Schulversuchspraktikum. Name Thomas Polle. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Feuer und Kerzen

Ähnliche Dokumente
Aggregatzustände und deren Temperaturabhängigkeit

Schulversuchspraktikum. Isabel Böselt. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Aggregatzustände. und deren Temperaturabhängigkeit

Schulversuchspraktikum. Dennis Roggenkämper. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Brandbekämpfung

Dichte und Nachweis von Kohlenstoffdioxid

Arbeitsblatt Sollte eine Wasserflasche aus Glas im Gefrierfach gekühlt werden?

Thema: Sauerstoff Klasse 7 / 8. Schulversuchspraktikum. Bastian Hollemann. Sommersemester Klassenstufen 7 & 8. Sauerstoff

erweiterter Redoxbegriff

Temperaturabhängigkeit, Schmelz- und Siedetemperatur

Arbeitsblatt Pip und Lucky: Was atmen Tiere im Wasser?

Arbeitsblatt Bestimmung der Reaktionsgeschwindigkeit

Schulversuchspraktikum. Sommersemester Klassenstufen 5&6. Brandbekämpfung

Schulversuchspraktikum. Julia Müller. Klassenstufen 5/6. Feuer und Kerzen

Arbeitsblatt Verändert sich die Masse von Edukten und Produkten während einer

Brennbarkeit und Löslichkeit

Warum korrodiert Eisen?

Schulversuchspraktikum. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Feuer und Kerzen

Wasser als Lösungsmittel

Merkmale einer chemischen Reaktion

Fluoreszierende Verbindungen

Schulversuchspraktikum. Constanze Koch. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Wasser als Lösungsmittel. Kurzprotokoll

Erscheinungsformen und Eigenschaften des Wassers

Merkmale chemischer Reaktionen

Schulversuchspraktikum Sebastian Gerke Sommersemester 2012 Klassenstufen 7 & 8. Dichte und Nachweis von CO2

Brennbarkeit und Löslichkeit

Schulversuchspraktikum. Olga Streck. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Papier

Arbeitsblatt Ist groß besser als klein?

Arbeitsblatt Wasserkreislauf der Erde

Synthese, Analyse, Umsetzung

Schulversuchspraktikum. Isabelle Faltiska. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Quantitative Analyse von. Kohlenwasserstoffen

1 Lehrerversuch Alkalimetalle in Wasser

Schulversuchspraktikum. Marc Ehlers. Sommersemester Klassenstufen 7 & 8. Sauerstoff. Kurzprotokoll

Metalle und Nichtmetalle

Schulversuchspraktikum. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Luft als Gasgemisch

Schulversuchspraktikum. Name: Jennifer Kölling. Sommersemester: Klassenstufen: 5/6. Die Luft. Das unsichtbare Gasgemisch

Reaktion von Nichtmetallen mit Sauerstoff und mit Luft

Schulversuchspraktikum. Ansgar Misch. Sommersemester Klassenstufen 7 & 8. Stickstoff. Kurzprotokoll

Aggregatszustände und deren Temperaturabhängigkeit

Schwimmen, Schweben, Sinken

Umwelt und Recycling

Nährstoffe und Nahrungsmittel

Fette, Öle und Tenside

Schulversuchspraktikum. Johanna Osterloh. Sommersemester Klassenstufen 9 & 10. Stoffkreisläufe. Kurzprotokoll

Schulversuchspraktikum

Saure, neutrale und alkalische Lösungen

Reaktionen von Metallen mit Sauerstoff und mit Luft

Aktivierungsenergie und Katalysatoren

Temperaturabhängigkeit, Schmelzund Siedetemperatur

Chemische Gesetzmäßigkeiten I Erhaltung der Masse und konstante Proportionen. Kurzprotokoll. Schulversuchspraktikum.

