LANDKREIS BODENSEEKREIS BENUTZUNGSORDNUNG



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Transkript:

LANDKREIS BODENSEEKREIS BENUTZUNGSORDNUNG für die Abfallentsorgungsanlagen des Landkreises Bodenseekreis vom 01.01.1998 i.d.f.v. 01.01.2006

2 Der Kreistag hat am 9. Dezember 1997 folgende nach 18 Abs. 4 der Abfallwirtschaftssatzung (AwS) zu erlassende Benutzungsordnung beschlossen: Benutzungsordnung I. Allgemeines 1 Anlagen und Vorschriften (1) Der Landkreis stellt gemäß 18 Abs. 1 AwS folgende Anlagen zur Abfallentsorgung zur Verfügung: a) Entsorgungszentrum Weiherberg mit Wertstoffabteilung, Friedrichshafen b) Umladestation Tettnang-Sputenwinkel mit Wertstoffabteilung, Tettnang c) Umladestation Überlingen-Füllenwaid mit Wertstoffabteilung, Überlingen d) Grünkompostierungsanlage Friedrichshafen e) Grünkompostierungsanlage Tettnang f) Grünkompostierungsanlage Überlingen g) Bauschuttrecyclinganlagen Immenstaad, Tettnang-Biggenmoos, Salem- Neufrach und Salem-Beuren h) Erdaushub- und Bauschuttdeponie Überlingen-Füllenwaid i) Mobile Problemstoffsammelstellen und eine stationäre Problemstoffsammelstelle auf dem Entsorgungszentrum Weiherberg (2) Der Landkreis betreibt in den Gemeinden Recyclinghöfe. (3) Diese Benutzungsordnung gilt ergänzend zu den gesetzlichen Vorschriften und der Abfallwirtschaftssatzung des Landkreises. 2 Geltungsbereich Diese Benutzungsordnung gilt für alle in 1 genannten Anlagen. Der Geltungsbereich erstreckt sich auf a) das jeweils eingezäunte bzw. abgegrenzte Gelände, - 2 -

3 b) alle Zufahrten, Fahrbahnen und Grundstücke, die sachlich mit dem Betrieb zusammenhängen. 3 Zuordnung der nach 5 der Abfallwirtschaftssatzung genannten Abfallarten auf die einzelnen Anlagen Nachstehende Abfallarten sind auf folgende Anlagen zu verbringen: (1) Restmüll und Sperrmüll auf das Entsorgungszentrum Weiherberg bzw. auf die Umladestationen Tettnang und Überlingen. (2) Bioabfälle auf das Entsorgungszentrum Weiherberg bzw. auf die Umladestationen Tettnang und Überlingen (in separate Container für den Weitertransport zur Verarbeitung im Kompostwerk des Landkreises Konstanz in Singen). (3) Gewerbeabfälle auf das Entsorgungszentrum Weiherberg bzw. auf die Umladestationen Tettnang und Überlingen. (4) Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle auf das Entsorgungszentrum Weiherberg bzw. auf die Umladestationen Tettnang und Überlingen. (5) Gartenabfälle auf die Grünkompostierungsanlagen Friedrichshafen, Tettnang und Überlingen bzw. auf die Recyclinghöfe in den Gemeinden. (6) Schadstoffbelastete Abfälle (Problemabfälle) zu den mobilen Problemstoffsammelstellen oder zur stationären Sammelstelle auf dem Entsorgungszentrum Weiherberg. (7) Erdaushub und Inertabfälle bis zu einer Menge von 4 m³ in die dafür jeweils bereitgestellten Container auf dem Entsorgungszentrum Weiherberg sowie den Umladestationen in Tettnang und Überlingen, darüber liegende Mengen sind direkt auf die Bauschuttdeponie Überlingen-Füllenwaid zu bringen. (8) Zementgebundene Asbestabfälle auf die Bauschuttdeponie in Überlingen. (9) Klärschlamm auf das Entsorgungszentrum Weiherberg, falls er nicht verwertbar ist und die Deponiezuordnungswerte einhält. (10) Abfälle zur Verwertung (Wertstoffe) auf die Wertstoffabteilungen im Entsorgungszentrum Weiherberg in Friedrichshafen und den Umladestationen in Tettnang und Ü- berlingen und die Recyclinghöfe in den Gemeinden, soweit sie nicht über angebotene Rücknahmesysteme erfasst werden. (11) Altfenster und Altholz auf das Entsorgungszentrum Weiherberg. (12) Teer und teerhaltige Produkte auf das Entsorgungszentrum Weiherberg. (13) Elektro- und Elektronikgeräte auf die Wertstoffabteilungen im Entsorgungszentrum Weiherberg in Friedrichshafen und den Umladestationen in Tettnang und Überlingen und die Recyclinghöfe in den Gemeinden. (14) Mineralfaserabfälle auf die Wertstoffabteilungen im Entsorgungszentrum Weiherberg in Friedrichshafen und den Umladestationen in Tettnang und Überlingen. - 3 -

