Aus dem Gemeinderat Kommunalwahl Am 16. März waren Kommunalwahlen. 72 Männer und Frauen kandidierten auf fünf Listen für die 16 Sitze im Gemeinderat sowie drei Männer für den Posten als Rathauschef: Neben dem wiedergewählten Amtsinhaber Michael Bernwieser (56,1 %) waren das Jan von Gruchalla (CSU) und Fritz Egold (SPD). Wiedergewählt wurden auch die Gemeinderäte Max Amon, Petra Eberle, Daniel Frey und Fritz Stuffer (mit 2045 Voten Stimmenkönig ). Neu im Gemeinderat sind Fritz Egold, Manfred Fent, Peter Fischer, Jan von Gruchalla, Bernd Habich, Barbara Kopf, Georg Leininger, Armin Mell, Stefan Müller, Markus Ott, Christian Tomulla Max Amon, Petra Eberle, Daniel Frey und Fritz Stuffer (mit 2045 Voten Stimmenkönig ). und Ulrike Xylander. Nicht mehr angetreten waren die Gemeinderäte Norbert Blankenhagen, Manfred Hacker, Hans und Kathrin Kirner, Willi Pihale, Bernhard Schölderle, Sigrid von Schroetter, Günther Unterrainer, Hans Wagner und Theodor Walther. Kandidaten der CSU: Jan von Gruchalla, Max Amon, Petra Eberle, Daniel Frey, Josef Sporer, Christian Tomulla, Wolfgang Franz, Stefan Dittrich, Anna Maria Kelley, Ulrike Aigner, Dorothee von Jungenfeld, Georg Veith, Albert Meßmer, Daniela Kossyk, Bernhard Walther und Lutz Rabe Kandidaten der Freien Bürger Seeshaupt Rückblick 2014 Aus dem Gemeinderat 1
Michael Bernwieser, Fritz Stuffer, Stefan Müller, Barbara Kopf, Georg Leininger, Bernd Habich, Georgette Plikat, Hubert Dommaschk jun., Andreas Walther, Veronika Tauber, Stefan Kleemann, Thomas Luithlen, Axel Beilicke, Sepp Zalud, Klaus Lenski und Frank Otto Kandidaten der FDP Armin Mell, Rüdiger Laschinksky, Quirin Radmer, Hans-Dieter Rohrka-Kremer, Rasso Willkomm, Matthias Fladner, Claudia Müller und Christiane Willkomm Kandidaten der Grünen Alternative Seeshaupt GRAS Rückblick 2014 Aus dem Gemeinderat 2
Peter Fischer, Ulrike Xylander, Peter Blaut, Christiane Schuster, Manfred Fent, Ursula Schneider Miholic, Thomas Hausmann, Gabriele Riedel, Franz Habers, Olivia Wacker, Andreas Rilk, Gerlinde Fent, Gerd Sparrer, Susanne Schneider, Herbert Konrad, Peter Westebbe Kandidaten der SPD Fritz Egold, Markus Ott, Andreas Lidl, Rainer Hott, Hannes Knossalla, Reinhard Mauritz, Reinhard Weber, Sofie Kapsberger, Adrian Siedentopf, Ernst Wunder, Ferdinand Ascher, Rudolf Seidler, Berit Fromme-Dörfler, Christian Müller, Ursula Vierheller, Harry Deutschmann Der neue Gemeinderat Rückblick 2014 Aus dem Gemeinderat 3
Rückblick 2014 Aus dem Gemeinderat 4
Aus den Gemeinderatssitzungen Brandschutz Schule An der Grundschule wurden im Januar zwei Metall-Treppentürme für den Brandfall aufgestellt; das Landratsamt hatte diesen zweiten Fluchtweg gefordert. Kosten: 32.000 Euro Miete für zwei Jahre. In dieser Zeit sollen alle baulichen Anforderungen an den Brandschutz erfüllt werden. Die dauerhaften Außentreppen an der Fassade und zusätzliche Notausgänge werden rund eine halbe Million Euro kosten. Mit inbegriffen sind auch einige bauliche Verbesserungen im Schulgebäude, die von den Lehrkräften angeregt wurden. Sind die Auflagen erst ausgeführt, können alle Schulräume und auch die Aula wieder uneingeschränkt genutzt werden. Kindergarten Seit Herbst gibt es drei Kindergarten-Gruppen; aus Platzmangel mussten die Vorschulkinder in die Grundschule ausgelagert