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Transkript:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Gott ist mein Hirte! Angst und Geborgenheit Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Christine Hubka Gott ist mein Hirte! Angst und Geborgenheit Religionsunterricht primar Nach einem Konzept von Christian Grethlein Illustriert von Tilman Aumüller Vandenhoeck & Ruprecht

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. ISBN10: 3-525-61004-1 ISBN13: 978-3-525-61004-6 2006, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen. Internet: www.v-r.de Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehrund Unterrichtszwecke. Printed in Germany. Satz Lithografie: weckner media+print GmbH, Göttingen Druck und Bindung: Hubert&Co., Göttingen Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

Inhalt 3 Inhalt Vorab Die Materialien im Überblick................................. 5 Zum Sinn und Gebrauch dieses Heftes....................... 6 Thematisches Stichwort: Angst und Geborgenheit.......... 8 Pädagogisch-didaktischer Horizont........................... 9 Zum Festhalten................................................ 10 Die Schwerpunkte und ihre Bausteine 1. Ich und Gott, wir haben Namen.......................... 11 Ich habe einen Namen jeder Name hat eine Bedeutung............................ 13 Ich habe einen Namen bei Gott............................ 14 Gott gibt es in vielen Sprachen............................ 15 Wie soll ich dich nennen, Gott?............................ 15 2. Ich habe keinen Mangel.................................. 24 Ich kenne viele Menschen.................................. 26 Ich mag meine Sachen..................................... 28 Geh aus mein Herz und suche Freud....................... 30 3. Gott denkt an mich, auch wenn........................ 34 Nicht jeder und jede braucht dasselbe..................... 36 Die Kerze sagt: Gott denkt an dich, auch wenn....... 37 Lebenswelt Didaktische Dimension: entdecken, wahrnehmen Bibel Didaktische Dimension: deuten, verstehen Sitten und Gebräuche Didaktische Dimension: gestalten

4 Inhalt 4. Gott ist dafür............................................... 49 Du bereitest vor mir einen Tisch........................... 52 Der Wolf, der einen Hirten braucht........................ 53 5. Auf grüner Au im dunklen Tal.......................... 55 Abends betet Tini zu Gott.................................. 58 Was Tini sagt was ich sage............................... 62 Wir beten: Vater unser..................................... 63 6. Ich sehe, spüre, ahne Gott................................. 68 Für den Weg: das Nötigste................................. 71 Brot schmecken Wein riechen............................ 72 7. Am frischen Wasser....................................... 75 Was Wasser alles kann..................................... 79 Gott gibt den Durstigen zu trinken......................... 80 Gott stillt den Durst der Seele.............................. 81 8. Geschichten vom Gefunden-Werden..................... 82 Komm und such mich!..................................... 86 Ein Mann hatte zwei Söhne................................ 87 Gott sei Dank: Gefunden!.................................. 88 Grundsätzlich Religionsunterricht primar das religionsdidaktische Konzept.... 94

Die Materialien im Überblick 5 Die Materialien (M) im Überblick Zum Festhalten (Auswertungsbogen für alle Schwerpunkte) 10 M1 Tauferinnerung 20 M2 Blumen 21 M3 Islam: Die 99 Namen Allahs 22 M4 Gott, du bist wie 23 M5 Fragebogen/Steckbrief 32 M6 Geh aus, mein Herz 33 M7 Was es alles so gibt 39 M8 Geburtstagstisch für Papa 40 M9 Geburtstagstisch fürs Baby 41 M10 Geburtstagstisch fürs Schulkind 42 M11 Geburtstagstisch für Oma 43 M12 Geburtstagstisch für mich 44 M13 Geburtstagstisch für dich 45 M14 Geburtstagstisch für Anna, die am Meer lebt 46 M15 Geburtstagstisch für Andreas, der in den Bergen lebt 47 M16 Die Osterkerze 48 M17 Fröhlich, traurig, weiß nicht 65 M18 Beten im Schmerz 66 M19 Vaterunser 67 M20 Vaters Fußspur 90 M21 Fußspur des älteren Sohns 91 M22 Fußspur des jüngeren Sohns 92 M23 Sara im Wald 93

