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Die fünf Sinnesorgane Das Gehirn liegt im Inneren des Schädels, von den Schädelknochen gut geschützt. Und trotzdem nimmt es wahr, was draußen geschieht, denn unsere Sinnesorgane fangen die Reize der Umwelt auf und senden sie über die Nerven zum Gehirn. 2 Schreibe die fünf Sinne und ihre Sinnesorgane auf: 1. 1 3 5 4 2. 3. 4. 5. 1

Versuche zur Einführung in das Thema Sinne Versuche zur Einführung in das Thema Sinne Aus der Erfahrung mit der Durchführung dieses Themas hat sich als Einführung folgende Versuchsreihe angeboten: Mindestens drei Schüler werden als Freiwillige eine Schulstunde lang eines ihrer Sinne beraubt. Einem Schüler werden die Augen verbunden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Versuchsperson wirklich nichts sieht. Eine Schutzbrille aus dem Werkraum, innen mit dunklem Stoff ausgelegt, war bisher sehr hilfreich. Einem zweiten Schüler wird Watte in die Ohren gesteckt. Zusätzlich wird ihm ein Gehörschutz (gibt es meist auch im Werkraum) aufgesetzt. So soll gewährleistet werden, dass der Schüler möglichst wenig oder gar nichts mehr hören kann. Ein dritter Schüler soll Erste-Hilfe-Handschuhe oder dünne Lederhandschuhe (mit Fingern) anziehen. Während der ganzen Stunde soll nun der Rest der Klasse die Reaktionen der Versuchspersonen beobachten. Die Versuchspersonen müssen nun während des Unterrichts verschiedene Arbeitsaufgaben erledigen. Beispielsweise: Der Blinde soll die Tafel feucht abwischen und anschließend abtrocknen. Der Gehörlose soll nochmal erzählen, was gerade besprochen wurde. Die Versuchsperson ohne Fingerspitzengefühl soll Blätter sortieren, bestimmte Seiten in einem Buch nachschlagen oder einen Faden in eine Nähnadel einfädeln. Am Ende sollen dann die Beobachter und die Versuchspersonen beschreiben, wie sie diese Stunde empfunden und was sie beobachtet haben. 2

Ursachen für den Ausfall eines Sinnes Es gibt verschiedene Ursachen, warum einer unserer fünf Sinne für einige Zeit oder dauerhaft ausfallen kann. Zum Beispiel: Unfall Krankheit angeborener Defekt Gefahren beim Ausfall eines Sinnes In welchen Situationen könnte es Probleme geben, wenn dieser Sinn nicht funktioniert? Sehen: Hören: Tasten: Riechen: Schmecken: Ideen: Hindernisse Gift verdorbene Nahrungsmittel Feuer Gas Hitze Kälte ein herannahendes Auto 3

Aufbau und Funktionsweise des Ohres Trage die Begriffe in die passenden Kästchen ein. Den äußeren Teil des Ohres, den man sehen kann, nennt man Ohrmuschel. Diese fängt die Schallwellen auf, die man als Geräusch hört. Die Schallwellen werden durch den Gehörgang zum Trommelfell weitergeleitet. Das Trommelfell beginnt (ähnlich wie bei einer Trommel) beim Aufprall der Schallwellen zu schwingen. Diese Schwingungen werden nun auf die drei kleinsten Knochen in unserem Körper übertragen: Vom Hammer geht es über den Amboss zum Steigbügel. Wenn sich der Steigbügel zu bewegen beginnt, schlägt er gegen die Schnecke, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. In der Schnecke befinden sich feine Sinneshärchen, die sich je nach Lautstärke des Geräusches leicht oder stark bewegen. Diese Bewegungen werden als elektrische Signale über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet. Nun hören wir: zum Beispiel Musik, Gespräche oder unseren Lehrer, wie er wieder etwas zu erklären versucht. Hammer Amboss Steigbügel Hörnerv Trommelfell Schnecke Gehörgang Ohrmuschel Das Ohr lässt sich insgesamt in drei Bereiche einteilen: Den Teil, den man sehen kann, nennt man Außenohr. Den Bereich zwischen dem Trommelfell und dem Steigbügel nennt man Mittelohr. Die Schnecke und die Bogengänge gehören zum Innenohr. 4

