Emder Wasser. Der reinste Genuss seit 1897

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Transkript:

Emder Wasser Der reinste Genuss seit 1897

Emder Wasser Der reinste Genuss seit 1897 2 3

Inhalt Das Lebenselixier Wasser bestimmt unser Leben 6 7 Emder Wasser Ein reines Naturprodukt 8 9 Ein Blick in die Geschichte Die Wasserversorgung Emdens bis 1900 10 15 Wasser für Emden Tergast bietet beste geologische Bedingungen 16 17 Neue Brunnen für Emden Die Wassergewinnung in Simonswolde 18 19 Die Wasseraufbereitung Vom Grundwasser zum Emder Trinkwasser 20 21 22 Im Herzen des Wasserwerks Aus Grundwasser wird Trinkwasser 23 Trinkwasserschutz Nachhaltiger Schutz für unser Lebensmittel Nr. 1 24 25 Das geologische 3-D-Modell Eine neue Dimension für sichere Wasserschutzzonen 26 27 Akribisch bis ins Kleinste Die regelmäßige Analyse des Emder Wassers 28 29 Unser Emder Wasser Genuss von seiner reinsten Seite 30 31 Auf dem Weg zum Wasserhahn Das Leitungsnetz der Stadtwerke 32 35 Sympathieträger und Wahrzeichen 100 Jahre Emder Wasserturm 36 37 Jubiläum Der Wasserturm in Zahlen 38 39 40 41 Ein Blick nach vorn Herausforderungen an die künftige Wasserversorgung 42 43 Willkommen in Tergast Auf den Spuren unseres Trinkwassers 44 45 Die Stadtwerke Emden Mit Rat und Tat an Ihrer Seite 46 47 4 5

Kostbar und rein für jedermann So kommt das Emder Trinkwasser aus dem Hahn

Das Lebenselixier Wasser bestimmt unser Leben Wasser ist der Urstoff allen Lebens. Es sorgt dafür, dass Leben entstehen und wachsen kann. Diese elementare Bedeutung des Wassers war den Menschen von jeher bewusst und hat entsprechend Eingang in fast alle Religionen gefunden. So schwebt in der christlichen Schöpfungsgeschichte der Geist Gottes über dem Wasser, bevor er sein Werk beginnt. Aus Wasser gemacht Elementar ist Wasser auch für unseren Körper und seine Funktionen. Rund 70 Prozent unseres Körpergewichts besteht aus Wasser. Es ist wesentlicher Bestandteil des Blutes, der Zellen und übernimmt wichtige Funktionen in den Sinnesorganen, etwa für das Sehen oder den Gleichgewichtssinn im Ohr. Im wahrsten Sinne zu Tage tritt das Wasser unseres Körpers beim Schwitzen, also bei der wichtigen Temperaturregulierung. Das Lebensmittel Nr. 1 Wasser ist unser Lebensmittel Nr. 1. Zum einen zum Trinken, zum anderen enthält auch jedes andere Nahrungsmittel Wasser. Noch im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war verschmutztes Trinkwasser eine häufige Ursache für Krankheiten oder ganze Epidemien wie Cholera oder Typhus. Mit dem Ausbau der modernen Wasserversorgung rückte auch die Kontrolle der Wasserqualität immer weiter in den Vordergrund. Heute ist unser Trinkwasser das am besten kontrollierte Lebensmittel. Im Alltag unterscheiden wir heute meist nicht mehr zwischen Brauch- und Trinkwasser, sondern verwenden fast ausschließlich Trinkwasser, zum Trinken und Kochen ebenso wie zum Baden und Wäsche waschen. Was wir heute oft nicht einmal mehr als Brauchwasser verwenden, war für die Emder bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auch das Trinkwasser: Regenwasser. Denn vor der Versorgung mit Trinkwasser über das am 1. Januar 1897 offiziell eröffnete Wasserwerk in Tergast, versorgte man sich über Regenbacken oder private und öffentliche Brunnen. Heiße Sommer führten häufig zu Wassermangel, und die Backen fielen trocken. Brauchwasser entnahm man auch direkt aus den Kanälen oder dem Delft. Eine nicht immer appetitliche Angelegenheit, wurden doch in die Kanäle die Abwässer geleitet und viele Aborte entsorgten direkt dorthin. Leitungswasser schafft Lebensqualität Heute kommt Trinkwasser bequem rund um die Uhr durch Wasserleitungen zu uns ins Haus. Streng kontrolliert und immer verfügbar, trägt es wesentlich zu unserer Lebensqualität bei. Tauchen Sie ein in die Entwicklung der modernen Wasserversorgung Emdens und sehen Sie, wie aus Grundwasser unser Emder Wasser wird. Wasser eine Selbstverständlichkeit? Wasser ist unser Lebenselixier. Das sagt sich schnell dahin, gerade in Ostfriesland. Hier prudelt es täglich frisch aus der Leitung, fällt in rauen Mengen vom Himmel, füllt die Kanäle und Gräben. Und das Meer liegt vor der Haustür. Wasser im Überfluss? 6 7

Das Sandwater zählt zu den wenigen erhalten gebliebenen natürlichen Binnenmeeren Ostfrieslands.

Emder Wasser Ein reines Naturprodukt Zu Recht trägt das Emder Wasser auch den Namen Tergaster Sprudel, denn seit Beginn der zentralen Wasserversorgung der Seehafenstadt wird das Trinkwasser in Tergast gefördert. Gewonnen wird das Emder Trinkwasser aus Grundwasser. Die 70 bis 100 Meter tiefen Brunnen des Wasserwerks bohren sich durch wasserstauende Erdschichten, die das darunter liegende Grundwasser vor Verunreinigungen schützen, und pumpen es an die Oberfläche. Ein edler Tropfen braucht Zeit Je älter ein Wein, desto kostbarer ist er. Bis zu einem gewissen Grad trifft diese Aussage auch auf unser Grundwasser zu. Denn die Natur lässt sich viel Zeit, aus Regen- und Sickerwasser wieder reines Grundwasser zu keltern. Ganz langsam rinnt das Wasser von der Oberfläche durch die verschiedenen Erd- und Gesteinsschichten und wird dabei von schädlichen Partikeln und Bakterien gereinigt. Das kann ein halbes Jahrhundert dauern oder auch 1000 Jahre. Im Vergleich dazu geht es blitzschnell, das Wasser wieder nach oben zu holen. Die Pumpen im Wasserwerk benötigen dafür nur einige Minuten. Sorgsam aufbereitet Wieder über Tage angekommen, ist das Grundwasser jedoch noch kein Trinkwasser. Es ist zwar frei von schädlichen Stoffen und Bakterien, aber auf seiner langen Reise durch die Gesteinsschichten hat es sich mit Eisen und Mangan angereichert. Diese Metalle werden nun abgeschieden, weil sie das Wasser braun oder schwarz färben und den Geschmack beeinträchtigen würden. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich Oxydflocken in den Leitungen ablagern und diese zusetzen. Nach diesen und weiteren sorgfältigen Aufbereitungsschritten, wird das glasklare Trinkwasser an die Kunden des Emder Wasserwerks verteilt. Das Wasser ein ewiger Kreislauf Die Versorgung mit Trinkwasser ist die eine Seite, der Umgang mit den Abwässern die andere Seite der Wassernutzung. Auch letzteres ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, denn und hier ist durchaus ein wenig Pathos angebracht Wasser fließt in einem ewigen Kreislauf. Um die Versorgung mit Trinkwasser kümmern sich die Stadtwerke Emden, die Stadt Emden übernimmt die fachgerechte Aufbereitung der Abwässer. Nach der Reinigung werden diese wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt und in die Ems eingeleitet. 8 9

