printxmedia Süd GmbH Die Beratungsgesellschaft der Verbände Druck und Medien Dirk Müller, Wolfgang Totzauer technische Berater 1
Die Revision der ISO 12647-2: ProzessStandard Offsetdruck sucr: mit Sicherheit besser drucken Qualitätssicherung in der täglichen Praxis 2
Die Revision der ISO 12647-2: ProzessStandard Offsetdruck 1996 International Normierung ISO 12647 2001 ProzessStandard Offsetdruck 2003 Ergänzung des Handbuchs 2008 Revision der ISO 12647 2009 Überarbeitung der ISO 3664:2009 Normlicht 2009 Überarbeitung der ISO 13655 Messbedingungen 2013 Revision der ISO 12647-2 2015 im Oktober: Verabschiedung PSO coated V3 / PSO uncoated V3 3
ISO 3664:2009 Änderung des Normlichts neue Leuchtstoffröhren Theoretisch engere Toleranzen zu D50 mit erhöhtem UV-Anteil ISO 13655:2009 Einführung neuer Messbedingungen für Messgeräte Engere Toleranzen für D50 (Messbedingung M1) Erhöhter UV-Anteil durch LED-Technologie ISO 12647-2:2013 Neue CIE Lab Sollwerte mit Messbedingung M1 Neu: 8 Papiertypen (PS) anstatt bisher 5 Einheitliche Sollwerte für Tonwertzunahmen Buntfarben und Schwarz 4
8 neue Farbbeschreibungen (Color Descriptions, zb. fogra 51) CD 1 = premium gestrichen CD 2 = verbessert gestrichen CD 3 = standard glänzend gestrichen CD 4 = standard matt gestrichen CD 5 = holzfrei ungestrichen CD 6 = super kanlandriert ungestrichen CD 7 = verbessert ungestrichen CD 8 = standard ungestrichen Bogen / Rolle PK (= Papierklasse) wird PS (= Print Substrate) ISO Coated V2 (ISOuncoated) wird PSO coated V3 (PSOuncoated V3) 5
Spot ON (ISO-Werte) vs. Spot OFF (PSO Profile): PS 1: Premium gestrichen, 80 bis 250 g Farbe L*a*b* weisse Unterlage: 95,0 / 1,0 / 4 Farbe L*a*b* schwarze Unterlage: 93,0 / 1,0 / 5 Profil: PSOcoated V3 (M1, whitebacking) Farbe L*a*b* weisse Unterlage: 95,0 / 1,5 / 6 PS 5: holzfrei ungestrichen, 70 bis 250 g Farbe L*a*b* weisse Unterlage: 95,0 / 1,0 / 4 Farbe L*a*b* schwarze Unterlage: 92,0 / 0,0 / 5 Profil: PSOuncoated V3 (M1, whitebacking) Farbe L*a*b* weisse Unterlage: 93,5 / 2,5 / 10 Uncoated yellowish (PK5) ist nicht mehr vertreten 6
Was ist zu tun? Eine Bestandsaufnahme Die Schwierigkeit in der Umstellung liegt weniger in der technischen Machbarkeit als im Workaround mit Ihren Kunden Wer arbeitet ab wann und bei welchen Aufträgen mit welchen Zielwerten? Ab wann ändert Ihr Unternehmen die Produktionsweise? Wie informieren Sie Ihre Kunden über die Änderungen, oder: von welchen Kunden erwarten Sie neue Daten? Wie gehen Sie mit Wiederholaufträgen um? Wer erzeugt die richtigen Proofs? Auf welcher Grundlage bearbeiten Sie mögliche Reklamationen? 7
Was ist zu tun? Daten und Messtechnik Daten müssen verrechnet werden Sie benötigen im Workflow die Möglichkeit einer sicheren Datenkonvertierung (z.b. Device-Link-Profile im Workflow-System oder im Color-Server) Somit können Sie in beide Richtungen arbeiten. Sie benötigen in jedem Fall zumindest EIN Handmessgerät, das mit M1 arbeiten kann. Teilweise lässt sich die Firmware aktueller Geräte updaten. Sie erzeugen Relativwerte im Vergleich zu Ihren Regelanlagen auch bei densitometrischen Werten 8
Was ist zu tun? Hard- und Softproof Augenblicklich noch keine Übereinstimmung von ISO 12647-2/2013 (PSO, Druck) und der ISO 12647-7 (Medienstandard, Proof) Auf den bisherigen Proofmaterialien ist der Papierton nicht mehr erreichbar: OBAs Probleme bei der Übereinstimmung der Graubalance Proof/Druck. In herkömmlichen Testcharts ist die Graubalance unterrepräsentiert Der Hersteller ist für die Grundeinstellung des Proofsystems in der Pflicht Es wird eine Proofanpassung mit den neuen Materialien an die neuen Referenzen erforderlich Achtung: unterschiedliches Papierweiss je nach Drucksubstrat Der Softproof wirft kaum Probleme auf die Software entscheidet Es sollte mit geeigneter Messtechnik das Umgebungslicht und das tatsächliche Papierweiss berücksichtigt werden Neue Proofbedingungen nach den Messwerten fogra51 und fogra52 9
