefkühlung mit Wärmerückgewinnung

Christian Zietzsch / Norman Zänker. Text Mining. und dessen Implementierung. Diplomica Verlag

Ina Middeldorf. Personalbindung. im demografischen Wandel. Die entscheidende Rolle der Mitarbeiterbindung für den Unternehmenserfolg.

Natalja Michel. Finanzierungsmöglichkeiten für KMU unter Berücksichtigung steuerlicher Aspekte. Diplomica Verlag

Anja Nikodem. Wirtschaften in der Armut. Eine Analyse ökonomischer Strategien in Mexiko Stadt. Diplomica Verlag

Energierecht. Betriebsaufnahmegenehmigung nach 4 EnWG. Anwendbarkeit der Regelung, Vereinbarkeit mit Europarecht, Vorschlag einer Neuregelung

Öffentliche Unternehmen

Seniorenbüros im Land Brandenburg

Nachhaltiges Gebäudemanagement

Diplomarbeit. Franchisesysteme im Zeichen der Globalisierung. Chancen und Risiken. Helmut Grass. Bachelor + Master Publishing

IT-basierte Kennzahlenanalyse im Versicherungswesen

Bachelorarbeit. Rückstellungen nach HGB und IFRS bilanzieren. Eine vergleichende Analyse der Auswirkungen des BilMoG auf Ansatz, Bewertung und Ausweis

Leasingverträge. Stefan Vogt. Ist der Right-of-Use-Ansatz der IFRS eine Alternative für die handels- und steuerrechtliche Leasingbilanzierung?

Das kollektive Arbeitsrecht in der Post-Merger-Integration

Dimitrios Lianos. Marketing. gestern heute morgen. und seine Bedeutung für Nonprofit-Organisationen. Diplomica Verlag

Nachhaltige Investments

Die finanzielle Sanierung von Unternehmen

Asma Braham. Islamic Banking. Moralische und ökonomische Grundsätze. Erfolgsaussichten in Deutschland. Diplomica Verlag

Erfolgsfaktoren des Working Capital Managements

Online-Kundenbetreuung

Die Bedeutung der Marken- und Servicepolitik für eine erfolgreiche Kundenbindung

Bachelorarbeit. Latente Steuern nach dem BilMoG. Das neue HGB im Vergleich zum HGB a.f. und den IFRS. Jens Michael Neumann

Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)

Bachelorarbeit BESTSELLER. Benjamin Höber. Die Bad Bank als mögliches Mittel zur Bewältigung der Finanzkrise

Open Source und Workflow im Unternehmen

Internetbasierte Gästebefragung

Transkript:

André Hahn Social Software im Customer Relationship Management Einsatzmöglichkeiten in der chemischen Industrie Diplom.de

André Hahn Social Software im Customer Relationship Management Einsatzmöglichkeiten in der chemischen Industrie ISBN: 978-3-8366-1612-6 Druck Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2008 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Die Informationen in diesem Werk wurden mit Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden und der Verlag, die Autoren oder Übersetzer übernehmen keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für evtl. verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen. Diplomica Verlag GmbH http://www.diplomica.de, Hamburg 2008 Printed in Germany

Überschrift / Abstract Das vorliegende Buch untersucht mögliche Einsatzbereiche von Social Software im Customer Relationship Management innerhalb der chemischen Industrie. Die Definition der Begriffe Social Software beziehungsweise Web 2.0 und Customer Relationship Management sowie eine Branchendarstellung der chemischen Industrie gewährleisten ein einheitliches Verständnis der Begrifflichkeiten. Es werden ausgewählte Social Software-Medien vorgestellt und deren Einsatzmöglichkeit im unternehmerischen Umfeld überprüft. Anhand von Kundenanforderungen in der Chemie in den Bereichen Wasch- und Reinigungsmittel sowie Pharma und Kosmetik wird das Umsetzungspotential von Social Software innerhalb der chemischen Industrie untersucht. Eine Bewertung der Medien hat das Ziel, besonders geeignete Werkzeuge für diese Branche zu empfehlen. Abschließend wird ein Konzept zu einer Unternehmensplattform unter Verwendung von Social Software vorgestellt. 1

