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Transkript:

Hilfen für Frauen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen Informationen für Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Betroffene

Viele Frauen erleben tagtäglich Gewalt gerade im vermeintlichen Schutzraum ihrer Partnerschaften unabhängig von Alter, Bildungsstand, sozialer Lage und ethnischer Herkunft. Beziehungsgewalt ist keine Privatangelegenheit, sondern ein Straftatbestand, der polizeilich geahndet wird. So wurden im Jahr 2015 in Rheinland-Pfalz mehr als 10.000 Fälle von Beziehungsgewalt polizeilich angezeigt. Die Dunkelziffer ist aber weitaus höher. In achtzig Prozent der Fälle wurden die Anzeigen von Frauen erstattet. Mit den Flüchtlingen sind auch viele schutzsuchende Frauen zu uns gekommen, die nach Gewalterfahrungen psychosoziale Unterstützung benötigen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes verfolgen ein Gewaltschutzkonzept, das die Betroffenen vor weiterer Gewalt schützen soll. Gewalt durch den eigenen Partner führt bei den Opfern häufig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bis hin zu schweren Erkrankungen. Sie wenden sich in dieser Situation meist an Ärztinnen und Ärzte und beklagen etwa gesundheitliche Probleme, ohne die eigentliche Ursache benennen zu können. Aus der Beratungsarbeit ist bekannt, dass Gewaltopfer dennoch geradezu darauf warten, auf den Gewalthintergrund angesprochen zu werden. Deshalb ermutige ich alle Unterstützerinnen und Unterstützer, bei jedem Gewaltverdacht den ersten Schritt zu tun. Helfen Sie den Betroffenen, sprechen Sie sie darauf an und stellen Sie einen Kontakt zu den Unterstützungsangeboten her! Im Rahmen des bereits seit vielen Jahren bestehenden Rheinland-pfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) haben sich die unterschiedlichen Zufluchts- und Beratungseinrichtungen gut miteinander vernetzt. Sie bieten jeweils passgenau unterschiedliche Hilfeangebote an: In den Frauenhäusern können von Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen mit ihren Kindern Zuflucht finden. In den Beratungsstellen der Frauenhäuser erhalten sie auch präventiv psychosoziale und rechtliche Beratung. Die Frauennotrufe sind spezialisierte Anlaufstellen bei sexualisierter Gewalt. Die Interventionsstellen für pro-aktive Krisenintervention können durch polizeiliche Vermittlung von sich aus unmittelbar nach der Gewalttat mit den Betroffenen Kontakt aufnehmen. SOLWODI e. V. berät insbesondere ausländische Frauen, die von Partnergewalt, Zwangsprostitution oder Zwangsheirat bedroht oder betroffen sind. Alle Einrichtungen arbeiten kostenfrei und anonym und helfen ergebnisoffen und unvoreingenommen. Arztpraxen, Notfallambulanzen, Sozialberatungsstellen, die Polizei oder in der Flüchtlingsarbeit Tätige sind oft die ersten Kontaktpersonen für Gewaltopfer. Ich wünsche mir, dass Sie dieser Flyer in Ihrer Arbeit dabei unterstützt, auf kurzen Wegen Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen zu erreichen! Irene Alt Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz 2 3

Zugang: Betroffene Frauen nehmen von sich aus bzw. aufgrund einer Empfehlung von Ärztinnen, Ärzten, Polizei oder Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialarbeitern Kontakt zu den Beratungsstellen der Frauenhäuser auf. BERATUNGSSTELLEN DER FRAUENHÄUSER Fachberatung für Frauen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen Zielgruppe: Frauen, die von Krisen in Partnerschaften, Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Zwangsverheiratung und Stalking betroffen sind Unterstützungsangebote: Präventive Beratung Krisenintervention und längerfristige psychosoziale Beratungsangebote Rechtliche Informationen, z.b. zum Gewaltschutzgesetz, Strafrecht, Umgangs- und Sorgerecht Allgemeine soziale Beratung zur Sicherung der Existenz, besonders im Hinblick auf Trennungssituationen, Fragen zum Gesundheitsstatus etc. Begleitung und Unterstützung im Umgang mit Ämtern und anderen Institutionen Gruppenangebote Ahrweiler Tel.: 02633 / 470588 Bad Dürkheim Tel.: 06322 / 620720 Bad Kreuznach Tel.: 0671 / 44877 Donnersbergkreis Tel.: 06352 / 401164 Frankenthal Tel.: 06233 / 6070807 Idar-Oberstein Tel.: 06781 / 1522 Koblenz Tel.: 0261 / 91489470 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 521969 Mainz Tel.: 06131 / 279292 Neustadt a.d.w. Tel.: 06321 / 2329 Speyer Tel.: 06232 / 28835 Trier Tel.: 0651 / 1441914 Westerwald Tel.: 02662 / 9466630 Worms Tel.: 06241 / 43591 4 5

