RUSSISCHES MANDAT FRANZÖSISCHES MANDAT BRITISCHES MANDAT ÀGYPTEN SAUDI ARABIEN

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MaozIsrael Januar Oktober 2013 2008 Kislev Tishrei - Tevet - 5773 Heshvan 5768 Gegründet von Ari & Shira Sorko-Ram TÜRKEI RUSSISCHES MANDAT FRANZÖSISCHES MANDAT BRITISCHES MANDAT IRAN ÀGYPTEN SAUDI ARABIEN Am Ende des Ersten Weltkriegs teilten die Kolonialmächte England und Frankreich mit Zustimmung von Russland das ehemalige Osmanische Reich auf. England besetzte den grösten Teil Palästinas und des Iraks, Frankreich besetzte Syrien und den Libanon. Das Land, was heute Israel ist, befand sich theoretisch unter internationaler Herrschaft, wurde jedoch von den Engländern verwaltet. Nach internationalem Recht: IST ISRAEL ILLEGAL? San Remo Landkarte 1920 Von Shira Sorko-Ram Es gibt einen Begriff, den jedes Medien-Netzwerk auf der Welt kennt und verwendet - nämlich - besetztes Gebiet. Dieser Begriff prägt die Ausrichtung und Sichtweise buchstäblich der gesamten Welt. In seiner eigentlichen Definition/Bedeutung/Verständnis meint der Begriff besetztes palästinensisches Gebiet, dass Israel illegaler weise Land besetzt, das jemand anderem gehört. Mit anderen Worten: Israel missachtet internationales Recht. Israel hat kein Recht auf das Land, das es besetzt. Und selbst Israels Stammland ist fragwürdig. Es gibt deshalb keinen Frieden, weil Israel im besetzten Gebiet Wohnungen baut und Städte errichtet (nur verächtlich als Siedlungen bezeichnet). Gäbe Israel nur seine Ansprüche auf das besetzte palästinensische Gebiet auf, würden die Araber Frieden schließen und die Welt wäre vom größten Unruheherd im Nahen Osten befreit. Es ist erstaunlich, wie wenig Journalisten und Politiker über Israels Wurzeln wissen. Sie handeln häufig so, als sei Israel an einem Tag aufgetaucht, hätte arabisches Land besetzt und die Hauptstadt der palästinensischen Nation beschlagnahmt. Jeder Nachfolger Jeschuas sollte die Fakten kennen, wie der moderne Staat Israel entstanden ist. Hier folgen sie: Vor 3500 Jahren reiste ein Mann aus Ur in Chaldäa (heute Irak) mit seiner Familie in das Land, das damals als Kanaan bezeichnet wurde. Gott hatte ihm gesagt, dass Er dieses Land als ewiges Erbe ihm und seinen Nachfahren geben würde. Es ist klar welcher Journalist in unserer modernen Welt würde solch ein phantasievolles Rechtsdokument von Gott anerkennen? Aber zu ihrem Glück gibt es ja noch andere rechtliche Verträge und Dokumente, die zwar der Einfachheit halber von Gelehrten und Politikern ignoriert werden, dennoch aber existieren und Is-

2 MaozIsrael Report Dezember 2012 raels Existenz internationale Legitimität und Rechtsgültigkeit verleihen ungeachtet dessen, was die Nationen heute verkünden. Es war unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, als England und Frankreich Deutschland und das Türkisch-Osmanische Reich besiegt hatten. Nun blieb nur noch eines zu tun, nämlich die Kriegsbeute zu verteilen. Denn das ist es, was siegreiche Armeen zu tun pflegen, oder? Noch bevor der Krieg offiziell beendet war, handelten Sir Mark Sykes für England und Charles Picot für Frankreich das Sykes-Picot-Abkommen aus, in dem das Osmanische Reich zwischen England und Frankreich aufgeteilt wurde (mit einem winzigen Reststück für Russland). England übernahm den südlichen Teil des Nahen Ostens einschließlich des sogenannten Palästinensischen Gebiets (diesen Namen hatten die Römer dem Land Israel gegeben), während Frankreich Großsyrien übernahm. England entschied sich auch dafür, einen Teil von Palästina nämlich die Golanhöhen, die dem jüdischen Stamm Manasse gehörten und Teil des Britischen Mandats waren - an Frankreich abzugeben. Und Frankreich übergab es später an Syrien das Ganze kann man dann als eine Art zufälliges Verwaltungsmodell bezeichnen. DIE BALFOUR-DEKLARATION Die beiden Kolonialmächte England und Frankreich begannen die Aufteilung des ehemaligen Osmanischen Reiches unter dem Druck und den Erwägungen der damaligen Situation. Zum Glück für das jüdische Volk entdeckte ein bekannter Wissenschaftler, Dr. Chaim Weizman, während des Ersten Weltkrieges ein neues Verfahren zur Herstellung von Aceton, das für die Produktion von Sprengstoffen verwendet wird eine große Entdeckung, die den Kriegsanstrengungen der Briten sehr half. Diese Erfindung ermutigte den Außenminister Arthur Balfour bei der Verfassung der Balfour-Deklaration von 1917 die moderne Grundlage für Israels legale Rechtsansprüche auf Palästina und sein jüdisches Heimatland. Es folgten dann einige weitere Verträge und Bündnisse, die die Balfour-Deklaration bestätigten von der Weltgemeinschaft des Völkerbundes, der Konferenz