Hintergrundinformationen zu 1. Samuel 1-3 Samuel



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Hintergrundinformationen zu 1. Samuel 1-3 Samuel Personen - Elkana (Gott hat geschaffen) Er war ein Levit und ging nach Silo, um in der Stiftshütte seinen Dienst zu tun. In 1Chr 6,18-23 finden wir seinen Namen im Stammbaum der Sängerfamilien. - Hanna (Begnadigte) Frau Elkanas, zunächst kinderlos, nach Samuel noch fünf weitere Kinder (drei Söhne, zwei Töchter) - Peninna (Koralle, Perle) andere Frau Elkanas, kinderreich - Eli Er ist Hohepriester, wird jedoch nur Priester genannt, Nachkomme Aarons, seine als Priester eingesetzten Söhne Hofni und Pinhas verachten die Opfervorschriften Gottes und die Ermahnungen ihres Vaters. - Samuel (von Gott erhört oder von Gott erbeten) erster Sohn der Hanna, später Tempeldiener, Priester, Prophet und Richter Orte - Ramatajim-Zofim Rama im Gebirge Ephraim, ca. 26 km westl. von Silo, 14 km nordöstl. von Lydda, später Arimathia - Silo 15 km nördl. von Bethel, seit Josua Mittelpunkt des israel. Gottesdienstes, Nationalheiligtum mit Stiftshütte, Bundeslade und Jahresfesten (Passah, Pfingsten, Laubhütten) Zeit zwischen 1100 und 1050 v. Chr. Ereignis Am Ende der Richterzeit sind das Wort des Herrn und die prophetische Schau in Israel selten. Nun beginnt Gott neu mit seinem Volk. Er schenkt auf wunderbare Weise Samuel, den Diener, Prophet, Richter und Wegbereiter der Königszeit. Hanna wird wegen ihrer Kinderlosigkeit durch Peninna vielfach gekränkt und gedemütigt. Trotz der Liebesbeweise ihres Mannes verkümmert Hanna in dieser Not. Im Heiligtum des Herrn in Silo schüttet sie hemmungslos ihr Herz vor Gott aus und erfleht einen männlichen Nachkommen, den sie jedoch Gott weihen möchte. Das Wunder der Geburt geschieht. Hanna löst auch ihr Versprechen ein und gibt ihren Sohn Samuel nach der Entwöhnung zum Dienst ins Heiligtum. Sie preist Gott und verkündet freudig seine Grösse und Liebe. Samuel dient vor dem Priester Eli in Silo. Durch mehrfaches Rufen Gottes wird er zum Propheten in Israel bestimmt und als solcher bestätigt. www.kinderdienst.com 1

