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Mit der richtigen Ausrüstung kann der Winter eine spaßige Jahreszeit sein, in der man über matschige Wurzeln schießt und durch Pfützen surft. Da kalte Füße der schlimmste Feind in kalten Monaten sind, haben wir die vier besten MTB Winterschuhe getestet, die derzeit auf dem Markt sind. Findet heraus, wer den Widrigkeiten des Winters am besten Paroli bietet!
Was macht gute MTB Winterschuhe aus? Wenn ihr nicht das Glück habt, nahe am Äquator zu wohnen, braucht ihr anständige MTB Winterschuhe. Sonst habt ihr keine Chance, das ganze Jahr über auf dem Bike zu sitzen, ohne den Verlust eurer Füße oder zumindest mal einzelner Zehen zu riskieren. Die Hauptaufgabe der Schuhe ist es nämlich, die Füße trocken und warm zu halten. Deshalb sollte Wasserdichtigkeit auch ihre wichtigste Eigenschaft sein. Die besten Stiefel sind mit einer bewährten wasserabweisenden Membran wie der von GORE-TEX ausgestattet und erschweren dank des hohen Schaftes ein Eindringen von Wasser in das Innere. Schnürlöcher sollten von einem Spritzschutz bedeckt und Nähte verschweißt sein. Vor allem sollte der Schuh genug Futter haben, um warm zu halten, ohne dabei klobig zu wirken. Die Sohle sollte genug Profil für kurze Fußmärsche durch feuchten Matsch haben, haltet also Ausschau nach ordentlichen Stollen. Die neusten Modelle haben einen Boa-Verschluss, der eine genaue Einstellung der Passform erlaubt vor allem aber ein Öffnen und Schließen, ohne die dicken Winterhandschuhe ausziehen zu müssen. Wir wählten die vier führenden MTB Winterschuh Modelle aus und setzten sie zum Testen dem harten Winter in Großbritannien aus. Der Sieger: Specialized Defroster Trail
Specialized Defroster Trail: Preis 199.95, Gewicht 1104g (Größe 45) Schon der erste Blick auf die Specialized Defroster Trail Schuhe mit ihrer nahtlosen Konstruktion und dem hohen Neoprenschaft zeigt, dass sie für das gröbste Schmuddelwetter gewappnet sind. Der Boa S4-Verschluss erleichtert den Einstieg deutlich. Zusammen mit dem Klettverschluss war es uns ein Leichtes, eine sichere und angenehme Passform zu finden, die genug Platz für die Zehen ließ. Menschen mit schmalen Füßen wird der Schuh allerdings etwas weit vorkommen. Der Fersenhalt ist sehr gut und uns gefiel, dass der Boa-Verschluss auch mit dicken Handschuhen eine Justierung auf dem Trail erleichtert. Aggressiven Fahrern wird das Halt gebende, leichte Obermaterial gefallen, die Cleats haben viel Platz, um den perfekten Stand zu
bieten. Wir mussten feststellen, dass die harte Nylonsohle nicht viel Grip bot weder bei unbeabsichtigtem Ausklicken noch beim Laufen. Das Profil ist für steile Anstiege nicht grob genug. Wo die Defrosters allerdings punkten können, ist in der Kälte. Das Thinsulate 400-Futter hält beeindruckend warm und der hochgezogene Neoprenschaft sorgte auch bei Temperaturen deutlich unter null für kuschelige Füße. Die wasserabweisende Membran ließ weder Spritzwasser noch Regen nach innen, sodass wir das Wasser nur auf unseren Beinen zu spüren bekamen. Nach einigen harten Wintereinsätzen sehen sie immer noch gut aus und sind dank Hochdruckreiniger schnell wieder sauber. Die Specialized Defroster Trail sind gute und leichte MTB Winterschuhe und dank schneller Trocknung auch für den täglichen Gebrauch zu haben. Ihre Passform und ihre unangefochtene Isolierungsleistung machten sie zum Lieblingskandidaten unserer Tester bei schlechtem Wetter und bringen ihnen den Sieg für eine exzellente Winterleistung ein. Lediglich die Sohle bräuchte noch etwas Training. Mehr Infos zum Specialized Defroster auf der Specialized Website Die Alternative: Shimano MW7