von San Remo, und schlussendlich akzeptierten die Vereinten Nationen in einer Abstimmung Israel als Mitglied der UN. Während der Jahre nach dem 1. Weltkrieg und während des 2. Weltkrieges, als Millionen Juden in den Gaskammern starben, kämpften die arabischen Völker des Nahen Ostens mit aller Macht darum, die Juden nicht in ihr jüdisches Heimatland zu lassen. England, das erkannt hatte, dass es mehr Araber als Juden gab und es diese brauchte, um an ihrer Seite gegen die ottomanischen Türken zu kämpfen, gab der arabischen Gewalt, den Aufständen und politischen Forderungen nach. DREI WEIßBÜCHER Schon bald, im Jahre 1922, brachte Winston Churchill einen Plan auf, von dem er hoffte, er würde funktionieren. Als die Araber verlangten, er solle die Balfour-Deklaration widerrufen, erwiderte er in seinem Weißbuch von 1922, dass er dies nicht tun könne. Die Balfour- Deklaration bleibt bestehen. Dennoch nahm er, um die Araber zu besänftigen, willkürlich aus dem Britischen Mandats- Gebiet Land östlich des Jordans 76 Prozent dessen, was den Juden als Heimatland zugesagt war und ordnete an, dass Juden sich dort nicht länger niederlassen dürften. Dies war ein Verrat an dem Versprechen der Balfour-Deklaration. Aber Churchill meinte, das sei es wert, wenn England dann die restlichen 24 Prozent Palästinas westlich des Jordans am Mittelmeer für die Juden reservieren könnte. Churchill wurde als Freund des jüdischen Volkes angesehen. Die Araber nahmen gern das Land am Ostufer (Eastbank), verübten aber weiterhin Terrorangriffe auf die Juden, die in dem restlichen Landstück von 24 Prozent lebten, das als jüdisches Heimatland bestimmt war. Als Erwiderung auf die ununterbrochene Gewalt wurde von der Britischen Regierung 1930 ein weiteres Weißbuch verfasst. Es sei nun notwendig, die Zahl der einwandernden Juden überall in das Heilige Land zu begrenzen, da die Juden der arabischen Bevölkerung die Arbeitsplätze wegnehmen würden. Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass überall, wo Juden lebten, diese die Wirtschaft aufbauten und so den Araber neue Arbeitsplätze gaben. Die Wahrheit ist, dass dort, wo Juden lebten, Araber hinzogen und sich dort ansiedelten. Aber die Engländer wollten die arabische Gewalt um jeden Preis stoppen. Im Jahr 1939, als die Vernichtung der 1. Von Gott Versprochen 2000 B.C. 2. Balfour - deklaration 1917 3. 76% AN DIE ARABER GEGEBEN 1922 ZYPERN Hethiter HAMATH Euphrat Mittelmeer Mittelmeer Mittelmeer Zidon Tyrus ARAM (SYRIA) Damaskus IRAK BRITISCHES MANDAT IRAK Jerusalem Jerusalem PALÄSTINA AMMON Jerusalem TRANSJORDANIEN TRANSJORDANIEN MOAB Petra EDOM SAUDI ARABIEN SAUDI ARABIEN MIDIAN

6.000.000 Juden in Europa begann, gaben die Engländer ein drittes Weißbuch heraus, in dem festgelegt wurde, dass in den darauf folgenden fünf Jahren nur 10.000 Juden pro Jahr nach Palästina einreisen dürften! Danach würden die Araber entscheiden, ob mehr Juden nach Palästina einreisen dürften. So wurde den Juden während des Zweiten Weltkriegs ein sicherer Zufluchtsort vor den Nazi-Schlächtern verwehrt. Der englische Sinn für Gerechtigkeit brach unter dem Gewicht des Terrorismus und der Halsstarrigkeit der Araber zusammen. JÜDISCHES VOLK WEITERHIN OHNE HEIMAT Inzwischen gewährte Frankreich dem Libanon 1943 und Syrien 1946 staatliche Unabhängigkeit, während England den Irak 1932 und Jordanien 1946 in die Unabhängigkeit entließ. Israel hatte immer noch kein eigenes Land erhalten aufgrund der andauernden Gewalt der Araber, die entschlossen waren, dass keine Juden je einen Staat inmitten arabischen Territoriums errichten sollten. Letztlich hatte England genug, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und übergab das Chaos an den Völkerbund und dessen Nachfolger, die Vereinten Nationen. UN NAHM ISRAEL ALS MITGLIED AUF Der Völkerbund und danach die UN hielten am Balfour-Konzept fest, teilten jedoch das, was von dem britischen Mandat als kleiner Teil für Israel übrig geblieben war, so auf, dass Platz für einen weiteren arabischen Staat in den Bergen westlich des Jordans (Judäa und Samaria) blieb. Israel nahm dieses winzige Stückchen Land für seinen eigenen neuen Staat an und wurde von der UN 1948 als unabhängiger jüdischer Staat aufgenommen. Vollkommen unerklärlich ist die Tatsache, dass England sich selbst nach der Ermordung von 6.000.000 Juden in demselben Jahrzehnt nun nicht aufraffen konnte, in der UN seine Stimme für Israel einzusetzen. Es war der einzige europäische Staat, der sich enthielt. Sogar Russland stimmte für Israel! Aber jedes einzelne moslemische Land, das 1947 der UN angehörte, stimmte gegen einen Staat für Israel. Es war Fügung, dass zu dem damaligen