Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung

Ähnliche Dokumente
Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung

ESF-Modellprogramm. MEHR Männer in Kitas

Serviceportal Wegweiser Demenz

Bundesprogramm. Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten

Modellprogramm Aktiv in der Region

Gesucht: Die familienfreundlichsten Unternehmen Deutschlands

Foto: Andreas Schöttke. Bundesprogramm Kindertagespflege: Weil die Kleinsten große Nähe brauchen

Information. Förderrichtlinien. zum Programm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) Familie

Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration. Beste Chancen für Ihr Kind von Anfang an

Wiedereinstiegsrechner

Bundesprogramm. Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Information. Schulverweigerung Die 2. Chance. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)

Information

Bundesprogramm Sprach-Kitas:

Berufsorientierung: die Altenpflegerin, der Altenpfleger. Materialien für Lehrerinnen und Lehrer

Information. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

den Mehrgenerationenhäusern

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Jedes Kind kommt mit!

Jugendmigrationsdienste

Förderprogramm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)

Zeit für Familie. Familienzeitpolitik als Chance einer nachhaltigen Familienpolitik. Achter Familienbericht

Schwanger und die Welt steht Kopf?

Die praktische Altenpflegeausbildung

Bundesprogramm Elternchance ist Kinderchance. Als Elternbegleiterin oder Elternbegleiter aktiv und kompetent in Bildungsfragen beraten

Information. Förderrichtlinien. zum Programm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) Familie

Information. Lohngleichheit. im Betrieb Deutschland. Gleichstellung

Unsere Kita ist eine Sprach-Kita!

Wiedereinstiegsrechner

Serviceportal Wegweiser Demenz

Jugendfreiwilligendienste

Foto: Meike Gronau. Bundesprogramm KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist

JUGEND STÄRKEN im Quartier

Bundesinitiative Wirtschaftsfaktor Alter

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion

ÜBER GELD SPRICHT MAN NICHT. #ENTGELTTRANSPARENZ. Gleicher Lohn. Fragen Sie nach

Zeit für Perspektiven

Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz. Hilfenetzwerke im Alltag.

Hilfsangebote für Schwangere in psychosozialen Konflikten. Hilfetelefon Schwangere in Not VERTRAULICH.

Gemeinsam und familienfreundlich

KitaPlus. KitaPlus: Weil gute Betreuung keine Frage der Uhrzeit ist

Information. Kinder und Jugend EUROPÄISCHE UNION

Wo Menschen aller Generationen sich begegnen.

ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus und einer flexibleren Elternzeit

Information. Entgeltungleichheit. zwischen Frauen und Männern in Deutschland. Dossier. Gleichstellung

Selbstständige Lebensführung älterer Migrantinnen und Migranten in Deutschland Handlungsbedarfe und strukturelle Ansatzpunkte

Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten

Die Familienpflegezeit: 10 Argumente für Arbeitgeber und Personalverantwortliche.

Lokale Bündnisse für Familie Mit Kraft. Mit Ideen. Miteinander.

Information. Gleichstellung EUROPÄISCHE UNION

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Elterngeld.

Kita Am Rudolfplatz in Berlin-Friedrichshain ist jetzt ein Lernort Praxis

ElterngeldPlus. Wie Arbeitgeber und Eltern profitieren

Betriebliche Kinderbetreuung ein Gewinn für Beschäftigte und Unternehmen

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen der assistierten Reproduktion

Fonds Sexueller Missbrauch

Elterngeld. Die neue Generation Vereinbarkeit. ElterngeldPlus mit Partnerschafts bonus

JAHRE. Gesellschaft im Wandel. Was hält die Demokratie in Deutschland zusammen?

Altenpflege komm ins team!