werden. Eine Containerlösung wurde verworfen. Derweil liefen die Planungen für die Erweiterung der 2012 eingeweihten Kinderkrippe im Storkpark an. Zwei Alternativen standen zunächst zur Diskussion: als kleine Lösung einen Anbau für drei Gruppen plus einem Speisesaal, und als große Lösung einen zweigeschossigen, unterkellerten Anbau für fünf Gruppen. Der Gemeinderat favorisierte (mit einer Gegenstimme) die große Lösung. Im vorerst nicht mehr benötigten Altbau an der Mehrzweckhalle könnte eine Hortgruppe unterkommen. Architektin Katharina Heider veranschlagte zunächst 3, 74 Millionen für das Bauwerk samt Innenausstattung und Außenanlagen; der Gemeinderat deckelte die Kosten auf 3,3 Millionen Euro und erhofft sich darüber hinaus staatliche Zuschüsse in Höhe von knapp einer Million Euro. Derzeit werden im gemeindlichen Kinderhaus 95 Kinder im Vorschulalter betreut, dazu kommen noch 15 Kinder im privat organisierten Kindernest. Laut Bedarfsplanung der Gemeinderäte Ulrike Xylander und Manfred Fent dürfte die Zahl bis zum Jahr 2016 auf 135 ansteigen. Rückblick 2014 Aus den Gemeinderatssitzungen 1
Funkmast im Dorf Im Juli wurde bekannt, dass die Deutsche Telekom im Dorf einen zweiten Mobilfunkmast aufstellen will, weil die Kapazität der Antenne am Postberg nicht mehr ausreicht. Dieser Funkmast soll nicht höher als zehn Meter hoch werden und kann damit genehmigungsfrei errichtet werden. Die Standortsuche verlief erfolglos. Am 17. November teilte die Telekom der Gemeinde mit, dass der Mast auf dem Betriebsgebäude hinter dem früheren Postamt in der Bahnhofstraße gebaut werden solle. Die Empörung im Dorf war groß, liegt doch dieses Haus in Sichtweite von Kinderkrippe, Kindergarten und Schule. Zusammen mit der Bürgerwelle und Fachanwälten entschied sich der Gemeinderat zu einem sogenannten Dialogverfahren: Ein unabhängiges Unternehmen soll im Auftrag der Gemeinde nach technisch geeigneten Alternativstandorten suchen. Einige Gemeinderäte plädierten für eine Veränderungssperre, um Zeit zu gewinnen, was aber mehrheitlich abgelehnt wurde. Vage Hoffnungen für besseren Handyempfang gibt es in der Altgemeinde: Vodafone möchte im Mühlhölzl oberhalb der Magnetsrieder Senke einen Sendemast aufstellen, nachdem O2 seinen Antrag zurückgezogen hat. Das Mühlhölzl gehört einem Landwirt; ob er das Grundstück verkauft, ist nicht sicher. Hotel Lido Zumindest auf dem Papier tat sich was beim Hotel Lido: Lars Kaiser, seit 2010 Besitzer des Geländes, stellte neue Pläne für ein Luxushotel mit 180 Betten vor, die auf vier Baukörper verteilt werden sollen: im Hauptgebäude, in zwei Kavalierhäusern und im Oberschoß des öffentlichen Restaurants am See, das anstelle des jetzigen Lido-Restaurant errichtet werden soll. Dass die Pläne des Kölner Bauinvestor Kaiser konkreter werden, liegt wohl am Pharmaunternehmer Roche: Roche sucht an seinem Penzberger Standort schon lange nach einer standesgemäßen Unterkunft für Geschäftskunden und Mitarbeiter. Die Penzberger Hotelbaupläne dort kommen aber nicht voran, deswegen hat Roche mit Kaiser eine Partnerschaft für ein Übernachtungskontingent geschlossen. Rückblick 2014 Aus den Gemeinderatssitzungen 2
