Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse zur Breitbandinternetversorgung im Landkreis Meißen Ergebnispräsentation 11/2011
Agenda Breitbandbedarf und Technologien Vorgehen und Struktur der Studie Ergebnisse der Studie Zielstellung und Prinzip der Förderung
Breitbandbedarf und Technologien
Basierend auf der Zielstellung der Bundesregierung zur Versorgung der Bevölkerung und Unternehmen mit Breitbandinternet sind konkrete Förderoptionen entwickelt worden Breitbandinitiative der Bundesregierung und Umsetzung in Sachsen 2010 2014 2018 Flächendeckend leistungsfähige Breitbandanschlüsse 75 % der Haushalte Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s Übertragungsraten von 50 Mbit/s flächendeckend zur Verfügung Zusammenführung von Angebot und Nachfrage mittels Breitbandatlas Nutzung vorhandener Infrastrukturen auf Basis eines Infrastrukturatlasses Förderung von Leerrohrinfrastrukturen Schließung der Wirtschaftlichkeitslücken bei der Erschließung Zuverlässige und hochwertige Breitbandtechnologie zu vertretbaren Preisen Bereitstellung von Anschlüssen mit mindestens 2 Mbit/s Symmetrische Datenraten für Gewerbebetriebe werden angestrebt Sicherung des Wettbewerbs und der Angebotsvielfalt durch offenen Netzzugang Ziel ist, dort zu fördern, wo ausreichende Marktlösungen für den jeweiligen Bedarf bei den gegebenen wirtschaftlichen, infrastrukturellen und topographischen Gegebenheiten auch unter Einbeziehung aller technologischen und wettbewerblichen Alternativen nicht zustande kommen. 4
Für viele neue Anwendungen ist Bandbreite das Schlüsselthema. Breitband-Internet ist das Top-Thema für die Unternehmer in Mitteldeutschland. Schlüsselanwendungen und Bandbreiten Standortfaktoren für Unternehmen Dienste Datenrate* DS Datenrate* US Video-Telefonie Video-Konferenz 2,5 Mbit/s 2,5 Mbit/s Web 2.0, Video-Mail 2,5 Mbit/s 2,0 Mbit/s Online Gaming 3,0 Mbit/s 3,0 Mbit/s Breitbandanbindung Strompreise Verkehrsanbindung 3,42 3,56 3,51 P2P, File-Sharing 6,0 Mbit/s 4,0 Mbit/s Streaming Media 3,0 Mbit/s 1,0 Mbit/s IPTV-HDTV (pro Kanal) IPTV-SDTV (pro Kanal) Ø-Nachfrage pro Haushalt 12,0 Mbit/s 1,5 Mbit/s 3,5 Mbit/s 1,0 Mbit/s 30-50 Mbit/s 5-15 Mbit/s * abhängig vom Komprimierungs- bzw. Decodierungsverfahren Quelle: TKI Analyse Gewerbe- und Grundsteuer Gebühren für Wasser/Abwasser Erreichbarkeit der Unternehmen Image der Stadt Dauer von Genehmigungsverfahren Qualität des Wohnumfeldes 3,29 3,22 3,21 3,18 3,12 3,12 2,8 3 3,2 3,4 3,6 Quelle: HWK/IHK zu Leipzig, Herbst 2009, befragt 1663 Unternehmen Bewertung von 1 (eher unwichtig) bis 4 (wichtig) 5
Die Grundversorgung mit Breitbandinternet ist in den kupferbasierten Infrastrukturen oftmals eingeschränkt. Wettbewerbsfähige Infrastrukturen dagegen liegen in der Performance deutlich über den Anforderungen an eine Grundversorgung. Grundversorgung Breitband Wettbewerbsfähige Infrastrukturen Kein DSL > 5 km Analog/ISDN FTTC / VDSL 50 Mbit/s HVt KVz HVt MFG DSL-light > 4,5 km < 1 Mbit/s FTTB 100 Mbit/s HVt KVz PoP Micro DSLAM DSL HVt > 3 km KVz < 2 Mbit/s Unterschiedliche Definitionen über Breitbandinternet DSL HVt < 3 km KVz > 2 Mbit/s Zielstellung: flächendeckende Versorgung in Sachsen mit mindestens 2 Mbit/s Skalierbare und zukunftsfähige Infrastrukturen schaffen! 6