Arbeitsblatt zum Thema Einfache Messinstrumente

Schwimmen, Schweben, Sinken

Eine Reaktion mit Kupfer und Schwefel

Umweltschutz und Recycling

Energie und Energieumwandlung

Schwimmen, Schweben, Sinken

Feuer. Naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten. Methodische Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Experimentieren

Alle Experimente dürfen nur unter Aufsicht eines Erwachsenen und im Freien durchgeführt werden!

Schulversuchspraktikum. Tatjana Müller Sommersemester 2017 Klassenstufen 5 & 6. Schwimmen Schweben Sinken

Klassenarbeit - Feuer

Konsequenzen der Ozeanversauerung

Saure, neutrale und alkalische Lösungen

Säuren und Basen im Haushalt

Untersuche die Kerzenflamme sowie die Vorgänge, die beim Verbrennen des Kerzenwachses ablaufen.

Fette, Öle und Tenside

Schulversuchspraktikum. Friederike Kellner. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Alkanone

Schulversuchspraktikum. Jannik Nöhles. Sommersemester Klassenstufen 5 & 6. Luft als Gasgemisch

1.1 V 1 Überprüfung des Satzes von Hess mit der Reaktion von Calcium und Salzsäure

Schulversuchspraktikum. Alexander König. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Katalysatoren

Nichtmetalle mit Sauerstoff und mit Luft

Wir untersuchen Mineralwasser

Chemische Gesetzmäßigkeiten I Erhaltung der Masse und konstante Proportionen

Verbrennung einer Kerze

Von Arrhenius zu Brönsted

Merkmale Chemischer Reaktionen (qualitativ)

Schulversuchspraktikum Sebastian Gerke Sommersemester 2012 Klassenstufen 9 & 10. Die Brennstoffzelle

KieWi & Co. Stoffe im Alltag Chemie mit Saus und Braus: Woher kommt die prickelnde Brause im Brausepulver?

Verbrennung einer Kerze

Eigenschaften und Erscheinungsformen von Wasser

Endotherm und Exotherm

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Außerirdischen sind da! - Eine Einführung ins Thema Verbrennung

Schmelz- und Siedetemperatur

Endotherm und Exotherm

Brennbarkeit und Löslichkeit

Schulversuchspraktikum. Denise Heckmann. Sommersemester Klassenstufen 7&8. Stickstoff

Alkane, Alkohole und ungesättigte Kohlenwasserstoffe

Schulversuchspraktikum. Marie-Lena Gallikowski. Sommersemester Klassenstufen 9 & 10. Die Brennstoffzelle. Kurzprotokoll

Schulversuchspraktikum. Jans Manjali. Sommersemester. Klassenstufen 11 & 12. Löslichkeitsprodukt

Quantitative Analyse von Kohlenwasserstoffen

Feuer, Kerzen & Brandbekämpfung

Messung der Reaktionsgeschwindigkeit

V 1 Herstellung von Natriumchlorid

Versuch 1. Baue ein Thermometer. Nun erwärme das Wasser im Erlenmeyerkolben auf einem Stövchen. Was geschieht?

Schulversuchspraktikum. Name: Jennifer Ahrens. Semester: Sommersemester Klassenstufen 9 & 10. Alkalimetalle

Überlege dir welche drei Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Verbrennung stattfinden kann.

Schulversuchspraktikum. Name: Jennifer Kölling. Sommersemester: Klassenstufen: 7/8. Sauerstoff. Das Gas des Lebens

Schulversuchspraktikum. Stefan Krüger. SoSe Klassenstufen 5/6. Feuer und Kerzen

Saure, neutrale und alkalische Lösungen

man sagt : Phosphor + Sauerstoff reagieren Tetraphosphorzu dekaoxid

Schulversuchspraktikum. Annika Münch. Sommersemester Klassenstufen 7/8. Stickstoff. Kurzprotokoll

V 2 Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration und der Temperatur bei der Reaktion von Kaliumpermanganat mit Oxalsäure in Lösung

Transkript:

Schulversuchspraktikum Name Thomas Polle Sommersemester 2015 Klassenstufen 5 & 6 Feuer und Kerzen