Aufbau und Funktionsweise des Ohres Trage die Begriffe in die passenden Lücken ein. Den äußeren Teil des Ohres, den man sehen kann, nennt man Ohrmuschel. Diese fängt die Schallwellen auf, die man als Geräusch hört. Die Schallwellen werden durch den Gehörgang zum Trommelßell weitergeleitet. Das Trommelfell beginnt (ähnlich wie bei einer Trommel) beim Aufprall der Schallwellen zu schwingen. Diese Schwingungen werden nun auf die drei kleinsten Knochen in unserem Körper übertragen: Vom Hammer geht es über den Amboss zum Steigbügel. Wenn sich der Steigbügel zu bewegen beginnt, schlägt er gegen die Schnecke, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. In der Schnecke befinden sich feine Sinneshärchen, die sich je nach Lautstärke des Geräusches leicht oder stark bewegen. Diese Bewegungen werden als elektrische Signale über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet. Nun hören wir: zum Beispiel Musik, Gespräche oder unseren Lehrer, wie er wieder etwas zu erklären versucht. Hammer Amboss Steigbügel Hörnerv Schnecke Ohrmuschel Gehörgang Trommelfell Das Ohr lässt sich insgesamt in drei Bereiche einteilen: Den Teil, den man sehen kann, nennt man Außenohr. Den Bereich zwischen dem Trommelfell und dem Steigbügel nennt man Mittelohr. Die Schnecke und die Bogengänge gehören zum Innenohr. 5

Versuche zum Hören 1. Richtungshören Man braucht: Einen etwa 1 m langen Gummischlauch, der in der Mitte markiert wird Einen Bleistift Versuchsablauf: Die Testperson sitzt mit dem Rücken nah an einem Tisch. Der Schlauch liegt auf dem Tisch. Die Testperson hält sich beide Enden des Schlauchs an die Ohren. Der Versuchsleiter klopft mit dem Bleistift mehrmals leicht auf den Schlauch (mal weiter rechts, mal weiter links von der Markierung). Kann die Testperson sagen, wo ungefähr geklopft wurde (mittig, mehr links oder rechts)? 2. Genaues Hören Eine Testperson sitzt an einem Tisch, vor ihr liegen mehrere Bilder. Der Versuchsleiter steht etwa 1 m hinter der Testperson und flüstert deutlich eines der abgebildeten Wörter. Kann die Testperson die Worte genau heraushören? 3. Hörtest Auf den folgenden Homepages kann man einen Online-Hörtest durchführen. Der Rechner braucht dazu aber eine Soundkarte und einen Kopfhörer. hhttp://www.hoergeraete-siemens.de/de/05-das-hoeren/02-hoerminderungen/ 01-hoertest/hoertest.jsp http://www.kind.de/hoertest_de.html Auf diesen Homepages kann man Programme zur Durchführung eines Hörtests kostenlos downloaden: http://www.dasp.uni-wuppertal.de/ars_auditus/schutz/htest.htm http://www.sax-gmbh.de/htts/httsmain.htm Achtung: Einen richtigen, aussagekräftigen Hörtest kann man nur bei einem Hals-Nasen-Ohrenarzt oder einem Hörgeräteakustiker durchführen! Kuh 6

Gefahren für unsere Ohren Es gibt viele Krankheiten, die für unsere Ohren sehr gefährlich werden können. Eine Mittelohrentzündung kann beispielsweise sehr schmerzhaft sein und Krankheiten wie Mumps oder Masern können sogar eine Schwerhörigkeit verursachen. Aber auch bestimmte Situationen oder Geräusche können unserem Gehör schaden. Funktioniert das Gehör nicht mehr, ist man taub. Dann kann das Gehör nicht mehr vor Gefahren warnen, die man vielleicht noch nicht sieht: im Straßenverkehr zum Beispiel ein heranfahrendes Fahrzeug das Klingeln eines Fahrradfahrers, der von hinten kommt das Warnsignal eines Rauchmelders, der vor einem Feuer warnen soll die Schritte einer sich anschleichenden Person Erkläre, was so gefährlich ist. Schläge auf das Ohr können dazu führen, dass das Trommelfell platzt. Die Reinigung der Ohren mit Ohrenstäbchen sollte vermieden werden, da sonst Ohrenschmalz vor das Trommelfell geschoben wird, was das Hören behindern kann. Laute Geräusche direkt vor dem Ohr können dazu führen, dass das Trommelfell platzt. Zu laute Geräusche können die feinen Sinneshärchen in der Schnecke schädigen. Eine durch Bakterien verursachte Mittelohrentzündung kann in schwerwiegenden Fällen zu Hörstörungen oder gar zur Ertaubung führen. 7