Stichwort: Digitale Dividende als Hoffnungsträger für das Breitband im Ländlichen Raum 7
Prioritätseinstufung der Kommunen im LK Meißen für den LTE Ausbau
Vorgehen und Struktur der Studie
Ziel der Studie war die Ermittlung des Breitbandbedarfs sowie der derzeitigen Breitbandversorgung und die Recherche potentieller Ausbauabsichten Zielstellung: Kurzübersicht zur Fördermaßnahme Erschließung der nicht bzw. unterversorgten Ortsteile des Landkreises mit Breitbandinternet aufbauend auf den Erkenntnissen der Bedarf- und Verfügbarkeitsanalyse zur Versorgungssituation im Landkreis ausgehend von den Möglichkeiten der Förderrichtlinien SMUL /SMWA Ggf. unter Nutzung vorhandener Infrastrukturen Definition Konzept 2010: unterversorgte Ortsteile definieren sich anhand einer zur Verfügung stehenden Bandbreite von unter 2 Mbit/s (Anschlüsse unter DSL 2.000 und Mobilfunkverfügbarkeit von maximal UMTS) Förderfähigkeit existiert nur, wenn kein Anbieter bereit ist, Breitbandinternet in den nächsten 36 Monaten zur Verfügung zu stellen 10
Es entstehen je nach Versorgungsgrad des Gebietes spezifische Nachfrageergebnisse für Haushalte und Unternehmen. Daraus berechnen sich die jeweiligen Bedarfe. Vorgehen zur Bedarfsanalyse M1 M2 M3 67,19 % 57,11 % 16,80 % Analog/ISDN DSL-light DSL Versorgungsgrad des Gebietes Winkwitz einschl. OL Proschwitz, Rottewitz Bezeichnung Versorgung Geschätzter Bedarf Analog/ISDN- Gebiet DSL-light- Gebiet DSL-Gebiet 67,19 % 57,11 % 16,80 % Anteil Flächen 1,93 % 35,54 % 62,53 % Prognose der Breitbandbedarfsentwicklung nach Flächen Region 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Analog/ISDN 67,19% 70,69% 74,13% 77,53% 80,88% 84,20% DSL-light 57,11% 60,61% 64,05% 67,45% 70,80% 74,12% DSL 16,80% 20,30% 23,74% 27,13% 30,48% 33,80% Bedarf nach Versorgung 32,10% 35,60% 39,04% 42,43% 45,79% 49,10% Bedarf nach Flächenanteil 1,30% 20,30 % 10,51 % Summe 32,11 % 11
Die Verfügbarkeitsermittlung erfolgt unter Nutzung der Basiskarte zur straßengenauen Darstellung // Arbeitsschritte zur Ermittlung der DSL-Verfügbarkeit Adressgenerierung zur Verfügbarkeitsabfrage und Überprüfung der Adressen mit Hilfe zum Beispiel der Basiskarte Sachsen Rufnummernsuche unter Zuhilfenahme von Adressdatenbanken wie z.b. KlickTel Verfügbarkeitsabfrage bei der DTAG georeferenzierte Übertragung der Informationen und Ableitung des Versorgungsgrades im Ortsteil 12
Der Versorgungsgrad mittels Mobilfunktechnologie wird über die Verfügbarkeitsabfragen und Kartendarstellungen der Mobilfunkanbieter hinaus geprüft. Verfügbarkeitsermittlung Mobilfunkversorgung GSM UMTS HSDPA LTE indoor GSM/GPRS/EDGE UMTS/HSPA LTE 13