Brunnenbauarbeiten in Tergast um 1936: Arbeiter bohren den ersten Tiefbrunnen. Aus ca. 95 m Tiefe fördert er das Wasser.

Ein Blick in die Geschichte Die Wasserversorgung Emdens bis 1900 Vom Mittelalter bis zum Ende des 19. Jahrhunderts also über 800 Jahre und mehr hinweg blieb die Wasserversorgung in Emden im Wesentlichen gleich. Jeder Emder Bürger war selbst dafür verantwortlich, sich mit Brauch- und Trinkwasser zu versorgen. Aus den sogenannten Flachbrunnen schöpfte man Brauchwasser, zum Trinken war dies nicht geeignet. Für Trinkwasser sammelte man Regenwasser in Zisternen, Backen und auch Regentonnen. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich zwar Herstellungsweise und Material der Brunnen, Zisternen, Wasserrohre und -rinnen, auch die Anzahl der Brunnen wuchs, doch eins blieb: Jeder Tropfen Trink- und Brauchwasser musste mühsam ins Haus geholt werden. Immer wieder führten regenarme Zeiten zu einem Wassermangel. Der Magistrat ließ öffentliche Zisternen anlegen und holte in Notzeiten Wasser mit Schiffen in die Stadt, wie etwa im Mai 1893 vom Großen Meer. Gerade ärmere Emder hatten oft nur Trinkwasser aus einfachen Regentonnen mit geringem Fassungsvermögen. Entsprechend schnell fielen diese trocken. Der beschwerliche Weg zur zentralen Wasserversorgung Ende der 1870er Jahre wurde der Ruf nach einer zentralen Wasserversorgung lauter und die Wellen zwischen Befürwortern und Gegnern vor allem aus finanziellen Gründen schlugen hoch in der Seehafenstadt. Mehrere Probebohrungen in und um Emden fielen negativ aus. Das Wasser war von schlechter Qualität oder nicht in ausreichenden Mengen vorhanden. Die Wende kam 1893. Der Magistrat nahm Verhandlungen mit der Aktiengesellschaft Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier zu Gelsenkirchen auf, die auch in Leer ein Wasserwerk betrieb. Im Februar 1894 wurde schließlich der Vertrag zwischen der Stadt Emden und der Gesellschaft geschlossen. Wasser für die Wirtschaft Immer dringender wurde der Aufbau einer zentralen Wasserversorgung mit der bevorstehenden Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals 1895, der ein Ausbau des Emder Hafens folgen sollte. Für die dort künftig in größerer Zahl anlegenden Schiffe, musste die Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt werden. Zudem verlangte die weiter wachsende Industrie nach ausreichend Wasser für ihre Produktion. Endlich erfolgreich die Probebohrungen in Tergast Die zunächst weiterhin erfolglosen Probebohrungen führten zu der Überlegung, Emden über das Wasserwerk in Heisfelde/Leer zu versorgen. Dieses wurde ebenfalls von der Gelsenkirchener AG betrieben und verfügte über ausreichend Kapazitäten. Eine Idee, die die Stadt Leer zwar nicht grundsätzlich ablehnte, bei der aber einige Konflikte vorauszusehen waren. 10 11

Richtfest des Filtergebäudes im Wasserwerk Tergast 1929, Neubau der Aufbereitungsanlage. Verwaltungsgebäude an der Friedrich-Ebert-Straße. Hier hatten die Stadtwerke bis 1952 ihren Sitz. 1960: Dückerbau an der Eisenbahnbrücke. Wasserwerker rüsten sich für Rohrreinigungsarbeiten an der Transportleitung von Tergast nach Emden. Blick in die Maschinenhalle von 1913: Plungerpumpen mit Motorengalerie.

Bauarbeiter und Angestellte der Firma Wayss und Freytag, die den Wasserturm 1911 errichteten, vor dem Ausführungsgerüst. Neubau des Riesler- und Filtergebäudes in Tergast. Bau eines Dükers durch das Emder Fahrwasser in der Nähe der Eisenbahnbrücke im Jahr 1931; im Hintergrund das Hellinggerüst der Nordseewerke. Brunnenarbeiten in Tergast.