2 Auf einen Blick: Es werden je ein Schüler- und Lehrerversuch zum Thema Kerzen und Feuer für den 5. und 6. Jahrgang vorgestellt. Dabei werden die Themen Aggregatzustandsänderung, Brennbarkeit und Inhalt Stoffeigenschaften aufgegriffen. Außerdem eignet sich der Lehrerversuch, um mit der Fehlvorstellung, dass Dinge verschwinden, wenn sie brennen, zu beheben. Inhaltsverzeichnis 1Beschreibung des Themas und zugehörige Lernziele...3 2Relevanz des Themas für SuS der 5. und 6. Jahrgangsstufe...3 3Lehrerversuch Brennbarer Kerzendampf... 4 4Schülerversuch Feuerlöscher zum Selberbauen...6 5Didaktischer Kommentar zum Schülerarbeitsblatt...6 Erwartungshorizont (Kerncurriculum)... 6 Erwartungshorizont (Inhaltlich)... 6

1 Beschreibung des Themas und zugehörige Lernziele 3 1 Beschreibung des Themas und zugehörige Lernziele Die Schülerinnen und Schüler (kurz SuS) des 5. und 6. Jahrgangs sollen laut Kerncurriculum beschreiben, dass sich der Aggregatzustand eines Stoffes in Abhängigkeit von der Temperatur ändert und Beispiele aus ihrer Umgebung erkennen. Dies gehört zum Basiskonzept Energie und wird im Lehrerversuch dargestellt, wobei eine Kerze angezündet und das Kerzenwachs zunächst flüssig und dann gasförmig wird. Es wird auch gezeigt, dass sich dies umkehren lässt. Durch diesen Versuch sollen die SuS erkennen, dass sich der Aggregatzustand des Wachs je nach Temperatur ändert. Durch das Anzünden des Gases können die SuS erklären, welcher der Aggregatzustände des Kerzenwachs brennt (dass der feste und flüssige Aggregatzustand nicht brennt, kann dabei schon aus dem Alltag der SuS bekannt sein. Wenn nicht lässt sich dies mit einfachen Experimenten zeigen). Im Basiskonzept Stoff-Teilchen können die SuS nun den unterschiedlichen Aggregatzuständen verschiedene Eigenschaften zuordnen. Die Fehlvorstellung, das Dinge verschwinden wenn sie brennen lässt sich durch dieses Experiment gut beseitigen, da die Gasentwicklung sehr gut sichtbar ist und am Ende wieder Wachs im festen Zustand vorhanden ist. Im Schülerversuch wird das Basiskonzept Stoff-Teilchen in den Vordergrund gestellt und die Brennbarkeit von Stoffen thematisiert. Der Versuch eignet sich besonders, um zu erarbeiten, was nötig ist, um einen Brand zu unterhalten und was für verschiedene Möglichkeiten des Feuerlöschens es gibt. Die SuS sollen dabei erklären, dass das Feuer durch CO 2 Gas gelöscht wird. Die Notwendigkeit von Sauerstoff muss entweder zusätzlich erörtert werden oder bereits als Vorwissen bekannt sein. Die SuS kennen nun ein Beispiel, um aus den Eigenschaften eines Stoffes auf seine Verwendungsmöglichkeiten zu schließen. 2 Relevanz des Themas für SuS der 5. und 6. Jahrgangsstufe Im Lehrerversuch werden Kerzen verwendet, welche den SuS bereits aus ihrem Alltag zum Beispiel von einem Adventskranz bekannt sind. Beim Verwenden einer Kerze zu Hause ist es jedoch so, dass kein Rückstand bleibt (bis auf eventuell etwas verlaufener Wachs) und dass das entstehende Gas nicht gut sichtbar ist. Dadurch kann die Vorstellung entstehen, dass die Kerze nach dem Abbrennen verschwindet, welche sich durch diesen Versuch gut beseitigen lässt. Zum einen wird die Gasentwicklung gut sichtbar gemacht und zum anderen liegt am Ende wieder festes Wachs (in einem anderen Gefäß) vor. Die Änderung des Aggregatzustandes von Fest zu Flüssig (sowie die Umkehrung) ist den SuS von einem schmelzenden Eiswürfel (bzw. dem Gefrieren von Wasser) oder von der Schneeschmelze bekannt. Der Übergang von flüssig zu gasförmig kann durch das Wasserkochen bekannt sein.