Inhaltsverzeichnis Überschrift / Abstract... 1 Inhaltsverzeichnis... 2 Abbildungsverzeichnis / Tabellenverzeichnis... 4 Abkürzungsverzeichnis... 5 1 Einleitung... 6 1.1 Problemstellung... 6 1.2 Zielsetzung... 6 1.3 Aufbau des Buchs... 6 2 Grundlagen... 8 2.1 Die Begriffe Web 2.0 und Social Software... 8 2.1.1 Historie... 8 2.1.2 Web 2.0... 9 2.1.3 Social Software... 11 2.1.4 Implementierung... 13 2.1.5 Medien und ihre Besonderheiten... 14 2.1.5.1 Podcasts / Vodcasts... 14 2.1.5.2 RSS Feeds... 15 2.1.5.3 Weblogs / Foren... 16 2.1.5.4 Wikis... 19 2.1.5.5 Social Networking / Communities /... Social Tagging... 21 2.1.5.6 Exkurs: Second Life im... unternehmerischen Einsatz... 22 2.2 Der Begriff Customer Relationship Management... 24 2.3 Charakteristika der chemischen Industrie in... Deutschland... 25 2.3.1 Die chemische Industrie in Deutschland... 25 2.3.2 Produktionsbereiche... 26 2.3.3 Chemie in Deutschland im Vergleich zum... Weltmarkt... 27 2

3 Anforderungen an ein Customer Relationship... Management und die Umsetzung mit Hilfe von... Social Software im Unternehmen... 28 3.1 Customer Relationship Management... 28 3.1.1 Ziele des CRM... 28 3.1.2 Anforderungen an ein CRM... 31 3.1.3 Implementierung eines CRM... 32 3.1.4 Komponenten eines CRM-Systems... 34 3.1.4.1 Analytisches CRM... 35 3.1.4.2 Operatives CRM... 37 3.1.4.3 Kollaboratives CRM... 37 3.1.5 Kosten des CRM... 37 3.2 Einsatz von Social Software im CRM... 38 3.2.1 Problemstellung... 38 3.2.2 Anforderungen an Social Software im CRM... 39 3.2.3 Einsatzmöglichkeiten von Social Software im... CRM... 41 3.2.3.1 Vorgehensmodell zur... Implementierung von Social Software... 41 3.2.3.2 Nutzen, Chancen und Risiken des... unternehmerischen Einsatzes... 43 3.2.3.3 Anwendungsbeispiele... 44 4 Potentielle Anwendungsmöglichkeiten von... Social Software innerhalb der chemischen Industrie... 51 4.1 Kundenanforderungen Wasch- und Reinigungsmittel 52 4.2 Einsatz von Social Software im Bereich... Wasch- und Reinigungsmittel... 54 4.3 Kundenanforderungen Pharma und Kosmetik... 57 4.4 Einsatz von Social Software im Bereich... Pharma und Kosmetik... 60 4.5 Konzept einer Kundenplattform Industrie... 65 4.6 Einführungshemmnisse... 70 5 Fazit des Buchs... 71 Literaturverzeichnis... 74 3