Der Ratsdelft nördlich der Rathausbrücke mit Blick zum Neutorsiel um 1879. Die Abortlauben entsorgen direkt in den Delft. Im Herbst 1895 kam es in Tergast zum Durchbruch. Nachdem der Kreisphysikus die Untersuchungsergebnisse für die Wasserproben aus dem neu gebohrten Brunnen erhalten hatte, schrieb er passender Weise mit Namen Dr. Tergast in seinem Bericht: Die Lösung der Wasserleitungsfrage steht kurz bevor. Die in der Nähe von Tergast angestellten Bohrungen haben ein allen hygienischen Anforderungen genügendes Trinkwasser ergeben. (Aus: Die Versorgung der Stadt Emden und des Hafens daselbst mit Trinkwasser, Vol. I. (1895-1897); Nds. StAA.). Am 1. Januar 1897 nahm das Wasserwerk Tergast offiziell den Betrieb auf. Vom Beginn der zentralen Wasserversorgung von 1897 bis heute Die Anfangszeit verlief nicht ohne Tücken. Das Ter- gaster Wasser enthielt einen hohen Anteil freier Kohlensäure. Problematisch wurde dies durch die Verwendung von Bleileitungen, denn die Kohlensäure löste das Blei aus den Leitungen und die Gefahr von Bleivergiftungen bestand. Durch ein neues chemisches Verfahren bekam man dieses Problem relativ schnell in den Griff. Dem Tergaster Wasser wurde Natriumcarbonat, besser bekannt als Soda, beigesetzt, das die Kohlensäure neutralisierte. Ende der 1920er Jahre verschlechterte sich die Wasserqualität wieder. Durch die gestiegenen Fördermengen wurde auch Wasser aus eisenhaltigen Schichten gefördert und nun sprudelte es gelb und trüb aus den Leitungen. Mit dem Bau einer neuen Enteisenungs- und Entsäuerungsanlage gelang es, wieder klares Trinkwasser zu liefern. Parallel wurde auch das Rohrnetz an den gestiegenen privaten und industriellen Verbrauch angepasst. Die leeren Stadtkassen waren dabei das größte Hindernis. Ausbau und Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs stieg der Wasserbedarf der in Emden stationierten Kriegsmarine sprunghaft an. Von 1939 bis 1943 wurde das Wasserwerk weiter ausgebaut, ein Zwischenpumpwerk errichtet und eine neue Druckrohleitung verlegt. Die Bombardements in den letzten Kriegsjahren trafen auch die Wasserversorgung. Das neue Zwischenpumpwerk wurde zerstört und Leitungen beschädigt. Einzelne Stadtteile Emdens waren wochenlang von der Wasserversorgung abgeschnitten. Das Wasserwerk selbst blieb von Bombenschäden verschont.

Water hebben wi wall, man wi hebben kien Water! Ostfriesischer Ausspruch Das Wasserwerk Tergast in der Nachkriegszeit Der Wiederaufbau nach dem Krieg war schwierig. Rund 7.000 Meter Wasserleitung mussten komplett erneuert werden und das Material war knapp, mit Erfindungsgeist und Improvisationstalent glichen die Mitarbeiter des Wasserwerks diesen Mangel bestmöglich aus. Häufige Rohrbrüche belasteten die Wasserversorgung zusätzlich. Durch die Zerstörung des Zwischenpumpwerks musste das Wasser mit hohem Druck bis zu den Wassertürmen gefördert werden. Diesem Druck hielten die älteren, korrosionsanfälligen Leitungen oft nicht mehr Stand. Gelöst wurde dieses Problem durch ein neues Pumpspeicherwerk an der Borssumer Schleuse. Behelfsmäßig in Betrieb ging es 1948 und wurde in den Folgejahren stetig weiter ausgebaut. Das neue Wasserwerk in Tergast Mitte der 1960er Jahre war es nötig, die Wasseraufbereitungsanlagen in Tergast zu vergrößern. Man beschloss, das Wasserwerk zu erweitern und zu modernisieren. Von 1977 bis zur Fertigstellung im April 1981 entstand nun das Tergaster Wasserwerk II gegenüber dem alten Wasserwerk. Es besteht aus einer zusätzlichen Filterhalle, einer Maschinenhalle, Trafo- und Niederspannungsraum sowie einem Wasserbehälter mit 2.000 m 3 Volumen. Die Elektro- und Maschinentechnik wurde für einen weitgehend automatischen Betrieb ausgelegt. Noch heute wird hier der Tergaster Sprudel hergestellt. Das nun seit gut 85 Jahren betriebene Wasserwerk wurde stillgelegt. Titelblatt der gedruckten Fassung des Vertrages zwischen der Stadt Emden und der Wasserwerks-Gesellschaft zu Gelsenkirchen von 1894. 14 15

Wasser für Emden Tergast bietet beste geologische Bedingungen Der Kieshügel von Tergast, rund 11 Kilometer von Emden entfernt und umgeben von intakter Natur, brachte die idealen Voraussetzungen für gutes Trinkwasser mit sich. Nach manch vergeblicher Probebohrung stieß man hier schließlich 1895 auf gutes Grundwasser. Umfangreiche Vorstudien folgten und danach ging alles recht zügig: 1896 begann man mit dem Bau einer Pumpstation mit drei Brunnen. Angetrieben wurden diese von zwei Benzinmotoren und einem Windrad. Über eine 14,5 km lange Rohrleitung entlang der Landstraße Oldersum Emden wurde das reine Trinkwasser in die Stadt gepumpt. Das Windrad von Tergast Von Anfang an setzte man in Tergast auch auf Windkraft. Ein Windmotor trieb zwei Pumpen an und prägte über Jahre das Bild vom Tergaster Wasserwerk. Am Ende dieser Broschüre finden Sie im Umschlag einen Faltplan des historischen Windmotors mit einigen Informationen. Emdens Wassertürme Wassertürme bilden zum einen eine Wasserreserve und sorgen zum anderen für einen konstanten Druck im Leitungsnetz. Emdens erster Wasserturm entstand 1896 an der Bahnhofsstraße, der heutigen Friedrich-Ebert-Straße, und hatte ein Fassungsvermögen von 300 m 3. 1911/1912 kam ein zweiter Turm aus Stahlbeton an der Abdenastraße hinzu. Heute gilt er als Wahrzeichen der Stadt. Deshalb ist ihm auf Seite 36 l 37 ein eigenes Kapitel gewidmet. Mehr Wasser für Emden Nicht nur die Anzahl der Wasseranschlüsse wuchs ständig, auch der Wasserbedarf des Einzelnen stieg mit der zentralen Wasserversorgung an. Bereits 1902 ging ein neues Maschinenhaus ans Netz, 1913 wurde eine neue Pumpenstation in Tergast fertiggestellt. Es folgte 1928/29 eine neue Aufbereitungsanlage. Weitere Erweiterungspläne scheiterten an den hohen Kosten. In den Kriegsjahren 1939 bis 1943 wurde das Werk dann ausgebaut, vor allem, um den Wasserbedarf der Marine zu decken. Zwischen 1959 und 1964 entstanden schließlich fünf weitere Tiefbrunnen in Tergast. 16 17

Neue Brunnen für Emden Die Wassergewinnung in Simonswolde Der steigende Wasserbedarf in Emden setzte sich fort. Zwischen 1956 und 1966 wuchs der Verbrauch um 80 Prozent, die Bevölkerung jedoch nur um 9 Prozent. Eine Erklärung für diesen Unterschied ist schnell gefunden. Mit dem langsamen wirtschaftlichen Aufschwung kamen industrielle Großbetriebe in die Stadt, zum Beispiel die Nordwestdeutschen Kraftwerke, die Erdölwerke FRISIA AG und Volkswagen. Diese Betriebe brauchten für ihre Produktion viel Wasser. INFO Seltene Arnika Leuchtend gelbe Arnika-Blüten vor sattem Grün: Dieses Foto entstand auf der sogenannten Magerwiese im Wasserschutzgebiet Tergast und hat Seltenheitswert. Denn die Heilpflanze Arnika gilt als gefährdet. Hier blüht sie als hoffnungsvolles Symbol für den Umwelt- und Wasserschutz.

