Liebfrauen & Johannes



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Transkript:

Liebfrauen & Johannes Evangelisch-lutherische Kirche in Neustadt Gemeindebrief August/September 2009 Foto: Scheffer www.liebfrauen-johannes.de Leben im Schatten Menschen in Not in Neustadt

inhalt & editorial Liebe Leserinnen und Leser! K auf zwei - gib eins ab! Mit dieser Überschrift machte kurz vor Weihnachten im vergangenen Jahr Pastor Tim Kröger die Neustädter Bürgerinnen und Bürger in einem Zeitungsartikel mobil. Die Ausgabestelle der Nienburger Tafel in der Johannesgemeinde hatte den steten Mangel an Milch und Milchprodukten deutlich gemacht. Jeden Montag werden hier bedürftige Familien mit Lebensmittel versorgt. Was dann passierte war beeindruckend: Kindergärten, Schulklassen, ganze Betriebe und Vereine hatten gesammelt; Discounter stellten palettenweise Spenden zur Verfügung. Am Abgabetag kam der Verkehr am Wacholderweg zum Erliegen. Offene Kofferräume, offene Herzen überall, Menschen trugen Milch und Käse ins Gemeindehaus. Ach, du auch hier? es herrschte eine heitere Stimmung auf der Straße. Die Spenden haben sicher weit über die Festtage gereicht, doch dürften sie mittlerweile aufgebraucht sein. Was geblieben ist, ist die Not der Familien, die sich jeden Tag nicht nur vor Weihnachten - deutlich dem zeigt, der genau hinsieht und hinhört. Über Menschen in Not, über Barmherzigkeit und über das, was wirklich Not tut, handelt dieser Gemeindebrief. Wir haben Menschen besucht, die in Not leben und überleben müssen. Ich wünsche Ihnen von Herzen ein wenig Muße den Gemeindebrief zu lesen. Melanie Sonntag aus dem Redaktionsteam. angedacht 3 Tut das Not? jetzt und bald vor ort 4 Orgeleinweihung und Gemeindefest 5 Liebfrauen ist Pilgerkirche kinder 6 Geh Abraham, geh - Ein Gottesdienst jetzt und bald regional 8 Diakoniewoche im September 9 Neues von der Michaelisstiftung titel 11-13 Milch statt Wasser gottesdienste 14-15 Ökumenischer Kanzeltausch theologisch 16 Ein fröhlicher Geber sein menschlich 17 Der Mann für alle Fälle kirchenmusik 18 Kindermusical projekte 19 wellcome lädt ein jugend aktuell 20-21 Juleica freud & leid 23 Beerdigungen, Taufen, Trauungen stadtgespräch 25 Kirche im Bürgerfunk adressen 26 Öffnungszeiten und Telefonnummern aus dem leben 27 Polizisten und Balletttanz 2

Tut das Not? angedacht Nun thront sie, die Königin der Instrumente, in der Johanneskirche. Die gebrauchte Orgel aus der nunmehr abgerissenen Messiaskirche in Hannover. Am 16. August wird sie in einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht. Das Instrument der Könige - die Posaunen - wird sie begrüßen. Wozu? Damit das Lob für den König der Könige, den Messias, erklinge. Knapp 30.000 Euro hat die Johannesgemeinde innerhalb eines dreiviertel Jahres aus ihren eigenen Reihen zusammengetragen. Das war ein ganzes Stück Arbeit. Viele Hundert Menschen haben gegeben, große und kleine Geldbeträge, einige viel Zeit und Können. Und nun wird auch die Orgel der Liebfrauenkirche in Kürze gereinigt und verändert. Auch dafür wird viel Geld und viel Engagement benötigt. Tut das Not? So fragen einige. Eine berechtigte Frage. Brauchen wir wirklich in beiden Kirchen eine gute Orgel? Meine Antwort lautet: Nein und Ja. Man kann Gott auch mit einer schlechten Orgel loben, auch mit Gitarrenmusik, mit dem Keyboard oder a capella in jeder Hütte der Welt. Aber die Gegenfrage muss ebenso erlaubt sein. Warum sollten wir Gott nicht mit einer schönen Orgel loben und preisen, mit dem erhabenen Instrument? Wir leben noch heute davon, dass Generationen vor uns zur Ehre Gottes Kirchen und Orgeln gebaut haben. Eine Gesellschaft, die vergisst, Gott die Ehre zu geben, verarmt; schafft sich andere Götzen. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat. wie es in dem programmatischen Adventslied heißt, dem ersten Lied des Gesangbuches. Ehre sei Gott in der Höhe! das ist der erste Teil der Weihnachtsbotschaft. Die Engel singen diesen Teil. Und daraus soll folgen: Und Frieden auf Erden! : Für alle Menschen, für die armen Hirten und die heiligen drei Könige. Ob wir etwas brauchen kann nicht die einzige Frage des Lebens sein. Was brauchen wir Men- Stephan Jacob ist Pastor an der Johanneskirche. schen denn? Essen und Trinken und ein Dach über dem Kopf. O weh dem Land, o weh der Stadt, die dies nicht mehr vor Augen hat. Aber zu einem gelingenden Leben gehört eben mehr: Glaube, Hoffnung, Liebe, Bücher, Musik, Bilder, Bildung, heilige Räume. Hätte man mit dem Geld für die Orgel nicht besser den Armen unserer Stadt helfen können. Eine berechtigte Frage. Der aktuelle Gemeindebrief widmet sich im Besonderen dieser Thematik. Schon die Jünger Jesu stellen diese Frage. Sie werfen der Frau vor, die Jesus das Haupt salbt: Was soll diese Vergeudung? Man hätte dieses Öl für mehr als dreihundert Silbergroschen verkaufen können und das Geld den Armen geben. Jesus erwidert darauf: Sie hat ein gutes Werk an mir getan. ( ) Denn ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun. Jesus - dem König der Könige - die Ehre geben und den Armen zu helfen, das sind die Werke, die Gott von uns fordert. Herzlich, Ihr Pastor Stephan Jacob 3

jetzt & bald Johannes Orgeleinweihung und Gemeindefest Orgelpfeifen kommen unter den Hammer Zur Einweihung der neuen Orgel in der Johanneskirche und zum anschließenden Gemeindefest am 16. August lädt der Kirchenvorstand auch die Liebfrauengemeinde herzlich ein. Der feierliche Gottesdienst beginnt mit den Kindern, die nach der ersten Lesung rausgehen und zum Segen wieder in die Kirche kommen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein buntes Rahmenprogramm (siehe auf der Rückseite des Gemeindebriefes). Für die Losbude fehlen noch Preise und deshalb bitten wir Sie um Unterstützung: Packen Sie etwas hübsch ein und bringen Sie es zum Gemeindefest mit. Noch besser wäre es, wenn Sie die Pakete in den beiden Wochen davor zu den üblichen Öffnungszeiten des Büros oder zum Gottesdienst am Sonntag zuvor vorbeibringen. Die Geschenkartikel könnten sein: Eine Vase, Sammeltassen, eine schöne Kerze, selbstgemachte Marmelade oder was Ihnen sonst zum Verschenken einfällt, aber bitte keine Bücher. Alle Dinge sollten sauber und intakt sein. Je mehr Geschenke wir haben, desto mehr Lose können wir zugunsten der neuen Orgel verkaufen! Wir freuen uns über viele Päckchen mit netten Überraschungen! P.S.: Es gibt keine Nieten, jedes Los gewinnt! Stephan Jacob Johannes Konzertreihe: Improvisation ist das halbe Leben Wir ziehen alle Register! So der Slogan des Orgelprojektes in der Johannesgemeinde. Nun braucht es besondere Künstler, die alle Register der neuen Orgel ziehen und bespielen können. Die Konzertreihe beginnt mit einem Konzert von Holm Vogel am Sonntag, 20. September, 16 Uhr. Prof. Vogel ist Organist in Leipzig. Aufgrund seiner fehlenden Sehfähigkeit hat er eine Leidenschaft und Können für die Improvisation an der Orgel entwickelt. In einem Teil des Konzertes wird er Liedwünsche der Zuhörer in seine Improvisation einbinden. Der Eintritt kostet sechs Euro. Schon mal zum Vormerken: Am Sonntag, 18. Oktober, spielt David Timm, Universitätsmusikdirektor aus Leipzig, Organist und Jazzmusiker. Und am Sonntag, 8. November, beendet Ulfert Smidt, Kantor an der Marktkirche in Hannover, diese kleine Konzertreihe. Beide Konzerte finden um 16 Uhr statt. Weitere Informationen im nächsten Gemeindebrief und auf der Homepage. 4