Zeitpunkt die moslemischen Länder und ihre engsten Verbündeten noch keine Mehrheit in der UN-Vollversammlung hatten, so wie es heute der Fall ist. Israel erkannte die UN-Resolutionen 181 und 273 an und der Staatsgründer David Ben Gurion rief am 14. Mai 1948 einen freien und unabhängigen Staat Israel aus. FÜNF ARABISCHE NATIONEN MARSCHIEREN IN ISRAEL EIN Die Araber lehnten die UN-Resolution vollständig ab und marschierten am nächsten Tag in Israel ein. Sie kündigten an, den im Entstehen begriffenen Staat Israel zu zerstören. Als der Rauch sich lichtete, hatten die Jordanier das Gebiet der Westbank in Judäa und Samaria sowie Ost-Jerusalem Dezember 2012 MaozIsrael Report 3 in Besitz genommen, und Ägypten hatte sich Gaza angeeignet. Sie waren hierzu deshalb in der Lage, weil es kein palästinensisches Volk oder einen palästinensischen Staat gab. Die einzigen Herrscher über Palästina in den letzten 500 Jahren waren die ottomanischen Türken und die Engländer. 4.000 Juden verloren ihr Leben in diesem Unabhängigkeitskrieg, aber Israel konnte sogar rund 60 Prozent dessen erobern, was die UN den Arabern für ihren Staat angeboten hatte! Die CIA glaubte nicht an einen möglichen israelischen Sieg. Israel hatte während der meisten Zeit des Krieges lediglich ein Freikorps von 20.000 bis 30.000 Personen. Viele von ihnen waren neue Einwanderer, die nicht einmal das Hebräisch ihrer Kommandeure verstehen konnten. Die Araber hingegen verfügten über große, reguläre Armeen. Es war ein absolutes Wunder. SECHS-TAGE-KRIEG 1967 19 Jahre später drohten die Araber wieder damit, Israel ins Meer zu treiben, und in einem Kriegsakt blockierten sie Israels Zugang zum Roten Meer. Israel schlug zurück, jagte die Ägypter aus Gaza, die Jordanier aus Judäa und Samaria (der Westbank) und der Altstadt von Jerusalem. Israel eroberte die Wüste Sinai, Gaza und übernahm wieder die Macht in seinem uralten Heimatland von Judäa und Samaria. Darüber hinaus wurden aus der Hand der Syrer die Golanhöhen zurückgewonnen, wodurch die jahrzehntelangen ununterbrochenen Terrorangriffe von den Höhen auf die jüdischen Dörfer und Kibbuzim in Galiläa beendet wurden. In 4. Peel-Kommission 1937 5. UN-Teilungsplan 1947 6. WAFFENSTILLSTANDsLINIEN 1949 7. Waffenstillstandslinien 1967 Siehe Seite 5 LIBANON LIBANON LIBANON Haifa JÜDISCHER STAAT Nazareth Mittelmeer Mittelmeer Mittelmeer Jenin Haifa Haifa Haifa Golan Samarien Tel Aviv Tel Aviv ARABISCHER STAAT Tel Aviv VON Tel Aviv INTERNATIONALE ZONE JORDANIEN KONTROLLIERT Jerusalem Jerusalem Jerusalem Jerusalem (U.N. admin.) VON KONTROLLIERT Judäa Gaza Stadt Gaza JORDANIEN JORDANIEN JORDANIEN ARABISCHER STAAT JÜDISCHER STAAT ISRAEL ISRAEL TRANSJORDANIEN

4 MaozIsrael Report Dezember 2012 sechs Tagen. Ein unglaubliches Wunder. Die arabischen Nationen hatten dann keine Wahl mehr. Sie mussten Waffenstillstandsabkommen mit Israel unterzeichnen. Aber sie betonten, dass sie keinerlei Grenzverläufe zu Israel anerkennen würden, da sie die Existenz eines jüdischen Staates nicht akzeptierten. Kein Israel. Keine Grenzen. JOM-KIPPUR-KRIEG 1973 Und wieder einmal überfielen arabischen Nationen mit einen Überraschungs angriff Israel, diesmal an seinem höchstem Feiertag. Und wieder einmal drängte Israel wie durch ein Wunder die Araber zurück und hätte im Süden bis Kairo und im Norden bis Damaskus durchmarschieren können. Aber mittlerweile hatten die UN-Mächte fast hysterisch verlangt, dass Israel aufhört. Ein weiterer Waffenstillstand wurde vereinbart aber wieder einmal wurden die Grenzen nicht festgeschrieben, weil (wir erinnern uns?) die Araber sich weigerten, den jüdischen Staat anzuerkennen. Und deshalb wollten sie natürlich auch keine Grenzen für Israel festlegen. Bis heute sind keine Grenzen für Israel in irgendeiner Form von irgendjemandem schriftlich niedergelegt worden. Nur Waffenstillstandslinien. OSTGRENZE DIE ZWEITE INTIFADA 2000-2004 Die moslemische Gewalt kochte über. In der Zweiten Intifada, die im Jahr 2000 in der Westbank begann, gab es alle Arten von Terror, die man sich nur vorstellen kann: mitternächtliche Überfallkommandos, Bombenattentate auf Busse, Schießereien auf Bar Mizwa-Feiern, willkürliche Messerstechereien, Straßenkrawalle, Stadtbelagerungen, Motorradbombenwerfer, Zusammenstöße an heiligen Stätten, Autobomben, Heckenschützengefechte, menschliche Schutzschilde, Granatangriffe auf Siedlungen und Bauernhöfe. Experten wiesen Israel darauf hin, dass es unmöglich sei, gegen einen Guerillakrieg (dies war die Intifada) zu gewinnen. Israel hatte jedoch keine Wahl, wenn es überleben wollte. Nach dem Tod von 5.800 Arabern war die Intifada vorbei. Ja, laut der B Tselem NGO wurden auch 1.053 Israelis getötet und 2.267 verletzt. 