Phlox (Phlox paniculata) Dieser hell-violett blühende Phlox schmückt bereits seit den 1930er Jahren einen bäuerlichen Garten im Kreis Minden-Lübbecke. Die Pflanze wächst etwa 1 m hoch. Die Blüten verströmen mit Blühbeginn im Juli einen angenehmen Duft. Der Phlox bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte mit einem humosen Boden. Er sollte im Spätherbst bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Die Staude kann durch Teilung des Wurzelstockes vermehrt werden, was bevorzugt im Herbst geschehen sollte. Die geteilten Pflanzen werden mit einem Abstand von ca. 50cm neu gesetzt. Auch eine durch Stängel- und Wurzelstecklinge ist möglich. Für Erstere benötigt man einen nicht blühenden Stängel. Hier wird ein Abschnitt mit zwei Blattpaaren entnommen. Das untere Blattpaar wird entfernt und der Stängel ca. 2cm tief in einen Topf mit Erde gesteckt. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze in den Garten gesetzt werden. Im Lauf der Vegetationsperiode kann der Phlox von Mehltau befallen werden, der sich u.a. durch einen weißen Belag zeigt. Vorbeugend sollte er an einen passenden Standort, luftig und sonnig, gesetzt und nicht zu dicht gepflanzt werden. Eine starke Stickstoffdüngung sollte ebenfalls vermieden werden. AS_Z_002
Rauhblatt-Aster (Aster novae-angliae) Diese Aster stammt aus einem Garten im Kreis Höxter, in dem sie bereits seit den 1950er Jahren wächst. Dorthin gelangte sie aus einem Garten in Brakel. Sie ist sehr robust und gedeiht auch auf schlechten Böden, wenn dieser mit Kompost versetzt wird. Diese Aster verträgt sowohl sonnige als auch schattige Lagen. Wenn die Pflanze ausreichend Feuchtigkeit erhält, entwickelt sie sich sehr üppig und kann bis zu 2m Höhe erreichen. Sie bekommt keinen Mehltau, blüht im August/September in lila-gelben Farben und ist ein Anziehungspunkt für Schmetterlinge und Bienen. Die abgeblühten, dürren Strünke bleiben über den Winter stehen. Die kräftigen Stauden können im Herbst oder Frühjahr durch Teilung vermehrt werden. Die Staude liebt es alle zwei bis drei Jahre geteilt zu werden, dann verkahlt sie innen nicht. AS_Z_010
Sonnenblume (Helianthus decapetalus) Die ca. 130 cm hoch aufwachsende Staudensonnenblume stammt aus einem Garten im Kreis Höxter, in dem sie bereits seit den 1950er Jahren wächst. Von Ende August bis Mitte Oktober zeigt sie ihre goldgelben Blütenköpfe. Sie ist dankbar für einen sonnigen, nicht allzu trockenen Platz. Die geschieht sehr leicht über Ausläufer. Da sich die auch als Stolzer Heinrich bezeichnete Pflanze sehr leicht ausbreitet, sollte man sie im Auge behalten und gegebenenfalls etwas eindämmen. Sie eignet sich auch als Schnittblume. AS_Z_011
Phlox (Phlox paniculata) Dieser rosa Phlox stammt aus einem Garten in Verlar bei Salzkotten, der von der Großmutter der Spenderin, einer großen Blumenliebhaberin, mit vielen Pflanzen bereichert wurde. Die Pflanze wächst etwa 100cm hoch. Die Blüten verströmen mit Blühbeginn im Juli einen angenehmen Duft. Der Phlox bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte mit einem humosen Boden. Er sollte im Spätherbst bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Die Staude kann durch Teilung des Wurzelstockes vermehrt werden, was bevorzugt im Herbst geschehen sollte. Die geteilten Pflanzen werden mit einem Abstand von ca. 50cm neu gesetzt. Auch eine durch Stängel- und Wurzelstecklinge ist möglich. Für Erstere benötigt man einen nicht blühenden Stängel. Hier wird ein Abschnitt mit zwei Blattpaaren entnommen. Das untere Blattpaar wird entfernt und der Stängel ca. 2cm tief in einen Topf mit Erde gesteckt. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze in den Garten gesetzt werden. Im Lauf der Vegetationsperiode kann der Phlox von Mehltau befallen werden, der sich u.a. durch einen weißen Belag zeigt. Vorbeugend sollte er an einen passenden Standort, luftig und sonnig, gesetzt und nicht zu dicht gepflanzt werden. Eine starke Stickstoffdüngung sollte ebenfalls vermieden werden. AS_Z_017
