Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

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Transkript:

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Biseko 50 g/l Infusionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1000 ml Infusionslösung enthalten 50 g Plasmaproteine vom Menschen, davon Albumin ca. 31 g und Immunglobulin vom Menschen ca. 10 g, davon: Immunglobulin G ca.7,1 g, Immunglobulin A ca. 1,55 g, Immunglobulin M ca. 0,48 g. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Infusionslösung Klare oder leicht opalezente und bräunlich-gelbe Lösung. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Volumentherapie, Hypoproteinämien, Hypogammaglobulinämien, Hypalbuminämien, Prophylaxe von Infektionskrankheiten bei Antikörpermangelsyndrom, Hämodilution 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Erwachsene: bis 2000 ml pro Patient und pro Tag Kinder: 15 bis 20 ml/kg Körpergewicht und pro Tag Art und Dauer der Anwendung Biseko ist zur intravenösen Infusion oder Injektion bestimmt. Bei der i.v. Infusion sollten zu Beginn 20 Tropfen (1 ml) pro Minute gegeben werden, nach 10 Minuten kann die Infusionsgeschwindigkeit schrittweise auf maximal 3-4 ml pro Minute erhöht und so für den Rest der Infusion belassen werden, falls der Patient dies verträgt. Die Häufigkeit und Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen Plasmaproteine vom Menschen oder einen der sonstigen Bestandteile. Unverträglichkeit gegenüber homologen Immunglobulinen, insbesondere in sehr seltenen Fällen von IgA-Mangel, wenn der Patient Antikörper gegen IgA aufweist. 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bestimmte schwere Nebenwirkungen können von der Infusionsgeschwindigkeit abhängen. Die in Abschnitt 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung empfohlene Infusionsgeschwindigkeit muss beachtet, und die Patienten müssen während der gesamten Dauer der Infusion kontrolliert und auf Symptome unerwünschter Wirkungen beobachtet werden. Die Beobachtung sollte nach der Verabreichung mindestens 20 Minuten fortgesetzt werden. 1

Im Falle eintretender Unverträglichkeitsreaktionen muss entweder die Infusionsgeschwindigkeit vermindert oder die Infusion unterbrochen werden, bis die Symptome abgeklungen sind. Sollten Unverträglichkeitsreaktionen nach Unterbrechung der Infusion weiterbestehen, wird eine angemessene Behandlung empfohlen. Ein anaphylaktischer Schock ist selten, stets jedoch akut lebensbedrohlich. Bei einem Schock sind die aktuellen medizinischen Standardmaßnahmen für eine Schockbehandlung anzuwenden. Bei der Anwendung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden, können Infektionskrankheiten durch die Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig ausgeschlossen werden. Um das Risiko der Übertragung von infektiösem Material zu reduzieren, werden nach strengen Kriterien die Spender ausgewählt, die Plasmaspenden getestet und selektiert und die Plasmamischung (Plasmapool) kontrolliert. Im Herstellungsprozeß sind Maßnahmen zur Abtrennung und Inaktivierung von Viren enthalten. Für die Herstellung von Biseko werden ausschließlich Plasmen gesunder Spender verwendet, in denen keine Antikörper gegen HIV Typ 1 und 2 und Hepatitis-C-Virus (HCV) sowie Hepatitis-B- Virus-Oberflächenantigen (HBsAg) nachweisbar waren. Zusätzlich zur Testung der Einzelplasmen auf die genannten Infektionsmarker wird eine Probe des Plasmapools, der zu Biseko verarbeitet wird, einer Prüfung unterzogen. Dabei wird erneut auf HIV- und HCV-Antikörper sowie auf HBsAg getestet und der Plasmapool nur bei negativen Ergebnissen verarbeitet. Das Herstellungsverfahren beinhaltet Schritte (Behandlung mit ß-Propiolacton und UV-Licht, Erwärmung auf 37 C) zur Entfernung und/oder Inaktivierung von Viren. Es wird auf die Dokumentationspflicht gemäß Transfusionsgesetz hingewiesen. Biseko enthält Natrium: 1 Ampulle zu 20 ml enthält 3,1 mmol (71,2 mg), 1 Durchstechflasche zu 50 ml enthält 7,7 mmol (178 mg), 1 Durchstechflasche zu 250 ml enthält 38,7 mmol (890 mg), 1 Durchstechflasche zu 500 ml enthält 77,4 mmol (1780 mg) Natrium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät. Biseko enthält Kalium: 1 Ampulle zu 20 ml und 1 Durchstechflasche zu 50 ml enthält Kalium, aber weniger als 1 mmol (39 mg). 1 Durchstechflasche zu 250 ml enthält 1,02 mmol (40 mg) Kalium, 1 Durchstechflasche zu 500 ml enthält 2,05 mmol (80 mg) Kalium. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter Kalium kontrolllierter Diät. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Attenuierte Lebendimpfstoffe: Mindestens 6 Wochen lang und bis zu 3 Monaten nach Immunglobulingabe kann die Wirkung von attenuierten Lebendimpfstoffen gegen Viruserkrankungen wie Masern, Röteln, Mumps und Windpocken beeinträchtigt sein. Bei Masern kann dieser Zeitraum bis zu 1 Jahr andauern. Deshalb sollte bei Patienten, die eine Masernimpfung erhalten, der Antikörperstatus überprüft werden. Laboruntersuchungen: Nach der Verabreichung von Biseko kann der vorübergehende Anstieg der verschiedenen, passiv zugeführten Antikörper im Blut der Patienten zu positiven Befunden bei serologischen Untersuchungen führen. Diese Befunde beruhen auf den zugeführten Antikörpern (passive Immunisierung) und sollten u.u. vom Behandler berücksichtigt werden. Biseko ist zur Resuspendierung von Erythrozytenkonzentraten geeignet. 2