Gute Gründe für Simonswolde Also gab die Werksleitung Gutachten in Auftrag, um ein neues Wassergewinnungsgebiet zu erschließen. Die Entscheidung fiel dann auf das Fördergebiet Sandwater bei Simonswolde. Neben der ausgezeichneten Wasserqualität sprachen auch drei gute wirtschaftliche Gründe dafür. Erstens: Der Binnensee Sandwater gehörte bereits der Stadt Emden. An seiner nordöstlichen Uferzone sollten die neuen Brunnen angelegt werden. Zweitens: Das Wasser ließ sich leicht nach Tergast pumpen, dort aufbereiten und in die Stadt fördern. Drittens: Es war kaum zusätzliches Personal nötig. Stetig erweitert 1964 gingen die ersten drei Brunnen von Simonswolde ans Netz, von 1969 bis 1971 kamen noch sieben weitere hinzu. Damit trug Simonswolde sehr schnell zur wirksamen Entlastung des Fördergebiets in Tergast bei. Heute stammen rund 55 Prozent des Emder Wassers aus Simonswolde. 18 19

Hier gibt es nichts zu sehen Jeden Monat aufs Neue Lars Hoffmann vom Chemischen Untersuchungsamt Emden kontrolliert jeden Monat das Trinkwasser im Emder Wasserturm. Bei der Sichtkontrolle auf Schwebteilchen mit bloßem Auge, anschließend im Labor mit feinster Technik.

Die Wasseraufbereitung Vom Grundwasser zum Emder Trinkwasser 1. Zunächst regnet das ankommende Rohwasser (Grundwasser) im Wasserwerk durch den Belüftungsschacht, auch Gegenstrom-Belüftung genannt. Dies dient zur teilweisen Beseitigung von gelösten Gasen, d. h. von freier Kohlensäure, Schwefelwasserstoff und Methan. 2. Die Zwischenpumpe dient der Druckerhöhung und transportiert das Wasser zu den folgenden Filtrationsstufen. Grundwasser 3. Auf dem Weg zur ersten Filtrationsstufe fügt man mit der Sauerstoffbegasung dem Wasser reinen Sauerstoff zu. Die im Rohwasser gelösten Eisenverbindungen gehen nun mit dem vorhandenen Sauerstoff eine chemische Reaktion ein und es bilden sich Flocken. 4. Die wichtigste Stufe stellt die anschließende Filtration dar. Sie dient sowohl der Rückhaltung der (Eisen)-Flocken, als auch der teilweisen Abscheidung von Huminstoffen und der Oxidation des restlichen Methans durch Mikroorganismen. Oxidations- und Enteisenungsstufe 1 4 3 2

5. Dann wird das von Eisen befreite Wasser im Filteroberteil der zweiten Filtrationsstufe durch eine erneute Gegenstrombelüftung von überschüssiger Kohlensäure befreit. Parallel dazu wird der während der Enteisenung stattgefundene Sauerstoffverlust ausgeglichen. 6. Abschließend wird das Wasser im Behälterunterteil noch einer Filtration unterzogen, bei der sich Mangan (-flocken) und Ammonium restlos ausscheiden. 7. Normalerweise werden dem Wasser keine Chemikalien beigesetzt. Nur für Notfälle steht eine Desinfektionsanlage bereit. 8. Das bei der Filterrückspülung anfallende Wasser gelangt in den Schlammteich. Die natürlichen Stoffe dieses Wassers setzen sich ab, das Wasserversickert und fließt in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Entsäuerungs-, Nitrifikationsund Entmanganungsstufe 5 7 6 Trinkwasser 8 20 21 22

Im Herzen des Wasserwerks Aus Grundwasser wird Trinkwasser Tag und Nacht, rund um die Uhr, laufen die Pumpen im Wasserwerk der Stadtwerke Emden GmbH. Aus 23 Förderbrunnen, 13 in Tergast und 10 in Simonswolde, holen sie das reine Grundwasser nach oben. Durch natürliche wasserstauende Schichten, beispielsweise aus Lehm, ist es vom oberflächennahen Grundwasser weitgehend geschützt. Sammelleitungen bringen das kostbare Gut ins Wasserwerk zur Aufbereitung. Das natürliche Grundwasser ist frei von schädlichen Bakterien und Stoffen. Auf seinem langen Weg durch das Gestein hat es sich aber zum Beispiel mit Eisen und Mangan angereichert. Diese Stoffe müssen dem Wasser wieder entzogen werden. Denn zum einen färben sie das Wasser, zum anderen schädigen sie durch Ablagerungen das Rohrnetz. Am Ende der Aufbereitungsschritte steht das glasklare Emder Trinkwasser, das täglich bei uns aus der Leitung sprudelt. Siegfried Boekhoff von den Stadtwerken beim Prüfen der Wasserqualität direkt am Rohrsystem. 23

Interview Der Wasserschutzberater Dipl.-Ing. Agrar Hinrich Sparringa (Landwirtschaftskammer Niedersachsen) arbeitet als Wasserschutzberater im Wasserschutzgebiet Tergast/ Simonswolde. Wir haben ihm drei Fragen zu seiner Tätigkeit gestellt. Herr Sparringa, was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Ich komme selbst aus der Landwirtschaft. Der direkte Kontakt zu den Landwirten macht mir viel Freude. Im Gegensatz zu einem reinen Bürojob steht meine Tätigkeit immer unter dem Eindruck der Jahreszeiten und den daraus resultierenden Anforderungen an Landwirtschaft und Wasserschutz. Wo liegen die Herausforderungen? Die größte Herausforderung ist es, unser Lebensmittel Nr. 1 nachhaltig zu schützen. Damit das gelingt, müssen viele Dinge unter einen Hut gebracht werden. Auf der einen Seite die gesetzlichen Auflagen, auf der anderen die Notwendigkeit der Bauern, wirtschaftlich und effizient zu arbeiten. Dazu ist es auch nötig, neue Wege einzuschlagen. Was macht Ihnen am meisten Spaß? Mich für neue Wege stark zu machen, etwa neue Anbauverfahren. Und wenn ich den Eindruck habe, meine Aufklärung zum Gewässerschutz fällt auf fruchtbaren Boden. Ich finde, die Landwirte in unserer Region sind sehr aufgeschlossen und wir konnten in den letzten Jahren viele unserer Ziele im Wasserschutz umsetzen. Vielleicht schmeckt deshalb in Ostfriesland der Tee so gut 23