120 arabische Selbstmordattentäter machten sich selbst zu Märtyrern. Aber was gewannen die Araber in Judäa und Samaria? Erst einmal den Verlust ihrer schnell wachsenden Wirtschaft. Und dann die Widrigkeiten, die mit vielen neuen israelischen Grenzübergängen und einer Schutzmauer (von der die Welt sagte, sie sei illegal) verbunden sind. Diese Maßnahmen sind nötig, um Selbstmordattentäter von israelischem Boden fernzuhalten. NORDGRENZE - HISBOLLAH Israel hatte viele Kriege zu viele, um sie alle hier auflisten zu können. Es mag genügen, hier von einem weiteren zu sprechen: Als Hisbollah-Terroristen Israels Städte an der nördlichen Grenze permanent angriffen, vertrieb Israel diese und schuf eine Pufferzone im Südlibanon. An der Seite der libanesischen Christen, die Israels Verbündete waren, wurden so die Terroristen bekämpft. Aufgrund des internationalen Drucks zog sich Israel im Jahr 2000 zurück, wodurch die Hisbollah zu einer schlagkräftigen Guerilla-Armee heranwuchs, die von Syrien und dem Iran aufgerüstet wurde. Nur ein kurzer Krieg von 33 Tagen mit der Hisbollah im Jahr 2006 brachte: 121 tote israelische Soldaten, 1.244 Verwundete, 43 tote Zivilisten einschließlich 18 israelische Araber sowie 1.384 verwundete israelische Zivilisten größtenteils durch 4.000 Raketen. Im Zuge der Bemühung, die Feindseligkeiten zu beenden, verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am 11. August 2006 einstimmig die UN-Resolution 1701. Und das ist der Witz daran: In der Resolution wird Israel dazu aufgefordert, sich zurückzuziehen und die Hisbollah dazu, sich unter der Aufsicht der UNIFIL (Interimstruppe der Vereinten Nationen in Libanon) zu entwaffnen. Israel zog sich zwar zurück, die Hisbollah hingegen bewaffnete sich wieder. Heute verfügt sie nach Angaben des israelischen Geheimdienstes über etwa 40.000 Raketen. Man schätzt, dass die Terrororganisation, die ein Arm Irans und Syriens ist, 500 bis 600 Raketen pro Tag auf Nordisrael schießen kann, wenn wieder ein Krieg ausbrechen sollte. Die Hisbollah versteckt ihre Waffen in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern und zivilen Wohngebieten. Wenn Israel dann auf die Waffenlager zielt und dabei Zivilisten in die Luft gejagt werden besonders Kinder- gewinnt die Hisbollah den Krieg in Politik und Medien. Die Hisbollah isoliert so Israel noch mehr und verhindert, dass Israel die Mittel zur Selbstverteidigung hat. SÜDLICHE GRENZE - HAMAS Der einseitige Rückzug Israels aus Gaza erfolgte 2005, woraufhin Gaza von der Terrororganisation Hamas vollständig übernommen wurde. In den vergangenen 12 Jahren hat die Hamas die Bevölkerung Israels im Süden des Landes mit mehr als 15.000 Raketen beschossen. In einer einzigen Stadt, nämlich in Sederot, leiden schätzungsweise 15.000 Menschen an PTSD und 1.000 Personen sind in Behandlung. Der jüngste Konflikt mit Gaza im November 2012, der auf Hebräisch mit Wolkensäule bezeichnet wurde, gewährt Israel eine kleine Atempause, bis die Hamas mit ihren Raketenangriffen erneut beginnt. Psychologen vermuten, dass mehr als 70 Prozent der israelischen Kinder, die mit diesen ununterbrochenen Raketenangriffen leben müssen, unter Traumata leiden und emotional dauerhafte Schäden erlitten haben. Der Hamas-Führer Khaled Mashaal, der zum ersten Mal in den Gazastreifen kam (sein Haus in Syrien ist nicht mehr sicher), sprach die Fakten frei heraus: Palästina vom Fluss bis zum Meer, von Norden bis Süden ist unser Land, und wir werden niemals einen Zentimeter oder irgendeinen Teil davon aufgeben. Die Jahre sind vergangen und die UN wird nun durch islamische Staaten dominiert. Die Moslems haben viele neue Kriegswaffen nämlich politische Kriegsführung - gegen Israel entdeckt. Ihr Plan besteht darin, Israel dermaßen zu isolieren und das Existenzrecht abzusprechen, so dass die Welt irgendwann sagt: Fort mit Israel! Jetzt, da die Palästinensische Autorität in der UN-Vollversammlung das Stimmrecht als Nichtmitgliedsstaat hat, verfügt die PA über ein ganzes Arsenal neuer Waffen gegen Israel. Aber das ist noch ein anderes Thema. Die prophetischen Worte der Bibel kommen schnell zur Erfüllung: Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein für alle Völker. Alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran wund reißen; denn es werden sich alle Völker auf Erden gegen Jerusalem versammeln (Sach. 12,3). Aber die Prophetien, die den Tag voraussagen, an dem Israel errettet und zum Licht für die Nationen wird, werden ebenso in Erfüllung gehen. An jenem Tag wird der Herr sprechen:...israel wird die Schmähungen der Heiden nicht mehr ertragen müssen (Hes. 34,29).