jetzt & bald Liebfrauen Pilgerstätte Pilgern zu Liebfrauen Die Nebenstrecke des Pilgerweges von Loccum nach Volkenroda (Thüringen) führt nach Mariensee und so auch an der Liebfrauenkirche vorbei. Direkt vor der Kirche steht der Wegweiser. Als Pilgerkirche ist die Liebfrauenkirche verlässlich geöffnet. Man kann sich dort den Pilgerstempel als Erinnerung in sein Pilgerbuch drücken und natürlich auch Kirchenführungen für Pilger bestellen unter der Mail-Adresse: liebfrauen-pilgern@gmx.de. In der Kirche können Pilgergruppen eine Andacht feiern und die beiden Pastoren Dr. Christoph Bruns und Marcus Buchholz um den Pilgersegen bitten. Alle Einzelheiten können von Pilgern auch im Internet nachgelesen werden: www. pilgerprojekt.de cbr Neustadt Abschied Anke Orths geht nach Idensen Moin, moin! Vielen Menschen bin ich in den vergangenen sechseinhalb Jahren in der Region Mitte begegnet. Gesichter prägten sich ein, Fragen haben wir gemeinsam erörtert, Gottesdienste gefeiert. Um vertraute Menschen haben wir getrauert und mit glücklichen konnte ich lachen. So blicke ich auf eine gefüllte Zeit mit Ihnen zurück und bin dankbar für alle Anregung und viele gute und bestärkenden Worte. Nun verlagere ich meine Arbeitsstelle südwärts nach Idensen und hoffe dort segensreich zu wirken. Ich hoffe, dass sich unsere Lebenswege auf Kirchenkreisebene gelegentlich überraschend wieder kreuzen mögen. Herzlich, Ihre Anke Orth 5

jetzt & bald kinder Liebfrauen Abschlussgottesdienst mit Trommeln Geh, Abraham, geh - ein neues Leben beginnt In einem Gottesdienst in der Liebfrauenkirche vor den Sommerferien wurden 24 Kindergartenkinder in die Schule entlassen. Inhalte des Jahresthemas Abraham wurden aufgenommen: Ein großer Wanderschuh symbolisierte den langen Weg Abrahams in ein neues Land, das Fladenbrot teilten wir als Zeichen der Versöhnung, und ein Stern leuchtete am Himmel zur Erinnerung an Gottes Versprechen, dass Abraham soviele Nachkommen bekommen sollte wie er Sterne am Himmel sehen würde. Zum Schluss segnete Pastor Marcus Buchholz jedes einzelne Schulkind und entließ es mit persönlichen Wünschen von den Kindergartenkindern in die bevorstehende Schulzeit. Ein Moment, der die Familien sicher berührte. Vor dem Gottesdienst wurde die Gemeinde mit einer Präsentation des Musik- und Trom- melprojektes begrüßt. Die Energie der vier Elemente, Feuer, Wasser, Luft und Erde wurde durch den Trommelwirbel spürbar. Rhythmus und Gesang begleitete die Kindergartenkinder mehr als sechs Wochen im Alltag des Kindergartens. Friedlind Eichhorn 6

kinder jetzt & bald Johannes Tierische Zustände Kunsthandwerkermarkt Im Kindergarten lief das Projekt,,Haustiere. Die Kinder hatten die Möglichkeit, Haustiere zu malen und Fotos mitzubringen. Es gab aber auch tierischen Besuch - ein Meerschweinchen und eine Schildkröte waren da. Eine Tierärztin besuchte uns. Sie hatte Hunde mitgebracht, deren Herzschläge die Kinder abhören konnten. Der Förderverein des Johki plant am 15. November in der Zeit von 11 bis 16 Uhr einen Kunsthandwerkermarkt im Kindergarten auszurichten. Wer Interesse hat, kann sich dazu im Kindergarten unter Telefon (05032) 4477 melden. Kerstin Hube mini-kinderkirche Für Kinder zwischen ein und fünf Jahren mit ihren Eltern oder Großeltern am Sonntag, 26. Juli, 16 Uhr, und am Sonntag, 27. September, 16 Uhr, in der Johanneskirche. gemeinsame kinderkirche Für Kinder zwischen vier und elf Jahren am Sonnabend, 15. August, 10 bis 12 Uhr in der Liebfrauengemeinde. Am Sonnabend, 26. September, 10 bis 12 Uhr in der Johannesgemeinde. kindertreff in johannes Freitags,10 bis 11.30 Uhr, im Spielkreis der Johannesgemeinde. Kontakt: Esther Richert, Tel. 9686216 Johannes Kinder verabschiedet,,kinder heut ist Sommerfest - mit diesem Lied eröffneten die Kindergartenkinder des Johanneskindergartens am 26. Juni das Sommerfest. Gleichzeitig wurden zehn Schulkinder verabschiedet und die zukünftigen Kinder konnten schon mal Kindergartenluft schnuppern. red 7

8 jetzt & bald regional Kirchenkreis Diakoniewoche im September Menschlichkeit braucht viel Unterstützung Viele Menschen wenden sich an unsere Diakonie und hoffen darauf, dass sie in ihrer jeweiligen Lebenssituation Gehör finden, praktisch unterstützt werden oder anderweitige Hilfe bekommen. Dies geschieht in Gruppen und Kreisen,Beratungsdiensten und Einrichtungen in unserem Kirchenkreis auf ganz vielfältige Weise. Menschlichkeit braucht Ihre Unterstützung das Motto der diesjährigen Woche der Diakonie weist darauf hin, dass viele helfende Hände in ganz unterschiedlicher Weise gebraucht werden. Vielleicht können auch Sie etwas von Ihrer Zeit anbieten oder eine veranstaltungen zur woche der diakonie Dienstag, 8. September in Schl. Ricklingen Gemeindehaus, Voigtstr. 1, 20 Uhr Gesprächsabend zum Thema Menschlichkeit braucht Unterstützung Mittwoch, 9. September in Bordenau, Gemeindehaus, Am Kampe 3, 18 Uhr Wenn einer Hilfe braucht! Die Diakoniestation Neustadt stellt sich vor. Eine gemeinsame Veranstaltung der Kirchengemeinden St. Thomas Bordenau und Bonifatius Poggenhagen Donnerstag, 10. September in Neustadt Haus der Kirche an Liebfrauen, An der Liebfrauenkirche 5-6, 9.30 bis 11.30 Uhr wellcome feiert zweiten Geburtstag weil Sie es sich wert sind Freitag, 11. September in Wunstorf-Luthe Kindertagesstätte Arche Noah, Osterblenze 2, 19 Uhr Festliches Tafeln für tägliches Brot ein Benefizessen zugunsten des bestimmte Aufgabe finanziell unterstützen? Am Sonntag, 6. September, wird um 10 Uhr die Diakoniewoche mit einem abwechslungsreichen Gottesdienst in der Neustädter Liebfrauenkirche eröffnet. Bei der anschließenden Begegnung um und mit Diakonie auf dem Kirchplatz an Liebfrauen bietet sich die Gelegenheit zur Information, aber es gibt auch viel Unterhaltsames für Groß und Klein. Die Eröffnung wird gemeinsam gestaltet vom Diakonieverband Hannover-Land, dem Kirchenkreis Neustadt-Wunstorf und den sechs Kirchengemeinden der Region Mitte. Reiner Roth Kirchenkreisprojektes Mein tägliches Brot?! - für geladene Gäste Sonnabend, 12. September in Neustadt St. Nicolaistift, Silbernkamp 6 14 bis 18 Uhr Sommerfest unter dem Motto der Diakoniewoche und dem Schwerpunkt Italienischer Nachmittag Johannes Heimaturlaub Seit dem 12. Juli ist das Missionarsehepaar Bärbel und Niyi Faminu mit den Kindern Ruth und Barnie wieder in Deutschland. Das Ehepaar ist in Nigeria für Campus für Christus im Einsatz und wird in seiner Tätigkeit von der Johannesgemeinde unterstützt. Die Familie ist bis Ende September in Eilvese zu Hause. Sicher haben wir während dieser Zeit Gelegenheit, alle in einem unserer Gottesdienste zu treffen. gst