Information. Förderfibel. zum Programm Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) Familie

Betriebsnahe Kindertagesbetreuung

Richtlinien. unterstützte Kinderbetreuung. für das Förderprogramm Betrieblich. aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)

Demokratie braucht Frauen! Für politische Partizipation und nachhaltige Wirtschaft in Tunesien

Wissenswertes zum Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Fakten und Antworten

Die neuen Familienleistungen machen vieles leichter. Kinderbetreuungskosten.

Erfolgreicher Jugendschutz als Gemeinschaftsaufgabe von Bund, Ländern und Kommunen

Wir pflegen! Ausbildung in der Altenpflege Sicherer Job mit Sinn und Perspektive

Aktionsprogramm Kindertagespflege. 15. Oktober 2008 bis 31. Dezember Auf einen Blick

Überbetriebliche Kinderbetreuung. Angebot an Kinderbetreuung in Salzgitter

Wir für Demokratie. Die Demokratieprogramme der Bundesregierung.

Analyse der Ursachen. des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006.

Hier geht es um das Eltern-Geld, das Eltern-Geld-Plus und die Eltern-Zeit. Ein Heft in Leichter Sprache.

Förderfibel. zum Programm Betriebliche Kinderbetreuung (BeKiB) zum Programm Betriebliche Kinderbetreuung (BeKiB)

Zweiter Gleichstellungs-Bericht der Bundes-Regierung. Zusammenfassung in Leichter Sprache

Information. Mädchen und Frauen. in den Freiwilligen. Feuerwehren. Gleichstellung

Ausbau und Qualität der Kinderbetreuung

Ältere Beschäftigte bieten neue Potenziale


Weiterbildungsstipendium

Kinderbetreuung U 3 als Instrument der Arbeitspolitik. Merkblatt für Eltern in Elternzeit

Der Europäische Sozialfonds

Rundschreiben 42 / Erweiterung des Aktionsprogramms Kindertagespflege durch die Förderung von Festanstellungsmodellen

Aktionsprogramm Kindertagespflege. Förderung von Festanstellungsmodellen in der Kindertagespflege

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der

Aktionsprogramm Kindertagespflege

Unsere Initiativen zum quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung

Altenpflegeausbildung

Kinderbetreuung in Großtagespflege. Die individuelle Betreuungsalternative

Moderne Personalpolitik. Informationen für Arbeitgeber. lachendes Baby. Kinderbetreuung unterstützen. Einklinker DIN lang. Logo

Fonds Sexueller Missbrauch

Familienfreundlichkeit

Transkript:

Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung Warum sich betriebliche Kinderbetreuung jetzt noch mehr auszahlt.