Nachtviole (Hesperis matronalis) Die Nachtviole kommt aus dem Paderborner Raum. Es handelt sich hier um eine lila blühende ca. 120cm große Variante. Die Nachtviole ist eine zweijährige Pflanze oder eine kurzlebige Staude mit wundervoll süßem, intensivem Duft (besonders nachts). Im ersten Jahr erzeugt sie eine Blattrosette. Die Blüten entwickeln sich im Mai bzw. Juni des zweiten Lebensjahrs an den Enden von aufrechten, verzweigten Stängeln. Die Nachtviole gedeiht gut in sonnigen bis leicht halbschattigen Lagen und ist für einen durchlässigen, humosen Boden dankbar. Im Naturgarten lockt sie viele Schmetterlinge an. Im Juli bilden sich Schoten mit Samen, die man zur erntet und trocknet. Die Pflanze lässt sich aber auch durch Teilung im Frühjahr oder Herbst vermehren. AS_Z_018
Lupine (Lupinus spec.) Die Lupine stammt aus einem Garten in Verlar bei Salzkotten, der von der Großmutter der Spenderin mit vielen Pflanzen bereichert wurde. Sie war eine große Blumenliebhaberin. Die Lupine ist eine pflegeleichte und genügsame Pflanze. Lupinen sollten an einem sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Ort angebaut werden. Üblicherweise werden Lupinen durch Samen vermehrt. Dafür nimmt man die reifen Samen ab und sät sie im folgenden Frühjahr aus. Es empfiehlt sich, das Saatgut vor der Aussaat in Wasser zu legen. Möglich ist auch eine über Stecklinge. Die Lupine hat einen sehr starken Ausbreitungsdrang. Um eine ungeplante zu verhindern, sollten die Samenstände vor dem Ausreifen abgenommen werden. AS_Z_020
Pfingstrose (Paeonia spec.) Diese Pfingstrose stammt aus einem Pfarrgarten in Herford. Sie wird dort seit mindestens 1920 angebaut und fand regelmäßig als Blumenschmuck in der Kirche Verwendung. Die ca. 80cm hoch aufwachsende Staude wächst dort auf Sandboden. Die Pfingstrose bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie ist recht anspruchslos, allein Dauernässe verträgt sie nicht. Zumeist wird die Pfingstrose durch die Teilung der Wurzelstöcke vermehrt. Die Teilstücke sollten 3 bis 5 Augen mit Wurzeln enthalten, wobei die Wurzeln gekürzt werden müssen. Die Wurzelstöcke sollten direkt wieder gesetzt werden. Dabei werden sie oberflächennah eingegraben. Es dauert zumeist zwei oder drei Jahre bis die versetzten Pflanzen erneut zur Blüte gelangen. Auch eine durch Samen ist möglich, erfordert aber viel Ausdauer und Erfahrung. Bis zur Blüte können mehrere Jahre vergehen. Die Pfingstrose wechselt nicht gerne ihren Platz und kann über viele Jahrzehnte an ihrem Wuchsort verbleiben. Wenn es doch mal sein muss, darf sie auf keinen Fall zu tief gepflanzt werden, da sie dann blühfaul wird. AS_Z_021
Dahlie (Dahlia x hortensis) Diese rot blühende Dahlie wurde schon um 1900 in einem Garten im Wittgensteiner Land angebaut. Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, können die Dahlien an einen sonnigen Platz gepflanzt werden. Da sie sehr frostempfindlich sind, müssen sie im Haus überwintert werden. Dazu schneidet man sie vor den ersten Frösten im Herbst zurück, gräbt sie aus und lagert sie an einem kühlen, trockenen Platz. Dahlien können durch Teilung vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr vor der Pflanzung. Dabei werden die Knollen mit einem scharfen Messer geteilt. Die Einzelstücke sollten mindestens ein, besser zwei bis drei Augen besitzen. Zur Vermeidung von Infektionskrankheiten kann die Schnittfläche mit Holzkohle bestrichen werden, die man dann antrocknen lässt. Auch eine über Kopfstecklinge ist möglich. Beim Überwintern sollte man die Knollen nicht übereinander legen. Schon ab März kann die Dahlie vorgezogen werden. Dazu die Knollen in einen Topf setzen und in einen kühlen, hellen Raum stellen. AS_Z_023