Region Mitte Michaelis-Stiftung Zweite Legislaturperiode des Vorstandes und Beirates Die Kirchengemeinden Bordenau und Poggenhagen, die Stadtkirchengemeinden Johannes und Liebfrauen, die Kirchengemeinden Mardorf und Schneeren, bilden die Region Mitte des Kirchenkreises. Hier setzt sich seit vier Jahren die Michaelis- Stiftung unter dem Motto Werte erhalten - Zukunft gestalten für die nachhaltige Absicherung kirchlicher Arbeit ein. Anders als Spenden und Fördermittel wird das Stiftungskapital nicht aufgebraucht. Zur Finanzierung der Arbeit werden ausschließlich die Erträge eingesetzt. Es wurden insbesondere Projekte in der Region Mitte des Kirchenkreises Neustadt-Wunstorf unterstützt und Initiativen gestärkt, die eine lebendige Gemeinschaft von Jung und Alt fördern. In der neuen Legislaturperiode gehören dem Vorstand der Stiftung Fred Norra (1. Vorsitzender), Dr. Klaus Zimmermann (stellv. Vorsitzender), Dr. Ilse Konietzko und Hans Schwinn an. Schwerpunkte der Förderung sieht der Vorstand weiterhin in der Unterstützung von innovativen Projekten und kreativen Vorhaben in den einzelnen Gemeinden. Das waren bisher neben der Förderung besonderer Gottesdienstreihen und Konzerte, die Durchführung der Sommerkirche 2008 und die finanzielle Absicherung von Jugend- und Kinderarbeit. Unterstützt wird der Vorstand von dem Beirat, dem jeweils bis zu zwei Personen aus den Kirchengemeinden der Region Mitte angehören. Zum Beirat gehören Cornelia Schulze aus der jetzt & bald regional Kirchengemeinde Mardorf, Sabine Moldenhauer aus der Liebfrauenkirchengemeinde, Petra Crysmann und Heinz Horn aus der Johannesgemeinde, Knut Fritzsche aus der Kirchengemeinde Bordenau sowie Karl-Heinz Tiedgen und Rüdiger Merten aus der Kirchengemeinde Poggenhagen. Um kirchengemeindliche Arbeit dauerhaft abzusichern braucht die Stiftung Ihre Unterstützung, nämlich Menschen, die etwas spenden oder zustiften. Darüber hinaus sind auch gute Ideen zur Förderung der Stiftung willkommen. Und als Zustifter tun Sie doppelt Gutes, denn der Kirchenkreis gibt für jeweils drei durch die Stiftung eingeworbene Euro einen Euro dazu. Vorstand und Beirat Michaelis-Stiftung garantieren, dass der Ertrag ausschließlich den Menschen in der Region Mitte zugute kommt. Weitere Informationen erhalten Sie bei den Mitgliedern des Vorstandes und Beirates sowie in der Superintendentur unter Telefon (05032) 5993 oder per Email: vorstand@michaelis-stiftung und in Ihrem Pfarramt. red 9

10 titel Milch statt Wasser Ob Kinder oder Erwachsene: In Neustadt nimmt die Not unter Menschen zu, die keine eigene Wohnung haben oder sich kaum etwas zum Essen leisten können. Es gibt aber Hilfe. Ein Gang durch die Straßen. Herr Ackermann verkauft täglich das Straßenmagazin Asphalt in Neustadt Herr Ackermann verkauft in der Marktstraße das Straßenmagazin Asphalt. Einer seiner Jobs in der Leinestadt. Vor zwölf Jahren ist der 51-Jährige arbeitslos geworden. Damit ging es für ihn bergab. In Hannover musste er seine Wohnung aufgeben, sein Inventar wurde von Amts wegen entsorgt. Ein halbes Jahr lebte der ledige Mann allein auf der Straße. Herr Ackermann ist kein Einzelfall. Allein die Stadt Neustadt registriert derzeit 100 Personen, die in Not sind und vorerst in Wohnungen untergebracht sind: Obdachlose, Asylsuchende, mittellose Familien. Laut des städtischen Fachdienstes für Soziales ist die Tendenz für das Jahr 2009 steigend. Die Gründe: Räumungsklagen, Haftentlassung, Scheidung, Krankheit. Stadt und Kirchen kümmern sich um diese Personen wie etwa das Team Sozialpädagogische Hilfen des Fachdienstes Soziales. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zur Innenstadt gelegen, bietet eine Einrichtung des Diakonischen Werkes Hilfesuchenden Beratung, eine Küche, eine Dusche. Die Tafel in der Johanneskirchengemeinde teilt einmal pro Woche Gemüse, Obst, Milch und andere Lebensmittel an Bedürftige aus. Das Kinder- und Jugendhaus der Stadt Neustadt bietet Kindern aus sozial schwachen Familien Mittagessen und Hilfe bei den Hausaufgaben an. Herr Ackermann fand sofort eine Anlaufstelle bei der Ambulanten Hilfe für wohnungslose Männer und Frauen in Neustadt. Nun lebt er in einer kleinen Wohnung mit Bett, Stuhl und Tisch aus dem Möbellager. Der Alltag von Herrn Ackermann ist beschwerlich: Jeder Tag sei eine neue Herausforderung, sagt er. Mal könne er nur zwei Magazine von Asphalt für 1,60 Euro verkaufen, an anderen Tagen mehr. Sein Verdienst beträgt 80 Cent pro verkaufter Zeitschrift. Nur an wenigen Orten darf er seine Magazine verkaufen, benötigt erst eine Genehmigung. Und viele Passanten schauen ihn beim Vorbeigehen verachtend an. Aber Herr Ackermann gibt nicht auf. Er erträgt die abwertenden Blicke. Er hat Fuß in Neustadt gefasst. Manche seiner Kunden erkundigen sich nach ihm, wenn er einmal nicht am gewohnten Ort mit seinen Magazinen steht. Der geringe Verdienst durch den Magazinverkauf ist vom Arbeitsamt genehmigt. Als Hartz-IV-Empfänger ist er dennoch verpflichtet, die vom Arbeitsamt vermittelten 1-Euro-Jobs anzunehmen. Auch das ist oft nicht einfach: Teilweise fehlt entsprechendes Werkzeug, Zigarettenpausen sind nicht gern gesehen. Dennoch hält er durch: Hartz IV allein reiche nur für das Allernötigste. Nur durch den Asphalt-Verkauf kann er sich noch den einen oder anderen kleinen Wunsch erfüllen. So wie Herrn Ackermann geht es

