Abschottungshandbuch FS1.1

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Transkript:

Haben Sie Fragen? technik@promat.at Abschottungshandbuch FS. Feuerschutzabschottungen

Systemlösungen für Innenanwendungen Feuerschutzpolster für Kunststoffrohre und Kabel PROMASTOP -S/L Feuerschutzkabelhülse für die Kabelgruppe PROMASTOP -IM CJ Feuerschutzmörtel für Kombiabschottung PROMASTOP -VEN & PROMASEAL -AG Feuerschutzmanschette als Rohrverschlusseinrichtungen Feuerschutzband als Rohrverschlusseinrichtungen Feuerschutzanstrich PROMASTOP -FC PROMASTOP -W PROMAPAINT -SC3/

Feuerschutzbeschichtung für Kombiabschottung PROMASTOP -CC PROMASTOP -I Feuerschutzstein für Kombiabschottung PROMASTOP -B Feuerschutzacrylat für Kabel, Fugen und isolierte Metallrohrleitungen PROMASEAL -A PROMASEAL -AG PROMASEAL -AG

Baulicher Feuerschutz in Österreich ist längst europäisch Mit dieser Einleitung soll es den interessierten LeserInnen ermöglicht werden, die Zusammenhänge der Baugesetzgebung in Österreich mit den Aufgaben des Österreichischen Institutes für Bautechnik (OIB) und den in den letzten Jahren rasant entwickelten Europäischen Regelungen (Richtlinien, Verordnungen, Normen, u.dgl.) als sehr komplexe Materie etwas leichter zu verstehen. Aus der Sichtweise eines überzeugten Brandschützers wird in der folgenden Darstellung der Fokus auf die einfache Verständlichkeit der Materie gelegt, womit fallweise eine gewisse Unschärfe entsteht. Vorliegende Unterlagen haben zum Ziel, den Inhalt für Jedermann verdaulich zu machen. Alle Angaben in diesem Promat-Druck entsprechen dem zum Zeitpunkt der Drucklegung geltenden Stand der Technik (März 0) und wurden nach bestem Wissen dargestellt und beschrieben. Die Hinweise auf den Produkten oder deren Verpackungen sowie die EG-Sicherheitsdatenblätter sind zu beachten. Die Promat-Konstruktionen sind zum Teil systemgeschützt. Änderungen aufgrund neuer Erkenntnisse sind möglich, Irrtümer und Druckfehler nicht ausgeschlossen. Bezüglich etwaiger Haftung gelten unsere allgemeinen Verkaufsbedingungen. Alle Zeichnungen und Darstellungen sind unser Eigentum. Auszüge, Wiedergabe, Kopien etc. von unseren Drucken bedürfen unserer vorherigen Zustimmung. Mit Erscheinen der vorliegenden Ausgabe sind alle entsprechenden früher erschienenen Drucke ungültig. Promat und das Promat-Logo sind eingetragene Warenzeichen. Copyright Promat GmbH

Inhaltsangabe Promat-Abschottungshandbuch FS. Informationen. Baugesetze als Landessache im Einklang mit den Richtlinien der Europäischen Union Seite. Harmonisierte technische Bauvorschriften in Österreich Seite 3. Freier Warenverkehr gemäß EU-Vertrag Seite. Bauprodukte in Österreich und die Funktion des OIB Seite 3. Übernahme der Bauproduktenrichtlinie der EU Seite 3. Bauproduktengesetze und Verordnungen in den Bundesländern Österreichs Seite 3. Einheitliche Europäische Baustoff-Brennbarkeitsklassen und Feuerwiderstandsklassen Seite. Europäische Baustoff-Brennbarkeitsklassen - EN 30 Teil, Teil Seite. Europäische Feuerwiderstandsklassen - EN 30 Teil, Teil 3, Teil Seite. Das Ineinandergreifen der einzelnen Materien Seite 7. Nutzungskategorien Seite. Fazit Seite Technische Datenblätter PROMASTOP -CC Seite 0 PROMASTOP -I Seite PROMASTOP -VEN Seite PROMASTOP -FC Seite 3 PROMASTOP -W Seite PROMASEAL -A Seite PROMASEAL -AG Seite PROMASTOP -IM CJ Seite 7 PROMASTOP -B Seite PROMASTOP -S/L Seite Abschottungssysteme Inhaltsangabe Abschottungssysteme Seite PROMASTOP -CC Seite 3 PROMASTOP -I Seite 3 PROMASTOP -VEN Seite PROMASTOP -FC Seite PROMASTOP -W Seite PROMASEAL -A Seite 7 PROMASTOP -B Seite 7 Notizen Notizen Seite 77