Dahlie (Dahlia x hortensis) Diese lila blühende Dahlie wurde schon um 1900 in einem Garten im Wittgensteiner Land angebaut. Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, können die Dahlien an einen sonnigen Platz gepflanzt werden. Da sie sehr frostempfindlich sind, müssen sie im Haus überwintert werden. Dazu schneidet man sie vor den ersten Frösten im Herbst zurück, gräbt sie aus und lagert sie an einem kühlen, trockenen Platz. Dahlien können durch Teilung vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr vor der Pflanzung. Dabei werden die Knollen mit einem scharfen Messer geteilt. Die Einzelstücke sollten mindestens ein, besser zwei bis drei Augen besitzen. Zur Vermeidung von Infektionskrankheiten kann die Schnittfläche mit Holzkohle bestrichen werden, die man dann antrocknen lässt. Auch eine über Kopfstecklinge ist möglich. Beim Überwintern sollte man die Knollen nicht übereinander legen. Schon ab März kann die Dahlie vorgezogen werden. Dazu die Knollen in einen Topf setzen und in einen kühlen, hellen Raum stellen. AS_Z_024
Dahlie (Dahlia x hortensis) Diese orange blühende Dahlie wurde schon um 1900 in einem Garten im Wittgensteiner Land angebaut. Nach den Eisheiligen, etwa ab Mitte Mai, können die Dahlien an einen sonnigen Platz gepflanzt werden. Da sie sehr frostempfindlich sind, müssen sie im Haus überwintert werden. Dazu schneidet man sie vor den ersten Frösten im Herbst zurück, gräbt sie aus und lagert sie an einem kühlen, trockenen Platz. Dahlien können durch Teilung vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr vor der Pflanzung. Dabei werden die Knollen mit einem scharfen Messer geteilt. Die Einzelstücke sollten mindestens ein, besser zwei bis drei Augen besitzen. Zur Vermeidung von Infektionskrankheiten kann die Schnittfläche mit Holzkohle bestrichen werden, die man dann antrocknen lässt. Auch eine über Kopfstecklinge ist möglich. Beim Überwintern sollte man die Knollen nicht übereinander legen. Schon ab März kann die Dahlie vorgezogen werden. Dazu die Knollen in einen Topf setzen und in einen kühlen, hellen Raum stellen. AS_Z_025
Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii) Dieser Herbstblüher ist ein typisches Element des Bauerngartens. Hier handelt es sich um eine hochwüchsige, bis 130 cm Höhe aufragende, spätblühende Sorte (Anfang Oktober bis Anfang Dezember) mit hellblauen Zungen- und gelben Röhrenblüten. Sie wächst seit Beginn der 1960er Jahre in einem Feldgarten im östlichen Siegerland. Die Glattblatt-Aster bevorzugt sonnige Standorte mit einem nährstoffreichen, frischen Boden. Der Rückschnitt kann nach der Blüte im Spätherbst oder im Frühjahr vor dem Austrieb erfolgen. Die Pflanzen sollten regelmäßig geteilt und umgepflanzt werden, um ihre Vitalität zu erhalten. Die erfolgt durch Teilung der Wurzelstöcke im Herbst oder Frühjahr vor dem Austrieb. Die Aster eignet sich auch gut als Schnittblume für die Vase. KS_Z_010
Pfingstrose (Paeonia spec.) Diese ungefüllte Pfingstrose stammt aus dem Extertal im nördlichen Lipper Bergland. Gerade ungefüllte Sorten waren früher in Bauerngärten weit verbreitet, wurden aber von den heute üblichen gefüllten Sorten weitgehend verdrängt. Die Spenderin hat diese Pflanze von einem benachbarten alten Hof gerettet, der vor einigen Jahren abgerissen wurde. Dort hat sie seit Jahrzehnten geblüht. Die Pfingstrose bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie ist recht anspruchslos, allein Dauernässe verträgt sie nicht. Zumeist wird die Pfingstrose durch die Teilung der Wurzelstöcke vermehrt. Die Teilstücke sollten 3 bis 5 Augen mit Wurzeln enthalten, wobei die Wurzeln