vielen Menschen in Neustadt: Frank Dunker von der Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes betreut bis zu 100 Personen im Jahr, die ohne Heim sind oder bald keines mehr haben. Viele kommen mehrmals in die Einrichtung am Wallgraben. 1800 Anläufe jährlich zählt der Sozialarbeiter. Das größte Problem: In Neustadt gibt es zu wenige kleine Wohnungen, sagt Dunker. Neben der Hilfe für die Wohungssuche bieten Dunker und sein Team auch Basisversorgung: Eine warme Dusche, frische Wäsche, eine Mahlzeit. Wie wichtig die Basisversorgung ist, zeigt die Arbeit der Tafel in der Johanneskirchengemeinde: Als die Tafel im Januar 2005 in Kooperation mit der Nienburger Tafel Anja Kröger und Brigitte Scheele gründeten, registrierten sie rund 50 Kunden, die wöchentlich kamen. Heute sind es mehr als 100 Personen. Die Lebensmittel werden von einem Fahrzeug der Nienburger Tafel in Neustädter Einzelhandelsgeschäften gesammelt und Die Ehrenamtlichen der Tafel in der Johannesgemeinde sortieren und geben die Waren aus. bei der Johannesgemeinde angeliefert. Dazu kommen Spenden und Sammelaktionen. Besonders groß sei die Nachfrage nach Milchprodukten, sagen die beiden Initiatorinnen.Insbesondere Familien mit Kindern, die ihre Bedürftigkeit durch einen Sozial- oder Rentenbescheid nachweisen, nehmen das Angebot wahr. Eine der Kundinnen bei der Tafel ist Frau K. (Name von der Redaktion geändert). Durch die Trennung von ihrem Mann ist sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Sie wusste nicht mehr, wie sie ihre drei Kinder im Grundschulalter ernähren soll. In ihrer Not stellte sie sich bei der Tafel vor und sofort habe ich direkt und unkonventionelle Hilfe bekommen, erinnert sich die allein erziehende Mutter. Den rund 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern ist sie Woche für Woche dankbar. Gerade 11

titel Das Kinder- und Jugendhaus in der Dyckerhoffstraße bietet Mittagessen und Hausaufgabenhilfe an. ihren Kindern wird viel Verständnis, Verzicht und Selbstständigkeit abverlangt, denn Frau K. ist halbtags berufstätig. Sozialhilfe? Das wäre für Frau K. ein Schrecken, und das obwohl der Verdienst in ihrem erlernten Beruf nur geringfügig über dem Sozialhilfesatz liegt bei 8,50 Euro. Von dem Mindestunterhalt und ihrem Monatslohn müssen die laufenden Kosten bezahlt werden: 500 Euro Abtrag für Haus, Strom, Wasser, Gas und Telefon. Jeder Schulausflug, jede Geburtagseinladung oder Anschaffung für die Schule wird zu einem großen Problem, berichtet Frau K.. Auch die Summe für das Mittagessen in der Schule übersteigt das finanzielle Budget. Was monatlich übrig bleibt reicht nicht aus, um die Familie ausreichend zu ernähren. Dass ihre Kinder Obst und Milch bekommen, ist der Verdienst der Tafel. Die drei Kinder seien der Mutter das Wichtigste. Wo solch eine Fürsorge nicht gelebt wird, da springt das Team vom Kinder- und Jugendhaus der Stadt Neustadt ein: In einer Familienservicesprechstunde bietet Heidi Beermann jede Woche praktische Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen und begleitet Familien zur Behörde. Die Kinder mit dem Elementarsten versorgen zu können wie etwa regelmäßige Mahlzeiten oder gelebte Gemeinschaft; dass solche Selbstverständlichkeiten in Familien praktiziert werden, ist zurzeit der größte Wunsch der Erzieherinnen. Doch die Probleme sind weitreichend: Was ist teurer als Bildung? - Genau: Keine Bildung! Heide Beermann spricht diese Worte pointiert. Sie weiß um ihre Wirkung. Leider weiß sie auch, wie oft er Wirklichkeit ist in ihrem Berufsalltag. Ihre größte Sorge ist, dass Kinder künftig von Bildung ausge- 12

titel schlossen werden. Ausgeschlossen, weil sie die Kosten für das tägliche Mittagessen im Kinder- und Jugendhaus in der Dyckerhoffstraße nicht bezahlen können. Das kostet im Kinder- und Jugendhaus 45 Euro im Monat. Zwar können Familien mit geringem Einkommen bei der Region für die Betreuung eine Kostenübernahme beantragen das Geld für die Verpflegung gehört jedoch nicht dazu und muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Knapp 73 Euro stehen Sozialhilfeempfängern pro Kind im Monat zur Verfügung. Davon noch 45 abziehen?, fragt Beermann. Das sei Foto: Marlit Hartkopf / PIXELIO doch unmöglich. Die Anmeldung zum Mittagessen ist Voraussetzung und pädagogisch begründet, um sein Kind in der Ganztagsgruppe oder im Hort betreuen zu lassen. Und so fällt die Entscheidung oft gegen eine Betreuung. Dabei sei das Angebot besonders für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund wichtig, sagt Beermann. Zuverlässige Begleitung bei den Hausaufgaben, soziales Miteinander, Freizeitaktivitäten, Beratung und Förderung seien dringend nötig. Kinder aus sozial schwachen Familien gibt es in jeder Kindertageseinrichtung. Längst ist die Dyckerhoffstraße kein sozialer Brennpunkt mehr. Das Klischee hält sich dennoch. Selten wird auf den Anträgen für einen Kindergartenplatz das Kinder- und Jugendhaus als erste Wahl angekreuzt. Wer sich dennoch dafür entscheidet, ist von der guten pädagogischen Arbeit begeistert. Eine Stiftung hat nun zugesagt, das Essensgeld für ein Jahr für zwei Kinder zu übernehmen. Ein Beispiel, das Schule machen könnte. Damit alle Kinder der Stadt an Bildung teilhaben können. Margrit Scheffer, Melanie Sonntag, Selina Sprick, Marcus Buchholz Ein Fahrrad mit Geschichte: Hinter jedem Obdachlosen steht ein Schicksal. hier finden sie hilfe in neustadt DRK - Region Hannover Servicestelle Neustadt, Lindenstr. 56, Tel.: 981827 Kleiderkammer, montags 9 bis 12 Uhr, bitte Personalausweis mitbringen. VHS - Dienstleistungszentrum Neustadt Möbellager, Landwehr 5, Tel.: 91 78 37 Gebrauchte Möbel, Geschirr, Heimtextilien, Mo bis Do, 8 bis 15 Uhr. Nienburger Tafel: Lebensmittelausgabe, Neustadt, Wacholderweg 9, Registrierung der Neukunden von 12 bis 13 Uhr, Registrierung der Kunden ohne Termin von 13 bis14 Uhr. Beginn der Warenausgabe montags um 14 Uhr. Diakonisches Werk: Schuldnerberatung, An der Liebfrauenkirche 8, Sprechzeiten nach Vereinbarung, Tel.: 6 20 55; Allgemeine Soziale Beratung, Reiner Roth, Sprechzeiten montags 9 bis 21 Uhr, Tel.: 65904. Ambulante Hilfe für Wohnungslose in Neustadt, Wallgraben 13, Tel.: 2459 oder 3436. Stadt Neustadt, Fachdienst für Soziales, Theresenstr. 4, Tel.: 840 13