Informationen. Baugesetze als Landessache im Einklang mit den Richtlinien der Europäischen Union In Österreich ist, wie auch in der Bundesrepublik Deutschland, die Baugesetzgebung eine Angelegenheit der Bundesländer. Geregelt ist dies im Artikel des Bundesverfassungsgesetzes (B-VG). Österreich ist damit ein Land mit neun Baugesetzen, die bis vor wenigen Jahren teilweise sehr unterschiedliche Ansätze in verschiedenen Fachbereichen und auch im Feuerschutz verfolgt haben. Motive und Anläufe für eine Vereinheitlichung dieser Baugesetze gibt es seit den frühen Nachkriegsjahren (erster Entwurf einer Musterbauordnung im Jahre ). Unterschiedliche technische Anforderungen stellen insbesondere für die Bauwirtschaft, die über die Bundesländergrenzen hinaus Bauprodukte produziert sowie Bauwerke plant und ausführt, ein Hemmnis dar und verursachen höhere Produktions- und Errichtungskosten. Das Interesse der Bauwirtschaft an einer Harmonisierung der technischen Bauvorschriften war daher groß. Ein wesentlicher Fortschritt gelang im März 000, als im Zuge einer Landesamtsdirektorenkonferenz eine Expertengruppe eingesetzt wurde, die den Auftrag erhalten hat, die technischen Bestimmungen der Baugesetze zu vereinheitlichen. Es handelt sich eigentlich um die Geburtsstunde des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB), dem die Organisation und Koordination in dieser Angelegenheit zur Harmonisierung der technischen Bauvorschriften übertragen wurde. Das OIB ist ein Verein mit neun Mitgliedern, nämlich den Bundesländern Österreichs. Etwas früher, nämlich im Jahre, wurde Österreich im Zuge des Beitritts zur Europäischen Union (EU) dazu verpflichtet, die Verordnungen der Europäischen Union anzuerkennen und die Richtlinien der Europäischen Union in nationales Recht aufzunehmen und damit verbindlich umzusetzen. Aus dieser Richtung - nämlich der Umsetzung der Europäischen Bauproduktenrichtlinie - weht also seit Mitte der 0er Jahre der Wind auch für den baulichen Feuerschutz.. Harmonisierte technische Bauvorschriften in Österreich Eine wichtige Aufgabe des OIB ist die Mitwirkung bei der Harmonisierung der Bauvorschriften in Österreich. Die Notwendigkeit hierfür ergibt sich einerseits durch den europäisch Harmonisierungsprozess, andererseits aber auch durch innerösterreichische Erfordernisse. Die jüngste Ausgabe der OIB-Richtlinien wurde in der Generalversammlung des OIB am. Oktober 0 unter Anwesenheit der Vertreter aller Bundesländer beschlossen. Diese OIB-Richtlinien dienen als Basis für die Harmonisierung der bautechnischen Vorschriften in den Ländern und können von den Bundesländern zu diesem Zweck - in welcher Weise auch immer - herangezogen werden. Die Erklärung einer rechtlichen Verbindlichkeit der OIB-Richtlinien ist den Ländern vorbehalten und wurde in unterschiedlicher Art, beispielsweise durch Verbindlicherklärung zur Einhaltung der Vorgaben aus den OIB-Richtlinien oder Einräumung der Möglichkeit durch Erklärung der Übereinstimmung mit den OIB-Richtlinien, den Nachweis zur Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik zu erbringen, eingeführt. Dieser formale Akt wurde aber noch nicht in allen Bundesländern umgesetzt, wobei klar festgestellt werden muss, dass die OIB-Richtlinien auch in diesen Ländern die allgemein anerkannten Regeln der Technik darstellen und damit in gewisser Weise dennoch Gültigkeit haben. Die Systematik der OIB-Richtlinien orientiert sich an den nunmehr sieben Grundanforderungen an Bauwerke entsprechend dem Anhang I zur Bauproduktenverordnung nämlich: OIB-Richtlinie. Mechanische Festigkeit und Standsicherheit. Feuerschutz mit den Sub-Richtlinien.. Feuerschutz bei Betriebsbauten.. Feuerschutz bei Garagen, überdachten Stellplätzen und Parkdecks.3. Feuerschutz bei Gebäuden mit einem Fluchtniveau von mehr als m 3. Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz. Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit. Schallschutz. Energieeinsparung und Wärmeschutz 7. Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen (in Ausarbeitung) Für den Fachbereich des Feuerschutzes stellte die Einführung der OIB-Richtlinie mit den Subrichtlinien einen Quantensprung dar. Nicht nur, weil damit dem langersehnten Wunsch zum österreichweit einheitlichen Umgang mit den Vorgaben im baulichen Feuerschutz entsprochen wird, sondern weil die Bewertung anhand einer Gebäudeklasseneinteilung in der Richtlinie in allen Bundesländern ein Zugang ist, der in Österreich völlig neu war. Der damit neue Ansatz im Feuerschutz ist aber leicht nachvollziehbar: Eine steigendes Gebäuderisiko (höhere Gebäudeklassen, GK) führt zu strengeren Vorgaben hinsichtlich der Wahl der Bauprodukte (Baustoff-Brennbarkeitsklassen) und der Feuerwiderstandsfähigkeit der tragenden Konstruktionen, Trennwände und Trenndecken sowie Maßnahmen gegen Brandüberschlag an Fassaden, u.dgl. 3. Freier Warenverkehr gemäß EU-Vertrag Die Europäische Union verfolgt ein klares Ziel, nämlich den freien Warenverkehr innerhalb dieser wichtigen Wirtschaftsgemeinschaft. Das geht aber nur, wenn Handelshemmnisse zwischen den Mitgliedstaaten der Union (Artikel 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union AEUV) abgeschafft werden (z.b. nationale Regelungen im Zusammenhang mit der Zulassung von Produkten oder Vorzugsbehandlung inländischer Erzeugnisse) und sich die Mitglieder der Union auf ein einheitliches Niveau einigen. Auf der Ebene der Bauprodukte (Baustoffe, Bauteile, Fertigteile) bedeutet das zunächst die Definition einheitlicher Schutzziele (Grundanforderungen) und in weiterer Folge die Vereinheitlichung bzw. Harmonisierung der Standards (Prüfnormen, Klassifikationsnormen, Produktnormen) zur Erlangung der jeweiligen Zulassung. Damit sollen sodann in einem Mitgliedstaat der EU produzierte Waren in allen anderen Mitgliedstaaten in Verkehr gebracht werden dürfen. Das sichtbare Zeichen für die Eignung dazu ist das auch in Österreich allseits bekannte CE-Zeichen, dem eine erklärte Leistung des Herstellers zur Übereinstimmung der geltenden Anforderungen einhergeht (Leistungserklärung).

Informationen Darstellung der Gebäudeklassen in Tabellenform iii Gebäudeklasseneinteilung nach den OIB-Begriffsbestimmungen (OIB-BB) Fluchtniveau GK GK GK 3 GK GK GK m m 3. OG 7 m. OG. OG. OG. OG. OG. OG. OG. OG EG EG EG EG Definition Freistehend 3 Geschoße 7 m () BE / WE 00 m² BGF 3 Geschoße 7 m () BE / WE 00 m² BGF Reihenhäuser 3 Geschoße 7 m () Geschoße m () BE / WE / m² X BE / X WE 00 m² BGF m () überwiegend unterirdische Geschoße Einteilung GK GK GK 3 GK GK GK Darstellung tragende Bauteile (ausgenommen Decken und brandabschnittsbildende Wände). im obersten Geschoß - R 30 R 30 R 30 R 0 () R 0 (). in sonstigen oberirdischen Geschoßen R 30 () R 30 R 0 R 0 R 0 und A R 0 und A.3 in unterirdischen Geschoßen R 0 R 0 R 0 und A R 0 und A R 0 und A R 0 und A Trennwände (ausgenommen Wände von Treppenhäusern). im obersten Geschoß nicht zutreffend. in oberirdischen Geschoßen nicht zutreffend.3 in unterirdischen Geschoßen nicht zutreffend. zwischen Wohnungen bzw. Betriebseinheiten in Reihenhäusern 3 brandabschnittsbildende Wände und Decken 3. brandabschnittsbildende Wände an der Grundstücks- bzw. Bauplatzgrenze 3. sonstige brandabschnittsbildende Wände oder Decken nicht zutreffend REI 0 EI 0 nicht zutreffend REI 30 EI 30 REI 30 EI 30 REI 0 EI 0 REI 0 EI 0 REI 0 (3) EI 0 (3) REI 0 EI 0 REI 30 EI 30 REI 0 EI 0 REI 0 und A EI 0 und A nicht zutreffend REI 0 und A EI 0 und A REI 0 EI 0 REI 0 EI 0 REI 0 EI 0 REI 0 und A EI 0 und A REI 0 EI 0 REI 0 und A EI 0 und A REI 0 EI 0 REI 0 () REI 0 () EI 0 () EI 0 () REI 0 und A EI 0 und A REI 0 und A EI 0 und A nicht zutreffend REI 0 und A EI 0 und A REI 0 und A EI 0 und A REI 0 und A EI 0 und A REI 0 und A EI 0 und A nicht zutreffend REI 0 und A EI 0 und A REI 0 und A EI 0 und A Decken und Dachschrägen mit einer Neigung < 0. Decken über dem obersten Geschoß R 30 R 30 R 30 R 0 () R 0 (). Trenndecken über dem obersten Geschoß REI 30 REI 30 REI 0 REI 0 () REI 0 ().3 Trenndecken über sonstigen oberirdischen Geschoßen REI 30 REI 0 REI 0 REI 0 und A REI 0 und A. Decken innerhalb von Wohnungen bzw. Betriebseinheiten in oberirdischen Geschoßen Risikobewertung R 30 () R 30 R 30 R 30 REI 0 () und A REI 0 () und A. Decken über unterirdischen Geschoßen R 0 REI 0 () REI 0 und A REI 0 und A REI 0 und A REI 0 und A 3 brandabschnittsbildende Wände und Decken R 30 oder A R 30 und A R 30 und A () Bei Gebäuden mit nicht mehr als sechs oberirdischen Geschoßen genügt für die beiden obersten Geschoße die Feuerwiderstandsdauer von 0 Minuten ohne A; () Nicht erforderlich bei Gebäuden, die nur Wohnzwecke oder der Bürobenützung bzw. büroähnlichen Nutzung dienen; (3) Bei Reihenhäusern genügt für die Wände zwischen den Wohnungen bzw. Betriebseinheiten auch an der Grundstücks- bzw. Bauplatzgrenze eine Ausführung in REI 0 bzw. EI 0; () Für Reihenhäuser sowie Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen oder zwei Betriebseinheiten mit Büronutzung bzw. büroähnlicher Nutzung genügt die Anforderung R 0. () Fluchtniveau BGF BE WE Brutto-Geschoßfläche Betriebseinheit Wohneinheit