Der Versorgungsgrad mittels Mobilfunktechnologie wird über die Verfügbarkeitsabfragen und Kartendarstellungen der Mobilfunkanbieter hinaus geprüft. Verfügbarkeitsermittlung Mobilfunkversorgung Im für den Landkreis Meißen relevanten Gebiet wurden lediglich die dicht besiedelten Gebiete mit UMTS/HSDPA-Technologie aufgerüstet. Für alle Ortsteile, welche nicht bereits per xdsl ausreichend versorgt sind, wurden die O2 Mobilfunkverfügbarkeiten durch einzelne Adressabfragen per Online- Abfragetool geprüft. Eplus tätigt lediglich Aussagen zur UMTS- Verfügbarkeit. Nachprüfbare Aussagen zur HSDPA- Versorgung werden somit nicht getätigt. Die Erfüllung des Mindestkriteriums von Mindestens 2 Mbit/s flächendeckend kann daher für Eplus nicht nachgewiesen werden 14
Der Versorgungsgrad mittels Mobilfunktechnologie wird über die Verfügbarkeitsabfragen und Kartendarstellungen der Mobilfunkanbieter hinaus geprüft. Verfügbarkeitsermittlung Kabelanlagen und Sonstige Kabelanlagen NU Informationssysteme GmbH Die von den Städten und Gemeinden getätigten Angaben bildeten die Grundlage für eine genauere Untersuchung zum Stand der Versorgung per Koaxialkabel-Technologie. Mittels schriftlicher und teils telefonischer Befragung wurden die Eigentümer bzw. Betreiber der genannten Anlagen nach dem Zustand der Kabelanlagen und einer evtl. bereits bestehenden Versorgung mit Breitbandanschlüssen über diese Anlagen befragt. Die Ergebnisse flossen in die Bestimmung des Versorgungsgrades einer Stadt oder Gemeinde mit ein Legende Dachanschluss Sichtverbindung erforderlich; keine flächendeckende Versorgung gegeben Panelanschluss Sichtverbindung erforderlich; keine flächendeckende Versorgung gegeben Fensteranschluss ohne Sichtverbindung möglich; flächendeckende Versorgung gegeben 15
Ergebnisse der Studie
xdsl Verfügbarkeiten Zuordnung HVt Entfernungsabhängige Performanceprobleme ergeben sich durch die Dämpfungswerte der Kupferdoppelader. Je weiter die Ortslage entfernt ist vom Hauptverteiler, desto schlechter die zur Verfügung stehende Datenrate. 17
DSL-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz DSL-Verfügbarkeit Strehla Lommatzsch Leubenschleinitz Zeithain Ketzerbachtal Wülknitz Glaubitz zumindest teilweise DSL light bis unter Riesa mind. 2 Mbit/s kein DSL 2 Mbit/s (Analog bis 56 kbit/s bzw. ISDN bis 128 kbit/s) rtsteile 175 61 209 Stau- Hirschstein teile DSL-Verfügbarkeit 39,3 % 13,7 % chitz 47,0 % eise DSL light bis unter mind. 2 Mbit/s 2 Mbit/s /s bzw. it/s) nter 61 209 13,7 % 47,0 % mind. 2 Mbit/s 209 47,0 % Diera- Zehren Käbschütztal Nünchritz Wildenhain Triebischtal Röderaue Priestewitz Meißen Zabeltitz Großenhain Niederau Weinböhla Coswig Klipphausen Weißig a. Raschütz Lampertswalde Ebersbach Moritzburg Radebeul Schönfeld Tauscha Radeburg Thiendorf Nossen 18
Der Einsatz der Hytas94 (OPAL) Technologie beim Neubau der Telefoninfrastruktur Anfang der 90er Jahre erhöht den Aufwand zur Breitbanderschließung drastisch 19