Abbildungsverzeichnis / Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Merkmale des Web 2.0... 9 Abbildung 2: Genutzte Web-2.0-Angebote 2006 bis 2007... 11 Abbildung 3: Nutzungshäufigkeit ausgewählter Web-2.0-... Angebote 2007... 13 Abbildung 4: RSS Feed Symbol... 16 Abbildung 5: Weblogs... 19 Abbildung 6: Beispiel des unternehmerischen Einsatzes;... Präsentation der Mercedes C-Klasse in Second Life. 23 Abbildung 7: Die 10 größten deutschen Chemieunternehmen... 26 Abbildung 8: Produktionsbereiche Chemie... 27 Abbildung 9: Kundenlebenszyklus... 29 Abbildung 10: Nutzen langfristiger Kundenbeziehungen... 30 Abbildung 11: CRM-Wirkungskette... 31 Abbildung 12: CRM-Architektur... 34 Abbildung 13: Beispiel eines Cubes... 36 Abbildung 14: Vorgehensmodell zur Implementierung von Social... Software... 42 Abbildung 15: Umfrage zur Zufriedenheit von Unternehmen... 44 Abbildung 16: Einsatzmöglichkeiten von Corporate Blogs... 45 Abbildung 17: BASF-Podcast... 49 Abbildung 18: Konzept einer Unternehmensplattform in der... Chemie... 67 Tabelle 1: Einsatzmöglichkeiten innerhalb des Produktionsbereichs.. Wasch- und Reinigungsmittel... 55 Tabelle 2: Einsatzmöglichkeiten innerhalb des Produktionsbereichs... Pharma und Kosmetik... 62 4

Abkürzungsverzeichnis ARD BASF AG CEO CRM acrm ocrm kcrm E-Commerce EDQM EU FDA GMP IT OLAP PC PR QM REACH RSS SAP t/a USA ZDF Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland Badische Anilin- & Soda-Fabrik Aktiengesellschaft Chief Executive Officer, Geschäftsführer oder Vorstand Customer Relationship Management analytisches CRM operatives CRM kollaboratives CRM Electronic Commerce Europäische Direktion für die Qualität von Medikamenten Europäische Union Food and Drug Administration Good Manufacturing Practice Informationstechnik Online Analytical Processing Personal Computer Public Relations Qualitätsmanagement Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals Really Simple Syndication Softwarehersteller Tonne je Jahr Vereinigte Staaten von Amerika Zweites Deutsches Fernsehen 5

1 Einleitung Der steigenden Bedeutung des Internets und den stetig zunehmenden Entwicklungen können sich auch Unternehmen nicht entziehen. Dieser aktuelle Strukturwandel, welcher durch das Web 2.0 verursacht wurde, scheint Vielen ein Begriff, doch ein Bewusstsein für diese Entwicklung ist nicht zwingend vorhanden, obwohl die mit dem Begriff Web 2.0 verbindbaren Medien nämlich die Social Software bereits regelmäßig genutzt werden. 1.1 Problemstellung Social Software beziehungsweise Web 2.0 ist nicht nur das Schlagwort für die internetbasierten Technologien, sondern auch das Schlagwort für die Welle der veränderten Nutzungsgewohnheiten im Internet. Unternehmen scheinen die neuen Möglichkeiten nur sehr langsam zu erkennen beziehungsweise hemmen die schwierig einzuschätzenden Chancen und Risiken weitere Investitionen in diesem Bereich. Jedoch sind diese Technologien nicht neu erfunden, sondern eher weiterentwickelt und durch schnellere Internetverbindungen populär geworden. 1.2 Zielsetzung Dieses Buch hat das Ziel den Trend zu Social Software auf die Möglichkeit zu prüfen, diese Medien in der chemischen Industrie einzusetzen. Ferner soll die Untersuchung aufzeigen, dass Social Software-Anwendungen auch in traditionellen Branchen ihren außergewöhnlichen Nutzen haben können. 1.3 Aufbau des Buchs Dieses Buch unterteilt sich in insgesamt fünf Kapitel. Es werden im 2. Kapitel die Begriffe Web 2.0 und Social Software definiert, sowie die Charakteristika der chemischen Industrie 6

herausgestellt. Im 3. Kapitel wird nach der Darstellung des Customer Relationship Managements der Einsatz von Social Software im CRM geprüft. Über die Anforderungen an die neuen Medien wird ein Vorgehensmodell zu deren Implementierung vorgestellt. Die Umsetzung innerhalb der chemischen Industrie wird in Kapitel 4 untersucht. Anhand von Kundenanforderungen in zwei verschiedenen Sektoren des Bereichs wird die Umsetzungsmöglichkeit von Social Software geprüft. Im Fazit der Studie werden die neuen Möglichkeiten für Unternehmen durch das schließende 5. Kapitel beurteilt. 7