Informationen Geregelt ist das grundsätzlich in der früheren Bauproduktenrichtlinie der EU (Richtlinie /0/EWG des Rates vom. Dezember zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über Bauprodukte), die nunmehr durch die Bauproduktenverordnung der EU (VO 30/0 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten ) ersetzt wurde. Die Umsetzung der Bauproduktenrichtlinie in den Mitgliedsstaaten der EU wurde nämlich zeitlich nur empfohlen (Leitpapier J mit Übergangsvereinbarungen gem. Bauproduktenrichtlinie, daher auch das für Feuerschutzinteressierte berühmte Datum des 0. Mai 00), weshalb in vielen Ländern der Status bei weitem nicht jener Österreichs gewesen ist. Die Folge war die Einführung der nunmehrigen EU-Verordnung, die für alle Mitgliedstaaten direkt wirksam wurde und nicht mehr erst in nationales Recht übernommen werden muss.. Bauprodukte in Österreich und die Funktion des OIB. Übernahme der Bauproduktenrichtlinie der EU Österreich hat also als erster EU-Mitgliedstaat begonnen, die Anforderungen der Bauproduktenrichtlinie der EU umzusetzen und wurde deshalb oft belächelt. Mit dem markanten Stichtag des 0. Mai 00 durften streng genommen in Österreich im Zusammenhang mit dem baulichen Feuerschutz nur noch die europäischen Baustoff-Brennbarkeitsklassen (A-F) und Feuerwiderstandsbezeichnungen (z.b. REI 0, EI 30-C) verwendet werden. Das OIB hat hier eine wichtige Koordinationsplattform dargestellt, da diese gravierende Umstellung nicht mit einem einfachen Fingerschnippen zu erledigen ist, was allen Beteiligten von Anfang an klar war. Gravierend ist vor allem, dass sich die Prüfnormen mit deren Prüfanordnungen und -verfahren stark geändert haben (eine Herausforderung für die agierenden Prüfanstalten), die sodann neuen Klassifizierungsmethoden neue Leistungen und Bezeichnungen mit sich gebracht haben (eine Herausforderung im Speziellen für die Planer) und letztlich die Erschließung dieses Neulands einem der kleinsten Mitglieder der EU sozusagen im Alleingang gelingen musste (eine gewaltige Herausforderung im Speziellen für die Systemhersteller). Dass es dabei immer wieder zu so genannten österreichischen Lösungen kommen musste, indem man sich mangels neuer Klassifizierungsberichte gemäß der europäischen Normen noch auf alte Prüfungen/ Prüfzeugnisse nach ÖNORM im Einklang mit dem Leitpapier berufen hatte, lag auf der Hand. Es hat somit den ersten, die sich dieser schwierigen Aufgabe zur Umstellung von nationaler auf europäische Ebene gestellt haben, erleichtert, diesen Weg zu meistern, immer begleitet durch das OIB. Ein Vorteil, den die Mitgliedstaaten, die jetzt erst umsetzen, nicht mehr so einfach nutzen können.. Bauproduktengesetze und Verordnungen in den Bundesländern Österreichs Mit der Herausforderung zur Umsetzung der Europäischen Bauproduktenrichtlinie waren die Bundesländer Österreichs gefordert, einen einheitlichen Weg im Zusammenhang mit der Verwendbarkeit von Bauprodukten zu gehen. Dies erfolgte durch eine so genannte Artikel a Vereinbarung nach Bundesverfassungsgesetz (B-VG), also einem Vertrag, und zwar gemeinsam durch alle Bundesländer. Dadurch konnten gleichlautende Bauproduktengesetze in den Bundesländern beschlossen werden, in denen die: Bereitstellung von Bauprodukten auf dem Markt, Verwendung von Bauprodukten, die in Serie oder serienähnlich hergestellt werden und für die harmonisierte technische Spezifikationen nicht vorliegen, Verwendung von Bauprodukten, für die harmonisierte technische Spezifikationen vorliegen, bautechnische Zulassung, u.ä. geregelt sind. In diesen Bauproduktengesetzen wurde das Österreichische Institut für Bautechnik auch ermächtigt, Baustofflisten zu führen, nämlich die Baustoffliste ÖA für jene Bauprodukte, die einem nationalen Regelwerk (z.b. einer ÖNORM oder einem Verwendungsgrundsatz des OIB) entsprechen und das Einbauzeichen ÜA tragen müssen, beispielsweise im baulichen Feuerschutz Feuerschutztüren nach ÖNORM B 30 wie Drehflügel-, Pendeltüren, Feuerschutztore nach ÖNORM B 3 wie Hub-, Hubglieder-, Kipp-, Roll-, Schiebe- und Falttüren und -tore, Brandschutzverglasungen nach ÖNORM EN 37, Brandschutzfenster nach ÖNORM B 30, Feuerschutzabschlüsse in Lüftungsleitungen auf Basis intumeszierender Materialien ohne/mit mechanischem Verschlusselement (FLI / FLI-VE) gemäß Verwendungsgrundsatz des OIB sowie die Baustoffliste ÖE für jene Bauprodukte, für die bereits europäische technische Spezifikationen in Form einer harmonisierten europäischen Norm festgelegt sind, wie z.b. Lüftung von Gebäuden - Brandschutzklappen gemäß ÖNORM EN 0 (derzeit einziges Feuerschutzelement auf Basis einer harmonisierten europäischen Produktnorm), und weiters Baustoffliste ÖE für jene Bauprodukte, für die in einem europäischen Bewertungsdokument (vormals Europäisch Technische Zulassungsleitlinie) europäische technische Spezifikationen festgelegt sind, wie z.b. Nichttragende Innenwände - Produkte mit Europäischen Technischen Zulassungen gemäß ETAG 003 Bausätze für innere Trennwände zur Verwendung als nichttragende Innenwände, Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) - Produkte mit Europäischen Technischen Zulassungen gemäß ETAG 00 Außenseitige Wärmedämmverbundsysteme mit Putzschicht, Abschottungen - Produkte mit Europäischen Technischen Zulassungen gemäß ETAG 0 - Teil Feuerschutzprodukte zum Abdichten und Verschließen von Fugen und Öffnungen und zum Aufhalten von Feuer im Brandfall, Linienförmige Fugenabdichtungen und Brandsperren - Produkte mit Europäischen technischen Zulassungen gemäß ETAG 0 - Teil 3 Feuerschutzprodukte zum Abdichten und Verschließen von Fugen und Öffnungen und zum Aufhalten von Feuer im Brandfall, womit jeweils eine CE-Leistungserklärung abgegeben werden und das CE-Zeichen angebracht/angeführt sein muss. 3