Lärm Gefahr für unsere Ohren Geräusche können für unsere Ohren nicht nur lästig, sondern sogar schädlich und schmerzhaft sein. Dezibel Geräuschbeispiele Schmerzbereich 130 Start eines Düsenflugzeugs Vulkanausbruch 120 Rockkonzert, Disco Hubschrauber Schmerzgrenze 110 Presslufthammer Silvesterböller, Kinderpistole 100 (Benzin)-Rasenmäher Trillerpfeife Schädigungsbereich 90 Lastwagen, Motorrad Lautes Telefonklingeln 80 Starker Autoverkehr Sporthalle 70 Hundegebell Auto Belästigungsbereich 60 Normales Gespräch Staubsauger 50 Spülmaschine Starker Regen 40 Leise Radiomusik Vogelgezwitscher Sicherer Bereich 30 Flüstern Tropfen eines Wasserhahns 20 Ticken einer Uhr Rauschen von Blättern 10 Flug einer Mücke Laufgeräusch eines Computers Hörschwelle 0 Fallen einer Feder Hinweis: Schäden können bei kurzer und sehr hoher Lautstärke, aber auch bei langanhaltender niedrigerer Lautstärke eintreten. Bei der Arbeit ist deshalb ab einem Lärmpegel von 85 Dezibel Dauerbelastung das Tragen eines Gehörschutzes gesetzlich vorgeschrieben! 8

Versuche zum Gleichgewichtssinn Unsere Ohren können nicht nur hören, sie sind auch für unser Gleichgewicht zuständig. Führe dazu die folgenden Versuche durch. Achte darauf, dass genügend freier Platz um dich herum ist und dir jemand anfangs hilft. 1. Drehe dich mehrmals schnell im Kreis. Was passiert mir dir, wenn du plötzlich mit dem Drehen aufhörst und geradeaus gehen sollst? Beobachtung: Es wird einem schwindelig und man kann nicht richtig geradeaus gehen. Man schwankt beim Gehen, als ob man betrunken wäre.. 2. Drehe dich mehrmals schnell im Kreis. Bleibe ruhig stehen und versuche, geradeaus zu schauen. Ein Mitschüler soll nun deine Augen beobachten. Was stellt er fest? Beobachtung: Man möchte geradeaus schauen, aber die Augen wackeln ständig hin und her. 9

Unser Gleichgewichtsorgan im Innenohr Warum wird einem schwindelig, wenn man sich schnell im Kreis dreht? Warum kann man dann nicht mehr geradeaus gehen oder gucken? Das liegt am Aufbau unseres Gleichgewichtsorgans. Die Bogengänge über der Schnecke stellen unser Gleichgewichtsorgan dar. Wie die Schnecke sind auch die Bogengänge mit Flüssigkeit gefüllt. In den Bogengängen befinden sich feine Sinneshärchen, die sich je nach Lage des Körpers in die entsprechende Richtung neigen. Ihre Signale werden wiederum über Nervenleitungen ans Gehirn weitergegeben. Im Gehirn wird diese Information dann verarbeitet. Durch die Ausrichtung der Sinneshärchen weiß das Gehirn, ob man steht oder liegt. Bei einem Drehschwindel passiert nun Folgendes: Der Körper dreht sich und bringt die Flüssigkeit in den Bogengängen in Bewegung. Die Sinneshärchen richten sich entsprechend aus. Beim plötzlichen Stoppen der Drehbewegung bewegt sich die Flüssigkeit jedoch zunächst weiter und ruft den Eindruck einer entgegengesetzten Drehung hervor. Die unterschiedlichen Informationen von Augen und Ohren erzeugen Verwirrung. Dadurch wird das Gleichgewichtsempfinden gestört. Zeichne die Bogengänge bis zur Schnecke farbig. 10

Versuche: Schallwellen sichtbar machen 1. Reiskörnerversuch Du benötigst: mittelgroße leere Blechbüchse Topf Reiskörner Luftballon Holzkochlöffel Schere Versuchsablauf: Schneide das Mundstück des Luftballons ab und stülpe den Luftballon über die Blechbüchse. Streue ein paar Reiskörner auf die Luftballonhaut. Halte einen Topf dicht an die Schüssel und schlage mit dem Kochlöffel kräftig auf den Boden des Topfes. Ergebnis: Die Reiskörner beginnen, auf dem Luftballon zu springen. Erklärung: Die Schallwellen des Topfschlagens versetzen die Luftballon- 2. Wasserglasversuch Du benötigst: 4 Weingläser Wasser haut in Schwingung. Die Reiskörner springen. Versuchsablauf: Fülle die Weingläser unterschiedlich voll mit Wasser. Fahre mit einem angefeuchteten Finger langsam und nicht zu fest über den Glasrand. Es entsteht ein gleichbleibender Ton, der von der Wassermenge abhängt! Aber was kann man noch beobachten? Ergebnis: Man hört die Töne und kann Wellen sehen. Erklärung: Die Schallwellen der Töne erzeugen kleine Wellen. 11