Während Samuel bei dem Herrn aufwächst und immer mehr zunimmt an Gunst bei Gott und Menschen, geraten die Priestersöhne Hofni und Pinhas und auch ihr betagter Vater Eli immer mehr in Verruf. Kern Von Gott erbeten! Auffällig oft steht im Text vom Beten verschiedenster Leute, die sich in unterschiedlichsten Situationen befinden. Gott reagiert auf Beten und auf Flehen in grosser Not. Dass nun die von Gott erbetene Zuwendung nicht zu egoistischer Selbstverherrlichung sondern zu seiner Ehre eingesetzt werden müssen, verdeutlicht ebenso der biblische Bericht. Was wir von Gott erbeten, soll auch für ihn gegeben werden! Begriffserklärungen: 1,3 ging Jahr für Jahr hinauf... um zu opfern: jährliches Lob- und Dankopfer für die unverdienten Wohltaten Gottes; Opfermahlzeit mit fröhlichem Charakter Herr der Heerscharen: Dieser Titel beschreibt Gott als den unabhängigen Herrn des Sternenheers, der Engelheere und der Heere Israels. Hier kommt der Name zum ersten Mal vor und wird noch 300 weitere Male in der Bibel verwendet. 1,5 Mutterleib verschlossen: Kinderlosigkeit galt als Unglück, Schande, göttliche Strafe; deprimierender wirkte auf die Unfruchtbare die Tatsache, dass sie eben auch keinen Retter für das irdische Gottesvolk gebären würde, und damit wertlos war für die Pläne Gottes. doppelte Portion: Wenn Elkana das Opferfleisch verteilte, musste er Peninna und ihren Kindern viele Portionen geben, während Hanna nur eine Portion erhielt. Elkana aber gab ihr mehr. Seine Grosszügigkeit war jedoch kein Ausgleich für Hannas Unfruchtbarkeit. 1,11 Sie legte ein Gelübde ab: Es war ein zweifaches Versprechen an Gott: 1. Weihung des Sohnes für alle Tage seines Lebens an den Herrn (das ist mehr als levitischer, periodischer Dienst) und 2. Bestimmung des Sohnes zum Nasiräer (Abgesonderter für den Herrn) mit folgenden Auflagen: Enthaltung von berauschendem Getränk, keine Haare schneiden und keine Verunreinigung durch Leichen 1,22 wenn der Junge entwöhnt ist: Ende der Stillzeit, im Alter von ca. 2 3 Jahren 2,1 Jemandes Horn erhöht zu haben: vom Herrn neue Kraft empfangen und in einer Krisenzeit besondere Hilfe von ihm erhalten 2,12 Söhne Belials: ein hebräischer Begriff, der nichtsnutzige Menschen beschreibt, die offen als Gesetzlose handeln 3,3 Die Lampe Gottes war noch nicht verloschen: wahrscheinlich der siebenarmige Leuchter, der vor dem Vorhang im Heiligtum stand und ständig brennen sollte 3,4 Samuel lag im Tempel: wahrscheinlich in einem der Räume für diensttuenden Priester und Leviten im Vorhof (aus: Sei erfolgreich von Warren W. Wiersbe) www.kinderdienst.com 2

Samuel 1. Samuel 1-3 Leitgedanke Merkvers Einstieg: Diene dem Herrn. Herr, zeige mir deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit. Psalm 86,11 Gesucht wird derjenige, der das Folgende kann:! mit der Zunge die Nasenspitze berühren! die Augen rollen lassen! Rad schlagen! Kopfstand! Handstand! Spezialtennis: Mückenschläger und Täfeli (damit wird nun Spezialtennis gespielt) Überleitung Gott sucht Mitarbeiter. Was muss ein solcher Mitarbeiter denn können? Doch wozu sucht Gott solche Menschen? Gott möchte, dass du ihm dienst! Ich bin gespannt, ob ihr alles DIENEN in der Geschichte herausfindet! 1. Familiäres Umfeld von Hanna (1Sam 1,1-8) - Du kannst nichts! Du bist nicht zu gebrauchen! Nicht einmal ein Kind hast du! Ich aber, ich habe Kinder. Ich bin im Dorf geachtet. Mich grüsst man. Aber du möchte bloss wissen, warum du überhaupt noch in unserem Haus lebst. - Immer wieder muss Hanna solch gemeine Dinge hören. Ihr Mann Elkana hat noch eine zweite Frau, Peninna. Und Peninna hat eben schon Kinder. Damals war es sehr wichtig, dass man Kinder hatte. Wenn eine Frau keine Kinder bekam, wurde sie schief angesehen. - Hanna weiss, dass ihr Mann, Elkana sie sehr liebt. - Trotzdem tun die Worte von Peninna weh. www.kinderdienst.com 3