2 Relevanz des Themas für SuS der 5. und 6. Jahrgangsstufe 4 Im Schülerversuch werden Brausetabletten verwenden, welche in Wasser gelöst den meisten SuS bereits als Getränk vertraut sein sollte. Dass beim Lösen der Tablette CO 2 -Gas entsteht, sollte zu einem Teil der SuS schon bekannt sein, da dies auch bei normaler Brause auftritt. Im Alltag wird davon gesprochen, dass Kohlenstoffdioxid aus der enthaltenen Kohlensäure entsteht und für das Sprudeln der Brause sorgt. 3 Lehrerversuch Brennbarer Kerzendampf In diesem Versuch wird eine Kerze angezündet und das entstehende Gas in einem Becherglas aufgefangen. Das Gas wird mit einem Glimmspan angezündet, wobei eine helle Flamme sichtbar wird. Anschließend sind im Becherglas feste Wachsrückstände zu finden. Anhand der Umwandlung des Kerzenwachs vom festen in den flüssigen und dann gasförmigen Zustand und zurück zum festen Rückstand im Becherglas, kann die Änderung der Aggregatzustände in Abhängigkeit der Temperatur gezeigt werden. Gefahrenstoffe Kerze (Paraffin) H: - P: - Materialien: Chemikalien: Durchführung: Beobachtung: Stativmaterial, gebogenes Glasrohr, Feuerzeug, Glimmspan, Becherglas Kerze (Paraffin) Die Kerze wird dicht über dem Tisch in ein Stativ eingespannt (alternativ kann ein Kerzenständer verwendet werde) und das Glasrohr wird so eingespannt, dass ein Ende des Rohres dich über dem Docht der Kerze ist. Nun wird die Kerze angezündet und das entstehende Gas am anderen Ende des Rohres in einem Becherglas aufgefangen (es dauert etwas, bis die Gasentwicklung beginnt). Wenn das Becherglas mit Gas gefüllt ist wird dieses mit einem Glimmspan angezündet. Nachdem erneut Gas in das Becherglas geleitet wurde wird dieses stehen gelassen, bis sich das Gas abgekühlt hat. Nachdem die Kerze angezündet wurde entsteht ein weißes Gas, welches über das Glasrohr in das Becherglas geleitet wird und sich dort ansammelt. Wenn ein Glimmspan in das Becherglas gehalten wird entsteht eine große

3 Lehrerversuch Brennbarer Kerzendampf 5 Flamme und das Gas brennt ab. Im Becherglas bleiben an den Wänden Wachsrückstände. Wird das Gas im Becherglas stehen gelassen, so entsteht ebenfalls ein fester Wachsrückstand. Abbildung 1: Der verwendete Versuchsaufbau. Abbildung 2: Becherglas mit Kerzendampf. Deutung: Durch das Anzünden des Kerzendochts wird das Kerzenwachs zunächst flüssig und dann gasförmig. Das Gas ist der brennbare Aggregatzustand des Wachs, weshalb auch das gesammelte Gas im Becherglas angezündet werden kann. Nach dem Anzünden des Gases erkaltet dieses und wird wieder fest, weshalb sich feste Wachsrückstände im Becherglas befinden. Beim Stehenlassen kühlt sich das Gas ebenfalls ab und wird wieder fest. Literatur: [1] G. Lange, http://www.chemie1.uni-rostock.de/didaktik/pdf/feuer.pdf (Zuletzt abgerufen am 02.08.2015 um 12:33 Uhr) Der Versuch kann in einer Unterrichtseinheit über Kerzen verwendet werden, wobei erkundet wird, welcher Bestandteil einer Kerze brennt. Vor diesem Versuch kann mit anderen Versuchen gezeigt werden, dass es nicht der Docht oder der feste bzw. flüssige Aggregatzustand des Wachs sein kann. Dabei würde der Versuch als Erarbeitungsexperiment zum Einsatz kommen, wodurch die SuS beschreiben, dass das gasförmige Wachs brennbar ist. Alternativ kann der Versuch in einer Einheit zum Thema Aggregatzustände als Problemexperiment eingesetzt werden, in dem die SuS vor das Problem gestellt werden, dass am Ende festes Wachs im Becherglas ist, obwohl dieses gar nicht mit der Kerze in Berührung gekommen ist. Beim Experimentieren sollte darauf geachtet werden, dass kein Luftzug vorliegt, da es sonst schwierig ist, das entstehende Gas in das Glasrohr zu leiten.