Informationen Diese Baustofflisten werden, wie zwischen den Ländern vertraglich vereinbart und gesetzlich festgelegt, durch das Österreichische Institut für Bautechnik im Verordnungswege ausgegeben und sind damit in allen Bundesländern einheitlich rechtsverbindlich. Bei der Wahl eines Bauproduktes muss somit als erstes geprüft werden, ob dieses Produkt in einer der Baustofflisten aufgeführt ist, womit dann die Nachweisführung über die Leistungen des Produktes klar geregelt ist (ÜA-Zeichen oder CE-Zeichen). Bauprodukte, die weder in der Baustoffliste ÖA noch in der Baustoffliste ÖE angeführt sind und für die keine bautechnische Zulassung vorliegt, dürfen nur verwendet werden, wenn dies im Einklang mit den Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes steht, in deren Wirkungsbereich das Bauprodukt eingesetzt werden soll. Dies wurde ebenfalls in der Vereinbarung nach Art. a B-VG durch die Bundesländer einheitlich festgelegt.. Einheitliche Europäische Baustoff-Brennbarkeitsklassen und Feuerwiderstandsklassen. Europäische Baustoff-Brennbarkeitsklassen - EN 30 Teil Baustoff-Brennbarkeitsklasse gemäß ÖN EN 30- A A B C D E Anforderungsniveau für Bauprodukte (ausgenommen Bodenbeläge und Rohrisolierungen) Kein Beitrag zum Brand In keiner Phase des Brandes, einschließlich des vollentwickelten Brandes erfolgt ein Beitrag zum Brand. Vernachlässigbarer Beitrag zum Brand Kriterien, wie für die Klasse B, allerdings unter den Bedingungen des Vollbrandes kein wesentlicher Beitrag zur Brandlast und zum Brandanstieg bzw. bestehen zusätzliche Kriterien für den Wert der Verdampfungswärme (PCS-Wert). Sehr begrenzter Beitrag zum Brand Beflammungsdauer 30 Sekunden mit einer vertikalen Flammausbreitung von max. 0 mm oberhalb des Beflammungspunktes nach 0 Sek. Prüfung zur Ermittlung der Wärmefreisetzung: FIGRA 0, MJ 0 W/s THR 00 s 7, MJ Begrenzter Beitrag zum Brand Beflammungsdauer 30 Sekunden mit einer vertikalen Flammausbreitung von max. 0 mm oberhalb des Beflammungspunktes nach 0 Sek. Prüfung zur Ermittlung der Wärmefreisetzung: FIGRA 0, MJ 0 W/s THR 00 s MJ Hinnehmbarer Beitrag zum Brand Beflammungsdauer 30 Sekunden mit einer vertikalen Flammausbreitung von max. 0 mm oberhalb des Beflammungspunktes nach 0 Sek. Prüfung zur Ermittlung der Wärmefreisetzung: FIGRA 0, MJ 70 W/s Hinnehmbares Brandverhalten Beflammungsdauer Sekunden mit einer vertikalen Flammausbreitung von max. 0 mm oberhalb des Beflammungspunktes nach 0 Sek. Klassifizierungsvergleich mit der früheren Baustoff- Brennbarkeitsklasse gemäß ÖN B 300-* nicht brennbar A schwer brennbar B normal brennbar B F Die Leistung wurde nicht bestimmt oder es konnte nicht in eine der Klassen A, A, B, C, D, E klassifiziert werden. Leicht entflammbar. leicht brennbar B3 * Gegenüberstellung rein informativ, kein direkter Vergleich zulässig

Informationen Zusätzliche Klassifizierung zur Rauchentwicklung (Smoke) Anforderungsniveau s3 s s Es wird keine Beschränkung der Rauchentwicklung gefordert (stark qualmend). Die gesamte freigesetzte Rauchmenge sowie das Verhältnis des Anstiegs der Rauchentwicklung sind beschränkt (normal qualmend). Strenge Kriterien hinsichtlich der freigesetzten Rauchmenge werden erfüllt (leicht qualmend). Zusätzliche Klassifizierung zum brennenden Abtropfen/Abfallen (Droplets) Anforderungsniveau d d d0 Keine Beschränkungen (brennend abtropfend, brennend abfallend). Kein brennendes Abtropfen/Abfallen, das länger als 0 Sekunden innerhalb von 00 Sekunden andauert (tropfend, abfallend). Kein brennendes Abtropfen/Abfallen innerhalb von 00 Sekunden (nicht tropfend, nicht abfallend). Format der Klassifizierung im Klassifizierungsbericht: Brandverhalten Rauchentwicklung brennendes Abtropfen A bis F (gemäß Prüfung) s, oder 3 (gemäß Prüfung), d 0, oder (gemäß Prüfung) beispielsweise A A-s, d0 / A-s, d / A-s, d B-s, d0 / B-s, d / B-s, d C-s, d0 / C-s, d / C-s, d E / E-d F u.dgl. Der Vollständigkeit halber muss hier auch die zweite Klassifikationsnorm für das Brandverhalten von Bauprodukten (Baustoffen) genannt werden, nämlich der Teil der EN 30 für die Klassifizierung mit den Ergebnissen aus Prüfungen von Bedachungen bei Beanspruchung durch Feuer von außen. Dabei wird anhand unterschiedlichen Prüfverfahren (t) bis (t) mit unterschiedlichen Annahmen (Brandsatz ohne und mit Wind sowie zusätzlicher Strahlung) die Feuerausbreitung im Dachinneren und auf der Dachaußenseite, die äußere und innere Beschädigung sowie ein etwaiger Feuerdurchtritt und das Auftreten von brennendem Abtropfen oder Abfallen ermittelt. Der jüngste Teil dieser Normenserie EN 30 behandelt die Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Prüfungen zum Brandverhalten von elektrischen Kabeln. Einer nicht unerheblichen Brandlast in der Technischen Gebäudeausrüstung und damit durchaus von Relevanz im baulichen Feuerschutz.. Europäische Feuerwiderstandsklassen - EN 30 Teil, Teil 3, Teil Mit dem selben Hintergrund unterschiedlicher Prüf- und Klassifizierungsmethoden in den Mitgliedstaaten wurde auch der Feuerwiderstand von Bauteilen und Konstruktionen einheitlich und damit neu geregelt. Auch hier wurde bereits in den 0er Jahren intensiv gearbeitet, allerdings nicht nur an einem, sondern mehreren Teilen: Teil : Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen, mit Ausnahme von Produkten für Lüftungsanlagen Teil 3: Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen an Bauteilen von haustechnischen Anlagen: Feuerwiderstandsfähige Leitungen und Feuerschutzklappen Teil : Klassifizierung mit den Ergebnissen aus den Feuerwiderstandsprüfungen von Anlagen zur Rauchfreihaltung

Informationen Die wesentliche Änderung in der Klassifizierungsmethode ist im Vergleich zur bisherigen Bezeichnung die Tatsache, dass nicht mehr anhand des ersten Buchstabens ein Bauteil benannt wird, sondern die Kennzeichnungsbuchstaben nunmehr Leistungseigenschaften bezeichnen, von denen jeder auf ein wichtiges Merkmal des Feuerwiderstandsverhaltens hinweist. Für Österreich - und auch andere Mitgliedstaaten mit ähnlich hohem Feuerschutzniveau - war und ist von großer Bedeutung, dass die sogenannte Einheits-Temperaturzeitkurve (Modell für einen voll entwickelten Brand bzw. die Brandphase nach dem Flash-over) als mathematische Funktion (Gleichung) erhalten geblieben ist und damit andere Mitgliedstaaten gefordert sind, ihre Feuerschutprodukte zu verbessern. Es gibt aber auch andere Temperaturbeanspruchungen an Konstruktionen, wie etwa die Schwelbrandkurve, Naturbrand, Außenbrandkurve oder konstante Temperaturbeanspruchung. Charakteristische Leistungseigenschaften von Bauteilen nach ÖNORM EN 30 Teil sind: Kennzeichnungsbuchstabe gemäß ÖN EN 30- R E I (auch I, I ) W M C S (auch S a, S m ) G K (auch K, K ) Bezeichnung / Leistungseigenschaft Tragfähigkeit (Résitance) begrenzte Verformung, begrenzte Verformungsrate Raumabschluss (Etanchéité) Entzündung des Wattebausches, Spalte und Öffnungen, Auftreten von andauernden Flammen an der unbeflammten Seite Wärmedämmung (Isolation) mittlere Temperaturerhöhung, maximale Temperaturerhöhung Strahlung (Radiation) maximales Strahlungsniveau Stoßbeanspruchung (Mechanical) Widerstandsfähigkeit gegen Stoßbeanspruchung Selbstschließend (Closing) selbsttätiges Schließen im Brandfall (C0 bis C gem. EN 00) Zusatz T wenn die Dauerfunktionstüchtigkeit (z.b. für Schließvorrichtungen, Räumvorrichtungen, etc.) nachgewiesen ist Rauchdichtheit (Smoke) begrenzte Rauchleckage (Bauteile mit besonderer Begrenzung der Rauchdichte) Rußbrandbeständigkeit Widerstand gegen Rußbrand für Abgasanlagen und hierzu gehörige Produkte Brandschutzwirkung Brandschutzfunktion einer Brandschutzbekleidung bei einer festgelegten Zeit