Mobilfunk-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz überwiegend lediglich GSM (bzw. GPRS bis 100 kbit/s) oder Edge (bis 220 kbit/s) Mobilfunk-Verfügbarkeit UMTS Riesa (bis 384 Kbit/s) bzw. teilweise höhere Datenraten (auch HSDPA / LTE) jedoch nicht vollflächig Stauchitz HSDPA / LTE (mind. 2 Mbit/s) Nünchflächige Versorgung ritz Hirschstein rtsteile 76 226 143 teile obilfunk-verfügbarkeit 17,1 % 50,8 % 32,1 % iglich is 100 ge ) ) here SDPA / llflächig UMTS (bis 384 Kbit/s) bzw. teilweise höhere Datenraten (auch HSDPA / LTE) jedoch nicht vollflächig Strehla 226 143 50,8 % 32,1 % HSDPA / LTE (mind. 2 Mbit/s) flächige Versorgung 143 32,1 % HSDPA / LTE (mind. 2 Mbit/s) Lommatzsch flächige Versorgung Leubenschleinitz Zeithain Ketzerbachtal Nossen Wülknitz Glaubitz Diera- Zehren Käbschütztal Wildenhain Triebischtal Röderaue Priestewitz Meißen Zabeltitz Großenhain Niederau Weinböhla Coswig Klipphausen Weißig a. Raschütz Lampertswalde Ebersbach Moritzburg Radebeul Schönfeld Tauscha Radeburg Thiendorf 20
Kabelanlagen-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz Breitbandkabel-Verfügbarkeit keine Kabelanlage Kabelanlage vorhanden Riesa aufgerüstete Kabelanlage jedoch nicht aufgerüstet vollflächige Versorgung Nünchoder aufgerüstet, aber des untersuchten Gebietes ritz keine vollflächige Versorgung rtsteile 384 37 Stau- Hirschstein 24 chitz bandkabel-verfügbarkeit teile 86,3 % 8,3 % 5,4 % ge anden rüstet, aber ige Kabelanlage vorhanden jedoch nicht aufgerüstet oder aufgerüstet, aber keine vollflächige Versorgung aufgerüstete Kabelanlage vollflächige Versorgung Lommatzsch des untersuchten Gebietes 37 24 8,3 % 5,4 % aufgerüstete Kabelanlage vollflächige Versorgung des untersuchten Gebietes Strehla Leubenschleinitz Zeithain Ketzerbachtal Wülknitz Glaubitz Diera- Zehren Käbschütztal Röderaue Wildenhain Priestewitz Meißen Zabeltitz Großenhain Niederau Weinböhla Coswig Weißig a. Raschütz Lampertswalde Ebersbach Moritzburg Radebeul Schönfeld Tauscha Radeburg Thiendorf 24 5,4 % Nossen Triebischtal Klipphausen 21
Sonstige-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz Keine Breitbandalternative Riesa Breitbandalternative Breitbandalternativen ohne nennenswerte (mind. 2 Mbit/s ) Nünch- Performance oder ohne flächige Versorgung ritz vollflächige Versorgung rtsteile 223 205 17 Stau- Hirschstein teilee Breitband-Verfügbarkeit 50,1 % 46,1 % 3,8 % chitz Breitbandalternative Breitbandalternative tiven ohne nennenswerte (mind. 2 Mbit/s ) Performance oder ohne flächige Versorgung Diera- Lommatzsch vollflächige Versorgung Zehren 205 17 it 46,1 % 3,8 % ative erte r ohne rgung Strehla Sonstige Breitband-Verfügbarkeit Breitbandalternative (mind. 2 Mbit/s ) flächige Versorgung 17 3,8 % Leubenschleinitz Zeithain Ketzerbachtal Wülknitz Glaubitz Käbschütztal Röderaue Wildenhain Priestewitz Meißen Zabeltitz Großenhain Niederau Weinböhla Coswig Weißig a. Raschütz Lampertswalde Ebersbach Moritzburg Radebeul Schönfeld Tauscha Radeburg Thiendorf Triebischtal Klipphausen Nossen 22