Trinkwasserschutz Nachhaltiger Schutz für unser Lebensmittel Nr. 1 Einen Brunnen bohren, das Wasser prüfen lassen und schon kann man ein Wasserwerk bauen? Dass es so einfach nicht ist, haben die letzten Seiten bereits gezeigt. Bevor systematisch Grundwasser für die Trinkwasserversorgung gefördert werden darf, sind viele Untersuchungen nötig. In die Tiefe gehen: die hydrogeologischen Fakten Die hydrogeologischen Gegebenheiten müssen genau untersucht werden, um Aufschluss über die Gesteinsschichten und ihre Durchlässigkeit zu geben. Denn diese haben langfristig Einfluss auf die Qualität des Grundwassers, weil sie eine wichtige Filter- oder Sperrfunktion übernehmen. Die hydrogeologischen Gutachten und die Prognose über den Wasserbedarf der nächsten Jahrzehnte dienen als Entscheidungsgrundlage für die, so heißt es amtlich, wasserrechtliche Genehmigung des Wasserwerks und die Bewilligung der Grundwasserentnahme in einer festgelegten Menge. Im Wasserwerk Tergast dürfen bis 2028 jährlich 6 Mio. m 3 Grundwasser gefördert werden. In die Fläche gehen: die Wasserschutzzonen Komplex und fragil ist der Kreislauf des Wassers. Regenwasser wird über kurz oder lang zu Grundwasser und kann auf dem Weg durch den Boden auch schädliche Stoffe aufnehmen. Deshalb liegen um das Wasserwerk in Tergast weiträumige Wasserschutzzonen. Die Schutzzone I ist der unmittelbare Bereich des Brunnens, hier gilt der strengste Schutz. In der Schutzzone II gelten strenge Nutzungsbeschränkungen, etwa für Landwirtschaft und Bebauung. Sickerwasser aus der Schutzzone II braucht mindestens 50 Tage, um ins Grundwasser zu gelangen. In dieser Zeit werden z. B. schädliche Bakterien durch das Gestein herausgefiltert. Die Schutzzone III deckt das gesamte Wasserentnahmegebiet ab. Auch hier gelten besondere Nutzungsbedingungen, z. B. für den Umgang mit Düngemitteln. Gemeinsam stark für unser Wasser: Wasserschutz und Landwirtschaft Die Landwirtschaft prägt Ostfriesland. In einer richtungsweisenden Kooperation arbeiten die Stadtwerke Emden und die Landwirte der Region zusammen daran, eine grundwasserschonende und dennoch wirtschaftliche Landbewirtschaftung zu leben damit Dünger und Pflanzenschutzmittel nicht zu einer Gefahren für das Grundwasser werden. Die Kooperation trägt Früchte: Emder Trinkwasser ist nach wie vor frei von Pflanzen- und Schädlingsbekämpfungsmitteln und unterschreitet die Grenzwerte für Nitrate deutlich. Das Vorsorgeprinzip Überarbeitung des Wasserschutzgebiets Zuletzt wurden die Wasserschutzgebietsgrenzen 1969 festgelegt. Es zeigte sich, dass diese Grenzen zu eng gefasst sind. Das Einzugsgebiet ist deutlich größer als in den 1960ern angenommen, eine Ausweitung des bis dato ca. 32 km² großen Wasserschutzgebietes ist nötig. Nach umfangreichen hydrogeologischen Untersuchungen beantragten die Stadtwerke 2009 die Neufestsetzung des Trinkwasserschutzgebietes. 2011 tritt die neue Verordnung voraussichtlich in Kraft. 24 25

Das geologische 3-D-Modell Eine neue Dimension für sichere Wasserschutzzonen Das flächendeckende geologische 3-D-Untergrundmodell In den Grundzügen kannte man den geologischen Aufbau, die Gliederung der einzelnen Grundwasserstockwerke und Verbreitung der Deckschichten im Wasserschutzgebiet Tergast/Simonswolde seit Jahren. Es war jedoch nicht ganz einfach, die Daten zusammenhängend und übersichtlich darzustellen. Das 3-D-Modell führt diese Erkenntnisse zusammen und veranschaulicht sie. Untergrundmodell 3-D

Damit bildet es eine ideale Grundlage für die nachhaltige Grundwasserbewirtschaftung mit allen ihren Anforderungen sowie für optimale Wasserschutzmaßnahmen. Prioritätenkarte Wasserschutz 26 27

Im Kopf des Wasserturms 1.000 m 3 Wasser genug für eine kleine Probe Über den Dächern von Emden nimmt Andreas Erdwiens (SWE) eine Wasserprobe aus dem Wassertank des beliebten Wahrzeichens der Stadt.

Akribisch bis ins Kleinste Die regelmäßige Analyse des Emder Wassers Unser Trinkwasser ist unser Lebenselixier und Lebensmittel Nr. 1. Diesen hohen Stellenwert für unser tägliches Leben spiegelt die Deutsche Trinkwasserverordnung wider. Sie legt die Trinkwasserqualität und die Grenzwerte für im Wasser enthaltene Stoffe genau fest. Doch anders als bei anderen Lebensmitteln, erfolgen beim Trinkwasser die Kontrollen nicht nur sporadisch und stichprobenartig. Unser Trinkwasser wird regelmäßig kontrolliert, ohne Wenn und Aber. Hoch hinaus für reines Wasser Jeden Monat steigen Lars Hoffmann und Andreas Erdwiens die 184 Stufen des Emder Wasserturms hinauf. Ihr Ziel ist der Wassertank im Kopf des Wahrzeichens. Hier ziehen sie wie immer mehrere Wasserproben, die im Chemischen Untersuchungsamt Emden genau unter die Lupe genommen werden. Neben dem guten Gefühl, einen wichtigen Beitrag zur sicheren Versorgung Emdens mit frischem Trinkwasser zu leisten, entlohnt für die vielen Stufen auch der wunderschöne Blick über die morgendliche Seehafenstadt. Alle Werte schwarz auf weiß Ebenso glasklar wie unser Emder Wasser sind die Ergebnisse der regelmäßigen Trinkwasseranalyse. Auf der Internetseite von den Stadtwerken Emden finden Sie die Ergebnisse der Untersuchung durch das Chemische Untersuchungsamt Emden. Immer aktuell, beweisen sie dennoch Konstanz. Das Ergebnis lautet stets: Emder Trinkwasser unterschreitet alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung deutlich und enthält keine Spuren von Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln. Natürlich ist es für die Zubereitung von Säuglings- und Krankennahrung geeignet. Die Kontrolle im Wasserwerk Auch im Wasserwerk Tergast wird die Qualität des Wassers laufend überwacht. Wöchentlich werden Proben entnommen und vor Ort untersucht. Einmal im Monat gehen zusätzlich Proben zur Untersuchung ins Chemische Untersuchungsamt. Hier nimmt man es ganz genau: Im Chemischen Untersuchungsamt Emden werden die Trinkwasserproben von Sandra Mönch untersucht. - 28 29