4 Schülerversuch Feuerlöscher zum Selberbauen 6 4 Schülerversuch Feuerlöscher zum Selberbauen Aus einer Brausetablette und Wasser wird ein Feuerlöscher zum Löschen einer Kerze hergestellt. Beim Auflösen der Brausetablette wird CO 2 -Gas freigesetzt, welches benutzt wird, um die Kerze zu löschen. Der Versuch kann genutzt werden, um zu thematisieren, was nötig ist um einen Brand zu unterhalten und mit welchen Mitteln außer Wasser dieser gelöscht werden kann. Gefahrenstoffe Kerze (Paraffin) H: - P: - Materialien: Chemikalien: Durchführung: 50 ml Erlenmeyerkolben mit seitlichem Glasrohr und Stopfen, Brausetablette, Wasser Kerze (Paraffin), Brausetablette Der Erlenmeyerkolben wird zur Hälfte mit Wasser gefüllt und die Brausetablette hinzugegeben. Nun wird der Kolben mit dem Stopfen verschlossen und mit dem Glasrohr auf eine brennende Kerze gezielt. Abbildung 3: Skizze des Versuchsaufbaus. Beobachtung: Deutung: Durch das Zugeben der Brausetablette entwickelt sich ein Gas im Erlenmeyerkolben. Wenn das Gas über das Glasrohr die brennende Kerze erreicht, erlischt diese. Durch die Zugabe der Brausetablette entsteht CO 2 -Gas im Erlenmeyerkolben, was über das Glasrohr zur Kerze geleitet wird und diese löscht. Die

4 Schülerversuch Feuerlöscher zum Selberbauen 7 Kerze geht aus, da kein Sauerstoff mehr in der Nähe der Flamme ist, um diese zu unterhalten. Literatur: [1] G. Lange, http://www.chemie1.uni-rostock.de/didaktik/pdf/feuer.pdf (Zuletzt abgerufen am 02.08.2015 um 12:33 Uhr) Dieser Versuch kann in einer Unterrichtseinheit zum Thema Brennbarkeit und Brandbekämpfung eingesetzt werden. Es ist sinnvoll bereits vorher zu erarbeiten, dass Sauerstoff notwendig ist, um das Feuer zu unterhalten. Dabei kann der Versuch als Bestätigungsexperiment eingesetzt werden, wobei die SuS vorher Hypothesen formulieren, welche auf ihrem Vorwissen beruhen. Der Versuch kann auch als kleiner Wettbewerb eingesetzt werden, in dem es darum geht, möglichst viele Kerzen mit einer Brausetablette zu löschen. Anschließend kann die Funktionsweise eines Feuerlöschers Unterrichtsthema sein. Beim Experimentieren sollte nicht zu viel Wasser hinzugegeben werden, da es sonst beim Lösen der Tablette dazu kommen kann, dass die Lösung aufsteigt und aus dem Erlenmeyerkolben läuft.