Seite 2 Grußwort Auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen kann heutzutage kein Unternehmen mehr verzichten. Dazu gehören familienbewusste Arbeitszeiten und für immer mehr Unterneh- men auch eine betriebliche Kinderbetreuung. Das ist eine erfreuliche und folgerichtige Ent- wicklung. Familienfreundlichkeit ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeit- gebers. So wissen wir beispielsweise, dass zwei Drittel der Mütter sich wünschen, dass ihr Betrieb eine eigene Kinderbetreuung für Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter anbietet. Und auch für die Betriebe ist die eigene Kinderbe- treuung ein Gewinn: Denn Eltern, die ihre Kinder gut aufgehoben wissen, können auch stressfreier arbeiten. Studien belegen, dass die Personalkosten durch weniger Ausfallzeiten sinken und die Motiva- tion der Beschäftigten steigt. Als Bundesfamilienministerium unterstützen wir Unternehmen beim Ausbau betrieblicher Betreuungsangebote. Zum einen haben wir das Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung neu auf- gelegt: Damit wird es für Unternehmen noch einfacher, Betreu- ungsplätze für die Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Zum anderen fördern wir den Ausbau der Kindertages- pflege mit Zuschüssen für Unternehmen, wenn eine Tagesmutter oder ein Tagesvater fest angestellt wird. Beide Maßnahmen sind Teil des 10-Punkte-Programms für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreu- ungsangebot. Damit fördert der Bund den Betreuungsausbau in den Ländern und Kommunen und unterstützt sie dabei, den ab August 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kin- der ab dem vollendeten ersten Lebensjahr zu erfüllen. Schon jetzt unterstützen viele Arbeitgeber ihre Beschäftigten bei der Kinderbetreuung. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, noch mehr Un- ternehmen dafür zu gewinnen. Machen wir gemeinsam Familien- freundlichkeit zu einem Markenzeichen der deutschen Wirtschaft! Dr. Kristina Schröder Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Seite 3 Das Förderprogramm auf einen Blick Das Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung unterstützt die Einrichtung von neuen, betrieblichen Kinderbetreuungsplätzen. Zur Schaffung dieser Plätze setzt das Programm auf die Kooperati- on von Unternehmen mit Trägern von Betreuungseinrichtungen. Was wird gefördert? I Gefördert werden neue Gruppen aus Mitarbeiterkindern, bei Hochschulen auch aus Kindern von Studierenden, bis zum vollendeten dritten Lebensjahr in bestehenden und/oder neuen Einrichtungen. I Die Förderung erfolgt als Zuschuss zu den Betriebskosten in Höhe von 400 Euro pro neu geschaffenem Ganztagsbetreu- ungsplatz und Monat. I Die Förderung wird als Anschubfinanzierung für bis zu zwei Jahre gewährt, längstens jedoch bis zum Ende der Laufzeit des Programms am 30. Juni 2015. Wer wird gefördert? I Beteiligen können sich Arbeitgeber mit Sitz in Deutschland. Dies sind neben Unternehmen auch Körperschaften, Stiftun- gen und Anstalten des öffentlichen und privaten Rechts (zum Beispiel Hochschulen) sowie Behörden. Gefördert wer- den auch Kooperationen mehrerer Arbeitgeber. I Antragsteller und Empfänger der Fördermittel sind die Trä- ger der Kindertageseinrichtungen; dies können öffentliche, gemeinnützige oder privat-gewerbliche Träger oder die Un- ternehmen selbst sein. Unter welchen Voraussetzungen wird gefördert? I Geschaffen wird eine Gruppe mit wenigstens sechs neuen Betreuungsplätzen in begründeten Einzelfällen können es auch weniger sein. I Die für den Betrieb der Betreuungseinrichtung notwendigen Voraussetzungen und Genehmigungen, insbesondere eine Betriebserlaubnis, liegen vor. I Die Arbeitgeberbeteiligung zu den Betriebskosten für die Betreuungsplätze beträgt mindestens 250 Euro pro Ganztags- betreuungsplatz und Monat.

Seite 4 Wie Unternehmen mit einer Kita gewinnen Ein betriebliches Engagement für die Betreuung von Mitarbeiter- kindern rechnet sich für Unternehmen und Beschäftigte: I Betreuungs- und Arbeitszeiten lassen sich besonders gut auf- einander abstimmen. Unternehmen mit betrieblichen Kinder- betreuungsangeboten verkürzen familienbedingte Fehlzeiten. I Es gibt einen stärkeren Anreiz für Mütter und Väter, früher aus der Elternzeit zurückzukehren. Unternehmen können Überbrückungs- und Wiedereingliederungskosten einsparen. I Familienfreundliche Angebote erhöhen die Bindung und die Identifikation der Beschäftigten mit dem Betrieb. Dies trägt nachhaltig zu mehr Arbeitsmotivation und einer grö- ßeren Produktivität bei. I Familienfreundliche Unternehmen steigern ihre Attrak- tivität als Arbeitgeber im zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Kontakt und Antragstellung Zur Umsetzung des Förderprogramms und zur Unterstüt- zung interessierter Unternehmen, Eltern und Einrichtungs- träger hat das Bundesfamilienministerium die Servicestelle Betriebliche Kinderbetreuung eingerichtet. Servicestelle Betriebliche Kinderbetreuung Kronenstraße 6, 10117 Berlin Telefon: 0 800 / 0 00 09 45 (kostenfrei) Fax: 0 30 / 2 84 09-210 Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr kinderbetreuung@erfolgsfaktor-familie.de Ausführliche Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Website www.erfolgsfaktor-familie.de/kinderbetreuung