6 Zum Sinn und Gebrauch dieses Heftes Zum Sinn und Gebrauch dieses Heftes Religion so dass es Freude macht. Den Kindern und den Erwachsenen. Und Gott. Das heißt: Religion zum Sehen und Hören, Anfassen und Erleben, Nachdenken und Aussprechen, Forschen und Tüfteln. Religion, so dass es Sinn macht, für mich heute und morgen. Dass es weiter wirkt weil dran kommt, was ansteht: meine Fragen, meine Erfahrungen, mein Leben. Liebe Lehrerinnen und Lehrer, wir wollen Ihnen das Leben leichter machen und Ihren Religionsunterricht prima. Darum haben wir zu den wichtigsten Themen des Grundschul-Religionsunterrichts Modelle und Bausteine entwickelt, die variabel in den verschiedenen Klassenstufen eingesetzt werden können. Das Thema haben Sie schon gewählt, indem Sie dieses Heft aufgeschlagen haben. Die Schwerpunkte entnehmen Sie dem Inhaltsverzeichnis. Für jeden Schwerpunkt wiederum gibt es Bausteine die konkreten Unterrichtsideen für morgen und übermorgen. Stellen Sie daraus nach Ihrer Wahl Ihre Einheit zusammen, im Blick auf die Klasse und Ihre Unterrichtsziele. Sie sollten aber darauf achten, dass die Dimensionen Lebenswelt (entdecken/wahrnehmen), Bibel (deuten/verstehen) und religiöse Sitten und Gebräuche (gestalten) einander ergänzen und nichts davon zu kurz kommt.

Zum Sinn und Gebrauch dieses Heftes 7 Die nötigen Materialien finden Sie soweit es Lehrermaterialien sind, innerhalb der Beschreibungen der Bausteine, soweit es Arbeitsblätter für die Schülerinnen und Schüler sind, im zweiten Teil als Kopiervorlagen M; dabei auch Zum Festhalten, ein Laufzettel durch das gesamte Heft. In den Beschreibungen der Bausteine sind die möglichen Aufgaben für die Kinder in direkter Rede formuliert; sie können so oder anders, mündlich oder schriftlich eingesetzt werden. Die Bibeltexte sind der Schulbibel Wie Feuer und Wind. Das Alte Testament Kindern erzählt bzw. Wie Brot und Wein. Das Neue Testament Kindern erzählt entnommen (Göttingen 2005), die die vertrauten Geschichten unter Berücksichtigung ihrer Entstehungsgeschichte, theologisch und religionspädagogisch verantwortet, neu erzählt: zum Mitdenken, zum Fragen, zum Kennenlernen des Gottes, der das Leben liebt und nicht den Tod, der lieber redet als straft, der selbst Mensch wurde, um den Menschen seine Liebe zu zeigen und das Leben neu zu schenken. RU primar das religionspädagogische Konzept von Christian Grethlein finden Sie auf den letzten Seiten des Heftes zusammengefasst. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen viel Freude mit RU primar.

8 Thematisches Stichwort: Angst und Geborgenheit Thematisches Stichwort: Angst und Geborgenheit Kinder brauchen Geborgenheit und wissen doch schon sehr früh, wie Angst sich anfühlt. Da ist die Angst im Dunkel der Nacht. Die Angst vor dem Verlust der Eltern. Die Angst, nicht geliebt zu werden, zu kurz zu kommen. Die Angst, ausgelacht und nicht ernst genommen zu werden. Die Angst vor denen, die nicht nur mächtiger sind, sondern auch körperlich stärker. Auch Kinder, die geborgen aufwachsen, kennen die Angst. Die Schwerpunkte in diesem Heft enthalten Bausteine gegen die Angst. Am besten helfen da Bilder und Geschichten der Hoffnung und Geborgenheit und eine Adresse, an die man sich wenden kann: Das Bild von Gott, dem Hirten, der durchs finstere Tal geleitet, der den Tisch deckt im Angesicht der Feinde und dorthin führt, wo frisches Wasser und reichlich Weide ist, ist eines der ausdrucksvollen Trostbilder, das die Bibel überliefert. Die Geborgenheitsgeschichten der Bibel zeichnen sich dadurch aus, dass sie die gefährdende und beängstigende Wirklichkeit wahrnehmen und ernst nehmen. Schreckensbilder werden nicht weggeblendet. Aber sie stehen nicht allein. Starke Hoffnungsbilder stellen sich ihnen entgegen. Mit ihnen kann man sich an Gott wenden so wie die Beter des 23. Psalms. Wenn Kindern solche Bilder auf ihren Lebensweg mitgegeben werden, haben sie etwas, worauf sie zurückgreifen können, wenn ihr Weg durchs finstere Tal geht. Die biblischen Bilder sind das zeichnet sie gegenüber vielen anderen Bilden aus, die Kindern angeboten werden tauglich auch fürs Erwachsenenleben. Zu den Hoffnungsbildern bietet die Bibel auch Hoffnungsworte. Sprache, die tröstet und heilt. Sprache, die trägt. Darum wird in den Unterrichtsentwürfen immer wieder empfohlen, dass der eine oder andere biblische Kernsatz von den Kindern memoriert wird. Dabei werden Vorschläge gemacht, auf welche Weise die Kinder auch den Vorgang des Memorierens lustvoll erleben können learning by heart, wie es im Englischen viel schöner heißt.