Erfrischt, belebt, schmeckt Wasser kann einfach mehr

Unser Emder Wasser Genuss von seiner reinsten Seite Frisch ut t Kraantje ins Glas, löscht köstliches Emder Trinkwasser den Durst und belebt zugleich. Es bildet die wesentliche Grundlage für unseren köstlichen Ostfriesentee wer hat das heimische Wasser beim Teetrinken im Urlaub nicht schon vermisst? und für viele Kinder ist Gänsewein mit einem Schuss Saft nach dem Toben einfach das Größte. Gut, günstig und bequem Trinkwasser ist Deutschlands am besten kontrolliertes Lebensmittel und gilt als Grundnahrungsmittel, deshalb wird es nur mit 7 Prozent Mehrwertsteuer belegt, Mineralwasser hingegen mit 19 Prozent. Kurz: Einen besseren und günstigeren Durstlöscher als Leitungswasser gibt es nicht. Praktisch ist es außerdem, sprudelt es doch immer in der passenden Menge aus dem Wasserhahn und das rund um die Uhr. Schwere Wasserkisten braucht also niemand zu schleppen und bei Bedarf sorgen Wassersprudler für das richtige Prickeln. In der Region gefördert, setzt Leitungswasser zudem ökologische Maßstäbe: Verpackung und weite Transportwege entfallen. Leitungswasser das Leistungswasser Wasser ist ein wichtiger Kraftstoff für unseren Körper und seine Funktionen. Damit alles rund läuft, empfehlen Experten Erwachsenen, etwa 1,5 Liter täglich zu trinken. Das hält fit, körperlich und geistig. Ideal dafür sind Wasser und ungesüßter Kräutertee, denn so nehmen Sie keine zusätzlichen Kalorien auf. Bei Erkältungen und Kopfschmerzen lohnt es sich, noch öfter zur Wasserflasche zu greifen. Studien zeigen, dass die Beschwerden dann häufig schneller abklingen. Sie möchten mehr über unser Trinkwasser erfahren? Unter www.forum-trinkwasser.de finden Sie viele spannende Informationen über unser Lebensmittel Nr. 1. Die aktuellen Analysewerte des Emder Wassers finden Sie unter www.stadtwerke-emden.de. Trinkwasser, mit vielen Mineralien Emder Trinkwasser enthält wichtige Mineralien wie Calcium und Magnesium und braucht den Vergleich mit Mineralwasser nicht zu scheuen. Im Kästchen rechts haben wir Ihnen die wichtigsten Inhaltsstoffe übersichtlich zusammengestellt. Vergleichen Sie die Zahlen einfach einmal mit einem gängigen Mineralwasser Sie werden überrascht sein. Wasser ins Fläschchen Laufend streng kontrolliert, eignet sich Emder Trinkwasser für die Zubereitung von Baby- und Krankennahrung. Lassen Sie vorher einfach kurz das in der Leitung stehende Wasser ablaufen. INFO Mineralisierung Emder Trinkwasser Vergleichen Sie doch mal den Tergaster Sprudel mit einem normalen Mineralwasser. Kationen in mg/l: Calcium 71,0 Natrium 52,0 Magnesium 8,3 Kalium 2,6 30 31

Auf dem Weg zum Wasserhahn Das Leitungsnetz der Wasserwerke Wie Strom und Erdgas kommt unser Trinkwasser bequem rund um die Uhr per Leitung zu uns ins Haus. Immer frisch, immer verfügbar, trägt es wesentlich zu unserem modernen Lebenskomfort bei. Sei es zum Trinken und Kochen, Waschen und Baden, Putzen und Spülen. Dahinter steht ein engmaschiges Leitungsnetz, sicher verborgen unter der Erde. Lassen Sie uns von dieser logischen Herausforderung nun die Fakten freilegen. Auf in die Stadt Tergast liegt rund 11 km von Emden entfernt. Über zwei Reinwasserleitungen gelangt der Tergaster Sprudel in die Stadt. Die erste verläuft entlang des Dortmund-Ems-Kanals, die zweite führt durch das Petkumer Tief zur Druck- und Behälterstation Borssumer Schleuse. Das Nadelöhr: Druck- und Behälterstation Borssumer Schleuse Ihre unkonventionellen Anfänge fand die Station an der Borssumer Schleuse nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die beiden Emder Wassertürme überstanden den Krieg unbeschadet, ihr Speichervermögen reichte für Spitzenzeiten jedoch nicht mehr aus. Material und Geld waren knapp, doch der Zufall kam den Wasserwerken zu Hilfe. Zwei große, aber noch unbenutzte Treibstoffdepots mit jeweils 10.000 m 3 Volumen standen auf dem ehemaligen Marinegelände in Borssum. Nach intensiven Verhandlungen mit den englischen Militärbehörden durften sie zum Bau einer Druck- und Behälterstation genutzt werden. 1949 ging diese behelfsmäßig in Betrieb und wurde in den Folgejahren systematisch ausgebaut. Von hier, wird das aus Tergast kommende Trinkwasser, ins Leitungsnetz der Stadt Emden verteilt. Wasser für einen Tag Heute lagert im Speicher der Station immer genügend Wasser, um Emden damit für einen Tag zu versorgen. Zudem erzeugt die Pump- und Behälterstation einen gleichmäßigen Druck im Trinkwassernetz der Stadt. Seit kurzem versorgt sie außerdem umgerechnet 43 Emder Vier-Personen-Haushalte mit Strom: Auf dem Dach wurde eine Fotovoltaikanlage installiert. Ringnetz für die sichere Versorgung Zur sicheren Versorgung mit dem kostbaren Nass aus Tergast leisten die Ringleitungen einen wichtigen Beitrag. Selbst beim Ausfall einer Leitung ist die Wasserversorgung gesichert. Wartungs- und Reparaturarbeiten lassen sich in Ringnetzen ebenfalls besser durchführen, weil weniger Haushalte für diese Zeit vom Netz genommen werden müssen. 95 Prozent aller Emder erhalten ihr täglich' Wasser aus dem Wasserwerk Tergast, logistisch bedeutet das viele tausende Wasseranschlüsse und Leitungskilometer. Die Zahlen finden Sie im Infokasten unten. Laufend gewartet und modernisiert Viele hundert Kubikmeter reines Trinkwasser rauschen täglich durch das Leitungsnetz der SWE. Regelmäßige Wartungs- und Modernisierungsarbeiten stellen die Qualität des Trinkwassers und der Versorgung sicher. INFO Das Leitungsnetz in Zahlen 596 km Netz 16.260 Hausanschlüsse 2.663 Schieber 16.857 Wasserzähler 1.646 Hydranten 32 33