3. Dosenversuch Du benötigst: 1 leere Konservendose 1 Gummiring Dosenöffner 1 Luftballon 1 Schere Radiorekorder 1 kleines Stück Spiegel Klebstoff Tischlampe Versuchsablauf: Schneide mit dem Dosenöffner den Boden der Konservendose aus. Achte dabei aber darauf, dass keine scharfen Ränder entstehen. Dann schneidest du mit der Schere den Hals des Luftballons ab. Spanne den Luftballon über eine der Öffnungen der Konservendose. Befestige die Ballonhaut mit einem Gummiring. Klebe anschließend das Spiegelstück außen auf die gespannte Luftballonhaut. Schalte die Tischlampe ein. Halte die Dose so, dass das Licht der Lampe auf das Spiegelstück trifft und die reflektierten Strahlen auf eine Wand fallen. Nun schaltest du den Radiorekorder ein und hältst seinen Lautsprecher vor die offene Seite der Dose. Was geschieht mit dem Lichtfleck auf der Wand? Beobachtung: Der Lichtfleck an der Wand beginnt zu vibrieren und wird undeutlich. Erklärung: Die Schallwellen der Radiomusik versetzen die Luftballonhaut und den Spiegel in Schwingungen, wodurch dieser die Lichtstrahlen vibrierend an die Wand wirft. 12

Kreuzworträtsel: Ohr 1 G E H I R N 2 T A U B 3 M I T T E L O H R 4 H A M M E R 5 S C H M E R Z E N 6 O H R 7 T Ö N E 9 O H R M U S C H E L 10 G E H Ö R G A N G 8 T R O M M E L F E L L 11 G L E I C H G E W I C H T 12 A M B O S S 13 S T E I G B Ü G E L 14 S C H A L L W E L L E N 15 F L Ü S S I G K E I T 18 H Ö R G E R Ä T 16 S C H N E C K E 17 G E H Ö R N E R V E N 19 I N N E N O H R 20 B O G E N G Ä N G E 1 Die Gehörnerven führen vom Innenohr zum G 2 Ein anderer Begriff für gehörlos 3 Den Bereich zwischen Außenohr und Innenohr nennt man 5 Großer Lärm verursacht bei uns S 6 Mit diesem Organ kann man Geräusche wahrnehmen 7 Diese können von Instrumenten erzeugt werden und wir hören sie 11 Die Bogengänge sind für Folgendes verantwortlich: Für unser G 14 Diese Wellen treffen auf unsere Ohren 15 Schnecke und Bogengänge sind damit gefüllt 18 Das brauchen einige Menschen zum besseren Hören 19 So wird der Bereich nach dem Mittelohr genannt 9 10 4 12 20 8 13 16 17 13

Biologietest: Ohr 1 1. Beschrifte das Schaubild. Hammer Amboss Steigbügel Ohrmuschel Gehörgang Trommelfell Hörnerv Schnecke 2. Zähle drei Gefahren auf, die unser Gehör schädigen können. Schläge auf das Ohr, Krankheiten, Lärm, Reinigung mit Ohrenstäbchen 8 3 3. Wenn jemand nicht hören kann ist er gehörlos/taub. 1 4. Mit welchem technischen Gerät kann man besser hören? Hörgerät 1 14

5. Setze in den Lückentext die fehlenden Begriffe richtig ein. 2 Unsere Ohrmuschel fängt die Schallwellen auf. Die Schallwellen werden durch den Gehörgang zum Trommelfell weitergeleitet. Das Trommelfell beginnt zu schwingen. Diese Schwingungen werden nun auf die drei kleinsten Knochen in unserem Körper übertragen: Vom Hammer geht es über den Amboss zum Steigbügel. Wenn sich der Steigbügel zu bewegen beginnt, schlägt er gegen die Schnecke, die mit Flüssigkeit gefüllt ist. In der Schnecke befinden sich Sinneshärchen, die sich je nach Lautstärke des Geräusches leicht oder stark bewegen. Diese Bewegungen werden als elektrische Signale über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet. Wir hören! 6. Welcher Teil des Innenohres ist das Gleichgewichtsorgan? Die Bogengänge 7. Womit sind die Bogengänge und die Schnecke gefüllt? Mit Flüssigkeit 10 1 1 Gesamtpunktzahl: 25 Erreichte Punktzahl: Note: 15