Bild DB 1-1 - Alle Jahre reist die ganze Familie zum Heiligtum Gottes nach Silo (dem Wohnort Gottes bei den Menschen). Dort sagen sie Gott auf eine ganz bestimmte Art DANKE für all das, was sie das ganze Jahr über erlebt haben. Doch noch vor dem Danksagen kommt etwas ganz anderes. Elkana bittet Gott um Vergebung der Sünden. Dazu braucht Elkana ein schönes, gesundes Schaf. Für Elkana ist nämlich klar, dass er wegen der Sünden eigentlich von Gott gestraft werden müsste. - Weisst du, was die Strafe für die Sünde ist? - Einmal nicht bei Gott sein können. - Doch Gott möchte, dass du zu ihm kommst, weil er dich liebt. Er liebt auch Elkana. Darum gibt Gott die Möglichkeit, dass derjenige, dem es leid tut, seine Schuld einem Tier übergeben kann und dieses Tier dann stellvertretend bestraft wird. Es wird dann getötet. - Straft Gott heute immer noch stellvertretend die Tiere, wenn er mir vergibt? NEIN! Gott hat Jesus Christus gestraft. Wenn du nun Gott um Vergebung bittest, darfst du dich daran erinnern, was Jesus wegen dir getan hat. Gott vergibt dir in Jesus Christus da kann man dann wirklich Gott DANKEN. - Gerade kommt Elkana vom Opfern zurück und alle essen zusammen. Wieder ist Peninna so gemein zu Hanna. So dass sie nichts mehr essen mag. 2. Hanna bereitet ihre Not vor Gott aus (1Sam 1,9-18) - Sie steht vom Essen auf und geht zum Heiligtum. Ihren grossen Kummer will sie Gott sagen. Bild DB 1-2 - Hanna macht es richtig. Sie erzählt Gott, wie traurig sie ist. Wenn du das nächste Mal von jemandem so fertig gemacht wirst, dann denke daran, dass du Gott alles sagen kannst. Mach es wie Hanna und lass dich nicht zu bösen Worten oder gemeinen Taten hinreissen. - Vor lauter Verzweiflung weint Hanna. Die Tränen laufen ihr nur so über das Gesicht. Sie kann nicht laut reden, so bewegen sich nur ihre Lippen niemand ausser Gott hört, was sie sagt. In ihrem Herzen betet sie: Allmächtiger Gott, du siehst, wie schlecht es mir geht, wie traurig ich bin, du weisst auch warum ich so traurig bin. Bitte heb Verbarme, denke an mich und hilf mir, dass ich schwanger werde. Wenn ich dann einen Sohn bekomme, will ich ihn dir zurückgeben. Er soll sein ganzes Leben lang dir gehören, er soll dir dienen. - Hanna betet sehr lange. Und dabei bewegen sich immer nur ihre Lippen. Damals war es aber normal, dass man laut betete, so dass es jeder hören konnte, der in der Nähe war. - Eli, dem alte Priester, ist dies natürlich aufgefallen. Und er sagt sich: Diese Frau ist, so wie sie sich verhält, betrunken. - So redet er sie nicht gerade freundlich an: Wie lange willst du eigentlich noch so betrunken vor Gott sein? Geh und schlaf zuerst deinen Rausch aus! - Aber nein, Herr, ich bin nicht betrunken, erklärt Hanna. Ich bin nur sehr traurig und habe dem Herrn mein Herz ausgeschüttet. Denke nicht, dass ich eine schlechte Frau bin. www.kinderdienst.com 4

