Lesebuch für das dritte Schuljahr Wegmann, Heinrich Zürich, 1901 Stiftung Pestalozzianum Shelf Mark: LA 954 dc d

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www.e-rara.ch Lesebuch für das dritte Schuljahr Wegmann, Heinrich Zürich, 1901 Stiftung Pestalozzianum Shelf Mark: LA 954 dc d Persistent Link: https://doi.org/10.3931/e-rara-89594 I. Der Frühling. www.e-rara.ch Die Plattform e-rara.ch macht die in Schweizer Bibliotheken vorhandenen Drucke online verfügbar. Das Spektrum reicht von Büchern über Karten bis zu illustrierten Materialien von den Anfängen des Buchdrucks bis ins 20. Jahrhundert. e-rara.ch provides online access to rare books available in Swiss libraries. The holdings extend from books and maps to illustrated material from the beginnings of printing to the 20th century. e-rara.ch met en ligne des reproductions numériques d imprimés conservés dans les bibliothèques de Suisse. L éventail va des livres aux documents iconographiques en passant par les cartes des débuts de l imprimerie jusqu au 20e siècle. e-rara.ch mette a disposizione in rete le edizioni antiche conservate nelle biblioteche svizzere. La collezione comprende libri, carte geografiche e materiale illustrato che risalgono agli inizi della tipografia fino ad arrivare al XX secolo. Nutzungsbedingungen Dieses Digitalisat kann kostenfrei heruntergeladen werden. Die Lizenzierungsart und die Nutzungsbedingungen sind individuell zu jedem Dokument in den Titelinformationen angegeben. Für weitere Informationen siehe auch [Link] Terms of Use This digital copy can be downloaded free of charge. The type of licensing and the terms of use are indicated in the title information for each document individually. For further information please refer to the terms of use on [Link] Conditions d'utilisation Ce document numérique peut être téléchargé gratuitement. Son statut juridique et ses conditions d'utilisation sont précisés dans sa notice détaillée. Pour de plus amples informations, voir [Link] Condizioni di utilizzo Questo documento può essere scaricato gratuitamente. Il tipo di licenza e le condizioni di utilizzo sono indicate nella notizia bibliografica del singolo documento. Per ulteriori informazioni vedi anche [Link]

133 B. Sprachübungen. I. Der Frühling. I. ci) Der Winter vorbei. Schnee und Eis ge schmolzen. Die Bäche rauschen. Die Sonne warm veheinen. Sie nm (1 Uhr anfstehen und - nach» Uhr untergeben. Die Tage zunehmen, die Nächte abnehmen. Die Luft lau. Weisse Wolken über Berg und Tal schweben. Jetzt nicht mehr schneien. Oft Regen fallen. Mondhelle Nächte etwa kühl. Der Tau gefrieren können, So Reif entstehen. Dieser den Pflanzen schaden. b) Sonne den Erdboden erwärmen. Pflanzen erwachen. Wiesen grünen. Im Grase weisse Massliebchen finden. An der Hecke Veilchen duften. Gelbe Schlüsselblümchen an Rainen blühen. Knospen der Bäume schwellen und platzen. Blätter und Blüten erscheinen. Tulpen die Gartenbeete

134 schmücken. Spinat in die Küche wandern. Kartoffeln nnd Erbsen die Schollen durch brechen. c) Die Zugvögel zurückgekehrt. Der Kuckuck rufen. Die Schwalbe zwitschern. Der Finke schlagen. Die Vogel ihre Nester bauen. Dann Eier hineinlegen und sie ausbrüten. Die Frösche im Teiche quaken. Die Mücken in der Luft tanzen. Die Fliegen summen. Der Schmetterling von Blume zu Blume flattern. Die fleissigen Bienen Honig und Wachs sammeln und bereiten. Der Maikäfer Bäume und Sträuche] 1kahl fressen. Die Herden schon auf der Weide grasen. Das Häslein sich den Klee schmecken lassen. Der Dachs und der Igel ihre Höhlen verlassen. Ihr Winter schlaf zu Ende. d) Kinder die engen Stuben verlassen. Sie auf Gassen und Plätzen spielen. Da lustig zugehen. Weithin Jauchzen und Lachen tönen. Auf den Wiesen die Mädchen bunte Blumen pflücken. Sträusse binden und Kränze winden. Die Schüler wieder in die Schule gehen. Dort fleissig lernen. In den freien Stunden den Eltern bei der Arbeit helfen. Im Frühling viel zu tun. Die Gartenbeete bestellt werden. Der Bauer