Gesamt-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz Strehla Zeithain Riesa Lampertswalde Ortsteile mit flächendeckender Breitbandversorgung Nünchdurch: ritz Großenhain Zugangstechnologie Breitbandalternative DSL HSDPA bzw. LTE Breitbandig aufgerüstete mit mind. 2 Mbit/s (ab 2 Mbit/s pro Zelle) Kabelanlage Stau- Hirschstein Anzahl der Ortsteile 209 chitz 143 24 17 Ebersbach % der Ortsteile 47,0 % 32,1 % 5,4 % Priestewitz 3,8 % Lommatzsch Wülknitz Glaubitz Diera- Zehren Röderaue Wildenhain Zabeltitz Niederau Weißig a. Raschütz Schönfeld Thiendorf Tauscha Radeburg Leuben- Meißen Weinböhla schleinitz Förderfähigkeit der OrtsteileKäbschütztal Coswig Förderfähigkeit Förderfähig Nicht förderfähig Ketzerbachtal Anzahl der Gemeinden 31 3 % der Gemeinden 91,2 % 8,8 % Triebischtal Anzahl der Ortsteile 172 273 Klipphausen % der Ortsteile 38,7 % 61,3 % Nossen Moritzburg Radebeul 23
Meißen Bautzen Vergleich zu den Analyseergebnissen in den Landkreisprojekten Sachsen Mittelsachsen Vogtlandkreis Erzgebirgskreis Vogtlandkreis Erzgebirgskreis Bautzen Mittelsachsen Meißen Gemeinden 47 70 63 59 34 Ortsteile 265 249 537 466 445 förderfähig 183 69% 157 63% 304 57% 317 68% 172 39% nicht förderfähig 82 31% 92 37% 233 43% 149 32% 273 61% DSL kein DSL 99 37% 72 29% 137 26% 141 30% 175 39% DSL < 1 Mbit/s 69 26% 68 27% 161 30% 123 26% zwischen 1 und 2 Mbit/s 24 9% 27 11% 67 12% 70 15% 61 14% gleich oder mehr als 2 Mbit/s 73 28% 82 33% 172 32% 132 28% 209 47% Mobilfunk GPRS 29 11% 10 4% 25 5% 10 2% 16 4% EDGE 114 43% 85 34% 199 37% 276 59% 60 13% UMTS oder HSPA nicht überall 95 36% 123 49% 203 38% 151 32% 226 51% HSPA flächendeckend 27 10% 31 12% 110 20% 29 6% 143 32% Kabelanlage keine KA 222 84% 12 5% 411 77% 320 69% 384 86% eine nicht rückkanalfähige KA 25 9% 181 73% 104 19% 111 24% 33 7% Rückkanal, 2 Mbit/s, aber nicht überall 13 5% 44 18% 18 3% 9 2% 4 1% Rückanal, 2 Mbit/s, flächendeckend 5 2% 12 5% 4 1% 26 6% 24 5% Gesamtverfügbarkeit 1 15 6% 0 0% 5 1% 3 1% 3 1% 2 81 31% 52 21% 119 22% 123 26% 27 6% 3 87 33% 105 42% 180 34% 191 41% 142 32% 4 82 31% 92 37% 232 43% 149 32% 273 61% Stand in Phase II Ausschreibung durchgeführt und Vergabe erfolgt. Umsetzung begonnen, Realisierung fortgeschritten keine zentrale Phase II auf Gemeindeebene große Probleme und schlechtere Ergebnisse Ausschreibung durchgeführt, Vergabe erfolgt Realisierung erwartet für 2011-2013 Ausschreibung bekanntgemacht Verfahren läuft in 2011, Realisierung erwartet für 2012-2014
Die angegebene Förderfähigkeit bezieht sich auf den aktuell ermittelten Versorgungsgrad der analysierten Ortsteile. Zu berücksichtigen sind jedoch auch die Marktabfragen Ergebnisse der Marktabfrage Die VODAFONE D2 GMBH übergab eine Liste mit Ortsteilen (148), welche sie bis Ende 2011 per LTE-Technologie erschließen möchte. Die grundsätzliche Technologie sowie die Preise sind in diesem Fall bekannt. Auswirkungen: Die gemeldeten Planungsabsichten