Thema: Stoffeigenschaften und Aggregatzustände Klasse: 5/6 Warum brennen Kerzen? Aufgabe 1: Nennt die drei Aggregatzustände und gebt jeweils die Bezeichnung von Wasser in den drei Aggregatzuständen an. Aufgabe 2: Erklärt, wie sich der Aggregatzustand eines Stoffes ändern lässt und füllt die Grafik für das Beispiel Wasser aus. Eis schmelzen Kerzen dienten im Mittelalter als wichtige Lichtquelle in der Dunkelheit ohne die die Menschen nachts oder in dunkeln Kellern nichts gesehen hätten. Noch heute werden sie als beliebte Dekorationsartikel verwendet und erfreuen sich vor alle in der Adventszeit einer großen Beliebtheit. Aber wie funktioniert so eine Kerze überhaupt? Der Docht einer Kerze lässt sich zwar leicht entzünden, aber würde ohne Wachs sehr schnell abbrennen.das Kerzenwachs ist jedoch nur im gasförmigen Zustand brennbar. Aufgabe 3: Erläutert, warum eine Kerze über einen längeren Zeitraum brennen kann.

5 Didaktischer Kommentar zum Schülerarbeitsblatt 6 5 Didaktischer Kommentar zum Schülerarbeitsblatt Das Arbeitsblatt kann zum Einstieg in das Thema Aggregatzustände verwendet werden. Die SuS sollten die ersten beiden Aufgaben mit dem Wissen aus ihren Alltagserfahrungen beantworten können und bekommen für die dritte Aufgabe einen hilfreichen Infotext. Im Anschluss an das Arbeitsblatt können verschiedene Versuche zur Kerze gemacht werden, um das bereits gelernte zu festigen und um den Infotext zu bestätigen. 5.1 Erwartungshorizont (Kerncurriculum) Die erste Aufgabe gehört in den AFB 1, da es sich um die Reproduktion von Wissen handelt und gehört in das Basiskonzept Energie. Im Bereich des Fachwissens heißt es im Kerncurriculum, dass die SuS die Aggregatzustände und deren Temperaturabhängigkeit kennen sollen. Mit dieser Aufgabe wird der erste Teil davon abgedeckt. Aufgabe 2 ist im AFB 2 einzuordnen, da die SuS das Verständnis benötigen, dass sich der Aggregatzustand in Abhängigkeit von der Temperatur ändern. Hierbei wird zum einen der zweite Teil des Fachwissens abgedeckt und zum anderen der Kompetenzbereich Bewertung, in dem es heißt, dass die SuS Aggregatzustandsänderungen aus ihrer Umgebung kennen sollen. Die dritte Aufgabe deckt den AFB 3 ab, weil die SuS hier ihr Wissen über Aggregatzustandsänderungen auf die Funktionsweise einer Kerze anwenden sollen. Hierbei soll beschrieben werden, dass durch den brennenden Docht das Kerzenwachs zunächst flüssig und dann gasförmig wird und so die Flamme aufrecht erhalten wird. 5.2 Erwartungshorizont (Inhaltlich) Aufgabe 1: Die drei Aggregatzustände heißen fest, flüssig und gasförmig. Wasser wird im festen Aggregatzustand Eis und im gasförmigen Aggregatzustand Wasserdampf genannt. Die flüssige Form wird nur Wasser genannt. Aufgabe 2: Die Aggregatzustände ändern sich je nach Temperatur. Wird ein Stoff erhitzt, so wird geht er vom festen in den flüssigen und schließlich in den gasförmigen Zustand über. Beim Abkühlen verläuft die genau andersrum. schmelzen verdampfen Eis Wasser Wasserdampf erstarren kondensieren Aufgebe 3: Zunächst wird der Docht der Kerze angezündet. Durch die dabei entstehende Hitze wird das Kerzenwachs zunächst flüssig und schließlich gasförmig. In diesem Aggregatzustand ist

5 Didaktischer Kommentar zum Schülerarbeitsblatt 7 es nun brennbar und die Kerze kann über längere Zeit brennen. Der Docht ist notwendig, um das Kerzenwachs in den gasförmigen Zustand zu überführen.