Sozialpädagogische Einzel- und Gruppenarbeit mit Mädchen und Jungen Nachgehende Beratung FRAUENHÄUSER Schutz und Zuflucht Zugang: Betroffene Frauen nehmen von sich aus Kontakt auf bzw. werden durch Polizei, Ärztinnen, Ärzte oder Sozialarbeiterinnen bzw. Sozialarbeiter an die Frauenhäuser weitervermittelt. Ahrweiler Tel.: 02633 / 470588 Mainz Tel.: 06131 / 279292 Zielgruppe: Frauen, die von Gewalt in engen sozialen Beziehungen bedroht oder betroffen sind und Schutz und Zuflucht im Frauenhaus suchen. Unterstützungsangebote: Anonyme Unterkunft und Schutz für Frauen und ihre Kinder Aufnahme bei Tag und Nacht Umfassende Informationen, psychosoziale Beratung und Unterstützung für Frauen und Kinder, auch bei Stalking, Zwangsverheiratung etc. Unterstützung bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven und beim Aufbau einer selbst gestalteten Zukunft Informationen zu rechtlichen, finanziellen und gesundheitlichen Fragen Begleitung und Unterstützung im Umgang mit Behörden und anderen Institutionen Unterstützung der Mütter in Erziehungsfragen und in alltagspraktischen Angelegenheiten Bad Dürkheim Tel.: 06322 / 8588 Bad Kreuznach Tel.: 0671 / 44877 Donnersbergkreis Tel.: 06352 / 4187 Frankenthal Tel.: 06233 / 9695 Idar-Oberstein Tel.: 06781 / 1522 Kaiserslautern Tel.: 0631 / 17000 Koblenz Tel.: 0261 / 9421020 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 521969 Neustadt a.d.w. Tel.: 06321 / 2603 Pirmasens Tel.: 06331 / 92626 Speyer Tel.: 06232 / 28835 Südpfalz Tel.: 06341 / 89626 Trier Tel.: 0651 / 74444 Westerwald Tel.: 02662 / 5888 Worms Tel.: 06241 / 43591 6 7

Weitervermittlung an spezialisierte Beratungs- und Hilfeangebote auf Wunsch der Betroffenen INTERVENTIONSSTELLEN Fachstellen für pro-aktive Krisenintervention Zugang: Die Kontaktaufnahme zu den Interventionsstellen erfolgt über die Polizei. Die Einrichtungen nehmen dann selbstständig Kontakt zu den Betroffenen auf (proaktiver Ansatz). Ahrweiler Tel.: 02633 / 4729161 Alzey Tel.: 06731 / 996815 Zielgruppe: Frauen, die von Gewalt in engen sozialen Beziehungen und Stalking betroffen sind und mit ihrem Einverständnis durch die Polizei an eine Beratungseinrichtung vermittelt werden Unterstützungsangebote: Kurzfristige Krisenintervention (in der Regel maximal drei Kontakte) Psychosoziale Erstberatung und Stabilisierung der Frauen Informationen über strafrechtliche, polizeirechtliche, zivilrechtliche Möglichkeiten, vor allem nach dem Gewaltschutzgesetz Unterstützung beim Umgang mit Behörden und Gerichten Erstellen einer Gefährdungseinschätzung und eines individuellen Sicherheitsplans für Frauen und ihre Kinder Bad Kreuznach Tel.: 0671 / 44877 Betzdorf/Neuwied Geschäftsstelle Neuwied, Tel.: 02631 / 987552 Geschäftsstelle Betzdorf, Tel.: 02741 / 97600 Cochem/Mayen Geschäftsstelle Cochem, Tel.: 02671 / 97520 Geschäftsstelle Mayen, Tel.: 02651 / 9869139 Eifel-Mosel Geschäftsstelle Daun, Tel.: 06592 / 95730 Geschäftsstelle Prüm, Tel.: 06551 / 971090 Geschäftsstelle Bitburg, Tel.: 06561 / 96710 Kaiserslautern Tel.: 0631 / 37108425 8 9