INFO So fließt das Emder Wasser Von Simonswolde über Tergast fließt das Emder Trinkwasser Richtung Emden. An der Druck- und Behälterstation Borssum kommt es an und wird von dort in die Ringnetzleitungen gepumpt. Von dort wird es verteilt bis zu jedem Wasserhahn in der Stadt.

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Jubiläum 100 Jahre Emder Wasserturm 10-eckiger Kopf bi uns

Grundlegend saniert 1991 1999: Denkmalschutz für den Emder Wasserturm 2 konzentrische Auflagebögen halten den Wasserbehälter

184 Treppenstufen Emdens 1. Bauwerk in Stahlbetonbauweise Gesamtgewicht: 5.000 t

Baukosten: 125.000 Mark Erbaut 1911/12 Gegründet auf 261 Pfählen, je 21 m lang

Sympathieträger und Wahrzeichen 100 Jahre Emder Wasserturm Weithin sichtbar steht er seit 100 Jahren unverrückbar an seinem Platz an der Abdenastraße: der Emder Wasserturm. Sein strahlendes Weiß, die schöne Jugendstilfassade und seine feine Eleganz machen ihn zu dem Sympathieträger der Seehafenstadt. Seit 100 Jahren in Betrieb Doch der Emder Wasserturm ist noch viel mehr als hübsch anzuschauen. Gebaut 1911/12, trägt er seit 100 Jahren wesentlich zur sicheren Wasserversorgung Emdens bei. Er sorgt für den richtigen Druck im Leitungsnetz der Stadt und übernimmt auch eine wichtige Speicherfunktion. In seinem Wasserbecken im Kopf des Turmes speichert er genug reines Trinkwasser, um alle Emder Haushalte für rund anderthalb Stunden mit Wasser zu versorgen: 1.000 m 3. Dank der ausgeklügelten Isolierschicht in der Mauer, bleibt das Wasser im Behälter auch im Sommer angenehm kühl. 11 Grad misst es, wenn es Tergast verlässt und diese Temperatur bleibt im Turm nahezu konstant. Die Anfänge Der Wasserturm von Emden ist eigentlich Emdens zweiter Wasserturm. Der erste wurde 1896/97 erbaut, als in Emden die zentrale Wasserversorgung eingeführt wurde. Seine Speicherkapazitäten reichten nicht mehr aus, der neue Turm wurde geplant. Der alte Turm blieb bis 1974 in Betrieb und wurde schließlich 1976 abgerissen. Der neue Turm steht seit 1999 unter Denkmalschutz. In neuem, altem Glanz erstrahlt der Emder Wasserturm seit 1991. Die Zeit hatte an Putz und Beton ihre Spuren hinterlassen. Die Stadtwerke entschlossen sich zu einer umfangreichen Sanierung. In diesem Zuge sollten auch alte Bausünden bereinigt werden. Der Turm bekam seine alte Fensterform zurück, die Originale waren teilweise zubetoniert oder durch Glasbausteine ersetzt worden. Außerdem kleidet er sich seitdem wieder in seinen ursprünglichen Farben: Weiß und lichtes Grau. Bei Sonnenschein zeigt er sich in diesem Anstrich in seiner ganzen Schönheit: Das Spiel von Licht und Schatten und die hellen Farben betonen die architektonische Leichtigkeit des Emder Wahrzeichens. Herausragend Mit einer Höhe von 42 Metern ragt der Emder Wasserturm aus der Stadtsilhouette hinaus. Und er ist noch in vielerlei anderer Hinsicht herausragend. So galt er beim Bau als einer der größten Wassertürme seiner Zeit und als technische und architektonische Meisterleistung. Mit 42 Metern Höhe, einem Eigengewicht von 4.000 Tonnen und dazu noch 1.000 Tonnen Gewicht des gespeicherten Wassers verlangte dieses Bauwerk nach einer besonderen Statik. Emdens erstes Bauwerk in Stahlbetonbauweise Sicher gegründet auf 261 Pfählen steht Emdens Sympathieträger nunmehr seit 100 Jahren immer noch kerzengerade. Auf die Pfähle wurde die Bodenplatte gegossen, über die sich die zehn biegesteif miteinander verbundenen Doppelsäulen erheben. Sie tragen den zylindrischen Stahlbetonkopf, des Turmes, in dem sich das 1.000 m 3 große Wasserbecken befindet. Gekrönt wird der Wasserturm von einem roten Ziegeldach mit goldener Kugel. 36 37