Informationen weitere Kennungen IncSlow sn ef r i > o o > i o < > i a > b b > a a < > b U C v e h o H V T X Bezeichnung / Leistung / Anforderung Schwelbrandkurve Naturbrand Außenbrandkurve reduzierte Brandbeanspruchung (konstante Brandbeanspruchung 00 C) von innen nach außen klassifiziert von außen nach innen klassifiziert von innen nach außen und von außen nach innen klassifiziert Klassifizierung nur von oben (a) nach unten (b) Klassifizierung nur von unten (b) nach oben (a) Klassifizierung für beide Prüfungen (von unten und von oben gleichermaßen) Rohrendkonfiguration "offen" (uncapped) Rohrendkonfiguration "geschlossen" (capped) Einbaulage des Feuerschutzabschlusses "vertikal" Einbaulage des Feuerschutzabschlusses "horizontal" Prüfung von Bauteilfugen: horizontale Tragkonstruktion Prüfung von Bauteilfugen: vertikale Tragkonstruktion - vertikale Fugen Prüfung von Bauteilfugen: vertikale Tragkonstruktion - horizontale Fugen Prüfung von Bauteilfugen: keine Bewegung M000 Prüfung von Bauteilfugen: Bewegung aufgezwungen (in %) M Prüfung von Bauteilfugen: Stoßstelle vorgefertigt F Prüfung von Bauteilfugen: Stoßstelle vor Ort erstellt B Prüfung von Bauteilfugen: Stoßstelle sowohl vorgefertigt als auch vor Ort erstellt W00 bis Prüfung von Bauteilfugen: Bereich der Breiten von Fugen (im mm) Rohrisolierung nach ÖNORM EN 3-3:00 Rohrendkonfiguration nach ÖNORM EN 3-3:00 Durchlaufend Unterbrochen Prüfbedingung Anordnung von Rohrverschlüssen Rohrtype 7 Durchlaufend über die Rohrlänge Lokal ( Streckenisolierung ) Fall CS Fall LS Fall CI Fall LI Die oben dargestellte Tabelle zeigt die möglichen Anordnungen von Rohrisolierungen gemäß der ÖNORM EN 3-3. Bei den jeweiligen Angaben unserer Lösungen sind Bezeichnungnen CS, CI, LS oder LI angeführt. Innerhalb des Prüfkörpers Außerhalb des Prüfkörpers U/U offen offen U/C offen geschlossen C/U geschlossen offen C/C geschlossen geschlossen --- Kunststoff: Regenwasser, Abwasser belüftet (Entsorgungsleitung) Kunststoff: Abwasser unbelüftet; Gas; Leitungswasser; Heizwasser; (Versorgungsleitung); Metall: brandsichere Aufhängung/ Verbindungssysteme Metall: nicht brandsichere Aufhängungen/Verbindungssysteme

Informationen Format der Klassifizierung im Klassifizierungsbericht: Leistungseigenschaft Widerstandsdauer Zusatzleistungen, Parameter R E I W t t M S C IncSlow sn ef r Beispiele Brandwand: REI 0 / REI 0-M Leichtbauwand: EI 0 Feuerschutztüre: EI 0-C / EI 30-C Rauchschutztüre: EI 30-CS m Brandabschottung: EI 0 Rohrabschottung: EI 0 U/U / EI 0 C/U EI 0 C/C Brandschutzklappe: EI 0 v e h o / EI 0 h o u.dgl. Um nicht zu sehr für Verwirrung zu sorgen, wird auf die Aufbereitung der Normenteile 3 (Feuerwiderstandsfähige Leitungen und Brandschutzklappen) und (Anlagen zur Rauchfreihaltung) verzichtet. Es würde diesem Leitartikel nichts Essenzielles beitragen, jedoch eine weitere Vielfalt an Bezeichnungen, Abkürzungen u.dgl. einbringen.. Das Ineinandergreifen der einzelnen Materien Man muss sich durchaus zu einer länger anhaltenden, intensiven Beschäftigung mit dem Thema der Bauprodukte in Europa und deren nationale Umsetzung in Österreich hinreißen, um zu verstehen, wie die einzelnen oben beschriebenen Materien letztlich im Gesamtzusammenspiel des Feuerschutzes funktionieren. Tatsache ist, sie funktionieren wirklich gemeinsam, und zwar hinsichtlich der Anforderungen an den baulichen Feuerschutz im Speziellen dadurch, weil auf Ebene der Europäischen Union die Bauproduktenrichtlinie (nunmehr Bauproduktenverordnung) die wesentlichen Grundanforderungen an Bauwerke und den Feuerschutz im Bauwerk definiert, in Österreich auf dieser Grundlage durch die OIB Richtlinien in deskriptiver Weise vorgegeben wird, wie und durch welche Maßnahmen dieses Feuerschutzniveau erreicht werden kann, die im OIB-Regelwerk eingeführten Gebäudeklassen (GK bis GK ) mit steigendem Risiko (entspricht einer höheren Gebäudeklasse) die Anforderungen an die Baustoff-Brennbarkeitsklassen (geregelt in der ÖN EN 30-, - und -) und die Feuerwiderstandsdauer der tragenden Konstruktionen sowie jener von Trennwänden, Trenndecken und Brandabschnitten (geregelt in der ÖN EN 30-, -3 und -) mit Feuerschutzabschlüssen in derselben Qualität, wie der des Umgebungsbauteils vorgeben und damit die europäischen Feuerschutznormen für Bauprodukte angewendet werden müssen und für jene Bauprodukte (Baustoffe, Bauteile, Fertigteile, etc.) für die nationale oder bereits europäische technische Spezifikationen vorliegen, die Baustofflisten ÖA und ÖE des Österreichischen Instituts für Bautechnik die Festlegungen für die Verwendbarkeit dieser Bauprodukte treffen, womit unter anderem und in Zukunft nur noch CE-Bauprodukte mit nachgewiesener Leistung im baulichen Feuerschutz in Österreich jederzeit eingesetzt werden können. 7. Nutzungskategorien Abschottungen können unter verschiedenen Umgebungsbedingungen verwendet werden und sind in folgenden sogenannte Nutzungskategorien eingeteilt: Typ X: Produkte für Abschottungen zur Verwendung in Bereichen mit Bewitterung. Typ Y : Produkte für Abschottungen zur Verwendung bei Temperaturen unter 0 C mit UV-Einwirkung, aber ohne Einwirkung von Regen. Typ Y : Produkte für Abschottungen zur Verwendung bei Temperaturen unter 0 C, ohne UV-Einwirkung und Regen. Typ Z : Produkte für Abschottungen zur Verwendung in Innenbereichen mit hoher Feuchtigkeit, jedoch ohne Temperaturen unter 0 C. Typ Z : Produkte für Abschottungen zur Verwendung in Innenbereichen mit anderen Feuchtigkeitsklassen als Z, jedoch ohne Temperaturen unter 0 C.. Fazit Auch wenn die europäischen Vorgaben an den Feuerschutz in Form der EU-Bauproduktenverordnung mit den harmonisierten europäischen Normen (EN) oder den europäischen Bewertungsdokumenten (ETAG) eine an sich schon sehr komplexe Angelegenheit darstellen, die dann auch noch in die nationalen Regelungen implementiert werden muss, ist es in Österreich sehr gut gelungen, diesen Weg als erstes europäisches Land in konsequenter Art und Weise zu gehen. Damit ist das langfristige Ziel des freien Warenverkehrs innerhalb der EU-Mitgliedstaaten ( CE ) auch im Bereich des baulichen Feuerschutzes bereits als ein kräftiger Silberstreif am Horizont erkennbar. Da sukzessive europäische Produktnormen (EN) entwickelt, ausgegeben und damit nationale Normen abgelöst werden, wird der bauliche Feuerschutz mehr und mehr europäisch geregelt werden, womit nationale Unterschiede in den Zulassungen der Bauprodukte verschwinden und bald nur noch Geschichte sind. i Bezugsquelle: Rechtsinformation des Bundeskanzleramts, https://www.ris.bka.gv.at/geltendefassung.wxe?abfrage=bundesnormen&gesetzesnummer=00003 ii OIB Österreichisches Institut für Bautechnik, Schenkenstraße, 00 Wien, http://www.oib.or.at iii Bezugsquelle: BSC Brandschutzconsult Bautechnik GmbH, http://www.m-a-r-k.at/start-kontakt/verlinkte-dateien/ iv Bezugsquelle: OIB Österreichisches Institut für Bautechnik, http://www.oib.or.at/bpv.pdf