DREHUNGEN UND WENDUNGEN Das Faisal-Weizmann-Abkommen vom 3. Januar 1919 markierte einen großen Anfang der jüdisch-arabischen Kooperation. Dennoch war es nur kurzlebig. Die drei Weißbücher und die Peel-Komission versuchten zwar, die Versprechen der Balfour-Deklaration aufrecht zu erhalten, erlagen jedoch im Laufe der Zeit dem arabischen Terrorismus und Einfluss. DAS FAISAL-WEIZMANN- ABKOMMEN 3. Januar 1919 Seine Königliche Hoheit, der Emir Feisal, der das arabische Königreich Hidjas vertrat und in dessen Auftrag handelte, und Dr. Chaim Weizmann, der die Zionistenorganisation vertrat, in dessen Auftrag handelte und sich der ethnischen Verwandtschaft, der alten Verbundenheit zwischen dem arabischen und dem jüdischen Volk bewusst war und die sichersten Wege der Herausarbeitung zur Umsetzung ihrer natürlichen Bestrebungen kannte, nämlich durch eine möglichst enge Zusammenarbeit in der Entwicklung des arabischen Staates und Palästinas dem dringenden Wunsch nachzukommen, das gute Einvernehmen zwischen ihnen zu bestätigen, einigten sich auf folgendes: Artikel III In der Errichtung der Verfassung und Verwaltung Palästinas sollen alle Maßnahmen zur Anwendung kommen, die volle Garantien bieten, die Erklärung der Britischen Regierung vom 2. November 1917 (Balfour-Deklaration) umzusetzen. Artikel IV Alle erforderlichen Maßnahmen sollen ergriffen werden, um die Einwanderung von Juden nach Palästina in großem Maße anzuregen und zu fördern und die jüdischen Einwanderer so schnell wie möglich im Land durch dichte Besiedelung und intensive Kultivierung des Bodens anzusiedeln. (Unterschrift) Faisal Ibn Hussein (Unterschrift) Chaim Weizmann Faisal Ibn Hussein bin Ali al-hashemi, war 1920 für kurze Zeit König Großsyriens und später König von Irak. Er war Mitglied der haschemitischen Dynastie. Chaim Weizmann war Vorsitzender der Zionistenorganisation und der erste Präsident des Staates Israel. Faisals Vater, Hussein bin Ali, Scharif von Mekka und König von Hidjas, hatte zuvor im Vertrag von Sevres vom 10.August 1920 (dem Friedensvertrag zwischen dem Osmanischen Reich und den Alliierten Ende des Ersten Weltkriegs) die Balfour-Deklaration formell gebilligt. Unter arabischen Druck brach der König später den Vertrag einseitig. Die folgenden Anmerkungen sind Zusammenfassungen aus den Weißbüchern und der Peel-Komission. WEISBUCH VON 1922 Nach den arabischen Aufständen und Massakern an den Juden im Jahre 1921 gab Winston Churchill 1921 ein Weißbuch heraus, in dem es hieß, dass die Balfour- Deklaration nicht abgeändert werden könne und dass die Juden sich zu Recht in Palästina aufhielten. Churchill erklärte: Aber damit diese (jüdische) Gemeinschaft die besten Aussichten auf eine freie Entwicklung und das jüdische Volk alle Möglichkeiten zur Entfaltung seiner Kapazitäten hat, ist es notwendig zu wissen, dass es sich von Rechts wegen und nicht nur geduldet in Palästina befindet. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass die Existenz einer nationalen jüdischen Heimat in Palästina international garantiert wird, und dies sollte rechtsgültig anerkannt werden auf Grundlage der alten historischen Verbundenheit. Zur selben Zeit entschloss sich die britische Regierung - um die arabische Gewalt zu beschwichtigen - ein arabisches Land zu schaffen aus allem Land, das östlich des Jordans liegt und damit 76 Prozent Palästinas vom jüdischen Land wieder wegzunehmen. Churchill wies auch darauf hin, er könne gezwungen sein, die jüdische Einwanderung nach Palästina zu reglementieren, wenn die jüdische Bevölkerung zu schnell wachse. Die Araber schlossen daraus, dass mehr Unruhen ihrerseits die Briten bewegen würde, die jüdische Einwanderung mehr zu begrenzen. WEISBUCH von 1930 Mehr arabische Aufstände und ein weiteres Weißbuch. Dieses Dokument wies auf die Notwendigkeit hin, die jüdische Einwanderung in dem gesamten Gebiet einzuschränken, das ursprünglich durch die Balfour-Deklaration zum Heimatland für das jüdische Volk erklärt worden war. DIE Peel-KOMISSION - Juli 1937 Dezember 2012 MaozIsrael Report 5 Als die arabischen Aufstände 1936-1939 ihren Höhepunkt erreichten, reiste eine königliche Untersuchungs-Kommission unter Vorsitz von Lord Robert Peel nach Palästina, um die Lage zu sondieren. Er empfahl die Abschaffung des Britischen Mandats und die Aufteilung des Landes zwischen zwei Völkern mit Jerusalem als internationaler Stadt unter britischer Herrschaft. Er konnte nicht feststellen, dass den Arabern durch die jüdische Einwanderung Schaden zugefügt würde. Die Briten akzeptierten diese Empfehlung. Die Juden lehnten sie ab, weil der Anteil an Land, der für einen jüdischen Staat vorgesehen war, winzig war. Und die Araber lehnten sie ab, weil sie keine Juden und keinen jüdischen Staat wollten. Der Vorschlag wurde zurückgestellt. WEISBUCH VON 1939 Da die heftigen Aufstände der Araber anhielten, verfassten die Briten noch ein weiteres Weißbuch. Dieses berüchtigte Dokument ist dafür bekannt, dass darin Israels historisches Heimatland für jüdische Einwanderung geschlossen werden sollte und dies zu genau dem Zeitpunkt, als die Juden ihr Leben in Europa unter den Nazis zu verlieren begannen. Anstatt den Juden die Flucht in ihre alte Heimat zu ermöglichen, schlugen die Briten Millionen von Juden, die abgeschlachtet werden sollten, buchstäblich die Tür vor der Nase zu. England, das nur durch Kriegsgewinn Anspruch darauf hatte, das Heilige Land zu regieren, beschloss nun: In den kommenden fünf Jahren, von 1940 bis 1944, dürften maximal 75.000 weitere jüdische Einwanderer nach Israel kommen. Danach würden die Engländer der arabischen Mehrheit die Entscheidung überlassen, ob weitere Juden kommen dürften. Dieses Dokument beschränkte auch die Möglichkeit für Juden, Land von Arabern zu kaufen. England also, dem die einzigartige Möglichkeit gegeben worden war, die alten Prophetien der Bibel zu erfüllen, die versprachen, dass eines Tages die Juden wieder zurück in das Verheißene Land kommen würden, versagte darin, den Juden ihr Heimatland zu geben. Somit machte sich England mitschuldig an der Ermordung von 6.000.000 Juden im Zweiten Weltkrieg. Im englischen Unterhaus gab es übrigens Mitglieder, die gegen das Weißbuch waren, da sie die Ansicht vertraten, dass es der Balfour-Deklaration widerspräche. Aber es wurde vom Unterhaus am 23. Mai 1939 mit 268 zu 179 Stimmen verabschiedet. Das Weißbuch von 1939 wurde von Juden, Arabern (aus entgegengesetzten Gründen) und dem Völkerbund abgelehnt. Wegen der damit einhergehenden Bürokratie verweigerten die Engländer sogar, die Zahl von 75.000 Juden einwandern zu lassen. England entschied, dass es in den 24 Prozent von Palästina weder einen jüdischen noch einen arabischen Staat geben würde.