gottesdienste Gottesdienste in 14 datum gottesdienst liebfrauenkirche johanneskirche Sonntag 2. August 8. Sonntag nach Trinitatis 10.30 Uhr, Regionalgottesdienst in Schneeren, Pn. Gülich Sonntag 2. August Sonntag, 9. August Sonntag, 16. August Sonntag, 23. August Sonntag, 30. August Sonntag, 6. September Sonntag, 6. September Sonntag, 13. September Sonntag, 20. September Sonntag, 27. September Sonntag, 4. Oktober 8. Sonntag nach Trinitatis 9. Sonntag nach Trinitatis 10. Sonntag nach Trinitatis 11. Sonntag nach Trinitatis 12. Sonntag nach Trinitatis 13. Sonntag nach Trinitatis 13. Sonntag nach Trinitatis 14. Sonntag nach Trinitatis 15. Sonntag nach Trinitatis 16. Sonntag nach Trinitatis Erntedank 18 Uhr, Gemeinsamer Gottesdienst, P. Buchholz (Liebfrauenkirche) 10 Uhr, Gottesdienst, Sup. Hagen ökumenischer kanzeltausch Das hat fast schon Tradition: Einmal im Jahr tauschen die vier Neustädter Kirchengemeinden ihre Prediger. In diesem Jahr predigt in Liebfrauen Pastor Höhne von der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde während Pastor Dr. Bruns in der Freikirche auf die Kanzel tritt. In der Johanneskirche predigt Pfarrer Ziemens. Pastor Jacob übernimmt die Predigt in der katholischen Kirche Peter und Paul. 10 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl, P. Kröger 10 Uhr, Gemeinsamer Gottesdienst zur Orgeleinweihung in der Johanneskirche, anschließend Gemeindefest 10 Uhr, Gottesdienst mit 10 Uhr, Gottesdienst, P. Jacob Abendmahl, P. Dr. Bruns 10 Uhr, Gottesdienst, 10 Uhr, Gottesdienst, P. Kröger P. Dr. Bruns 10 Uhr, Gemeinsamer Gottesdienst zum Sonntag der Diakonie, anschließend Festakt auf dem Marktplatz an Liebfrauen 18 Uhr, Gemeinsamer Abendgottesdienst in der Johanneskirchengemeinde 10 Uhr, Gottesdienst, P. 10 Uhr, Gottesdienst, P. Kröger Buchholz mit Gruppe 30+ 10 Uhr, Gottesdienst, Lektorensonntag mit Lektor Wolfgang Wolfes 10 Uhr, ökumenischer Kanzeltausch mit freikirchlicher Gemeinde mit P. Höhne und Sup. Hagen 10 Uhr, Familiengottesdienst, P. Dr. Bruns 10 Uhr, Gottesdienst, Lektor Jürgen Dallwitz 10 Uhr, ökumenischer Kanzeltausch mit kath. Kirche mit P. Ziemens und P. Kröger, anschließend Tempelmocca 10 Uhr, Gottesdienst, P.i.R. Schröder mit Abendmahl anschließend Tempelmocca kinderbetreuung Ehrenamtliche bieten am 9. August eine Kinderbetreuung während des Gottesdienstes in der Liebfrauenkirche an. In der Johanneskirche gibt es den Elternkindraum. taizé-andacht Jeden Mittwoch um 18 Uhr findet in der Sakristei der Liebfrauenkirche eine Taizé-Andacht statt - außer in den Ferien.

den Gemeinden gottesdienst mit gruppe 30+ Die Gruppe 30+ plant am 13. September einen besonderen Gottesdienst um 10 Uhr in der Liebfrauenkriche. Der Gottesdienst steht unter dem Slogan Ich kann Ich kann Kirche. Kirche. Der Titel ist aus der aktuellen Castingshow im ZDF entlehnt. Dort wurde ein Kanzler gesucht unter dem Titel Kann ich Kanzler. Lassen Sie sich auf einen Gottesdienst ganz ohne Konkurrenzdruck ein. andere gottesdienste Der Arbeitskreis Andere Gottesdienste mit P. Buchholz und S. Hagen trifft sich wieder am 25. August und 28. September, jeweils um 19.30 Uhr, im Haus der Kirche an Liebfrauen. Wer Lust hat, kreativ andere Abendgottesdienste in neuer Form vorzubereiten, ist herzlich eingeladen. gottesdienste kirchenführungen Die Gruppe Offene Kirche der Liebfrauengemeinde lädt zu Kirchenführungen ein: Am 23. August, 15 Uhr, mit Frau Paul, am 20. September, 15 Uhr, mit Frau Grimrath. Weitere Führungen werden auf Wunsch angeboten. Interessierte melden sich unter Telefon (05032) 7743 an. lobpreisgottesdienst Lobpreisgottesdienst mit Abendmahl in der Johanneskirche am 4. August mit P. Jacob sowie am 8. September mit P. Kröger jeweils um 19.30 Uhr. 15

theologisch Ein fröhlicher Geber sein 16 Einem Bettler helfen? Ja oder nein. Was sagt die Bibel dazu. Und haben Protestanten schon immer geholfen? Eine Hilfestellung in Not. Hauptbahnhof Hannover. Ein Bettler sitzt unterm Ernst-August. Haste mal n Euro. Einer von zehn Passanten wirft ein paar Cent in seinen Pappbecher. Aus Mitleid, aus Pflichtgefühl? Wer Bettler unterstütze - so ein Sozialarbeiter -, verstärke ihre Unfähigkeit, Struktur in ihr Leben zu bringen. Deutschen aus protestantisch geprägten Regionen eilt der Ruf voraus, gegenüber Bettlern hartherzig zu sein. Sie würden den Bettlern viel zu häufig unterstellen, vom eingenommenen Geld nicht etwa Nahrung, sondern Alkohol oder Tabak zu kaufen. Tatsache ist: Protestanten haben im Laufe der Jahrhunderte ein Denken ausgeprägt, Foto: Ernst Rose / PIXELIO das Außenstehenden auf den ersten Blick hartherzig vorkommen könnte. Sie berufen sich dabei gar auf Bibelzitate. So heißt es bei Paulus im 2. Thessalonicherbrief (3,10): Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen. Zu den Werken der Gerechtigkeit, in denen sich Christen nach dem Matthäusevangelium (Kapitel 25) bewähren müssen, zählt tatsächlich nicht, dass man Bettlern Geld geben muss. Vielmehr sollen Christen Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Fremde bei sich aufnehmen. Hilfe zur Selbsthilfe. Und so ist es historisch immer gewesen: Protestanten organisieren seit Jahrhunderten kostenlose Essensausgaben, helfen bei der Integration von Fremden, bauen Krankenstationen und resozialisieren Strafgefangene. Wenn es um solche Hilfen geht, sind Protestanten schon immer großzügig. Großzügigkeit beschreibt die Heilungsgeschichte im Markusevangelium (1, 40-42). Da bat ein Aussätziger Jesus um Hilfe. Den ergriff ein starkes Mitgefühl, wörtlich übersetzt: Es traf ihn in die Eingeweide. Diese Haltung gilt im Christentum als vorbildlich. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, schreibt Paulus im 2. Korintherbrief (Kapitel 9). Im Islam zählt die Armenabgabe zu den Hauptgeboten der Religion. Doch für Christen besteht nicht ausdrücklich die Pflicht, Bettlern ein paar Münzen zuzuwerfen. Aber es gibt ja vielfältige Wege der Hilfe: Ob man mit dem Bettler das Gespräch sucht, ihm etwas Geld zukommen lässt oder ihn zum Essen oder ins Kino einlädt, das mag jede und jeder selbst entscheiden. Marcus Buchholz