- Dem Eli ist dies sicher etwas peinlich, es kommt nicht so oft vor, dass jemand so ernst mit Gott redet und ihm dienen will, wie gerade diese Hanna. Geh ganz freudig und in Frieden nach Hause. Der Herr schenke dir, worum du ihn gebeten hast. Das werde ich tun, meint Hanna, aber vergiss mich nicht! Ich komme nämlich wieder! 3. Samuels Geburt und wie er ins Heiligtum kommt (1Sam 1,19-28; 2,11) - Am anderen Tag reist die ganze Familie vom Elkana wieder nach Hause. - Noch im selben Jahr bekommt Hanna tatsächlich einen Sohn. Bild DB 1-3 - Was für ein Freudenfest! Hanna gibt ihrem Sohn einen ganz besonderen Namen SAMUEL von Gott erbeten oder von Gott erhört. - Hanna weiss, Gott hat ihr Gebet erhört jedes Mal wenn sie nun ihren Sohn ruft, erinnert sie der Name Samuels daran, wie sie Gott dienen will. - Weisst du noch, was sie Gott versprochen hat? Samuel soll Gott dienen. - Als Samuel gross genug ist, begleitet Hanna ihren Mann wieder an dieses alljährliche Fest zum Heiligtum. Mit dankbarem Herz sieht sie ihren Sohn an. - Ja, Hanna will Gott dienen und IHM das geben, was ihr lieb ist. Bild DB 1-4 - Hanna geht zu Eli und fragt ihn: Erinnerst du dich noch an mich? Um diesen Jungen habe ich Gott damals gebeten und Gott gab mir das, worum ich ihn bat. Jetzt gebe ich Samuel Gott zurück. Sein ganzes Leben lang soll er Gott gehören und ihm dienen. - Hanna lobt Gott, freut sich, dass sie selber Gott gehört und ihm dienen darf und reist nach dem Fest wieder heim. Doch jedes Jahr kommt sie wieder und bringt Samuel immer ein neues Kleid mit. - Gott schenkt Hanna noch weitere Kinder. Sie bekommt noch 3 Söhne und zwei Töchter! - Samuel aber bleibt bei Eli. - Für ihn beginnt nun ein ganz neues Leben. Kannst du dir vorstellen warum? Alles, was Samuel nun tut, hat mit Gott zu tun! Sein Zuhause ist das Heiligtum. Hier verrichtet er nun kleine Dienste. 4. Samuels Leben im Heiligtum (1Sam 2,12-26) Bild DB 1-5 - Je älter er wird, um so mehr erklärt ihm Eli. Ich denke, Samuel hat ganz viel über Gott gelernt. Nirgends lesen wir, dass sich Samuel über diese Arbeit geärgert hat. - Das muss doch einen Grund geben! Den wollen wir gleich noch besser untersuchen. - Warum ärgert es ihn nicht? Samuel liebt Gott. Er liebt es, für Gott tätig zu sein. So kann Samuel jeden Tag zeigen, wie sehr er Gott liebt. Ohne Murren erledigt er das, was Eli möchte. - Hast du gemerkt wie einfach es ist, Gott zu dienen? Gott dienen bedeutet, Gott lieben und alles gerne für ihn tun. Z.B. Wenn du von Mutti den Auftrag hast, etwas für sie zu holen, dann darfst du es für Gott tun. Ganz freudig. (weiteres Beispiel einfügen) www.kinderdienst.com 5