gekürzt werden müssen. Die Wurzelstöcke sollten direkt wieder gesetzt werden. Dabei werden sie oberflächennah eingegraben. Es dauert zumeist zwei oder drei Jahre bis die versetzten Pflanzen erneut zur Blüte gelangen. Auch eine durch Samen ist möglich, erfordert aber viel Ausdauer und Erfahrung. Bis zur Blüte können mehrere Jahre vergehen. Die Pfingstrose wechselt nicht gerne ihren Platz und kann über viele Jahrzehnte an ihrem Wuchsort verbleiben. Besucht man alte Bauernhöfe, so erinnert eine ungefüllte Bauern-Pfingstrose oft an den Platz des ehemaligen Hausgartens, auch wenn dieser bereits vor vielen Jahren aufgegeben wurde. KS_Z_036
Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) Die Kaiserkrone gilt als typische Bauerngartenpflanze. Aufgrund ihres stattlichen Erscheinungsbildes wird sie oft als gestalterisches Element eingesetzt. Diese gelb blühende Sorte stammt aus einen Bauerngarten in der Gegend von Hamm (Westfalen), wo sie seit mehr als 60 Jahren die Staudenbeete am Gartenzugang schmückt. Die Kaiserkrone bevorzugt sonnige Standorte mit durchlässigen, humusreichen Böden. Sie benötigt ausreichend Raum, um sich zu einer imposanten Staude mit üppigen Blüten entwickeln zu können. Einzelpflanzen müssen meist gestützt werden, der in Gruppen verhindert das Umbrechen. Die Zwiebeln sollten im Spätsommer gesetzt werden, da sie recht langsam anwachsen. Am besten wird eine Hand voll Sand in das ca. 20 cm tiefe Pflanzloch gegeben, um eine ausreichende Drainage zu gewährleisten und so das Faulen der Zwiebeln zu verhindern. Die Zwiebel der Kaiserkrone teilt sich selbst, so dass die unproblematisch ist. Die Tochterzwiebeln können im August entnommen werden und sollten direkt neu gesetzt werden. Vorsicht, die gesamte Pflanze ist giftig! Insbesondere die Zwiebeln sollten für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Aufgrund des intensiven Geruchs der Zwiebel wird sie als Schutz vor Wühlmäusen eingesetzt. OD_Z_003
Pfingstrose (Paeonia spec.) Diese ungefüllte, rotblühende Sorte steht seit mindestens 70 Jahren in einem Bauerngarten in Werl. Gerade ungefüllte Sorten waren früher in Bauerngärten weit verbreitet, wurden aber von den heute üblichen gefüllten Sorten weitgehend verdrängt. Die Pfingstrose bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie ist recht anspruchslos, allein Dauernässe verträgt sie nicht. Zumeist wird die Pfingstrose durch die Teilung der Wurzelstöcke vermehrt. Die Teilstücke sollten 3 bis 5 Augen mit Wurzeln enthalten, wobei die Wurzeln gekürzt werden müssen. Die Wurzelstöcke sollten direkt wieder gesetzt werden. Dabei werden sie oberflächennah eingegraben. Es dauert zumeist zwei oder drei Jahre bis die versetzten Pflanzen erneut zur Blüte gelangen. Auch eine durch Samen ist möglich, erfordert aber viel Ausdauer und Erfahrung. Bis zur Blüte können mehrere Jahre vergehen. Die Pfingstrose wechselt nicht gerne ihren Platz und kann über viele Jahrzehnte an ihrem Wuchsort verbleiben. Besucht man alte Bauernhöfe, so erinnert eine ungefüllte Bauern-Pfingstrose oft an den Platz des ehemaligen Hausgartens, auch wenn dieser bereits vor vielen Jahren aufgegeben wurde. OD_Z_006
Hortensie (Hydrangea spec.) Diese Hortensie stammt von einem mehr als 400 Jahre alten Ritterhof bei Welver zwischen Hamm und Soest. Nachweislich steht der Strauch seit 1900 auf dem Gelände. Sie besitzt cremefarbene, weißlich-grünliche Blüten. Die Hortensie eignet sich für halbschattige und sogar schattige Standorte. Sie gilt als anspruchslos und gedeiht auch noch auf armen Sandböden. Allerdings braucht sie stets ausreichend Feuchtigkeit, verträgt aber auch keine nassen Füße. Die Hortensie wird am besten durch Stecklinge vermehrt. Dazu werden neu gebildete Triebe mit zwei Blattpaaren abgeschnitten. Das untere Blattpaar wird entfernt und die Ableger in Töpfe mit Anzuchterde gesteckt. Die Erde muss gut feucht gehalten werden. Den ersten Winter sollten die jungen Pflanzen noch in einem Topf im Haus an einem kühlen Ort verbringen, und erst im zweiten Jahr in den Garten gepflanzt werden. Bei einigen Sorten ist die Blütenfarbe von dem Säuregehalt des Bodens abhängig. Für eine blaue Färbung benötigen sie Aluminium, welches bei einem ph-wert des Bodens von 4 bis 5 freigesetzt wird. Bei höheren ph-werten gehen sie in eine pinke Färbung über. OD_Z_007