Der Mann für alle Fälle menschlich Menschen aus der Gemeinde. In einer Serie stellen wir sie vor. Diesmal Günter Graap. Von Margrit Scheffer Ein Wassereinbruch in der Kirche, die Handwerker warten, seine Anwesenheit als Bauausschussvorsitzender ist notwendig. Gemeinde, immer wieder Gemeinde, sagt Günter Graap. Als die Familie im Jahre 1974 nach Neustadt zog, war eine der ersten Unternehmungen der Gang zum Pastor mit der Frage nach einem Posaunenchor. Der damalige Pastor hielt sich sehr bedeckt. Nach einigen Wochen eröffnete er Günter Grapp: Der Kirchenvorstand hat beschlossen, Sie sollen den Posaunenchor gründen und leiten. Mit Unterstützung seiner Frau, die selbst Trompete spielte, nahm er diese Aufgabe an. Ich hatte keine Erfahrung in Leitung und Ausbildung, sagt er, und erst Jahre später machte ich einen Chorleiterlehrgang. Die 15 jugendlichen AnfängerInnen waren so eifrig, dass sie schon nach wenigen Monaten in einem Gottesdienst mitspielen konnten. Es ist Jugendarbeit, Gemeindearbeit und Verkündigung für mich, Kirchenmusik zu erarbeiten und in Gottesdiensten mitzuwirken. Sehr wichtig ist ihm, dass in den Gottesdiensten zum Lobe Gottes musiziert wird. Deshalb hat Applaus wenn überhaupt für ihn allenfalls nach Ende des Gottesdienstes einen Platz. Alte Kirchenlieder liebt er, die Melodie, den Text. Neue müssen eingeübt werden, sagt er dennoch, und die Orgel oder andere Instrumente müssen führen, aber der Gemeinde nicht davonrennen. Für das Ehepaar war es selbstverständlich, sich in der Kirchengemeinde zu engagieren und, wo sie auch wohnten, ihre Gemeinde war immer eine Johannesgemeinde. Schon bald wurde Günter Graap in den Kirchenvorstand berufen, war zeitweise stellvertretender Vorsitzender, übernahm später die Leitung des Bauausschusses und wurde Mitglied im Kindergartenausschuss. So zehn bis 15 Stunden in der Woche war ich mit Gemeindearbeit beschäftigt, ohne die Unterstützung meiner Frau hätte ich das nicht leisten können, sagt er rückblickend. Bald wurde er Hausmeister für Alles, wie er schmunzelnd feststellt und seine Frau ergänzt: Ich habe dann zu Hause die Arbeit gemacht. Ein Pastorenehepaar und vier Pastoren mit sehr unterschiedlich ausgeprägter Theologie und eine Vakanzzeit hat Günter Graap kennen gelernt. So manche Auseinandersetzung hat er miterlebt, mitertragen und mitgetragen, immer um eine konstruktive Lösung bemüht. Wir dürfen uns zwar streiten, aber nie zanken, ist seine Devise für die Arbeit in den Gemeindegremien. Dennoch erreichte er nicht nur einmal die Grenzen seiner Belastbarkeit und war nahe daran, alles hinzuschmeißen und zu resignieren. Aber, um der Gemeinde Willen hat er immer wieder weitergemacht, obwohl ihn Vieles schmerzte, wie vor Jahren die Abwanderung junger Familien aus der Gemeinde. Aus beruflichen Gründen musste er nach 15 Jahren sein Engagement reduzieren, als Rentner ist er wieder voll eingestiegen im Bauausschuss. 20 und mehr Wochenstunden ist er nun in der Gemeinde tätig. 17

kirchenmusik Liebfrauen Preis erhalten Glückwunsch, Birgit Pape! Welch eine Erfolg: Im vergangenen Jahr hat ihr Musical Himmel und Erde zahlreiche Kirchenbesucher erfreut. Für dieses Werk erhielt sie nun einen Kompositionspreis auf dem Landeskinderchortag der evangelischen Kirche Bayerns in Neuendettelsau. In diesem Jahr hat Birgit Pape das Musical David und Jonathan von Gerd-Peter Münden in der Liebfrauenkirche aufgeführt. Darin wird die alttestamentliche Geschichte der Freundschaft zwischen dem Hirtenjungen David und dem Königssohn Jonathan erzählt. Es war eine großartige Inszenierung mit mehr als 40 Kindern, einem wunderschönen new-city-voices - gospel&more Freitags,19.30 bis 21 Uhr, im Haus der Kirche an Liebfrauen: Leitung: Birgit Pape (Solistentraining nach Absprache) kantorei des kirchenkreises Donnerstags, 20 bis 21.30 Uhr, im Haus der Kirche an Liebfrauen, Leitung: Birgit Pape blockflötenkreis Freitags, 18.30 Uhr, im Gemeindehaus der Johannesgemeinde, Leitung: Ursula Osche, Tel.: 89 30 20 posaunenchor Dienstags, 19.30 Uhr, im Haus der Kirche an Liebfrauen, Leitung: Andreas Stamer Bühnenbild auf den Stufen zum Altarraum mit geschickter instrumenteller Begleitung von Klavier (Birgit Pape) Klarinette ( Sonja Schüttlöffel) und Querflöte (Jana Kolsch). Unserer Kreiskantorin Birgit Pape ist mit dem Aufbau der Singschule des Kirchenkreises an Liebfrauen etwas Besonderes gelungen. Mit ihrem musikalischen und pädagogischen Geschick hat sie innerhalb von nur zwei Jahren eine große Zahl von Kindern und Jugendlichen zu einem fröhlichen Kinderchor formen können. Carsten Hotes Neustadt Gospelprojekt Von Freitag, 25. September, an gibt es im Kirchenkreis ein Gospelchorprojekt. Eingeladen sind alle Menschen von 14 Jahren an. Probentermine sind: Freitag, 25. September, 19.30 bis 21 Uhr, Sonnabend, 26. September 15 bis 18 Uhr, Freitag, 2. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr, Freitag, 23. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr, Sonnabend, 24. Oktober 15 bis 18 Uhr. Im Anschluss an die Freitagsproben wird für Interessierte ein Solistentraining angeboten. Das Abschlusskonzert findet am Sonnabend, 31. Oktober, um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche statt. pap kum-bah-yah-chor Donnerstags ab 20 Uhr im Gemeindesaal der Johannesgemeinde Leitung: Dietmar Brodkorb, Tel. (05033) 6307 kinderchöre an liebfrauen Montags: Spatzenchor (Vorschulkinder): 15.15 bis16 Uhr Streberchor (nur nach Vorsingen möglich): 16 bis17 Uhr Mittwochs: Kinderkantorei (ab 5. Klasse aufwärts): 16 bis 17 Uhr Kinderchor I (1.-2. Klasse): 15.15 bis 16 Uhr Kinderchor II (3. und 4. Klasse): 17 bis 18 Uhr 16 bis17 Uhr Streberchor für Kinder ab der 3. Klasse. Leitung: Birgit Pape 18

Kirchenkreis Diakonie-Projekt: wellcome Junge Familien bei Frühstück in Liebfrauen begrüßt Im Frühsommer 2009 fand auf Einladung des diakonischen Projekts wellcome - Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt - in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten in Neustadt, Bärbel Heidemann, Begegnungsstätte Sommerfest Das diesjährige Sommerfest findet am Sonnabend, 15. August statt. Dazu laden die Begegnungsstätte Silbernkamp und der Tauschring Neustadt-Wunstorf Jung und Alt herzlich ein. Bei hoffentlich schönem Sommerwetter wird der Garten rund um die Begegnungsstätte ab 15 Uhr für ein lockeres Miteinander der Generationen sommer-festlich vorbereitet sein. Wer Lust hat, etwas vorzubereiten oder beim Auf- oder Abbau zu helfen, kann sich unter Telefon (05032) 801 78 87 melden. red Kirchenkreis Glaubensseminar projekte das erste Familienfrühstück statt. Junge Familien hatten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Betreuung ihrer Kinder wurde in dieser Zeit durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen von wellcome übernommen, die sich um die Neugeborenen und auch um deren Geschwister kümmerten. Auf diesem Wege war es möglich, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen dieses Projektes, das die wellcome -Koordinatorin Janet Breier vorstellte, persönlich kennen zu lernen. Bärbel Heidemann stellte verschiedene Angebote und Gruppen vor, die jungen Familien in Neustadt angeboten werden. Janet Breier Der Kirchenkreis bietet im nächsten Jahr für Gemeindeglieder einen theologischen Intensiv- Kurs über sechs Wochenenden an. In Kooperation mit der Evangelischen Heimvolkshochschule Loccum und dem Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen wurde folgendes Kursangebot entwickelt: Wie können wir heute von Gott reden? Wie können wir die Bibel verstehen? Gelten die 10 Gebote noch? Wie geben wir Antwort auf aktuelle ethische Fragen wie Sterbehilfe? Wie kann ich heute in meiner Gemeinde meinen Glauben leben? Einen ausführlichen Flyer finden Sie in allen Gemeindehäusern. Nähere Informationen gibt es in Ihrem Pfarramt oder bei Pastor Tim Kröger unter Telefon (05032) 915731. 19