Bild DB 1-6 - Leider sind die Söhne von Eli nicht so wie Samuel. - Hofni und Pinhas lieben Gott nicht, sie lieben sich selber. Wem dienen die beiden denn wohl? Ja, sie dienen sich selbst. Äusserlich verrichten sie die Arbeit, als wäre sie für Gott. Aber in ihrem Herzen stimmt es nicht. Anstelle dass sie Gott geben, was ihm gehört, nehmen sie es für sich! - Samuel sieht dies alles auch, aber er lässt sich davon nicht beeindrucken oder anstecken. 5. Gott redet mit Samuel (1Sam 3,1-21) - Da Elis Söhne Gott nicht lieben, tun es andere ihnen gleich. Die Menschen gehen wohl noch zum Heiligtum, aber in ihren Herzen wollen sie nicht viel von Gott wissen. - Mit wem soll der Herr denn reden? Wo ist ein Diener? Eli? Kaum, er kann ja nicht einmal seine Söhne richtig erziehen. Wie soll er denn den Menschen erklären, was Gott möchte? Hofni und Pinhas? Auch nicht, die wollen ja nichts von Gott. Es bleibt nur noch SAMUEL übrig. Bild DB 1-7 - Samuels Schlafplatz befindet sich im Heiligtum in der Nähe von Elis. Wie jeden Abend, so auch diesmal gehen Eli und Samuel schlafen. Samuel, Samuel! Ja, antwortet Samuel, ich komme! und er läuft schnell zu Eli. Du hast mich gerufen, da bin ich! Als ich dies in der Bibel gelesen hatte, staunte ich nicht schlecht. Ein so treuer Diener ist Samuel, dass er bereit ist auch in der Nacht sofort zu Eli zu gehen und ihm zu helfen / dienen! - Aber Eli hat den Samuel überhaupt nicht gerufen! - Geh nur wieder schlafen. - Kurze Zeit später: Samuel, Samuel! Und wieder springt Samuel aus dem Bett und läuft zu Eli: Ich bin schon da, du hast mich doch gerufen! Ich hab dich nicht gerufen, geh wieder schlafen. - Samuel weiss nicht, dass Gott mit ihm reden will. Denn es ist so selten, dass Gott mit den Menschen redet, da diese ja nichts von ihm wissen wollen... Bis jetzt ist Samuel zwei Mal vergeblich zu Eli gelaufen und wir lesen nicht, dass er deswegen mürrisch oder wütend wäre! Gott dienen, verändert die Menschen. Weisst du auch warum? Gegenstandslektion Material: 2 Blatt Papier bei einem Blatt schneidest auf der linken Seite den Rand wellenförmig weg, auf der rechten Seite schneidest du einen Spickel aus das andere lässt du unverändert. Diese beiden Blätter passen nicht zusammen. Wie können sie zusammenpassen? www.kinderdienst.com 6

Das eine Blatt wird verändert (Ränder nach hinten falten oder abschneiden, sodass es einen Spitz gibt, der in den Spickel passt). Genau so verhält es sich mit meinem Leben. So wie ich bin, passe ich nicht zu Gott. Meine Sünden machen es mir unmöglich, dass ich mit Gott leben kann. Wenn ich den Herrn Jesus bitte, mir meine Sünden zu vergeben, macht ER mich passend zu Gott. Jesus verändert mich. Genau so ist es mit Samuel. Durch seine Beziehung zu Gott verändert sich seine Haltung immer mehr toll, was Gott aus seinen Dienern macht gehörst du schon dazu? Wenn du noch mehr wissen willst, wie man ein Diener Gottes werden kann, komm doch am Schluss zu mir. Ich erkläre es dir gerne nochmals. Ja, Samuel ist ein Diener, der Gott wirklich liebt! - Samuel, Samuel! Und wieder springt Samuel aus dem Bett und läuft zu Eli: Ich bin schon da, jetzt hast du mich aber gerufen! Jetzt merkt Eli, was los ist. Eli versteht, dass Gott mit Samuel reden will. So erklärt er Samuel: Wenn du nochmals gerufen wirst, dann antworte (direkt aus der Bibel vorlesen 1Sam 3,9): Rede, denn dein Knecht hört! - Samuel geht wieder zu Bett. Ich denke, er ist nicht mehr müde, sondern hell wach. Ob Gott wirklich mit ihm reden wird? - Es dauert nicht lange: Samuel, Samuel! und Samuel antwortet: Rede, denn dein Knecht hört. - Samuel hört aufmerksam zu, was Gott ihm sagt. - Gott redet auch heute. Jedes Mal, wenn du in der Bibel liest, ist es, als wenn Gott direkt mit dir redet. Denn Gott hat alles aufschreiben lassen. So wissen wir auch, wie es geht, ein Diener Gottes zu sein. www.kinderdienst.com 7