6 MaozIsrael Report Dezember 2012 WENN EINE NICHT-JÜDISCHE FRAU EINEM JÜDISCHEN JUNGEN EINE JÜDISCHE BIBEL GIBT Von Chaim Goldberg Verliebte Jungs machen verrückte Sachen. Manchen lassen sich Tattoos stechen. Anderen geben ihr ganzes Geld dafür aus, das Objekt ihrer Bewunderung zu umwerben. Andere, wie ich, werden reingelegt und bekommen Bibeln. Das war ich. 18 Jahre alt und verliebt in ein Mädchen namens Rachel Donnelly. Sie war ein Mädchen in meiner Klasse auf dem Gymnasium und war das schönste und lebenssprühendste menschliche Wesen, das ich je gesehen hatte. Wir waren befreundet, traten gemeinsam im Schultheater auf, verbrachten nach der Schule die Freizeit zusammen aber ich wollte mehr. Ich wollte sie. Eines Nachmittags fuhr ich Rachel nach der Schule nach Hause. Sie lud mich ein, bei ihr noch ein wenig abzuhängen eine Einladung, die ich gerne annahm. Als wir das Haus betraten, war auch ihre Mutter dort. Sie war in der Küche beschäftigt und bereitete das Abendbrot vor. Hatte ich erwähnt, dass Rachel eines von 14 Kindern war? Ja, Sie haben richtig gelesen, 14!! Da können Sie sich vorstellen, was für eine starke Frau ihre Mutter war, wenn sie 14 Babys geboren hatte! Rachels Mutter Susan war ein außergewöhnlicher Mensch. Nicht nur wegen ihrer Fähigkeit zu gebären. Sie hatte etwas Besonderes. Sie war nicht einmal 1,60m groß. Aber sie verfügte über eine innere Stärke, die man fühlen konnte. Und noch etwas anderes. Ich war nicht sicher, was es war. Aber in ihrer Nähe hatte ich das Gefühl, näher bei Gott zu sein. Es ist schwer zu beschreiben. Es war eine Kraft, die fast greifbar war. An diesem besonderen Nachmittag bemerkte ich zum ersten Mal, dass Mrs. Donnelly einen Davidstern als Anhänger an ihrer Halskette trug. Ich war geschockt über diese Entdeckung. Ich war ein jüdisches Kind, und sie war so eine Art Heidin (mit dem Namen Donnelly und 14 Kindern hatte ich immer angenommen, dass sie eine katholische Irin sei), und sie trug einen jüdischen Stern? Ohne zu überlegen, platzte ich heraus: Mrs. Donnelly, warum tragen sie einen jüdischen Stern? Sie erwiderte: Dies ist der Davidstern, und Jesus ist ein Nachfahre Davids. Ich hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. Aber ich wollte auch nicht mehr nachfragen denn sie war ja die Mutter des Mädchens, in das ich so verliebt war. Später an diesem Nachmittag, als ich gerade gehen wollte, rief Mrs. Donnelly mich von dem anderen Zimmer aus. Komm mal her, ich habe ein Geschenk für dich. Du hast ein Geschenk für mich, dachte ich?! Diese Frau hat 14 Kinder, wie in aller Welt sollte sie Zeit und Kraft haben oder den Gedanken darauf verwenden, für mich, irgendeinen Jungen, der ihre Tochter umgarnt, ein Geschenk zu besorgen?! Ok, sagte ich. Sie gab mir ein eingepacktes Päckchen. Ich fühlte, dass es irgendein Buch sein könnte. Als ich das Geschenkpapier aufriß, wurde meine Vermutung wahr. Es war ein Buch. Aber kein gewöhnliches Buch. Es war eine Bibel! Natürlich hatte die Unterhaltung zuvor über Jeschua und den Davidstern Mrs. Donnelly inspiriert, zu meinen, ich sei geistlich offen. Nun wollte sie zum entscheidenden Schlag ausholen. Sie wollte mich bestimmt bekehren! Ich sollte einer von ihnen werden. Der Titel dieser Bibel, die sie mir gab, lautete Das Jüdische Neue Testament von David Stern. Ich wusste sofort, warum sie sie mir gab. Aber ich konnte keine Gefühle zeigen. Ich musste cool bleiben. Diese Frau sollte mich ja mögen und ein gutes Wort bei ihrer Tochter für mich einlegen. Ich bedankte mich höflich. Verließ das Haus. Stieg in mein Auto. Schmiss dieses Buch auf den Rücksitz und verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr daran. Fast zwei Jahre weiter. Ich bin jetzt 20 Jahre alt. Wohne in meiner ersten eigenen Wohnung in Cadillac/Michigan. Wenn sie nach Cadillac kommen wollten, müs-

sen sie den Flieger nach Detroit nehmen, etwa fünf Stunden Richtung Norden fahren, bis sie nichts mehr außer Bäumen sehen. Dann sind sie vermutlich in Cadillac. Ich war ein junger Fernsehproduzent und arbeitete für eine CBS-Niederlassung in Nord-Michigan. Ich hatte eine Wohnung in einer alten verlassenen Dorfschule gemietet, die irgendjemand in zwei Wohnungen aufgeteilt hatte. Sie war an einer Schotterstraße und auf dem Rasen davor stand eine Art Holzkreuz, das an die Schule erinnerte, die einmal hier existierte. Ich hatte keine Nachbarn. Es gab nur offene Felder und Bäume, soweit das Auge reichte. Eines Abends hing ich in meiner Wohnung rum und langweilte mich. Es gab nichts zu tun. Ich war ein Großstadtkind, das nun in diesem Örtchen wohnte, wo ich absolut niemanden kannte und nichts unternehmen konnte. Es gab wohl an dem Abend auch nichts im Fernsehen, denn ich tat, was ich sonst fast nie tue: Ich las. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich würde mich durchaus als gebildeten Menschen bezeichnen. Ich war Journalist, liebte die Politik und interessierte mich für das Weltgeschehen. Aber ich zog mein Wissen am liebsten aus Fernsehen, Film, Radio oder Kurzartikeln in Zeitungen und Zeitschriften. Ich war einfach kein großer Bücherleser. Aber an jenem Abend suchte ich in meiner Verzweiflung etwas zum Lesen. Also ging ich zum Bücherregal in meinem Schlafzimmer und guckte die begrenzte Auswahl durch. Und dort stand zu meinem Entsetzen das Buch. Diese Bibel. Dieses Jüdische Neue Testament, das Mrs. Donnelly mir gegeben hatte. Was machte das denn da? Wie war das denn da hingekommen? Ich konnte mich nicht erinnern, dieses Buch noch einmal gesehen zu haben, nachdem ich das Haus von Mrs. Donnelly verlassen hatte. Ich erinnerte mich auch nicht, es gepackt und mit in meine erste Wohnung genommen zu haben, nachdem ich die Uni verlassen hatte. Bis heute habe ich keine Erklärung dafür, wie diese Bibel in mein Regal gelangt war, an diesem Abend, an diesem Ort. Es verwundert mich immer noch. Aber sie war da. Ok. Es war eine Gelegenheit. Eine Chance, endgültig herauszufinden, warum ich das nicht glaubte. Ich war in einem jüdischen Elternhaus aufgewachsen, und man hatte mich mein Leben lang gelehrt, dass Jeschua, das Christentum und das Neue Testament nicht für uns war. Daran glaubten wir nicht. Und heute Abend würde ich es nun endgültig wissen, warum? Ich nahm das Buch. Setzte mich auf mein Bett. Ich blätterte es durch und wusste nicht so recht, wo ich anfangen sollte zu lesen. Ich hatte auch ein wenig Angst davor, um ehrlich zu sein. Ich hatte nie etwas Derartiges getan, einen anderen Glauben zu erforschen. Ich blätterte durch die Seiten und las die Worte Die Bergpredigt. Ok, das war gut. Ich denke, davon hatte ich schon mal gehört. Prima, hier werde ich nun anfangen zu lesen. Ich fing an: Gesegnet sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich usw. usw. usw. ok, das ist alles recht blumig und sonderbar. Nicht ganz klar, worum es eigentlich geht. Lies weiter. Das ist langweilig. Ok, eine Seite überspringen. Dann sehe ich die Worte Liebet eure Feinde. Was soll das, dachte ich. Die Feinde lieben? So etwas hatte ich noch nie zuvor gehört. Ich las weiter. Ich aber sage euch, liebet eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen! Dann werdet ihr Kinder eures Vaters im Himmel sein Wow. Wow. Das war ja wirklich was. Ich legte das Buch zur Seite. Schloss es. Las kein Wort mehr. Brauchte ich nicht mehr. Wow. Liebet eure Feinde? Betet für sie? Das war eine Offenbarung des Denkens, die noch nie zuvor in mein Hirn gekommen war. Ich war erstaunt, überwältigt, unglaublich berührt. Ich war plötzlich von dem Gedanken ergriffen: Solche Worte können nur von Gott stammen denn Menschen sprechen nicht in dieser Weise. Welch ein überwältigender Gedanke. Dass dies die Worte Gottes sein könnten. Aber nein nein, ich musste diesen Gedanken wieder verwerfen. Ich war jüdisch. Hier sprach Jeschua. Dies war eine christliche Bibel. Nichts da! Ich versuchte, die Gedanken zu verbannen, die meinen Sinn durchdrangen. Ich legte das Buch wieder ins Regal und sah nicht mehr hinein. Ich weiß nicht, wer Sie sind, David Stern, aber das hier ist nichts für mich! Oder doch? Nachdem ich nur diese paar Zeilen aus dem Buch von Matthäus gelesen hatte, war mein Leben auf den Kopf gestellt. Tagelang wurde ich von dem Gedanken heimgesucht: Sag nur, dass du glaubst, dass Jeschua real ist. Was?! Wer sagte das? Woher kommt dieser Gedanke? Nie im Leben! Ich bin jüdisch! Aber dieser Gedanke hörte nicht auf, in meinem Kopf zu kreisen. Du musst ja nicht sagen, dass du an Jeschua glaubst, sag nur, dass du glaubst, dass er real ist. Drei Tage wälzten sich diese Worte in meinem Kopf wie ein reißender Fluss. Aber ich war entschlossen, einen Damm in meinem Bewusstsein aufzurichten, um Dezember 2012 MaozIsrael Report 7 sie draußen zu halten. Es machte mich regelrecht verrückt. Und bevor ich mir bewusst wurde, was ich tat, gab ich auf. Ich kniete nieder und schrie: Ok, ich glaube, dass Jeschua real ist! Plötzlich war es dann, als wäre der Damm, den ich in meinem Sinn errichtet hatte, wie durch reißendes Wasser geborsten. Mein Sinn wurde überflutet und ich würde nie wieder derselbe sein. Es dauerte noch einige Monate und viele Gewissenskämpfe, bevor ich ganz begriffen hatte, dass ich nun ein Gläubiger an Jeschua war. Ich war einer von ihnen. Und