im blick jugend Kirchenkreis Jugendliche machen Juleica-Card Spielräume im Umgang mit Jugendlichen erprobt Störenfried im Konfer oder Schlägerei im Gottesdienst - so und anders lauteten die Titel der von den jungen Teamerinnen und Teamern selbst erlebten Szenen, die sie zunächst wahrheitsgetreu für die Gruppe inszenierten. Erst nachdem sie die Gefühle aller an den Konflikten Beteiligten wahrgenommen hatten, erprobten die Jugendlichen aus den Gemeinden des Kirchenkreises Handlungsalternativen, um in Zukunft mehr Spielräume im Umgang mit verhaltensoriginellen Jugendlichen - hier reizende Kinder genannt - in ihrer ehrenamtlichen Arbeit innerhalb der Kirche zu haben. Aus diesen wurden dann Regeln für das eigene Gedächtnis formuliert und festgehalten. Mit der Teilnahme an diesem Seminar, angeboten von Kirchenkreisjugendwart Klaus- Jugendliche absolvieren Kurse für die Juleica. Dieter Coring-Weidner, leisteten die Jungen und Mädchen sowie eine Erwachsene einen der unterschiedlichen Pflichtkurse zur Erlangung der JugendleiterCard ab. wei Buchkritik Eine Ermutigung für jede Lebenslage haben Der Himmel ist auf deiner Seite. So lautet der Buchtitel von Pastor Jürgen Fliege. Geschichten, in denen das Leben uns Menschen bekniet, habe ich für Sie gesammelt., schreibt er. In der Lektüre greift er unter anderem Themen wie Liebe, Trauer, Glaube, Heilung, Schicksal und Vertrauen auf. Der Theologe verfasste dabei zu jedem Thema mehrere Kurzgeschichten. Teilweise hat er sie selbst im Alltag erlebt, manche wurden ihm zugetragen. Mit den Geschichten möchte er zeigen, dass auch in schwierigen Zeiten immer etwas Fürsorgliches und Mächtiges bei Einem ist: Gott. Die Texte sollen eine Ermutigung für jede Lebenslage sein. Oft regen sie zum Nachdenken an. Durch die lockere Schreibweise ist das Buch jedoch keine schwere Kost. Selina Sprick 20

Sommerzeit ist auch KFS-Zeit. Wenn die Pastoren der Region Mitte mit 140 Konfis nach Wagrain starten, dann nehmen sie auch Teamer mit. Was halten die eigentlich davon? Spaß mit Gott jugend im blick Alena Schusdziarra: Ich möchte den Konfis Gott näher bringen. Natürlich darf der Spaß auch nicht zu kurz kommen. Patrick Otto: Es ist wichtig, dass die Konfis verstehen, was Glauben bedeutet. Außerdem gehören Freude, Interesse und ein gutes Beisammensein dazu. Jasmina Cortese: Mir ist die Teamarbeit sowohl mit den Konfis als auch mit den anderen Teamern wichtig. Der Umgang untereinander muss stimmen. Kirchenkreis Bella Italia 2009 Wenn Groß ist unser Gott durch die Metro in Rom, vom Felsen im Meer oder von der Seilbahn auf Capri schallt, dann ist es wieder mal soweit: Diakon Ulf Elmhorst und Pastor Tim Kröger sind mit 50 Teilnehmern und Teamern auf Sommerfreizeit. Dieses Jahr war das Ziel Santa Barbara in Süd Italien. Zwei Wochen lang spürten wir dort bei grande Wetter, wie es ist in einer tollen Gemeinschaft zu leben und Gott zu erfahren. Auf dem Programm standen neben Ausflügen nach Capri, Pompeji und Rom auch Ausflüge an den Strand, Diskussionen über Glück, Angst und Freundschaft, Spiel und Spaß im Pool sowie coole Abendshows. So schunkelten beim Musikantenstadl alle miteinander und bei Schlag die Teamer wetteiferten die Teilnehmer gegen Teamer. Franzi Hagen a-team Alle 14 Tage donnerstags um 18.30 Uhr im JuCa in Liebfrauen, verantw.: Claudina Baron- Turbanisch und Ulf Elmhorst. Nächster Termin: 13. August. vip-lounge Donnerstags, 18.30 bis 20 Uhr im JuCa Liebfrauen, verantw.: Ulf Elmhorst. Nächster Termin: 20. August vorschau Simon Janzen: Es soll auf den KFS keine Verletzungen geben. Außerdem kann hier das Wir- Gefühl gestärkt werden. Umfrage: Selina Sprick Myrko Sternbeck und Janis Fischer- Kumbruch wagten in diesem Jahr eine Radtour nach Wagrain. Mehr als 800 Kilometer waren zu bewältigen. Das Ganze in acht Tagen, denn die beiden wollten vor dem Bus mit den Konfis des KFS Mitte da sein. Abends suchten sich die beiden eine Unterkunft. Zurück ging es jedoch mit dem Bus. sel Nachtreffen für alle Italien-Reisenden am 21. August, 18 Uhr, Johanneskirchengemeinde. 21

gruppen & kreise Angebote zum Mitmachen 22 Die Teilnehmerinnen der Bibliodrama-Gruppe beschäftigen sich mit dem Thema Freundschaft. patchworkgruppe An jedem 1. und 3. Montag im Monat ab 18 Uhr im Haus der Kirche an Liebfrauen, Kontakt: Heidi Möller, Tel.: 3801 seniorenkreise Treffpunkt Liebfrauen: Jeden zweiten Freitag, 10 bis12 Uhr, im Haus der Kirche, Leitung: Frau Heckermann Seniorenkreis in der Johannesgemeinde: im August: kein Seniorenkreistreffen wegen des Ausflugs in die Lüneburger Heide Freitag, 25. September Kontakt: Karin Willmann Tel.: 967333 oder Hanneliesel Gödicke Tel.: 7850 gruppe 30+ Treffpunkt ist im Haus der Kirche an Liebfrauen 24.08.: Kann ich Kirche? Ein Abend zum Nachdenken, ganz ohne Konkurrenzdruck. 7.09.: 30+ macht Kirche Ein Abend zur Vorbereitung des Gottesdienstes am 13.09. 12.09.,18.00 Uhr: Gottesdienstvorbereitung mit gemütlichem Ausklang 21.09.: Juden in Neustadt eine tragische Geschichte mit Hubert Brieden, Arbeitskreis Regionalgeschichte. Kontakt: Beate Peters, Tel.: 67355 o. Christiane Rohde, Tel.: 893700 frauen-bibliodrama-gruppe An jedem zweiten Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr, im Haus der Kirche an Liebfrauen. Das Jahresthema 2009/2010 ist Freundschaft. Wir werden Bibeltexte erleben und erspielen, die Freundschaften in der Bibel beleuchten. Themen sind: Eine Freundschaft beginnt, Freundschaft braucht Vertrauen, enttäuschte Freundschaft, Freundschaft heißt: Einander erkennen. Kontakt: Lissy Weidner, Tel. 893419 literaturkreis Der Literaturkreis trifft sich an folgenden Montagen von 16.30 bis 18.30 Uhr im Haus der Kirche an Liebfrauen: 7., 14., 21., 28. September 2009. Gelesen und besprochen wird das Buch Der fliegende Berg von Christoph Ransmayr. Interessierte sind herzlich willkommen. Kontakt: Dorothea Doll, Tel. 62621 bibelstunde Bibelstunde der Landeskirchlichen Gemeinschaft: Donnerstags um 19 Uhr im Haus der Kirche an Liebfrauen, Gäste sind willkommen. Kontakt: Gisela Benz, Tel.: 5199 meditativer Tanz Jeden letzten Dienstag im Monat um 18 Uhr im Haus der Kirche an Liebfrauen, Kontakt: Irmgard Schneidenbach, Tel.: 1664 blaukreuzgruppe Montags ab 19:30 Uhr. Kontakt: Edith Dannhöfer, Tel.: (05032) 63955; Volker Gebhardt, Tel.: (05034) 4240 hockergymnastik Dienstags, 8.15 Uhr, im Gemeindehaus der Johannesgemeinde, Kontakt: Balkis Türker, Tel.: 958488