Spiel Wer hat die Münze in der Hand? Material: Münze Alle sitzen im Kreis um einen Tisch. Ein Freiwilliger wartet vor der Tür bis der Leiter einem Kind die Münze gegeben hat. Dieses Geldstück wird nun unter dem Tisch von Hand zu Hand weitergeben. Der Freiwillige (ist ja schon längst wieder im Raum) ruft: Hände hoch! Alle Hände gehen nun als Fäuste in die Luft. Jetzt gibt er das nächste Kommando: Hände auf den Tisch!, wobei alle Hände flach auf den Tisch geklatscht werden müssen. Dabei sollte man natürlich nicht hören, bei wem das Geldstück unter der Hand versteckt ist. Der Freiwillige muss also besonders gut hinhören, um herauszufinden, unter welcher Hand die Münze versteckt ist. Er hat drei Versuche! Findet er es nicht heraus, beginnt das Spiel von vorne. Findet er die Münze, dann darf das Kind, das die Münze hatte, der neue Sucher sein. Vertiefung Welche Personen der Geschichte haben wem gedient? Alle Personennamen aufschreiben und die Kinder erzählen, wie / wem welche Person gedient hat. Merkvers Welche Personen in der Geschichte dienten Gott? Die nächste Frage ist etwas für die Grösseren (jetzt den Vers zeigen) und ihn gemeinsam laut lesen: Herr, zeige mir deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit. Psalm 86,11 In diesem Vers wird dienen ganz anders erklärt. Wer findet dies heraus? (wandle in deiner Wahrheit). Was ist wandeln? Ein Umhergehen aber nicht irgendwo, sondern dort, wo Gott mich haben möchte. Na, dann sagen wir doch den Vers gleich mal, wenn wir in diesem Raum umhergehen. Pro Schritt ein Wort! Es gibt ja so viele verschiedene Möglichkeiten von Gehen wer kennt eine? Kinder einbeziehen. Also gleich auf diese Weise den Vers wiederholen. www.kinderdienst.com 8

Nun stehen hier noch andere wichtige Wörter: Weg und Wahrheit. Versucht mit euren beiden Händen ein W darzustellen. (Zeigfinger ausstrecken und die beiden Daumen zueinander) Vers sagen und bei Weg und Wahrheit mit den Händen den Buchstaben zeigen. Jetzt dasselbe noch indem wir bei jedem Wort einen Schritt tun! Was ein Weg ist, wisst ihr, auch ist euch klar, was Wahrheit ist. Welche Person kann von sich sagen, dass er beides selber ist? JESUS. Somit kann ich den Vers auch so sagen: Herr, zeige mir Jesus, dass ich wandle in (mit) Jesus. Dieser Vers ist für einen Diener ganz, ganz wichtig. Nur, wenn der Diener mit dem Herrn unterwegs ist, kann er das tun, was der Herr auch möchte! Dass die Psalmen aufgeschriebene Gebete sind, weisst du vielleicht. Nun hast du ein Gebet / Vers gelernt, den du immer wieder beten darfst. Versuche doch, bis zu unserem nächsten Treffen, mit diesem Gebet / Vers am Morgen zu starten! Sicher wirst du vieles erleben, das du uns das nächste Mal berichten kannst. Spiel Rückenmalen Material: Zettel, Papier, Stifte Gott versteht uns, wenn wir mit ihm reden, auch wenn wir uns oft nicht so klar ausdrücken... Die Kinder setzen sich in 4-er Reihen (oder weniger) auf den Boden. Der Spielleiter zeigt dem Letzen aus der Gruppe einen Zettel mit einem Gegenstand (geschrieben oder für die Jüngeren bereits gezeichnet). Diesen Gegenstand sollen sie ihrem Vordermann mit dem Finger auf den Rücken malen. Der Vordermann zeichnet, was er verstanden hat, wieder dem Vordermann, etc. Der Vorderste zeichnet dann auf ein Papier, was er verstanden hat. www.kinderdienst.com 9

Herr, zeige mir deinen Weg, www.kinderdienst.com 10

dass ich wandle www.kinderdienst.com 11

in deiner Wahrheit! Psalm 86,11 www.kinderdienst.com 12