Seite 5 Aktionsprogramm Kindertagespflege Das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bun- des finanzierte Aktionsprogramm Kindertagespflege begleitet den qualitativen und quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung. Im Rahmen des Aktionsprogramms wird auch die Festanstellung von Kindertagespflegepersonen finanziell gefördert. Tagesmütter und -väter sind gerade für kleine und mittelständi- sche Betriebe eine weitere interessante Möglichkeit der betriebs- nahen Kinderbetreuung. Eine Tagespflegeperson kümmert sich zu vertraglich festgelegten Zeiten um die Kinder der Beschäftig- ten und darf bis zu fünf Kinder betreuen. Dabei kann die betriebs- eigene Kindertagespflege an verschiedenen Orten stattfinden: in Räumen des Betriebes, in extra angemieteten, aber betriebsnahen Räumen oder bei der Kindertagespflegeperson selbst. Förderbedingungen I Arbeitgeber, die Kindertagespflegepersonen entsprechend den Förderbedingungen sozialversicherungspflichtig beschäftigen, erhalten eine Förderung für anteilige Perso- nalausgaben und eine Pauschale für Verwaltungskosten. I Es können sowohl bislang selbstständig tätige als auch neu gewonnene Kindertagespflegepersonen angestellt werden. Die Kindertagespflegeperson muss über eine Mindestqualifizierung und eine gültige Pflegeerlaubnis verfügen. I Die Kindertagespflegepersonen müssen nach Tarifver- trag für den öffentlichen Dienst angestellt werden. Das Arbeitsverhältnis muss für mindestens 24 Monate ge- schlossen werden. I Wird die Festanstellung durch ein Unternehmen um- gesetzt, ist die Zusammenarbeit mit dem zuständigen örtlichen Träger der Jugendhilfe mittels Kooperations- vereinbarung nachzuweisen. Die Eignungsfeststellung und die Vermittlung der Betreuungsverhältnisse erfolgt durch das Jugendamt. Mehr Informationen zum Aktionsprogramm finden Sie unter www.fruehe-chancen.de.

Impressum Dieser Flyer ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; er wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Herausgeber Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 11018 Berlin www.bmfsfj.de Bezugsstelle Publikationsversand der Bundesregierung Postfach 48 10 09 18132 Rostock Tel.: 0 18 05/ 77 80 90 * Fax: 0 18 05/ 77 80 94 * Gebärdentelefon: gebaerdentelefon@sip.bundesregierung.de E-Mail: publikationen@bundesregierung.de www.bmfsfj.de Für weitere Fragen nutzen Sie unser Servicetelefon: 030 201 791 30 Fax: 030 18555-4400 Montag bis Donnerstag 9 18 Uhr E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de Einheitliche Behördennummer: 115** Zugang zum 115-Gebärdentelefon: 115@gebaerdentelefon.d115.de Artikelnummer: 2FL95 Stand: Februar 2013, 2. Auflage Gestaltung: ergo Kommunikation GmbH & Co. KG, Berlin Bildnachweis: plainpicture/photoalto (Titel), BMFSFJ/L. Chaperon (Porträt Ministerin), shutterstock.com Anatoliy Samara (Kinder) * Jeder Anruf kostet 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen. ** Für allgemeine Fragen an alle Ämter und Behörden steht Ihnen auch die einheitliche Behördenrufnummer 115 von Montag bis Freitag zwischen 8.00 und 18.00 Uhr zur Verfügung. Diese erreichen Sie zurzeit in ausgesuchten Modellregionen wie Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen u. a.. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.d115.de; 7 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen.