Hüttentour Stubaier Alpen Unser Plan war es, den kleinen Stubaier Höhenweg mit Fynn zu laufen. Fynn ist ein bergerfahrener Hund und hat schon sehr viele Wanderungen mit uns gemacht. Nach unserer kurzen Hüttentour am Königssee (welche wir wegen dem sehr schlechten Wetter abbrechen mussten) wollten wir die Stubaier Alpen erkunden. 1. Etappe: Grawaalm Sulzenauhütte (Gehzeit: ca. 2,5 3Std.) Wir stiegen von der Grawa-Alm (1534m) zur Sulzenauhütte (2191m) auf. Ständiger Begleiter während der gesamten Wanderung waren Gletscherbäche und zahlreiche Wasserstellen. Der Weg zur Sulzenaualm verläuft auf einem schmalen, aber gut angelegten Pfad entlang des Berghanges. Zuerst gelangt man zur Sulzenaualm, welche sich in einem Bergkessel mit Wasserfall befindet. Von der Sulzenaualm (befindet sich in der Mitte des Weges) sind noch einige Höhenmeter bis zur Hütte zu erwandern. Der Weg verläuft in Serpentinen nach oben, immer mit Wasserrauschen im Hintergrund.
Die Sulzenauhütte Oben auf der Hütte angekommen, bezogen wir unser Lager. Wir hatten den Seminarraum mit Hund alleine zur Verfügung. Es war ein großer Raum in einer extra Hütte. Dort schliefen wir auf Feldbetten. Zur Stärkung gab es Schnitzel mit Pommes und Salat.
2. Etappe: Sulzenauhütte Bremerhütte Gehzeit: ca. 7-8Stunden Gleich in der Früh um 7.30Uhr wanderten wir nach einem Frühstück und einer kleinen Fotosession weiter zur Nürnbergerhütte, auf welcher wir eine Pause einlegen wollten. Der Weg zur Nürnbergerhütte verläuft anfangs sehr angenehm. Wir passieren den Grünausee und einige Gletscherbäche.
Dann geht s bergauf zum Niederl auf 2629m Höhe. Der Weg verläuft in Serpentinen durch Geröll hinauf und zog sich meiner Meinung nach auch etwas in die Länge. Auf dem Weg hinauf mussten wir noch etwas kraxeln. Danach hieß es wieder 400Höhenmeter durch Stein und Geröll hinunter zur Hütte wandern.
Auf der Nürnbergerhütte (2288m) machten wir eine kleine Pause und stärkten uns. Leider war es wegen eines Hubschraubereinsatzes, welcher immer wieder Baumaterialien lieferte, phasenweise sehr laut. Der Weg zur Bremerhütte war der schwierigste Teil. Hier waren viele Klettersteigpassagen, zum Teil sehr steil nach unten. Außerdem gab es wieder einen hohen und serpentinenartigen Anstieg. Zum Teil verlief dieser durch Altschneefelder. Auf 2754m erreichen wir das Simmingjöchl, auf welchem eine ehemalige Zollhütte steht. Früher befand sich hier ein ehemaliger Schmugglerpfad von Österreich und Italien.
Dann endlich erreichten wir die Bremerhütte. Leider gab es bei der Zimmervergabe ein Missverständnis. Die Wirtin hat uns bei der Reservierung nicht informiert, dass es keine 2-Bett-Zimmer mehr gibt. Sie war der Meinung, dass der Hund mit anderen fremden Personen im Lager schlafen kann. Leider funktioniert das bei Fynn nicht, es wäre eine sehr unruhige Nacht geworden. Nachdem uns die Wirtin so unfreundlich begegnete, beschlossen wir den Abstieg. Nach ca. 2,5Stdunden kamen wir im Tal wieder an. Dort bekamen wir leider bei mehreren Gasthöfen keine Unterkunft. Aus dem Grunde fuhren wir mit dem Hüttentaxi zu unserem Parkplatz auf der anderen Seite des Berges zurück. Nachdem wir erschöpft waren und der weg uns auch mit Hund zu anspruchsvoll vorkam, brachen wir die Tour ab. Wir fuhren dann über Nacht wieder nach Hause. Fazit: Wir haben eine Menge an Erfahrungen und Eindrücken mit nach Hause nehmen können. Dennoch würde ich den Weg auch ohne Hund nicht mehr gehen wollen, da es schon schwieriges Gelände ist. Für mich steht Genusswandern im Vordergrund. Wenn man solche Touren plant, sollte man auch sehr gut überlegen, was man alles als Gepäck mitnimmt. Ich hatte nur das wichtigste dabei, aber meine Fotoausrüstung wiegte eine Menge. Bei einer Spiegelreflexkamera mit Standard-; Weitwinkel- und Fernobjektiv kommt einiges an Gewicht zusammen. Das Fernobjektiv würde ich bei den nächsten (alpineren) Touren nicht mehr mitschleppen.