fast 18 Jahre später kann ich voller Begeisterung sagen, bin ich es immer noch. Aber es begann alles an jenem Abend, als ich diese wenigen Worte aus dieser wundervollen Übersetzung des Jüdischen Neuen Testaments las. Und nun bin ich hier, Jahre später, und arbeite bei MAOZ und tatsächlich genau mit diesem Dr. David Stern. Denn er und MAOZ wollen seinen Kommentar zum Jüdischen Neuen Testament ins Hebräische übersetzen. Ich bin so stolz! Welch eine Ehre ist es, dass ich jetzt Dr. David Stern kenne und ihm meine Geschichte erzählen konnte. Es erstaunt mich immer noch, wie Gott dieses Jüdische Neue Testament gebraucht hat, um mich zu erreichen, diese ganz besondere Übersetzung der Bibel, die zugeschnitten ist, den jüdischen Leser genau dort zu erreichen, in unserer Kultur und unserem Glauben und Erbe. Ich bete dafür, dass ER noch viele Juden erreicht, die bald die hebräische Fassung seines Kommentars zum Jüdischen Neuen Testament lesen werden. Ich preise Gott für Dr. Stern und seine Schrift. Ich preise Gott für Mrs. Donnelly, dass sie mir das Buch vor vielen Jahren gegeben hat. Sie hat diese Welt seitdem verlassen und ist bei unserem HERRN. Ich betrachte mein Leben hier in Israel und meine Arbeit, das jüdische Volk mit dem Evangelium zu erreichen, als ihr Vermächtnis. Ich bin die Frucht ihrer Treue und ihrer Gebete. Sie hatte solch ein Herz für das jüdische Volk und war eine mutige Evangelistin. Und bis heute ist eins meiner kostbarsten Schätze der Anhänger mit dem Davidstern, den sie immer trug, und den ihre Familie mir nach ihrem Tod geschenkt hat. Sie können jetzt helfen, dieses Vermächtnis weiterzugeben, indem Sie dieses wichtige Übersetzungsprojekt unterstützen. Ich hoffe, dass sie im Gebet prüfen werden, ob Sie dies tun sollen.

MaozDeutschland e.v. Januar 2013 Deutschland Adresse: Eichenallee 4 21220 Seevetal-Maschen Tel: 0173-244 9668 Fax: 04105-770819 E-Mail: maozde@maozisrael.org Konto: Postbank Hamburg Konto 187 206 BLZ 200 100 20 IBAN-Nummer: DE77200100200000187206 BIC: PBNKDEFF Vereinsregister: Nr. 200077 Amtsgericht Lueneburg Internet: www.maozisrael.org (Englisch) Maoz Deutschland e.v Verein zur Verbreitung des Evangeliums von Jeschua dem Messias und zur Förderung religiös/gemeinnütziger Zwecke in Israel. Zweck ist auch die Förderung der Hilfe für rassisch & religiös Verfolgte, insbesondere messianisch-jüdische Witwen und Waisen, bedürftige wiedergeborene Araber, bedürftige messianische Juden und von Terror Betroffene. Fördert die Verständigung zwischen messianischen Juden in Israel und wiedergeborenen Christen in Deutschland. ISRAEL Tel: 972-1-700-700-879 Fax: 972-3-639-0808 E-Mail: maozisrael@maozisrael.org Ari & Shira Sorko-Ram Liebe Freunde von Maoz! Das Jahr 2013 beginnt für Israel mit einem sehr wichtigen Ereignis - den Neuwahlen. Am 22. Januar wählt das israelische Volk eine neue Regierung. Eventuell haltet Ihr diesen Report in der Hand und wisst schon, wer der neue Ministerpräsident ist, und wie die Regierung zusammengesetzt ist. Egal, wer es sein wird, die neue Regierung hat verschiedene schwerwiegende Probleme in der nächsten Legislatur zu bewältigen: Sicherheit: der Nahe Osten erfährt in den letzten zwei Jahren verschiedene politische Umwälzungen. Wir sehen Revolutionen und Bürgerkriege in den Nachbarstaaten Israels. Es scheint, dass sich diese Umwälzungen nicht zu Gunsten von Israels Sicherheit entwickeln. Auch der Iran baut weiter an Atomwaffen herum und droht Israel mit der Vernichtung. Betet für die Weisheit der neuen Regierung in Bezug auf die Sicherheit. Gesellschaftlich: Der Mittelstand verkümmert, und es gibt immer mehr Arme, die den Monat in Israel nicht finanzieren können. Das Phänomen gibt es zwar in in vielen westlichen Ländern, ist aber in Israel besonders stark ausgeprägt. Darum kam es auch im Sommer 2010 zu Massendemonstrationen in ganz Israel. Leider hat es die aktuelle Regierung nicht geschafft, gesellschaftliche Veränderungen einzuleiten. Betet, dass die neue Regierung gesellschaftlich richtige Entscheidungen trifft. International: Israel steht wegen der Siedlungspolitik immer mehr in der Isolation. Betet für Weisheit der Regierung, international die richtigen Entscheidungen zu treffen. Messianische Juden: Die Gläubigen in Israel können in den letzten Jahren relativ frei ihren Glauben ausleben. Betet dafür, dass dies so bleiben wird und sich sogar noch verbessert. Gottes Segen wünscht Euch das ganze Maoz Deutschland-Team Spenden an: MAOZ Deutschland e.v. Postbank Hamburg, Konto 187 206, BLZ 200 100 20 Fuer Spenden ausserhalb Deutschlands: IBAN-Nr.: DE77200100200000187206 BIC: PBNKDEFF