Begonie (Begonie x tuberhybrida) Diese Begonie aus der Tuberhybrida- Gruppe wird seit dem Ende des zweiten Weltkriegs an schattigen bis halbschattigen Standorten in einem Garten bei Warstein im Sauerland kultiviert. Sie besitzt einen gedrungenen Wuchs, und entwickelt sehr viele kleine, leuchtend rote Blüten mit einer von den Staubgefäßen gelb gefärbten Blütenmitte. Die Sorte ist sehr frostempfindlich. Daher muss die Knolle nach der Blüte und spätestens vor dem ersten Frost aus der Erde genommen und an einem trockenen Ort aufbewahrt werden, bis das Laub abfällt. Dann kann sie in Zeitungspapier gewickelt an einem kühlen, frostfreien Platz, z.b. im Keller, gelagert werden. Ab Mitte bis Ende Februar wird sie in Kästen mit Blumenerde oder Torf gelegt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Stelle mit der Vertiefung noch oben zum Licht zeigt, und die Knolle nicht vollständig mit Erde bedeckt ist. Wenn die Knollen nicht zu warm stehen, und nur mäßig gegossen werden, beginnen sie nach 3-4 Wochen zu treiben. Nach den Eisheiligen können die Begonien dann ins Freiland gesetzt werden. Zur können entweder bereits Anfang August oder im September Stecklinge geschnitten werden, aus denen sich junge Pflänzchen ziehen lassen. Außerdem können die Knollen im Frühjahr mit einem scharfen Messer geteilt werden. Nur Einzelstücke mit wenigstens einem Auge treiben auch wieder aus. Zur Vermeidung von Infektionskrankheiten kann die Schnittfläche mit Holzkohle bestrichen werden, die man dann antrocknen lässt OD_Z_009
Sonnenauge (Heliopsis helianthoides) Die Staude ist von einem Hof bei Ennigerloh im Kernmünsterland zu uns gekommen. Die Spenderin hat die Pflanze bereits vom elterlichen Hof mitgebracht und schätzt ihr Alter auf ca. 100 Jahre. Es ist eine 1m hohe Sorte mit satt gelber Blütenfarbe. Das Sonnenauge mag einen sonnigen Standort. Bevorzugt werden nährstoff- und humusreiche Böden, die feucht aber ohne Staunässe sein sollen. Die Staude kann durch Teilung im Frühling vor Beginn des Austriebes vermehrt werden. Um das Sonnenauge üppiger austreiben zu lassen, schneidet man es nach der Blüte bzw. im zeitigen Frühjahr handhoch zurück. Die Blühwilligkeit wird auch durch die Teilung der Staude angeregt. OD_Z_013
Phlox (Phlox paniculata) Dieser mehrfarbige (weiß/pink) Phlox steht seit den 1930er Jahren in einem prächtigen Bauerngarten bei Telgte im Kernmünsterland. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von ca. 1m. Die Blüten verströmen mit Blühbeginn im Juli einen angenehmen Duft. Der Phlox bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte mit einem humosen Boden. Er sollte im Spätherbst bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Die Staude kann durch Teilung des Wurzelstockes vermehrt werden, was bevorzugt im Herbst geschehen sollte. Die geteilten Pflanzen werden mit einem Abstand von ca. 50cm neu gesetzt. Auch eine durch Stängel- und Wurzelstecklinge ist möglich. Für Erstere benötigt man einen nicht blühenden Stängel. Hier wird ein Abschnitt mit zwei Blattpaaren entnommen. Das untere Blattpaar wird entfernt und der Stängel ca. 2cm tief in einen Topf mit Erde gesteckt. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze in den Garten gesetzt werden. Im Lauf der Vegetationsperiode kann der Phlox von Mehltau befallen werden, der sich u.a. durch einen weißen Belag zeigt. Vorbeugend sollte er an einen passenden Standort, luftig und sonnig, gesetzt und nicht zu dicht gepflanzt werden. Eine starke Stickstoffdüngung sollte ebenfalls vermieden werden. OD_Z_014