4 (15) Nachtspeicheröfen auf die Wertstoffabteilungen im Entsorgungszentrum Weiherberg in Friedrichshafen. 4 Einzugsbereiche/Zugelassener Personenkreis (1) Für nachstehend genannte Anlagen gelten die folgenden Einzugsbereiche: a) Für das Entsorgungszentrum Weiherberg die Gemeinden Bermatingen, Daisendorf, Deggenhausertal, Friedrichshafen, Hagnau, Immenstaad, Markdorf, Meersburg, Oberteuringen und Stetten bzw. deren Abfallerzeuger. b) Für die Umladestation Tettnang die Gemeinden Eriskirch, Kressbronn, Langenargen, Meckenbeuren, Neukirch und Tettnang bzw. deren Abfallerzeuger. c) Für die Umladestation Überlingen die Gemeinden Frickingen, Heiligenberg, O- wingen, Salem, Sipplingen, Überlingen und Uhldingen-Mühlhofen bzw. deren Abfallerzeuger. d) Für die Grünkompostierungsanlage Friedrichshafen die unter 4 Abs. 1 Buchstabe a aufgeführten Gemeinden bzw. deren Abfallerzeuger. e) Für die Grünkompostierungsanlage Tettnang die unter 4 Abs. 1 Buchstabe b aufgeführten Gemeinden bzw. deren Abfallerzeuger. f) Für die Grünkompostierungsanlage Überlingen die unter Abs. Buchstabe c aufgeführten Gemeinden bzw. deren Abfallerzeuger. g) Für die Erdaushub- und Bauschuttdeponie Überlingen-Füllenwaid alle Gemeinden und alle Abfallerzeuger. h) Für die mobile Problemstoffsammelstellen alle privaten Haushalte und landwirtschaftlichen Betriebe. i) Für die Recyclinghöfe in den Gemeinden alle privaten Haushalte dieser Gemeinden. Der Landkreis behält sich Änderungen der Einzugsbereiche vor. (2) Zur Anlieferung auf den entsprechenden Anlagen zugelassen sind: a) Abfuhrunternehmer, die die öffentliche Haus-, Sperr- und Gewerbeabfallabfuhr im Auftrag des Landkreises oder im Auftrag der in 2 Abs. 6 der Abfallwirtschaftssatzung genannten Gemeinden besorgen, b) die Abfallerzeuger bzw. von diesen beauftragte Abfuhrunternehmer. (3) Die Anlieferung von Abfällen zur Beseitigung und Abfällen zur Verwertung, Kühlgeräten und schadstoffbelasteten Abfällen, die nicht aus dem Landkreis stammen, ist untersagt. Für Ausnahmeregelungen ist ausschließlich der Landkreis zuständig. 5 Aufsicht und Verhalten auf den Abfallentsorgungsanlagen - 4 -