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Mehr als du glaubst Die Chancen von Kirche im Bürgerfunk. Ein Gastbeitrag von Tobias Glawion, Chefredakteur des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn). impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.-luth. Liebfrauen-Kirchengemeinde Neustadt und Kirchenvorstand der Ev.-luth. Johannes- Kirc heng emeinde, 31535 Neust adt. Verantwortlich: Marcus Buchholz (v.i.s.d.p.) (Tel. 9469995, marcusbuchholz@aol.com), Walter Groß (Tel. 67162) Margrit Scheffer (Tel. 4160) Melanie Sonntag (Tel. 4085), Kati Reinke (Tel. 0441/36194630), Selina Sprick (94142), Günter Stöckemann (Tel.: 4928). Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Beiträge zu bearbeiten und ggf. zu kürzen. Druck: Gemeindebriefdruckerei.com.; Auflage: 5499. Redaktionsschluss: 1. September 2009. Kürzere Beiträge sind durch so genannte Kürzel der Autorinnen und Autoren gekennzeichnet. stadtgespräch Nur noch wenige Sekunden, die letzten Takte von Sweat Home Alabama klingen. Das Studio- Rotlicht leuchtet. Nun heißt es das erste Mal: Leinehertz 106,5 Mehr als du glaubst das Kirchenmagazin für die Region Hannover, live aus dem Sendestudio in Neustadt. Seit dem 21. Juni präsentiert Henning Lühr und sein ehrenamtliches Team der Kirchenredaktion immer sonntags von 9 bis 10 Uhr Themen zwischen Himmel und Erde. Und das ist gut so: Denn in den neuen Bürgerfunksender der Region Hannover gehört natürlich auch die Stimme der Kirche. So lebendig und vielfältig das Angebot der Gemeinden der Region, so weit gefasst ist auch das Themenspektrum der neuen Kirchensendung, angefangen beim aktuellen Bericht vom Konfirmandenferienseminar, über einen Gospelchor bis hin zur Hilfe für Tschernobylkinder. Die Sendung Mehr als du glaubst lässt Radiointeressierte zum Programmchef werden. Ein besonderes Privileg hier in Niedersachsen, zumal die Bürgerfunkstationen Land auf, Land ab stetig an Zuhörern gewinnen. Mit dem neuen Sender Leinehertz 106,5 eröffnen sich damit auch für die Kirchen in der Region Hannover ungeahnte Möglichkeiten. Zur besten Sendezeit am Sonntagmorgen kommt Kirche den Menschen der Region über das Radio auf freundliche und unterhaltsame Weise direkt am Frühstückstisch ganz nah. Eine Chance, die wir nicht ungenutzt lassen sollten, denn noch immer ist das Radio vor Zeitung, Fernsehen und Internet das meist genutzte Medium unserer Zeit. Acht von zehn Deutschen schalten täglich das Radio ein. Radio ist deshalb eine gute Chance, aus den gewohnten Kirchenmauern auszubrechen und Menschen, die eher selten den Weg in die Gemeinden finden, neu für Kirche zu begeistern. Und Radio selbst machen, das macht darüber hinaus auch einen Riesenspaß. Mit ein bisschen Starthilfe im Umgang mit Mikrofon und Aufnahmegerät lässt sich der erste eigene Beitrag schnell realisieren. Wenn Sie ein interessantes Thema haben, sich aktiv an der Kirchenredaktion beteiligen oder einfach nur mal ins Radiomachen reinschnuppern wollen, dann melden Sie sich: Entweder per Email bei Henning Lühr henning-luer@gmx.de oder per Telefon unter (0511) 36069921 bei Helmut Eickhoff. 25

adressen für die johannesgemeinde Kirchenbüro: Sonja Kemm Wacholderweg 9 Tel. 3968 / Fax: 91 49 90 E-Mail: KG.Johannes.Neustadt@evlka.de Di, Mi, Fr 9.30 bis 11 Uhr, Do 16 bis18 Uhr für die liebfrauengemeinde Kirchenbüro: Corinna Kellner An der Liebfrauenkirche 5 6 Tel.: 94879 / FAX: 94 605 E-Mail: KG.Liebfrauen.Neustadt@evlka.de Di, Mi und Fr 10 bis 12 Uhr, Do 15 bis 18 Uhr Küsterin: Irene Groß, Tel.: 91 49 92 Küsterin: Michaela Reinke, Tel.: 96 49 994 Vorsitzender des Kirchenvorstandes Dr. Eckhard Müller, Tel.: 91 49 93 Stellvertretender KV-Vorsitzender Pastor Stephan Jacob, Tel.: 89 31 50 Otto-Hergt-Str. 2 Pastor Tim Kröger, Tel.: 91 57 31 Wacholderweg 5 Spielkreis Leiterin: Doris Dunker, Wacholderweg 9, Tel.: 50 86 Kindergarten I Johanneskindergarten Leiterin: Christina Herbst, Wacholderweg 7, Tel.: 44 77 Kindergarten II Pusteblume Leiterin: Jana Stoye, Wittenberger Str. 5, Tel.: 57 40 Diakonin der Region Mitte Claudina Baron-Turbanisch, Tel. : 95 64 72 Vorsitzender des Kirchenvorstands Pastor Dr. Christoph Bruns, Tel.: 96 44 19 Stellvertretender KV-Vorsitzender Siegfried Cors, Tel.: 62 453 Pastor Marcus Buchholz,Tel.: 96 49 995 An der Liebfrauenkirche 5-6 Superintendent Michael Hagen Silbernkamp 3, Tel.: 59 93 Kantorin: Birgit Pape In Suttorf 12a, Tel.: 89 36 21 Kindergarten Liebfrauen, Tel.: 27 00 Leiterin: Friedlind Eichhorn Gerhart Hauptmann Straße 3 Diakon der Region Mitte Dr. Ulf Elmhorst, Tel. 80 00 598 (AB) weitere dienste in der kernstadt und im kirchenkreis Altenzentrum St. Nicolaistift, Tel.: 89 80 Silbernkamp 6; Leitung: Herr Bruns, Herr Brüggemann; Pastorin Giesela Pickert-Hoyer Tel.: 89 82 21 Superintendentur Silbernkamp 3 Sekretariat: Heidemarie Eckardt, Cornelia Klein, Tel.: 59 93 Fax: 66 907 Kirchenkreisamt in Wunstorf Tel.: (05031) 77 82 00 Fax -222 Stiftstraße 5, Leitung: Frau Furche Ev. Friedhof, Tel.:18 50 (9 & 12 Uhr) Lindenstr. 44, Friedhofswärter Herr Stimpfig Friedhofsverwaltung: Kirchenkreisamt, Herr Castens, Tel.: (05031) 77 81 63 Diakoniestation Neustadt GmbH Essen auf Rädern Albert Schweitzer Str. 2, Tel.: 59 94 Kirchenkreisjugenddienst Klaus-Dieter Coring- Weidner, An der Liebfrauenkirche 5-6, Tel.:65 457 Begegnungsstätte Silbernkamp Annette Holaschke, Tel.: 80 17 887 Diakonisches Werk des Kirchenkreises An der Liebfrauenkirche 5-6 Dienststelle für Sozialarbeit, Tel.: 65 904 Hospizdienst rund um die Uhr: 0162-6386502 Kurvermittlung, Projekt Wellcome Tel.: 65 90 4 Mo. und Do. 9 bis 11 Uhr, Di. 15 bis 17 Uhr Ev. Ehe- und Lebensberatungsstelle An der Liebfrauenkirche 4, Tel.: 61 100 Pastor R. Vetter und MitarbeiterInnen: Mo bis Mi 9 bis 11 Uhr, Do 16 bis 19 Uhr Soziale Schuldnerberatung Frau Erika Pritchard Tel.: 62 05 5 Telefonseelsorge rund um die Uhr Tel.: 0800 111 0 111 (kostenlos) 26