würden eine Förderfähigkeit einer Vielzahl von Ortsteilen (64) des Landkreises Meißen ausschließen. Im Einzelfall wären im Vorfeld beabsichtigter Fördermaßnahmen ggf. konkreter zu hinterfragen, ob im vorgesehenen Gebiet in der Tat eine flächendeckende Versorgung zu den entsprechenden Kriterien ermöglicht wird. Die NU-INFORMATIONSSYSTEME GMBH beantwortete die Marktabfrage und tat Erschließungsabsichten zum flächendeckenden Ausbau des Landkreises Meißen mit Bandbreiten von über 2 Mbit/s kund. Es wurden entsprechende Beschlüsse vorgelegt sowie die Technologie, deren Qualität und Preise für die Endkunden vorgestellt. Eine zusätzliche Informationsveranstaltung mit der NU-Informationssysteme GmbH wurde durchgeführt und die beabsichtigten Maßnahmen vorgestellt. Auswirkungen: Die gemeldeten Planungsabsichten würden die Förderfähigkeit aller Ortsteile, des Landkreises Meißen ausschließen. Im Einzelfall wären im Vorfeld beabsichtigter Fördermaßnahmen ggf. konkreter zu hinterfragen, ob im vorgesehenen Gebiet in der Tat eine flächendeckende Versorgung zu den entsprechenden Kriterien ermöglicht wird.
Gesamt-Verfügbarkeit im Landkreis Nauwalde Gröditz Röderaue Strehla Riesa Zeithain Wülknitz Glaubitz Nünchritz Wildenhain Zabeltitz Großenhain Weißig a. Raschütz Lampertswalde Schönfeld Thiendorf Stauchitz Hirschstein Priestewitz Ebersbach Tauscha Lommatzsch Diera- Zehren Niederau Radeburg Potentielle Auswirkungen der Vodafone-Meldung auf die Gesamtverfügbarkeitskarte Landkreis Meißen Leubenschleinitz Ketzerbachtal Käbschütztal Meißen Weinböhla Coswig Moritzburg Radebeul Triebischtal Klipphausen Nossen 26
Zielstellung und Prinzip der Förderung
Förderung von Wirtschaftlichkeitslücken oder Leerrohrnetzen zur Verbesserung der Breitbandversorgung bei Kommunen als Zuwendungsempfänger Prinzip der Förderung Förderfähigkeit ILE / GRW Grundsätzliche Zustimmung KK ILE/LEADER, Antragstellung Phase 1 Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse Ausreichende Versorgung und/oder Ausbau in 36 Monaten keine Förderung Versorgung von unter 2 Mbit/s und kein Ausbau in 36 Monaten Förderung Phase 1 Technologieneutrale Ausschreibung zur Breitbandversorgung eines Anbieters für mind. 5 Jahre Verlegung von Leerrohren zur diskriminierungsfreien Nutzung zur Errichtung leitungsgebundener Breitbandinfrastrukturen KMU De-Minimis-Beihilfe bis 200.000 Phase 2 28
Ablaufplan Leerrohrförderung Entscheidung für Leerrohrförderung Abfrage Satellitenbetreiber (Interessenbekundung) Konzepterstellung Leerrohrtrassen Fördermittelantrag, vorzeitiger Maßnahmebeginn Ausschreibung der Betreibung und Nutzung des Leerrohres (Bekanntmachung, Teilnahmewettbewerb, Verhandlungsverfahren) Bauplanung Ausschreibung des Baus (VOB/A Offen) Bsp. Bohrspülverfahren: 1 Maschine 500m/Woche Schrittweise parallele Installation der Technik ermöglicht zeitnahes Zuschalten der überbauten Kabelverzweiger 1 3 1 4 10 10 3 4 Bei angenommenen 16 Wochen Bauzeit 52 Wochen Gesamtzeit kalkuliert 29