Koblenz Tel.: 0261 / 97353783 Landau Tel.: 06341 / 381922 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 5292536 Mainz Tel.: 06131 / 6176570 Neustadt Tel.: 06321 / 9269630 und 06321 / 4845685 AUTONOME FRAUENNOTRUFE Fachstellen zu sexualisierter Gewalt Pirmasens Tel.: 06331 / 289431 Trier Tel.: 0651 / 9948774 Westerburg Tel.: 02663 / 911353 Worms Tel.: 06241 / 2088190 Weitere pro-aktive Beratungsangebote: Fachberatungsstelle für Frauen Idar-Oberstein Tel.: 06781 / 450321 Fachberatungsstelle für Frauen Speyer Tel.: 06232 / 290471 Zielgruppe: Betroffene Frauen und Mädchen sowie deren Angehörige in Fällen sexualisierter Gewalt, d.h. sexueller Belästigung, sexueller Nötigung und Vergewaltigung, auch in engen sozialen Beziehungen und bei Stalking Unterstützungsangebote: Psychosoziale Beratungsangebote und Krisenintervention Beratung von Frauen, die sexualisierte Gewalt in der Kindheit erlebt haben Rechtliche Informationen, u.a. zur Anzeigenerstattung zum Gewaltschutzgesetz Begleitung zu Polizei, Gerichtsverhandlungen, Ärztinnen und Ärzten und Krankenhäusern Selbsthilfeangebote Beratungsangebote für Vertrauenspersonen der betroffenen Frauen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren 10 11

Zugang: Betroffene Frauen nehmen von sich aus bzw. aufgrund einer Empfehlung durch Polizei, Ärztinnen oder Ärzte, Sozialarbeiterinnen oder Sozialarbeiter Kontakt zum Frauennotruf auf. Alzey Tel.: 06731 / 7227 Westerburg Tel.: 02663 / 8678 Weitere Angaben zu den Adressen der Einrichtungen finden Sie unter der Rubrik Notrufnummern und Hilfeangebote auf den Internetseiten des Rheinlandpfälzischen Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) www.rigg.rlp.de Idar-Oberstein Tel.: 06781 / 45599 oder 19740 Koblenz Tel.: 0261 / 35000 Landau Tel.: 06341 / 83437 Ludwigshafen Tel.: 0621 / 628165 oder 19740 Worms Tel.: 06241 / 6094 Zweibrücken Tel.: 06332 / 77778 Für von Zwangsprostitution, Zwangsheirat und Beziehungsgewalt betroffene Frauen engagiert sich besonders SOLWODI SOLidarity with WOmen in DIstress Solidarität mit Frauen in Not. Die international tätige Organisation unterhält in Rheinland-Pfalz Beratungsstellen in Koblenz, Mainz und Ludwigshafen sowie Frauenwohnungen (internationales Frauenhaus) in Koblenz. www.solwodi.de Mainz Tel.: 06131 / 221213 Simmern Tel.: 06761 / 13636 Speyer Tel.: 06232 / 28833 Trier Tel.: 0651 / 2006588 12 13

Bundesweites Hilfetelefon Das bundesweite Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen richtet sich an Frauen und Mädchen, die von Gewalt in engen sozialen Beziehungen, sexualisierter Gewalt, Stalking, Zwangsverheiratung und Frauenhandel, Genitalverstümmelung oder sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen sind. Es bietet eine Erstberatung und bei Bedarf die Weitervermittlung zu einem geeigneten Beratungsangebot im näheren Umkreis der Betroffenen. Aber auch die Angehörigen und Menschen, die sich mit diesen Problemen beruflich auseinandersetzen, können sich hier Rat holen. Das bundesweite Hilfetelefon ist rund um die Uhr erreichbar, barrierefrei und mehrsprachig. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist grundsätzlich anonym. Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landes regierung Rheinland-Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhelferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europa wahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Par teinahme der Landesregierung zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden. 14 15

Kaiser-Friedrich-Straße 5a 55116 Mainz Poststelle@mifkjf.rlp.de www.mifkjf.rlp.de Gestaltung: www.andreawagner-grafikdesign.de Illustration: Angela Koch Druck: Prinz-Druck April 2016 16