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Die Unbedenklichkeit dieses Arzneimittels bei der Anwendung während der Schwangerschaft wurde nicht in kontrollierten klinischen Studien untersucht, daher sollte es bei Schwangeren und stillenden Müttern nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden. Die lange klinische Erfahrung mit Biseko läßt keine schädlichen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft sowie auf das Ungeborene oder das Neugeborene erwarten. Immunglobuline gehen in die Muttermilch über und können zur Übertragung schützender Antikörper auf das Neugeborene beitragen. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Biseko hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. 4.8 Nebenwirkungen Bei der Bewertung von Nebenwirkungen wurden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt. Gelegentlich: 1/1.000, <1/100, selten: 1/10.000, <1/1.000, sehr selten: <1/10.000, nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Systemorganklassen gemäß Nebenwirkungen Häufigkeit MedDRA-Datenbank Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen Gelegentlich Erkrankungen des Übelkeit, Erbrechen Gelegentlich Gastrointestinaltrakts Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- Gelenkschmerzen und leichte Rückenschmerzen Gelegentlich und Knochenerkrankungen Gefässerkrankungen Blutdruckabfall Selten Allgemeine Erkrankungen und Schüttelfrost, Fieber Gelegentlich Beschwerden am Verabreichungsort Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen Gelegentlich Anaphylaktischer Schock, selbst wenn der Patient bei früheren Anwendungen keine Überempfindlichkeitseaktionen gezeigt hat. Selten Bei Neugeborenen und Säuglingen, denen Biseko in einer Menge verabreicht wird, die über die empfohlene Maximaldosierung hinausgeht und dem geschätzten Kreislaufvolumen entspricht oder dieses übersteigt, ist es denkbar, dass selbst der sehr geringe Gehalt an Isoagglutininen zu klinischen Symptomen führen kann. Auf Anzeichen einer Hämolyse ist zu achten. 4.9 Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Blut und Verwandte Produkte - Blutersatzmittel und Plasmaproteinfraktionen ATC-Code: B05AA02 3