Pädagogisch-didaktischer Horizont 9 Pädagogisch-didaktischer Horizont Die vorgeschlagenen Einheiten und Unterrichtsentwürfe sind zu einem großen Teil bereits in unterschiedlichen Kontexten erprobt: im Kindergarten, in der Schule, in der Erwachsenenbildung, in der Gemeindearbeit mit Kindern. Es hat sich gezeigt, dass manches, das für junge Kinder gedacht war und mit ihnen gut gearbeitet werden konnte, auch für die Arbeit mit Erwachsenen tauglich ist (mit kleinen Veränderungen). Das Bild von Gott, der als Hirte behütend für die Menschen wacht, der dabei aber auch fragt: Wie lebst du mit deinem Nächsten?, ist ein Gottesbild, das auch beim Älterwerden nicht revidiert werden muss. Es ist biblisches Urgestein, auf dem sich Glaube ein Leben lang bauen lässt, auch wenn immer wieder Umbauten des Glaubensgebäudes nötig sein werden. Praktisch findet dieses Gottesbild seinen Niederschlag in jedem Segen ( Gott behüte uns ) und jedem Gebet. Andererseits liegt es auch an den gewählten Methoden, die die sinnliche Dimension in den Prozess des Lernens einbeziehen. Learning by doing braucht unter Umständen weniger Worte, um etwas zu erfassen. Sie als Lehrerin oder Lehrer werden hinsichtlich der Reflexion der bibliodramatisch-sinnlichen Einheiten eine eigene Dosierung finden. Bedenken Sie auch: Wer immer von Gott spricht, spricht von seinem eigenen, persönlichen Gottesbild. Darum sollten Sie sich selbst fragen, bevor Sie das Gespräch mit den Kindern suchen: Welche Facetten, welche Eigenschaften, welche Bilder von Gott sind mir selbstverständlich und prägen mein Gottesbild? Wahrscheinlich antworten Sie u.a. auch anders als die Autorin dieses Heftes. Das scheint mir Frucht bringend zu sein und wird dem Unterricht Lebendigkeit geben. Vieles wird in den vorgeschlagenen Einheiten nur angedeutet, skizzenhaft ausgeführt. Manches wird eher zu spüren sein, als dass es beredet wird. Dies hängt einerseits mit der Komplexität der Themen zusammen, die für junge Kinder ja nicht in aller Tiefe ausgeschöpft werden können.

10 Zum Festhalten Zum Festhalten Ihr habt euch im Religionsunterricht mit Angst und Geborgenheit beschäftigt. Schau nach, welche der acht Schwerpunkte ihr schon behandelt habt. Prüfe dich selbst: Woran erinnerst du dich auf Anhieb? Was willst du dir merken? 1 Ich und Gott, wir haben Namen Was mir zuerst wieder einfällt Was ich mir merken will 2 Ich habe keinen Mangel 3 Gott denkt an mich, auch wenn 4 Gott ist dafür 5 Auf grüner Au im dunklen Tal 6 Ich sehe, spüre, ahne Gott 7 Am frischen Wasser 8 Geschichten vom Gefunden- Werden

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Gott ist mein Hirte! Angst und Geborgenheit Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de