135 den Acker pflügen. Er den Samen aus streuen. Dieser mit der Egge in das Erd reich gebracht werden. Der Landmann Wiesen düngen. Er Kartoffeln stecken. Der Winzer die Reben beschneiden. Er frische Pfähle in den Boden treiben. Er die Reben daran festbinden. Die Weinberge gehackt nnd gedüngt werden. Der Hirt die Herde auf die Weide treiben. Der Knecht das gemähte Gras auf dem Wagen in die Scheune schaffen. Die Städter Ans- # fliige machen. Sie gerne aufs Land gehen. Scharenweise an Sonn - nnd Festtagen die Wälder durchziehen. Im Eisenbahnwagen und auf dem Fahrrad (Velo ) durch blühende Baumgärten, bunte Wiesen, grüne Saaten fliegen. Das alles zwischen den Häuser mauern der Stadt nicht zu finden. Vervollständigt diese Sätze! Übertragt sie in die Vergangenheit! Trennet die mehrsilbigen Wörter beim Anfschreiben der Sätze in Silben! 2. Der Garten. Wo liegt der Garten?*) Wovon ist er um schlossen? Wo kann man in den Garten eintreten? Was für Wege führen in alle Teile *) Hans- oder Schulgarten!

136 desselben? Wie sind sie der Richtung nach? Womit sind sie bedeckt? Womit sind die Gartenbeete eingefasst? Welche Blumen blühen in den Blumenbeeten? Was wächst in den Gemüsebeeten? Was spenden die Gartenbäume im Sommer und was im Herbste? Welche Strauch er schenken uns schmackhafte Beeren? Welche Tiere nisten in den Zier sträuchern? Wer bearbeitet den Garten? Wann miis- sen die Beete umgegraben, gedüngt und be pflanzt werden? Wer jätet das Unkraut in den Gartenwegen aus? Wer pflegt die Blumenbeete? 3. Die Tulpe. Die Tulpe aus einer Zwiebel entstehen. Diese den Winter über im Boden bleiben. Der Schnee sie vor dem Erfrieren schützen. Im Frühling aus der Zwiebel zwei dicke, blaugriine Blätter brechen. Zwischen diesen runder Schaft emporsteigen. Er die sechsblättrige Blumenkronc tragen. Die Blumen blätter zuerst grün. Später sich bunt färben. Einen Becher oder eine Glocke bilden. In der Mitte der Blüte der kurze, dreikantige Stempel stehen. Er oben die klebrige Narbe tragen. Sechs Staubgefässe ihn umgeben.

Die Frucht eine Kapsel. Sie Samen ent halten. 4. Das Veilchen. Das Veilchen eine der ersten Frühlings blumen. Es an Hecken und Rainen wachsen. Man es nicht selten auch in Gärten finden. An seinem Wm-zelstock viele Faserwurzeln hangen. Blätter herzförmig und am Rande gekerbt. Das Veilchen sich auf schwachem, grünem Stiele wiegen. Seine Blumenkrone fünfblättrig. Das grösste Blumenblatt ein Säckchen haben. Die Blumenblätter auf fünf grünen Kelchblättern ruhen. Die Blüten wohlriechend und honigreich. 5. Der Kirschbaum. In unsern Wiesen wachsen. Auch im Walde Vorkommen. Hoher, schöner Baum. Wurzeln in der Erde stecken. Stamm dick, mit grauer, rissiger Rinde bedeckt. Harz herausquellen. Im Frühling blühen. Blüten weiss. Nachher Blätter erscheinen. Diese gestielt, grün, am Rande gesägt. Im Herbst bunt färben. Aus den Blüten Früchte sich entwickeln.

138 6. Die Biene. Wo hast du schon Bienen gesehen? Wohin setzen sich die fleissigen Tierchen? Was sammeln und bereiten sie? (Honig und Wachs ). Wo fliegen sie ein und aus? (im Bienenkorb ). Woraus sind die Bienen körbe gemacht? Wer stellt sie in das Bienen haus? (Imker ). Womit ist der Leib der Biene bedeckt? Wie A'ielc Einschnitte teilen ihn. in Kopf, Brust und Hinterleib? Wo stehen zwei netz artige Augen? Wie sind die Fühlhörner? (geknickt ).. Was schlürft die Biene mit der langen, hohlen Zunge? Wie viele Beinpaare sind ihr an der Brust festgewachsen? Wie viele Flügel hat: die Biene? 7. Der Kohiweissling. Welcher Schmetterling legt seine Eier an die Kohlblätter? Was entwickelt sieh aus den Eiern? (gefrässige Raupen ). Welche Ver änderung machen die schädlichen Tiere durch? (verpuppen ). Was schlüpft später wieder aus den Puppen? Wie gliedert sich der Leib des Kohlweisslings '? (Kopf, Brust, Hinterleib ). Welche Teile sehen wir an seinem Kopfe? (Augen,