Ein Blick nach vorn Herausforderungen an die künftige Wasserversorgung Wie wird sich die Versorgung mit Trinkwasser in Zukunft gestalten? Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen, steht die Wasserwirtschaft vor fünf großen Herausforderungen. Der Trinkwasserverbrauch sinkt Die Deutschen gehen sparsam mit ihrem Trinkwasser um. Seit 1990 ist der Wasserverbrauch pro Kopf um 17 Prozent gesunken, aktuell liegt er bei 122 Litern. Diese Sparsamkeit hat jedoch negative Effekte aufs Leitungsnetz. Längere Wasserstehzeiten und Ablagerungen sind eine mögliche Folge. Deshalb müssen die Leitungen deutlich häufiger kostenintensiv gespült werden. Die Bevölkerungszahlen sinken Ähnliche Folgen haben die sinkenden Bevölkerungszahlen. Weniger Menschen verbrauchen weniger Wasser. Ein Rückbau der Leitungsnetze ist nicht möglich, weil für Spitzenzeiten, etwa im Sommer, ausreichende Kapazitäten vorhanden sein müssen. Arzneimittelrückstände Die Menschen werden immer älter und Ältere verbrauchen mehr Medikamente als Jüngere. Bereits heute lassen sich zunehmende Arzneimittelrückstände im Abwasser feststellen. Auch das muss künftig stärker bedacht werden. Klimawandel Zwar werden mehr trockene Sommer prognostiziert, aber die Wasserwirtschaft ist für extreme Witterungen gut aufgestellt. Das haben die letzten Jahre gezeigt. Eine grundsätzliche Umorientierung ist deshalb nicht nötig. Spurenstoffe Hoch industrialisiert und landwirtschaftlich genutzt, sind die Wasserressourcen in Deutschland vielen Einflüssen ausgesetzt. Spurenstoffe aus Arzneien, Kosmetik, Landwirtschaft und Industrie müssen genau betrachtet werden. Dazu braucht man auch die entsprechenden technischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen und gesetzlichen Bestimmungen. Oberste Prämisse sollte dabei immer das Vermeiden der Spurenstoffe sein. Fazit Wir alle sind mit dem ewigen Wasserkreislauf verbunden. Lassen Sie uns also gemeinsam dafür Sorge tragen, dass auch die künftigen Generationen sicher mit reinem Trinkwasser versorgt werden können. Als Hersteller, Gesetzgeber und Wasserwirtschaft ebenso wie als Verbraucher. 42 43

Die Wassermacher Sie sorgen für unser Trinkwasser Für Sie in Tergast im Einsatz: Joachim Krull, Ralf Oelrichs, Andreas Erdwiens, Siegfried Boekhoff (im Uhrzeigersinn).

Willkommen in Tergast Auf den Spuren unseres Trinkwassers Sie möchten hautnah erleben, wie Ihr Wasser so sauber wird, dass Sie es bedenkenlos trinken können? Kein Problem: Wir organisieren für Sie gern einen informativen Rundgang durch das Wasserwerk. Für Schulklassen ebenso wie für jede andere Gruppe. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an: Joachim Krull Telefon: 04924 322 j.krull@stadtwerke-emden.de Führung Das erwartet Sie auf Ihrer Führung 1. Rundgang über das Wasserwerksgelände sowie eine Einführung in die Wassergewinnung 2. Leitungswasser schmeckt Trinkwasser an unserer Wasserbar 3. SWE-Trinkwasserquiz 4. Einführung in die Emder Wasserversorgung/ Wasseraufbereitung 5. Blick hinter die Kulissen die Aufbereitungsanlage 6. Falls gewünscht auf ein Koppke Tee Mit Brief und Siegel: Technisches Sicherheitsmanagement Die Wasserversorgung ist eine komplexe und technisch anspruchsvolle Tätigkeit, bei der man große Verantwortung für die Qualität des Wassers und die sichere Versorgung mit ihm trägt. Qualifikation ist hierfür der Schlüssel. Deshalb haben wir unser Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfachs (DVGW) prüfen lassen. Dazu gehört auch die Zertifizierung von Technischen Führungskräften. Denn im Alltag sind sie es, die mit ihrem Wissen, ihrer Entscheidungskompetenz und ihrem Verantwortungsbewusstsein für den sicheren Betrieb sorgen. 44 45

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Die Stadtwerke Emden Mit Rat und Tat an Ihrer Seite Für die sichere und zuverlässige Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sind die Stadtwerke Emden die erste Adresse. Gegründet vor 150 Jahren, ist SWE seitdem fest mit Emden verbunden. Dazu zählt für uns auch, vor Ort zu sein und Ihnen mit Rat und Tat weiterzuhelfen. Störung? Wir kümmern uns. Sollte es bei Ihnen einmal zu einer Störung in der Strom-, Gas-, Wasser- oder Wärmeversorgung kommen, sind wir rund um die Uhr für Sie telefonisch erreichbar: 04921 83-200. Wir setzen dann alles daran, die Störung schnell zu beheben. Der Treffpunkt: Wir sind persönlich für Sie da Im Treffpunkt an der Großen Straße 10-12 beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Sie freundlich und natürlich kostenlos. Kommen Sie einfach vorbei, wir freuen uns auf Sie. Öffnungszeiten: Mo. Fr. 9.00 18.00 Große Straße 10 12 26721 Emden www.stadtwerke-emden.de info@stadtwerke-emden.de Das Kundenportal: Der Online-Service von SWE Ganz bequem von zu Hause aus erreichen Sie uns über den Online-Service auf unserer Internetseite www.stadtwerke-emden.de. Hier können Sie z. B. neue Tarife beantragen und Ihre Zählerstände eintragen. Hotline Störungen? EMD 83-200 Haben Sie noch Fragen? 83-244 EMD Sprechen Sie uns an! Impressum Emder Wasser Der reinste Genuss seit 1897. Herausgeber: Stadtwerke Emden GmbH, Martin-Faber-Straße 11, 26725 Emden. Redaktion: Joachim Krull, Katja Jantz, Imke Janssen. Nachdruck mit Quellenangaben gestattet. Belegexemplar erbeten. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Die Verfasser sind der Redaktion bekannt. Fotos: Wolfgang Schneider, Werbeagentur Schneider, Emden. Layout/Satz: Werbeagentur Schneider, Emden. Druck: Druckerei Dahlheimer, Emden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Auf kostenlose Zustellung besteht kein Anspruch. 46 47

Recycling -Papier So schön ist Wiederverwertung Recycling-Papier reduziert den Verbrauch an Holz, Wasser und Energie bei der Papierherstellung. Deshalb wurde diese Broschüre auf einem neuartigen Recycling-Papier gedruckt: Circlesilk Premium White. Denn so konnten wir die Vorteile eines hochwertigen Papiers mit positiven Druckeigenschaften auf der einen und unserer Verantwortung für die Umwelt auf der anderen Seite gerecht werden. Mit einem sehenswerten Ergebnis. Gedruckt auf Circle silk premium white, das mit dem EU-Umweltzeichen (Nr.FR/11/003) zertifiziert ist.

Emder Wasser Der reinste Genuss seit 1897

www.stadtwerke-emden.de