Produkte Promat-Produkte Promat Bautechnischer Feuerschutz bietet seit 0 Jahren in Österreich und weltweit bewährte Produkte für alle Gebiete des baulichen Feuerschutzes. Die folgenden Seiten geben einen Überblick über die Produkte, die bei der Herstellung der Promat-Feuerschutzkonstruktionen zum Einsatz kommen, sowie deren technische Daten, Eigenschaften, Anwendungsgebiete und Verarbeitungshinweise. Zu den Produkten zählen: Feuerschutzbauplatten für alle Bereiche des Hochbaus und der Haustechnik Feuerschutzgläser Intumeszierende Baustoffe Feuerschutzmanschetten Feuerschutzbeschichtungen Feuerschutzmörtel und Spachtelmassen Zubehörprodukte (Silikone, Imprägnierungen, Kleber etc,) Sicherheit und Qualität gehören für Promat Bautechnischer Feuerschutz von Promat zusammen. Neben der amtlichen Güteüberwachung durch unabhängige Materialprüfanstalten im Rahmen der Feuerschutznachweise werden unsere Produkte bei der Herstellung streng qualitätsüberwacht. Bei der ständigen Weiterentwicklung der Produktpalette richtet Promat ein besonderes Augenmerk nicht nur auf die Feuerschutzeigenschaften, sondern auch auf ökologische, wirtschaftliche und anwendungstechnische Aspekte. Für die beschriebenen Produkte und deren Einsatz in Feuerschutzkonstruktionen und -systemen liegen die erforderlichen Klassifizierungsberichte sowie ETAs vor, die zu beachten sind. Wissenschaftliche und anwendungstechnische Laboratorien sowie eigene Brandversuchseinrichtungen stehen für die Entwicklung von Produkten und Systemen zur Verfügung.

Technische Datenblatt PROMASTOP -CC Feuerschutzbeschichtung Allgemein PROMASTOP -CC ist eine hybride Feuerschutzbeschichtung auf wässeriger Basis. Sie vereinigt die positiven Eigenschaften von intumeszierenden und ablativen Feuerschutzanstrichen. PROMASTOP -CC ist ein sicherer Schutz vor Rauch-, Feuer- und Wärmeübertragung im Bereich der Installationsdurchführung. Anwendungsbereich PROMASTOP -CC wurde für die feuerschutztechnische Abschottung von Einzelkabeln, Kabelbündeln, brennbaren und nicht brennbaren Rohren, Brandschutzklappen, sowie selbstführenden und bekleideten Lüftungsleitungen, in Wand und Decke, entwickelt. Weiters gibt es für PROMASTOP -CC eine EN-Prüfung zur Verhinderung der Flammausbreitung bei Kabeln. Technische Daten und Eigenschaften streichfähig Farbe hellgrau Konsistenz flüssig Rohdichte, ± 0, g/cm³ Nutzungskategorie Klasse X Brandverhalten Klasse E VOC-Gehalt 0 g/l Starttemperatur ca. 0 C Kundennutzen Feuchtraumtauglich (hohe Luftfeuchtigkeit, Spritzwasser) Gute Haftungseigenschaften Schalldämmung Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3/ ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- ÖNORM EN ISO 00- EN ISO 77- EN 0--:0 und -:0 IEC 033-:0 und :0 Handelsform, kg Eimer Eimer/Palette 0 kg/palette Änderungen vorbehalten! Lagerung Lager- und Transporttemperaturbereich: 3 C - 3 C Monate in Orginalgebinde Angebrochene Gebinde rasch verbrauchen Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt 0

Technische Datenblatt PROMASTOP -I Feuerschutzbeschichtung Allgemein PROMASTOP -I ist ein intumeszierender Dämmschichtbildner auf wässriger Basis. Durch seine im Brandfall aufschäumende Wirkung ist PROMASTOP -I ein sicherer Schutz vor Rauch-, Feuer- und Wärmeübertragung im Bereich der Installationsdurchführungen. Anwendungsbereich PROMASTOP -I kann zur feuerschutztechnischen Abschottung von Kabeln, brennbaren und nicht brennbaren Rohren in Wand und Decke, eingesetzt werden. Kundennutzen Expandierende Feuerschutzbeschichtung Keine Beeinträchtigung der Feuerschutzeigenschaften durch geringe Rissbildung in der Oberfläche Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- ÖNORM EN ISO 00- ÖNORM EN ISO 77- Handelsform, kg Eimer Eimer/Palette 0 kg/palette Änderungen vorbehalten! Technische Daten und Eigenschaften streichfähig spachtelbar Farbe weiß weiß Konsistenz dickflüssig hochviskos Rohdichte, ± 0, g/cm³, ± 0, g/cm³ Viskosität 0-0 Pa.s 0-0 Pa.s Lagerung Lager- und Transporttemperaturbereich: 3 C - 3 C Monate im Orginalgebinde Angebrochene Gebinde rasch verbrauchen Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt Nutzungskategorie Klasse Z Klasse Z Standfestigkeit ca. mm ca. 0 mm Starttemperatur ca. 300 C ca. 300 C Expansionsvermögen ca. : ca. : Brandverhalten Klasse C-s, d0 Klasse C-s, d0 VOC-Gehalt 3 g/l 3 g/l