Phlox (Phlox paniculata) Es handelt sich um einen einfarbig blauen (OD_Z_015) und einen einfach weißen (OD_Z_017) Phlox, die gemeinsam einen bäuerlichen Garten bei Warendorf im Kernmünsterland schmücken. Der Spender hat die Stauden bereits von der Mutter übernommen und gibt ein Alter von ungefähr 80 Jahren an. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von ca. 1m. Die Blüten verströmen mit Blühbeginn im Juli einen angenehmen Duft. Der Phlox bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte mit einem humosen Boden. Er sollte im Spätherbst bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Die Staude kann durch Teilung des Wurzelstockes vermehrt werden, was bevorzugt im Herbst geschehen sollte. Die geteilten Pflanzen werden mit einem Abstand von ca. 50cm neu gesetzt. Auch eine durch Stängel- und Wurzelstecklinge ist möglich. Für Erstere benötigt man einen nicht blühenden Stängel. Hier wird ein Abschnitt mit zwei Blattpaaren entnommen. Das untere Blattpaar wird entfernt und der Stängel ca. 2cm tief in einen Topf mit Erde gesteckt. Sobald sich ausreichend Wurzeln gebildet haben, kann die Pflanze in den Garten gesetzt werden. Im Lauf der Vegetationsperiode kann der Phlox von Mehltau befallen werden, der sich u.a. durch einen weißen Belag zeigt. Vorbeugend sollte er an einen passenden Standort, luftig und sonnig, gesetzt und nicht zu dicht gepflanzt werden. Eine starke Stickstoffdüngung sollte ebenfalls vermieden werden. OD_Z_015 / OD_Z_017
Gelenkblume (Physostegia virginiana) Diese Gelenkblume entstammt einem bäuerlichen Garten bei Warendorf im nördlichen Münsterland, wo die Staude seit den 1930er Jahren vorhanden ist. Der Spender hat sie bereits von seiner Mutter übernommen. Die Staude fühlt sich an einem sonnigen Standort im Garten besonders wohl. Dabei werden humose, nährstoffreiche, frisch bis feuchte Gartenböden bevorzugt. Sowohl Trockenheit als auch übermäßige Nässe sollten vermieden werden. Die kann durch Teilung der Wurzelstöcke, Stecklinge der Triebspitzen oder durch Aussaat vermehrt werden. OD_Z_016
Wilde Malve (Malva sylvestris) Die Wilde Malve ist eine klassische Bauerngartenstaude, die früher in vielfältiger Weise als Gemüse-, Heil und Färberpflanze genutzt wurde. Diese Wilde Malve ist aus Selm im Kernmünsterland zu uns gekommen. Sie wächst dort in einem Garten mit sandig-tonigem Lehm, wo sie seit 1860 bekannt ist. Sie wird ca. 80 cm hoch und blüht von Juni bis September mit purpurvioletten Blüten. Die Wilde Malve gedeiht bei Sonne und im Halbschatten und verträgt keine länger anhaltende Trockenheit. Der Nährstoffbedarf ist nicht besonders hoch. Im Herbst wird sie zurückgeschnitten. Leider ist die Malve für Rostkrankheiten anfällig. Die zweijährige bis ausdauernde, selten auch einjährig wachsende, krautige Art wird am besten durch Samen vermehrt. Aus diesem Grund belässt man im Herbst ein paar Samenstände an der Pflanze, so dass sie sich im Frühjahr wieder aussäen kann oder man erntet die Samen und trocknet sie für die nächste Aussaat im April. Die jungen, mineralstoffreichen Blätter können kleingehackt in Wildkräutersalaten verwendet werden. In Essig eingelegt werden die gelben oder hellbraunen, runzligen Früchte als Kapernersatz verwendet. Weiterhin enthält die Malve entzündungshemmende und die Schleimhaut schützende Verbindungen und ist so der Gesundheit förderlich. Auch ist die Wilde Malve eine wichtige Futterpflanze für Schmetterlinge und Wildbienen. OD_Z_022 / OD_Z_023