139 Fühlhörner, Rüsselchen ). Wie viele Flügel nnd wie viele Beine hat, unser Schmetterling? Zu welcher Art von Tieren gehört er? (In sekten ). I 8. Sprachübungen. a. I) e r 11i m m e 1 ist blau, und die Sonne scheint warm. Der Schnee schmilzt, und die Eiszapfen fallen von den Dachrinnen. Die Dächer t raufen, * und die Bäche rauschen. j 1. Die Samenkörner keimen. Die Wurzeli stöekc treiben. 2. Im Grase blühen die weissen \ Massliebchen. An der Hecke duften die Veil chen. 3. Die Knospen der Bäume öffnen sich. Blätter und Blüten kommen zum Vorschein. 4. Die Finken schlagen. Die Stare schwatzen. 5. DieSchwalben nisten unter dem Dachschirme. Die Amseln bauen ihre Nester in das Ge sträuch. (>. Die Mücken tanzen in der Luft. Die Schmetterlinge gaukeln um die Blumen. 7. Die Gärtner bestellen ihre Beete. Die Bauern pflügen ihre Acker. 8. Die Landleute ; arbeiten auf dem Felde. Die Handwerker r X beschäftigen sich in der Werkstatt. 9. Die (

140 Städter machen Spaziergänge. Jung und alt freut sich der schönen Welt. Leset und übertraget diese Sätze in die Mundart! (nur mündlich). Trennet beim Abschreiben jedes mehr silbige Wort in seine Silben! Verbindet je zwei auf einanderfolgende Sätze in der Mundart, dann in der Schriftsprache durch und! Vertauschet in diesen zusammengesetzten Sätzen den ersten Satz mit dem zweiten! Brauchet statt der Mehrzähl- die Einzahlformen! Schreibet die Sätze so, wie wenn alles schon vorbei wäre, nachher so, wie wenn es erst ge schehen würde! An alle folgenden Satzgruppen sind ähnliche Übungen anzuschliessen. b. Die Sonne schmelzt den Schnee; auch der warme Regen hilft mit. Der Reif kann die Pflanzen ver derben ; auch die Raupen können sie zu Grunde richten. Die Wiese grünt; auch der Wald belaubt sich. 1. Der Kirschbaum hat verblüh ). Iler Birnbaum verstreut schon seine Blütenblätter. 2. Das Massliebchen spriesst in der Wiese. Das Schlüsselblümchen blüht an den Rainen. 3. An der Hecke duftet das Veilchen. Die Erdbeerblüte ist am Bache zu finden. 4. Die

141 Amsel sucht sich dürre Reiser. Der Buch fink haut sein Nest. 5. Der Vogel singt sein Lied. Der Frosch lässt sich im Teiche hören. <). Die Fliege summt am hellen Tag. Der Maikäfer schwirrt am Abend umher. 7. Der Bauer nmsss seine Äcker bestellen. Er hat im Weinberg viel Arbeit. 8. Das Kind spielt im Freien. Es hilft den Eltern bei der Arbeit. 9. Der Städter sieht selten eine grüne Wiese. Die Stadtluft ist mit Staub und Rauch erfüllt. c. Die Sonne scheint warm ; aber die Nächte sind oft noch recht kühl. Die Tage neh men zu ; die Nächte dagegen w erden kürzer. Es fällt kein Schnee mehr ; der Tau jedoch kann in kalten Nächten gefrieren. 1. Das Veilchen ist ein kleines Blümchen. Es erfreut durch seinen Wohlgeruch. 2. Die Bienen sammeln und bereiten Honig und Wachs. Ihr Stich ist schmerzhaft. 3. Die Katze tötet manches arme Vögelein. Sie fängt auch viele schädliche Mäuse. 4. In den Schul stunden lernen die Schüler fleissig. In den