Technische Datenblatt PROMASTOP -VEN Feuerschutzmörtel Allgemein PROMASTOP -VEN ist ein zementgebundener, hydraulisch abbindender Feuerschutzmörtel. Durch die Kombination von PROMASTOP -W und PROMASTOP -FC wird es möglich, in Wänden und Decken von 0 mm Bauteilstärke Abschottungen über 0 Minuten Feuerwiderstandsdauer (EI0) herzustellen. Anwendungsbereich PROMASTOP -VEN ist ein Hartabschottungssystem für Wände und Decken in dem Kabel, Kabelbündel, Kunststoffrohre und Metallrohre feuerschutztechnisch geschützt werden. Weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Klassifizierungsbericht. Technische Daten und Eigenschaften Farbe hellgrau Konsistenz pulverförmig Schüttgewicht 0, - 0, g/cm³ Ausbreitmaß cm (nach DIN ) Frischmörteldichte, ± 0, g/cm³ Festmörteldichte,0 g/cm³ (nach Tagen) Luftporengehalt 3 % (l Topf) Wasseraufnahme, l/m² (nach 0 Minuten) Topfzeit ca. min. (abhängig von der Konsistenz) Zeit Biegezug Druck Std., N/mm²,7 N/mm² Festigkeiten 7 Tage, N/mm² 7, N/mm² Tage 3,0 N/mm², N/mm² Tage, N/mm², N/mm² Kundennutzen Ausgezeichnete thermische Isolierung Bindet absolut spannungsarm ab, wodurch auch thermische Schockeinwirkungen keinen Einfluss haben Witterungsbeständig/Außenanwendung Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- Handelsform Papiersäcke zu kg 0 Säcke/Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung In kühlen und trockenen Räumen lagern Lager- und Transporttemperaturbereich: 3 C - 30 C Original verpackte Säcke sind mind. Monate lagerfähig Angebrochene Säcke rasch verarbeiten Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt Beachten Sie bitte die H- und P-Sätze

Technische Datenblatt PROMASTOP -FC Feuerschutzmanschetten Technische Daten und Eigenschaften Manschettentypen Manschettendurchmesser innen (mm) Manschettendurchmesser außen (mm) Anzahl der Befestigungslaschen PROMASTOP -FC3/03 3 3 PROMASTOP -FC3/00 0 PROMASTOP -FC3/00 0 7 3 PROMASTOP -FC3/0 3 PROMASTOP -FC3/03 3 3 PROMASTOP -FC3/07 7 0 3 PROMASTOP -FC3/00 0 3 PROMASTOP -FC3/0 0 PROMASTOP -FC3/ 7 PROMASTOP -FC3/0 0 0 PROMASTOP -FC/00 0 7 3 PROMASTOP -FC/0 3 PROMASTOP -FC/03 3 3 PROMASTOP -FC/07 7 0 3 PROMASTOP -FC/00 0 3 PROMASTOP -FC/0 0 PROMASTOP -FC/ 7 PROMASTOP -FC/0 0 77 PROMASTOP -FC/0 0 0 PROMASTOP -FC/00 00 PROMASTOP -FC/ 7 PROMASTOP -FC/0 0 3 PROMASTOP -FC/3 3 377 Allgemein PROMASTOP -FC sind Feuerschutzmanschetten für Kunststoffrohre aus pulverbeschichtetem Edelstahl mit einer speziellen intumeszierenden Einlage. Diese Feuerschutzmanschetten sind nach den europäischen Normen für offene Kunststoffrohrsysteme (U/U) geprüft. Anwendungsbereich PROMASTOP -FC Feuerschutzmanschetten sind für Wand und Deckenabschottungen in eingemauerter und aufgesetzter Montage sowie in Verbindung mit den Feuerschutzbeschichtungen PROMASTOP -I und PROMASTOP -CC, abgeprüft. Sie sind für alle gängigen Kunststoffrohrwerkstoffe wie PVC, PP, PE, ABS sowie für Druckrohre geeignet. PROMASTOP -FC3: Bauhöhe von 30 mm für gerade Rohrdurchführung PROMASTOP -FC: Bauhöhe von 0 mm für Muffen, Schrägrohrdurchführung und Rohrdurchmesser ab 00 mm Kundennutzen Einfache und schnelle Montage Nullabstand möglich Nutzungskategorie Klasse X Manschettenhöhe: 30 oder 0 mm Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- Handelsform PROMASTOP -FC3/3 bis PROMASTOP -FC3/0 á Stk./Karton PROMASTOP -FC/0 bis PROMASTOP -FC/0 á Stk./Karton PROMASTOP -FC/00 bis PROMASTOP -FC/3 á Stk./Karton Lagerung In trockenen Räumen lagern Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsinformationsblatt 3

Technische Datenblatt PROMASTOP -W Feuerschutzband Allgemein PROMASTOP -W ist eine expandierende Feuerschutzband. Dieses Wickelband kann auf der Baustelle zur Abschot-tung des jeweiligen Rohrtyps einfach und ohne Abfall angebracht werden. Anwendungsbereich Die Feuerschutzdichtung PROMASTOP -W ist für Weich- und Hartabschottungen in Wand und Decke geeignet. Die Prüfung umfasst Kunststoffrohrwerkstoffe wie PVC, PE, PP, hochschalldämmende Kunststoff-Abflussrohre in Mehrschicht- Technologie und brennbare isolierte Metall- und Aluverbundrohrleitungen. Technische Daten und Eigenschaften Farbe anthrazitgrau Konsistenz flexibles Band Starttemperatur ca. 0 C Dicke ca., mm Breite ca. 0 mm Nutzungskategorie Klasse X Brandverhalten Klasse E VOC-Gehalt > 0,0 g/l Kundennutzen Platz sparend Einfach zu verarbeiten Universell einsetzbar Unempfindlich gegen atmosphärische Einwirkungen (Licht, Wärme, Frost, UV-Strahlung, Feuchtigkeit) Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30- ETAG 0- Handelsform Rollenlänge: m/karton 00 Stk./Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung In trockenen Räumen lagern Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsinformationsblatt

Technische Datenblatt PROMASEAL -A Feuerschutzacrylat Allgemein PROMASEAL -A ist eine einkomponentige Feuerschutzmasse auf Acrylatbasis. Durch seine hervorragenden Verarbeitungseigenschaften können Baufugen rasch und sicher verschlossen werden. Eine farbliche Gestaltung der Baufuge ist mit jeder herkömmlichen Dispersionsfarbe möglich. Anwendungsbereich PROMASEAL -A ist eine Feuerschutzmasse für Baufugen mit maximaler Bewegung von 7, % in Wand und Decke. PROMASEAL -A kann auch als Abschottungsmaßnahme für Ringspaltverschluss zwischen Bauteilen und nicht brennbaren Streckenisolierungen verwendet werden. Technische Daten und Eigenschaften Farbe Konsistenz Dichte Feststoffgehalt Elastizität (nach Härtung) weiß/grau pastös nass trocken ± Gew.% Nutzungskategorie Klasse Y Brandverhalten :, ± 0, g/cm³ :, ± 0, g/cm³ Bruchdehnung mind. % Stauchung mind. % Klasse E Kundennutzen Überlackierbar/Überstreichbar möglich Gute Haftung auf verschiedensten Untergründen Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3/ ÖNORM EN 30-/ ETAG 0-/3 Handelsform 30 ml Kartuschen Stk./Karton 00 Stk./Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung Lager- und Transporttemperaturbereich: 3 C - 3 C Monate in Orginalgebinde Angebrochene Gebinde rasch verbrauchen Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt

Technische Datenblatt PROMASEAL -AG Intumeszierendes Feuerschutzacrylat Allgemein PROMASEAL -AG ist eine intumeszierende, einkomponentige Feuerschutzmasse auf Acrylatbasis, mit hohem Expansionsdruck. Anwendungsbereich PROMASEAL -AG ist eine intumeszierende Feuerschutzmasse für Wand und Decke. Womit Kabel, Kabelschutzschläuche, Kabelbündel und brennbare Rohre, sowie brennbare Rohre mit brennbaren Isolierungen gegen Rauch-, Feuer- und Wärmeübertragung geschützt werden können. Kundennutzen Mit Druck expandierend Gute Haftung auf verschiedensten Untergründen Überlackierbar/Überstreichbar möglich Technische Daten und Eigenschaften Farbe grau Konsistenz pastös Dichte nass :, ± 0, g/cm³ trocken :, ± 0, g/cm³ Expansionshöhe ca. : 3 (0 C) Feststoffgehalt ± Gew. % Expansionsdruck ca. 0, N/mm² Nutzungskategorie Klasse Y Brandverhalten Klasse E Starttemperature ca. 0 C Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- Handelsform 30 ml Kartuschen Stk./Karton 00 Stk./Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung Lager- und Transporttemperaturbereich: 3 C - 3 C Monate in Orginalgebinde Angebrochene Gebinde rasch verbrauchen Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt

Technische Datenblatt PROMASTOP -IM CJ Feuerschutz Kabelhülse Allgemein PROMASTOP -IM CJ ist ein auf graphitbasierendes intumeszierende Bauteil. Anwendungsbereich PROMASTOP -IM CJ ist eine Feuerschutzkabeldurchführung in Weichschotts für Wand und Decke. PROMASTOP -IM CJ eignet sich für Einzelkabel, Drähte und Leerverrohrungen bis Ø mm (Kabelgruppe ) Kundennutzen Schnelle und einfache Installation Einfache Nachbelegung von Kabeln Integrierte Rauchgasdichtung Kein Ringspaltverschluss notwendig Kein Beschichten der Kabel notwendig Technische Daten und Eigenschaften Type CJ B Konsistenz weich Gewicht ~,0 g ± 0 % Höhe ca. 0 mm Außendurchmesser ca. mm Wanddicke ca., mm Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- Handelsform 00 Stk. pro Karton Änderungen vorbehalten! Lagerung In trockenen Räumen lagern Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsinformationsblatt 7

Technische Datenblatt PROMASTOP -B Feuerschutzstein Allgemein PROMASTOP -B ist ein dauerelastischer, intumeszierender Systembaustein, der sich insbesondere durch seine Rauchgasdichtheit auszeichnet. Anwendungsbereich PROMASTOP -B ist ein Feuerschutzstein für Wand und Decke. Damit können Kabel, Kabelbündel, brennbare Rohre mit brennbarer Dämmung und nicht brennbare Rohre abgeschottet werden. Des Weiteren kann der Brandschutzstein als Bauteilfuge in Massivwänden eingebaut werden. Kundennutzen Elastisch, staubdicht Staubfreie, einfache und schnelle Montage Einfache Nachbelegung möglich Technische Daten und Eigenschaften Farbe dunkelgrau Gewicht ca. 30 g Abmessungen 00 x 0 x 0 mm (b x h x l) Expansion (belastet) ca. : Starttemperatur ca. 0 C Umweltverträglichkeit lösungsmittelfrei, geruchsarm Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen EN 3-3/ EN 30- ETAG 0- Handelsform Stk./Karton 0 Stk./Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung In trockenen Räumen lagern Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsinformationsblatt

Technische Datenblatt PROMASTOP -S und PROMASTOP -L Feuerschutzpolster Allgemein PROMASTOP -S und PROMSTOP -L ist ein grafitbasierendes Abschottungssystem in Polsterform. Gebrauchte Kissen verlieren ihre feuerschutztechnischen Eigenschaften nicht und können daher jederzeit bei einem anderen Schott wieder verwendet werden. Anwendungsbereich PROMASTOP -S und PROMSTOP -L ist eine einfache Abschottung für Kabel und Kunststoffrohre in Wand- und Deckendurchführungen. Technische Daten und Eigenschaften Farbe Konsistenz Dichte hellgrau fest Festkörperanteil 00 % Expansion 30 30 g/l Reaktionstemperatur ca. 0 C Füllvolumen Abmessungen PROMASTOP -S PROMASTOP -L Mind. :, (30 min/00 C) PROMASTOP -L ca. l PROMASTOP -S ca. l ca. 30 x 00 mm ca. 30 x 00 mm Kundennutzen Einfache Feuerabschottung während der Bauphase, unkomplizierte Nachbelegung Permanente Abschottung im Bodenbereich der Wand (Rauchgase) Staubdicht, geeignet für Computer- und Rechenzentren Geringer Arbeitsaufwand durch einfache Montage Konstruktionen sind geprüft, klassifiziert und zugelassen nach folgenden Normen ÖNORM EN 3-3 ÖNORM EN 30-/ ETAG 0- Handelsform PROMASTOP -S - 0 Stk./Karton - 000 Stk./Palette PROMASTOP -L - Stk./Karton - 00 Stk./Palette Änderungen vorbehalten! Lagerung In trockenen Räumen lagern Sicherheitshinweise Entnehmen Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt H- und P- Sätze sind nur bei Kontakt mit dem Inhalt zu beachten

Abschottungssysteme 0

Inhaltsangabe Abschottungssysteme PROMASTOP -CC Seite 3 Kombischott 70. Montageablauf Seite 3. Leibungsausbildung Seite 3. Einsatzbereich Seite 3.. Leichte Trennwand Seite 3.. Massivwand Seite 3.3. Massivdecke Seite. Kabelabschottung mit PROMASTOP -CC Seite. Nicht brennbaren Rohrwerkstoffen mit nicht brennbarer Dämmung Seite.. Stahlrohre Seite 7.. Kupferrohr Seite. Kabelabschottung mit PROMASTOP -IM CJ Seite 7. Kunststoffrohrabschottung mit PROMASTOP -FC Seite 30. Kunststoffrohrabschottung mit PROMASTOP -W Seite 33 PROMASTOP -I Seite 3 Kombischott 70. Montageablauf Seite 3. Leibungsausbildung Seite 37 3. Einsatzbereich Seite 37 3.. Leichte Trennwand Seite 37 3.. Massivwand Seite 37 3.3. Massivdecke Seite 37. Kabelabschottung mit PROMASTOP -I Seite 3. Nicht brennbaren Rohrwerkstoffen mit nicht brennbarer Dämmung Seite 3.. Stahlrohre Seite 0.. Kupferrohr Seite. Kabelabschottung mit PROMASTOP -IM CJ Seite 7. Kombischott: PROMASTOP -I in Kombination mit PROMASEAL -AG Seite 3. Kabelabschottung mit PROMASEAL -A Seite.. Einsatzbereich Seite. Kunststoffrohrabschottung mit PROMASTOP -FC Seite 0. Kunststoffrohrabschottung mit PROMASTOP -W Seite 7. Aluverbundrohrwerkstoffe mit PROMASTOP -W Seite. Nicht brennbare Rohrwerkstoffe mit PROMASTOP -W Seite 0.. Stahlrohre Seite 0.. Kupferrohre Seite 0 PROMASTOP -VEN Seite Kombischott 70. Montageablauf Seite. Einsatzbereich Seite 3. Kabelabschottung Seite. Nicht brennbare Rohrwerkstoffen mit nicht brennbarer Dämmung Seite 3.. Stahlrohre Seite 3.. Kupferrohre Seite. Kunststoffrohrabschottung mit PROMASTOP -FC Seite

Inhaltsangabe Abschottungssysteme PROMASTOP -FC Seite Kernbohrung 703. Montageablauf Seite. Einsatzberreich Seite 3. Sonderanwendung Seite PROMASTOP -W Seite Kernbohrung 70. Montageablauf Seite. Einsatzbereich Seite PROMASEAL -A Seite 7 Abschottung 707. Montageablauf Seite 7. Einsatzbereich Seite 7 Baufugenabschottung 707. Montageablauf Seite 70. Einsatzbereich Seite 70 PROMASTOP -B Seite 7 Kombiabschottung 70. Montageablauf Seite 7.. Wand Seite 7.. Decke Seite 7. Einsatzbereich Seite 73 3. Baufugenabschottung Seite 73. Kabelabschottung Seite 7. Kunststoffrohrabschottung Seite 7. Nicht brennbare Rohrwerkstoffe mit brennbarer Streckenisolierung Seite 7