5 (1) Anordnungsbefugnis und Aufsichtspflicht haben die zuständigen Bediensteten des Landkreises oder beauftragte Dritte, die im Namen des Landkreises auf den Abfallentsorgungsanlagen eingesetzt werden. Die Benutzer der Abfallentsorgungsanlagen haben den Anweisungen des Betriebspersonals Folge zu leisten. Beanstandungen sind unverzüglich der Betriebsleitung mitzuteilen. (2) Unbefugten ist das Betreten der Abfallentsorgungsanlagen strengstens untersagt. (3) Das Einsammeln und Mitnehmen von Gegenständen jeglicher Art sowie das Verbrennen von Abfällen auf dem Gelände einer Abfallentsorgungsanlage ist untersagt. 6 Zutritt zu den Abfallentsorgungsanlagen Der Zutritt zum Gelände der Abfallentsorgungsanlage ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Betriebspersonals gestattet. Die Abfallentsorgungsanlage darf nur auf den dafür vorgesehenen Wegen befahren werden. Die Wege sind nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmet. Die Verkehrsregelung im Bereich der Abfallentsorgungsanlage findet durch Hinweisschilder und Handzeichen der Bediensteten statt. Die allgemeinen Regeln des Straßenverkehrs sind zu beachten. Die Höchstgeschwindigkeit für alle Fahrzeuge beträgt im Betriebsgelände 30 km/h. 7 Verhalten bei der Anlieferung (1) Die Benutzer haben darauf zu achten, dass auf den Auffahrtswegen keine Abfälle verloren werden. Verwehbare Abfälle sind abzudecken. Unzulänglich ausgerüstete Fahrzeuge können zurückgewiesen werden. (2) Die Abfälle zur Beseitigung und die Abfälle zur Verwertung dürfen nur an den zugewiesenen Stellen und nur in Gegenwart des Betriebspersonals entladen werden. (3) Abfälle zur Verwertung sind sortenrein anzuliefern und an den dafür vorgesehenen Stellen abzuladen. (4) Vor dem Rückwärtsfahren hat sich der Fahrer zu überzeugen, dass dies gefahrlos geschehen kann. Er muss sich notfalls eines Einweisers bedienen. 8 Ausschlussregelung Auf die in 4 der Abfallwirtschaftssatzung enthaltenen Ausschlussregelungen wird verwiesen. 9 Rücknahmepflicht Werden Abfälle angeliefert, die von der Entsorgung ausgeschlossen ( 8) oder getrennt anzuliefern ( 9, 10 und 14 Abfallwirtschaftssatzung) sind, so hat der Anlieferer diese Abfälle zurückzunehmen und unverzüglich mit demselben Fahrzeug von der Abfallentsorgungsanlage zu entfernen. Die Bediensteten sind berechtigt, ein Fahrzeug zu diesem Zweck zurückzuhalten. Dies gilt auch für unsortiert angelieferte Abfälle zur Verwertung. - 5 -

6 10 Registrierung der Anliefererfahrzeuge (1) Alle Anlieferer von Abfällen sind verpflichtet, bei der Einfahrt auf die Abfallentsorgungsanlage ggf. über die Waage zu fahren und beim Wiegehaus bzw. beim Betriebspersonal die dort verlangten Kenndaten der Anlieferung anzugeben und ggf. die vereinfachten Entsorgungsnachweise vorzulegen. Die vom Anlieferer anzugebenden Kenndaten sind z.b.: a) Kfz-Kennzeichen des Anliefererfahrzeugs und Fahrzeugart b) Anschrift des Zahlungspflichtigen c) Art des Abfalls zur Beseitigung bzw. zur Verwertung d) Name und Anschrift des Abfallerzeugers e) Unterschrift des Anlieferers f) Vereinfachte Entsorgungsnachweise mit entsprechender Annahmeerklärung (2) Werden Angaben verweigert, kann das Betriebspersonal das Fahrzeug zurückweisen. (3) Beim Verlassen der Abfallentsorgungsanlage werden die Fahrzeuge nochmals gewogen. Die Differenz zwischen der Erst- und der Zweitwiegung ist die tatsächlich angelieferte Abfallmenge bzw. Menge an Abfällen zur Verwertung, aus der sich die Gebühr errechnet. (4) Bei der Anlieferung verschiedener Abfälle sind Zwischenwiegungen durchzuführen, um die jeweiligen Mengen und Gebühren feststellen zu können. II. Gebühren 11 Benutzungsgebühren Es gelten die in 26 der Abfallwirtschaftssatzung festgelegten Benutzungsgebühren. 12 Entstehung und Fälligkeit der Gebührenschuld Die Entstehung und Fälligkeit der Gebührenschuld richtet sich nach 27 Abs. 3 der Abfallwirtschaftssatzung. 13 Gebührenschuldner - 6 -

7 Die Bestimmung des Gebührenschuldners richtet sich nach 21 Abs. 2 der Abfallwirtschaftssatzung. Erhoben wird die Benutzungsgebühr von dem Anlieferer, der die Abfallentsorgungsanlage des Landkreises benutzt. III. Abgabe 14 Abgabe Es gilt die in 30 Abs. 3 der Abfallwirtschaftssatzung festgelegte Abgabe in Form einer Tonnagegebühr entsprechend dem Gewicht der angelieferten Abfallmengen oder der Stückzahl. 15 Entstehung und Fälligkeit der Abgabeschuld Die Entstehung und Fälligkeit richtet sich nach 27 Abs. 3 der Abfallwirtschaftssatzung. 16 Abgabeschuldner Die Bestimmung des Abgabeschuldners richtet sich nach 21 Abs. 2 der Abfallwirtschaftssatzung. Erhoben wird die Abgabe von dem Anlieferer, der die Abfallentsorgungsanlage des Landkreises benutzt. IV. Rechtsmittel 17 Einwände Einwände gegen die Richtigkeit der Gebühren- bzw. der Abgabenfestsetzung können beim Wiegemeister oder seinem Vertreter zu Protokoll gegeben werden. Sonstige Einwände gegen die Abrechnung sind schriftlich innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Gebühren- bzw. des Abgabenbescheids beim Landratsamt Bodenseekreis - Abfallwirtschaftsamt - vorzubringen. - 7 -