Was ist zu tun? Im Drucksaal Passen Sie die Tonwertkurven den neuen Vorgaben an (.. nicht nur die 3% Zuwachs auch die Verschiebung der Graubalance) Erarbeiten Sie sich die neuen Zielvorgaben: M0 zu M1-Werten im Vollton Relativieren Sie Ihre Werte gegenüber Ihrer Regelanlage Berücksichtigen Sie den Nass-Trocken-Drift Prüfen Sie Ihre Abmusterungsbedingungen Vereinheitlichen Sie Ihre Prüfplätze berücksichtigen Sie das Raumlicht Lassen Sie Ihre Messgeräte warten und updaten 10
Was ist zu tun? In der Kundenkommunikation Sie informieren Ihre Kunden Sie sind der Fachmann, der die optimierten Möglichkeiten kennt, testet und darüber informiert Nutzen Sie die Chance, Produktionsmittel, Prozesse und Parameter zu optimieren Stellen Sie gemeinsam mit den Kunden durchgängig um: Profile, Referenzen, Beleuchtung, Messtechnik Weisen Sie Ihre Kunde darauf hin, dass eine einseitige Produktion kaum mehr möglich ist Informieren Sie über die Möglichkeit der Datenkonvertierung 11
Was ist zu tun? Wer hilft weiter? Informieren Sie sich regelmäßig auf: www.pso-insider.de und www.pxm-sued.de über neue oder erweiterte Angebote 12
Hilfestellung in der Umsetzung Produktionserleichterungen, Qualitätsmanagement, Überprüfung, Zertifizierung 13
sucr: mit Sicherheit besser drucken Verlieren Sie Ihre Scheu vor der Verrechnung Ihrer Kundendaten Die Norm schreibt lediglich vor: Volltonfärbung Tonwertkurven Das große Missverständnis: ISO- vs. Hausprofile Die Device-Link-Umrechnung ist bei der Umsetzung der Norm zwingend nötig: Warum nicht dann mit angepassten Profilen? 14
sucr: mit Sicherheit besser drucken Die optimierte Farbseparation mit absoluter PSO-Konformität In modernen Workflows wird keine zusätzliche Hard- oder Software nötig Der Vorteil: verkürzte Rüstzeiten eine hohe Makulatureinsparung weniger Puder eine schnellere Weiterverarbeitung ISO-konforme Profile mit absolut stabiler Graubalance eine sichere Produktion 15
PSO : Zertifizierung PSO : aktiv PSO : ProzessFIT Die Zertifizierung ProzessStandard Offset nach vdmb/fogra: Das Zertifikat des Marktführers Das einzige unabhängige Zertifikat nach dem vier-augen-prinzip Höchste Akzeptanz bei Kunden Kompetenzbestätigung des Unternehmens kein Produktzertifikat 16
PSO : aktiv Voraussetzung ist die Zertifizierung nach ProzessStandard Offset nach vdmb/fogra: Nachweis der laufenden Produktionsqualität Weitere Aufwertung des PSO-Siegels Eigene Liste auf der www.pso-insider.de Vierteljährlicher Nachweis anhand vermessener Produktionen Laufzeit 24 Monate 17
ProzessFit Umfangreiches Optimierungsangebot mit definiertem Leistungsumfang (z.b: Vorstufe: Lichtaudit, Monitorkalibration, Workflow-Überprüfung, (z.b: Vorstufe: ctp-test, Messgeräte-Check etc., Schulungen) (z.b: Druck: Kennlinen-Check, TWZ-Prüfung, Passerkontrolle (z.b: Druck: Feuchtetestform, Mitarbeitertraining) Enthält als Standardangebot zwei Beratungs-/Schulungs-/Optimierungstage vor Ort Keine versteckten Kosten (z.b. Spesen etc.) Laufzeit zwei Jahre Optimale Ergänzung zur Zertifizierung Kann das Zwischenaudit ablösen 18
PSO : QualityView - netzgestütztes Qualitätsmanagement Standardsoftware für Messgeräte im Druck erweitert Übersicht oder detaillierte Auswertung möglich Individuelle Kundeneinsicht Produktzertifikat auf Knopfdruck Statistische Auswertungen möglich Sichere Produktionssteuerung einfache Qualitätssicherung Im Unternehmen genauso einsetzbar wie als Produktionsnachweis gegenüber dem Kunden Für Offset UND Digitaldruck geeignet 19
PSO : QualityView - netzgestütztes Qualitätsmanagement 20
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Noch Fragen? Dirk Müller d.mueller@pxm-sued.de www.pxm-sued.de Wolfgang Totzauer w.totzauer@pxm-sued.de 21