Biseko ist eine isotone, 5 %ige Lösung von Plasmaproteinen vom Menschen, hergestellt aus dem Plasma von mehr als 1000 gesunden Spendern. Das Arzneimittel enthält vollständige und biologisch intakte Immunglobuline in stabiler Form. Durch den Gehalt an Immunglobulinen der Klassen IgG, IgM und IgA ist das Arzneimittel bei Patienten mit operationsbedingter passagerer Erniedrigung der Immunglobuline geeignet. Der intravenösen Zufuhr von IgM kommt in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung zu, da Antikörper gegen gramnegative und grampositive Bakterien sowie gegen deren Toxine vorwiegend in dieser Immunglobulinklasse zu finden sind. Das Arzneimittel enthält Albumin und Transport- und Inhibitorproteine im natürlichen Konzentrationsverhältnis, wodurch es sich zum Ausgleich eines Mangels an Kolloiden (z. B. bei Blutverlusten und nach Verletzungen oder Operationen) oder auch zur Wiederherstellung der normalen Osmolarität (bei Gefahr einer Hämokonzentration) besonders eignet. Zur Erzielung einer guten Lagerstabilität werden die Lipoproteine durch Adsorption entfernt, auch ist das Präparat frei von Gerinnungsfaktoren. Die Isoagglutinintiter (Anti-A- und Anti-B-) betragen jeweils 1:64. Biseko ist frei von Hämolysinen. Biseko kann unabhängig von der Blutgruppe verabreicht werden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Biseko enthält die Proteine des menschlichen Plasmas in physiologischer Zusammensetzung und aktiver Form. Halbwertzeit, Metabolismus und Elimination entsprechen daher denen des Nativplasmas. Die Elimination der mit Biseko zugeführten Plasmaproteine vom Menschen wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht beeinträchtigt. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Plasmaproteine vom Menschen sind normale Bestandteile des menschlichen Körpers. Die Bestimmung der akuten Toxizität an Tieren hat keine Relevanz, da höhere Dosen zu Kreislaufüberlastung führen. Studien zur chronischen Toxizität und zur embryo-foetalen Toxizität sind aufgrund der Induktion von und Interferenz mit Antikörpern nicht durchführbar. Wirkungen des Arzneimittels auf das Immunsystem von Neugeborenen wurden nicht untersucht. Da aus der klinischen Erfahrung kein Hinweis auf tumorigene und mutagene Wirkungen von Immunglobulinen abzuleiten ist, sind experimentelle Studien, besonders bei Tieren, nicht notwendig. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Natrium-Ionen Kalium-Ionen Calcium-Ionen Magnesium-Ionen Chlorid-Ionen Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten 4

Biseko ist mit physiologischer Kochsalzlösung mischbar. Es dürfen jedoch keine anderen Arzneimittel in die Biseko -Lösung gegeben werden, da eine Änderung der Elektrolytkonzentration oder des ph-wertes zu einer Ausfällung oder Denaturierung der Proteine führen kann. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Im Kühlschrank lagern (2 C - 8 C). In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren. Nach Ablauf des Verfalldatums soll das Arzneimittel nicht mehr angewendet werden. Nach dem Öffnen des Behältnisses soll die Infusionslösung sofort verabreicht werden. Wegen des Risikos einer bakteriellen Verunreinigung ist nicht verwendete Infusionslösung zu verwerfen. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Gebrauchsfertige Lösung zur intravenösen Infusion in einer Ampulle aus farblosem Glas (Glasart I) und Durchstechflaschen aus farblosem Glas (Glasart II), mit Gummistopfen aus Chlorbutylgummi und Aluminiumbördelkappe. Originalpackung (N1) mit einer Ampulle zu 20 ml (1 g) Originalpackung (N1) mit einer Durchstechflasche zu 50 ml (2,5 g) Originalpackung (N1) mit einer Durchstechflasche zu 250 ml (12,5 g) Originalpackung (N1) mit einer Durchstechflasche zu 500 ml (25 g) 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Das Arzneimittel soll vor der Anwendung auf Zimmer- oder Körpertemperatur erwärmt werden. Vor der Anwendung soll eine Sichtkontrolle des Arzneimittels durchgeführt werden. Trübe Lösungen oder solche mit Bodensatz dürfen nicht verwendet werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Biotest Pharma GmbH Landsteinerstraße 5 63303 Dreieich Tel.: 06103/801-0 Telefax: 06103/801-150 und 06103/801-727 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 32a/78 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 5

01.08.1980/04.10.1991 10. STAND DER INFORMATION April 2013 11. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 12. HERKUNFTSLÄNDER DES BLUTPLASMAS Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn, USA 6