Ablaufplan Technologieneutrale Ausschreibung nach Verhandlungsverfahren Entscheidung für Technologieneutrale Ausschreibung Fördermittelantrag, Vorzeitiger Maßnahmebeginn Ausarbeitung Verdingungsunterlagen Bekanntmachung Teilnahmewettbewerb Bewerbungsfrist Auswahl Bewerber Versendung Verdingungsunterlagen Eingang Angebote, parallel Auskunftserteilung Sichtung der Angebote und wirtschaftlich technologische Bewertung, interaktives Verhandlungsverfahren mit ausgewählten Bewerbern, indikative Preisangebote Abgabe finale Angebote Prüfung und Wertung Angebote Zuschlag, Mitteilung nicht berücksichtigte Bieter, ggf. Nachprüfungsantrag Zuschlagserteilung, Bau, Abnahme und Kontrolle 1 3 3 1 2 1 1 6 3 2 1 4 1 Bis Zuschlagserteilung 29 Wochen Gesamtzeit kalkuliert 30
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Jan Klingler 0371/52 333 43 j.klingler@tki-chemnitz.de tki-chemnitz.de
Abkürzungsverzeichnis: kbit/s Mbit/s DS US VDSL LTE HSDPA Edge UMTS KVz HVt FTTC FTTB MFG POP DSLAM Koax LWL PLC WLAN WIMAX OPAL Hytas ILE GRW KK KMU Kilobit pro Sekunde, 1024 kbit/s = 1 Mbit/s Megabit pro Sekunde, Mindestforderung der Richtlinie sind 2 Mbit/s Downstream, die Richtung der Daten vom Internet zum Nutzer Upstream, die Richtung der Daten vom Nutzer ins Internet Very High Speed Digital Subscriber Line, schnelle Form des DSL Anschlusses mit momentan 50 Mbit/s Long Term Evolution, neue, schnelle Form der Mobilfunkverbindung mit 100 Mbit/s geplant High Speed Downlink Packet Access, momentaner Mobilfunkstandard mit 3,6 bzw. 7,2 Mbit/s Enhanced Data Rates for GSM Evolution, erweiterter Grundausbau Mobilfunk mit 200 kbit/s, darunter noch GSM, GPRS Universal Mobile Telecommunications System, Mobilfunkstandard der dritten Generation, 384kbit/s Kabelverzweiger, der Ort an dem das Hauptkabel auf das Verzweigerkabel umgesetzt wird Hauptverteiler, auch Vermittlungsstelle, Ort der Vermittlungstechnik für das Telefonnetz ohne Ausbau Fibre to the Curb, Verlegen von Glasfaserkabeln bis zum nächsten Verteiler Fibre to the Building, Verlegen von Glasfaserkabeln bis ins Gebäude Multifunktionsgehäuse, Ort der Technik nach der Aufrüstung mit breitbandigem Anschluss Point of presence, Übergabeort der vorhandenen Bandbreite Digital Subscriber Line Access Multiplexer, im MFG untergebrachte Vermittlungsstelle Koaxialkabel, Kupferkabel mit höherer Reichweite, in der Regel in Kabelanlagen eingesetzt Lichtwellenleiter, Glasfaserkabel PowerLine Communication, Sprach- oder Datenübertragung vorwiegend über das Stromnetz Wireless Local Area Network, lokales Funknetz Worldwide Interoperability for Microwave Access, breitbandiges Funkübertragungssystem Optische Anschlussleitung, basierend auf Glasfaserkabel Hybrides Teilnehmer Anschlusssystem, Mischung von Technologien, meist Kupfer und Glasfaser Integrierte Ländliche Entwicklung Gemeinschaftsaufgabe Regionale Wirtschaftsförderung Koordinierungskreis Klein- und Mittelständisches Unternehmen