Hermes vor dem Verkauf 1999 hatte der Vitamintablettenhersteller Hermes die Produktion von Vitamintabletten nach Wolfratshausen verlegt. Seither stehen die Gebäude am Flurweg südöstlich der Bahn mehr oder weniger leer. Im November wurde bekannt, dass die LR Fahrzeugbau aus Wolfratshausen das Areal kaufen will. Die ebenerdigen Produktionshallen sollen für Büros und Ausstellungshalle genutzt werden, das Verwaltungsgebäude abgerissen und durch einen Wohnblock mit 18 Eigentumswohnungen ersetzt werden. Zweckverband Die Zweckverbandhäuser stammen aus der Nachkriegszeit. 1950 wurde der erste der Wohnblöcke an der Seeseitenerstraße 10 gebaut. Weil der nicht mehr den heutigen Wohnansprüchen entspricht, soll er abgerissen und durch einen L-förmigen Neubau mit elf Wohnungen statt bisher acht ersetzt werden. Campingplatz Bei einer Informationsveranstaltung im November erfuhren Seeshaupts Dauercamper, dass der Campingplatz saniert werden soll und sie deshalb bis zum Frühjahr 2015 ihre 60 Standplätze räumen müssen. Die überraschende Mitteilung löste bei den Betroffenen großen Ärger aus. Die Gemeinde bot an, dass sie ihre Habe auf dem Gelände zwischenlagern können, bis der Platz 2016 unter einem neuen Pächter wieder eröffnet wird. Im Dezember stellte der Fachplaner Thomas Gieger aus Karlsruhe seinen Entwurf vor. Knapp 900.000 Euro sollen Sanierung und Modernisierung kosten, damit der Zeltplatz wieder zur Vorzeigeeinrichtung wird wie bei der Eröffnung vor 30 Jahren; seine Kapazität wird sich von bisher 105 auf 139 Parzellen erhöhen. Rückblick 2014 Aus den Gemeinderatssitzungen 3
Senke St. Heinricher Straße Im Januar war der Bebauungsplan Südlich St. Heinricher Straße, Teil 3 unter Dach und Fach, nach fast fünf Jahren Vorlaufzeit wurden die Rahmenbedingungen für das Neubaugebiet in der sogenannten Senke als Satzung beschlossen. Das Planwerk ist ein Kompromiss zwischen den Vorstellungen der Nachbarschaft und denen des Eigentümers, dem Freistaat Bayern: Die Bebauung wurde von ursprünglich neun Wohneinheiten auf maximal vier zweigeschossige Einfamilienhäuser reduziert. Die Verkehrsinsel in der St. Heinricher Straße wurde ersatzlos gestrichen, die dafür vorgesehenen Flächen dem Baugrund zugeschlagen. Der kleine Wald im südlichen Teil des 5600 Quadratmeter großen Areals darf nicht abgeholzt werden. Wegen der Nähe zum Starnberger See gehöre er quasi zur Seekulisse, so die Begründung. Ortskanal Seit Januar hat der Abwasserverband Starnberger See AV alle Ortskanäle von den Ufergemeinden rund um den Starnberger See übernommen, bislang war der AV nur für den Ringkanal zuständig. Der Grund: Es stehen aufwändige Sanierungsmaßnahmen an der 30 bis 50 Jahre alten Kanalisation an, die effektiver aus einer Hand bewerkstelligt werden können, vor allem das Problem Fremdwasser : Denn weil unerlaubterweise viel Niederschlagswasser in die Kanalisation eindringt, stößt die Starnberger Kläranlage an ihre Kapazitätsgrenzen. Grundstücksschenkung 1997, unter Bürgermeister Hans Hirsch, vermachte der Fabrikant Norbert Heunisch-Hahn der Gemeinde sein über sechstausend Quadratmeter großes Seegrundstück, Marktwert um die sieben Millionen Euro. 2014 verkaufte die Gemeinde den Baugrund. Vom Erlös mussten 1,7 Millionen Euro an die Erben gezahlt werden, der Rest ließ Seeshaupts Vermögenshaushalt um 5,3 Millionen Euro in die Höhe schnellen. Rückblick 2014 Aus den Gemeinderatssitzungen 4