8 V. Schlussbestimmungen 18 Dauer der Öffnungszeiten (1) Die Abfallentsorgungsanlagen ( 1 Abs. 1 Buchstabe a - f) sind geöffnet: Montag bis Freitag und Samstag 8:00 bis 11:45 Uhr 13:00 bis 16:45 Uhr 8:00 bis 12:45 Uhr (2) Die Erdaushub- und Bauschuttdeponie Überlingen-Füllenwaid ist geöffnet: Montag bis Freitag und 8:00 bis 11:45 Uhr 13:00 bis 16:45 Uhr Der Landkreis behält sich die Änderung der Öffnungszeiten vor. (3) Für die anderen unter 1 Abs. 1 aufgeführten Abfallentsorgungsanlagen sind die Öffnungszeiten beim Landratsamt zu erfragen. Die Recyclinghöfe in den Gemeinden ( 1 Abs. 2) sind in der Regel jeweils freitags von samstags von 15:00 bis 17:00 Uhr und 9:00 bis 12:00 Uhr, in Meersburg auch mittwochs von 15:00 bis 17:00 Uhr und in Uhldingen-Mühlhofen auch montags und mittwochs von 15:00 bis 17:00 Uhr und und in der Gemeinde Überlingen auch montags, mittwochs und freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Die tatsächlichen Öffnungszeiten werden bekanntgegeben. 19 Haftung (1) Der Landkreis übernimmt keine Haftung für Schäden an Personen und Sachen, die beim Aufenthalt (Betreten oder Befahren) auf den Abfallentsorgungsanlagen entstehen, es sei denn, der Schaden ist durch einen Bediensteten des Landkreises oder eines beauftragten Dritten vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden. Ausge- - 8 -

9 nommen von der Haftung sind Nachteile durch Wartezeiten infolge Betriebsstörung oder aufgrund höherer Gewalt. (2) Für alle Schäden, die durch ordnungswidrige Anlieferung von Abfällen entstehen, haftet der Anlieferer unbeschränkt. (3) Für Schäden, die ein Benutzer am Eigentum, an Einrichtungen oder Fahrzeugen der Abfallentsorgungsanlagen oder Eigentum anderer Benutzer verursacht, haftet der Verursacher. Dritte können aus dieser Bestimmung keine Ansprüche herleiten. Dies gilt bei Personenschäden entsprechend. 20 Schadensersatz (1) Die Benutzer der Abfallentsorgungsanlagen haben für Schäden die durch die Nichtbeachtung der Abfallwirtschaftssatzung und der gemäß 18 Abs. 4 dieser Satzung erlassenen Benutzungsordnung entstehen, Ersatz zu leisten. In solchen Fällen haben die Benutzer den Landkreis auch von allen gegen ihn gerichteten Ansprüchen Dritter freizustellen. (2) Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Verstöße gegen die Benutzungsordnung Schadensersatzforderungen seitens der mit dem Betrieb der Abfallentsorgungsanlagen beauftragten Unternehmen zur Folge haben können. 21 Anerkennung der Benutzungsordnung Mit der Anlieferung erkennt der Anlieferer bzw. dessen Auftraggeber die Benutzungsordnung voll inhaltlich an. Anlieferer und Auftraggeber sind verpflichtet, sofern sie sich Verrichtungsoder Erfüllungsgehilfen bedienen, diesen die Benutzungsordnung zur Kenntnis zu geben. 22 Ordnungswidrigkeiten Verstöße gegen die Bestimmungen dieser Benutzungsordnung sind Ordnungswidrigkeiten und können gemäß 30 Abs. 1 Nr. 4 des Gesetzes über die Vermeidung und Entsorgung von Abfällen und die Behandlung von Altlasten in Baden-Württemberg (Landesabfallgesetz - LabfG -) mit einer Geldbuße geahndet werden. 23 Inkrafttreten Diese Fassung der Benutzungsordnung vom 01. Januar 1998 tritt am 01. Januar 2006 in Kraft. Tann Landrat - 9 -