142 Pausen tummeln sie sieh im Freien. 5. Im Frühling ist das Examen. Nicht alle Schüler freuen sich darauf. 6. Alte Leute sitzen gerne in der warmen Sonne. Kinder treiben lieber muntere Spiele. 7. Am "Page werden uns die Winterkleider bereits lästig. Am Abend schützen sie uns vor Erkältungen. 8. Der Kirschbaum hat schon verblüht. Der Apfel baum steht jetzt in schönster 151 Ute.!). Der Spinat kommt schon als frisches Gemüse auf den Tisch. Erbsen und Bohnen brechen erst durch die Schollen. 10. Viele Vögel verlassen uns im Herbste. Die Meisen, die Amseln und 'viele Finken bleiben auch im Winter hier. 11. Die Biene ist ein nützliches Insekt. Der Maikäfer richtet grossen Schaden an. 12. Die Hasen fressen Pflanzen Stoffe. Der Igel macht Jagd auf andere Tiere. 13. An vielen Orten treibt man das Vieh auf die Weide. Bei uns wird es fast immer im Stalle gefüttert. 14. Der fleissige Schüler freut sich auf das Examen. Der faule zittert davor. 15. Die Landleute arbeiten auf den Feldern. Die Handwerker schaffen in der Werkstatt. IG. Die Landleute reisen gerne in die Stadt. Die Städter machen Ausflüge auf die Landschaft.

d. Das Osterfest fällt meistens in den April ; darum lieisst der April auch Ostermonat. Die Sonne scheint warm; deswegen schmilzt der Schnee. Der Reif schadet den Pflanzen ; deshalb fürchten ihn die Hauern. 1. Die Sonne erwärmt den Erdboden. Die Pflanzen erwachen. 2. Die Veilchen 143 duften angenehm. Sie werden von den Kin dern eifrig gesucht. 3. Die Zugvögel würden *. hei uns im Winter kein Futter finden. Sie ziehen im Herbste fort. 4. Die Maikäfer fressen Plätter und Blüten. Man sammelt und tötet sie. 5. Die Bienen sammeln und bereiten r Honig und Wachs. Der linker hält sie in Körben oder Stöcken. G. Im Frühling ist es warm. Wir ziehen leichtere Kleider an. 7. Man kann sich im Frühling leicht erkälten, Man darf sich nicht zu leicht kleiden. 8. Die I» Mädchen wollen Kränze winden. Sie suchen bunte Blumen.!). Der Bauer hat kein dürres Futter mehr. Fr treibt sein Vieh auf die Weide. Beginne die zusammengesetzten Sätze mit dem. zweiten Satzteil und gebrauche zur Verbindung denn 1 *"»nämlich!

144 Ich sehe, dass der Schnee schmilzt. Du siehst, dass die Dächer traufen. Er sieht, dass die Hache steigen. e. 1. Wir sehen : die Wiesen grünen, die Bäume blühen, die Wolken ziehen, die Äste schwanken. 2. Ihr sehet : der Himmel ist bewölkt, der Strauss ist verwelkt, der Kirschbaum hat verblüht, die Strasse ist trocken. 3. Sie sehen : der Landmann bestellt den Acker, der Winzer bindet die Rebschosse auf, der Hirt hütet seine Herde, die Kinder spie len im Freien. 4. Hörst du? der Hach rauscht, der Vogel singt, die Kinder jauchzen und lachen, das Rind brüllt auf der Weide, die Blätter säuseln im Winde, der Brunnen plät schert im Hofe, der Donner rollt mächtig. 5. Riechet ihr? das Veilchen duftet angenehm, die Jauche stinkt, das Schlüs selblümchen riecht würzig, der Mist ist übelriechend.

145 G. Ich schmecke : der Honig - ist süss, das Wasser ist frisch, das Bier ist bitter. 7. Ich fühle : die Sonne scheint warm, die Abendluft ist kühl, der Ofen ist kalt. II. Der Sommer. 9. a) In welcher Jahreszeit leben wir jetzt? Wie heissen die drei Sommermonate? Welchen Tag- schreiben wir heute? Wann ist die Sonne heute aufgestunden, und wann wird sie untergehen? Wie lange dauert der Tag und wie lange die Nacht? Welches ist der längste Tag? Wie wer den die Nächte nach dem 21. Juni? In welcher Tageszeit steht die Sonne am höchsten? Was bekommt der Erdboden bei grosser Hitze? Was versiegt bei an haltender 'Trockenheit? Wie verändern sich die Pflanzen? Wovon haben Men schen und Tiere zu leiden? (Hitze.) Was steigt etwa am Himmel auf? (Gewitter.) Was hört man rollen? Wie zuckt der 10 Wegmann uiul Lüthi. Lesebuch 111.