Antriebssteuerung LTA 6 Montage- und Betriebsanleitung Bitte beachten Sie: Arbeiten an der Steuerung dürfen nur in spannungslosem Zustand vorgenommen werden. An den Anschlußklemmen können 230 Volt anliegen! Netzspannung an den n 10, 11 und 16 bis 22 hat eine Zerstörung der Steuerung zur Folge. Bitte beachten Sie auch die Hinweise unter Kapitel 4 dieser Montage- und Betriebsanleitung. Stand: 01.06.1998 Technische Änderungen vorbehalten.
Inhalt 1. Aufbau der Steuerung LTA 6...S. 3 2. Anschließen der Antriebe sowie der Bedien- und Sicherheitseinrichtungen an die Steuerung LTA 6...S. 5 3. Inbetriebnahme...S. 7 3.1. Testen der Steuerung...S. 7 3.2. Einstellung der Aufhaltekraft...S. 9 3.3. Testen der Warnlampe...S. 9 3.4. Testen der Bedienelemente...S. 9 3.5. Einstellung der Schließautomatik...S. 11 4. Sicherheits- und Warnhinweise zu kraftbetätigten Toranlagen...S. 12 2
1. Aufbau der Steuerung LTA 6 Die Steuerplatine ist übersichtlich und klar gegliedert (siehe Bild 1). Diese Steuerung ist für ein- und zweiflügelige Toranlagen lieferbar. Bei der Entwicklung dieser Steuerung wurde darauf geachtet, den Einbau und die Inbetriebnahme so einfach wie möglich zu gestalten. Steckplatz für Potentiometer Funkempfänger zur Einstellung der Aufhaltekraft Potentiometer für Schließautomatik P0 - Potentiometer zur Kraftgrobeinstellung X1 T4A Sicherung P1 3 4 56 P2 5 6 P3 7 4 7 8 3 8 1 2 2 9 2 1 10 10 9 1 34 56 M1 M2 Automatic 230 V AC Test Start/Stop Start/Stop Stop Tacho T1 Tacho T2 LTA 6 7 8 Betriebskondensatoren Bedienfeld mit Testtaster und Kontrolleuchten 12345 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 1 2 3 4 5 678910 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 230V AC max 100W L1 N 230V M1 T1 M2 T2 S1 Start/ Stop S2 S3 Stop C2 C1 Bild 1 Steuerung LTA 6 Anschlußklemmen Bitte beachten Sie: Die einflügelige Steuerung ist teilbestückt. Es entfallen der Poti M2, die Anschlußklemmen 12-17 und ein Motorkondensator 12µF. 3
Steckplätze auf der Steuerung X1 für Funkempfänger n Blinklicht 230 V, 100 W (blinkt bei Torlauf) 1/2 3 4/5 Netzeingang 230 V AC 6-8 Motor 1. Antrieb 9 1. Antrieb 10/11 Drehzahlüberwachung 1. Antrieb (Gabellichtschranke/Drehzahlsensor) 12-14 Motor 2. Antrieb 15 2. Antrieb 16/17 Drehzahlüberwachung 2. Antrieb (Gabellichtschranke/Drehzahlsensor) 18/19 Taster für Auf-Stop-Zu (Schließer) 20/21 Not-Aus-Taster / Sicherheitsleiste (Öffner) 21/22 Lichtschranke (Öffner) Bedien- und Codierelemente Test Start/Stop Taster für Probebetätigung Auf-Stop-Zu P1 Potentiometer für Einstellung der Aufhaltekraft des 1. Antriebs P2 Potentiometer für Einstellung der Aufhaltekraft des 2. Antriebs P3 Potentiometer zum Einschalten und Einstellen der Schließautomatik P0 Vorpotentiometer zur Kraftgrobeinstellung für beide Antriebe Sicherungs- und Überwachungselemente T4A Sicherung 4 A träge LED grün 230 V leuchtet, wenn Netzspannung anliegt (Betriebsbereitschaft) AC LED rot Start/Stop leuchtet, wenn Taster oder Funk betätigt wird LED rot Stop leuchtet, wenn Not-Aus-Taster betätigt wird LED rot T 1 Gabellichtschranke/Drehzahlsensor leuchtet, wenn Sicherheitsüberwachung vom 1. Antrieb arbeitet LED rot T 2 Gabellichtschranke/Drehzahlsensor leuchtet, wenn Sicherheitsüberwachung vom 2. Antrieb arbeitet 4
2. Anschließen der Antriebe sowie der Bedien- und Sicherheitseinrichtungen an die Steuerung LTA 6 Die Anschlußklemmen, an welche die von außen kommenden Leitungen angeschlossen werden, befinden sich im unteren Teil der Steuerungsplatine. Die Anschlußkabel der Antriebe sind durch Farben gekennzeichnet. Damit finden Sie ohne Probleme, welches Kabel Sie an welche anschließen müssen. Netzanschluß 3 4 5 3 4 5 : grün-gelb 3 Netzanschluß 230 V 1 N 230V AC Netz 230 Volt: L1 4 N 5 Definition von Antrieb links und Antrieb rechts Einflügelige Tore werden entsprechend der Lage der Angeln nach DIN als links oder rechts, von der Hofseite gesehen, unterschieden. Die gleiche Unterscheidung erfolgt bei den Antrieben. Bei zweiflügeligen Toren ist je ein Antrieb links und rechts vorhanden. Falls einer der Flügel eine äußere Anschlagleiste hat, muß der zugehörige Antrieb als Antrieb 1 angeklemmt werden. Anschluß des Antriebs beim einflügeligen Tor Antrieb liegt links (von Hofinnenseite) blau braun schwarz grün-gelb weiß grau 6 7 8 9 1011 67891011 M1 T1 Motor 1 blau 6 braun 7 schwarz 8 grün-gelb 9 Sensor 1 (Gabellichtschranke) weiß 10 grau 11 Antrieb liegt rechts (von Hofinnenseite) braun blau schwarz grün-gelb weiß grau 6 7 8 9 1011 67891011 M1 T1 Motor 1 braun 6 blau 7 schwarz 8 grün-gelb 9 Sensor 1 (Gabellichtschranke) weiß 10 grau 11 5
Anschluß des Antriebs beim zweiflügeligen Tor Variante 1: Anschlagleiste am linken Flügel (außen) linker Antrieb (von Hofinnenseite) blau braun schwarz grün-gelb weiß grau 6 7 8 9 1011 67891011 M1 T1 Motor 1 blau 6 braun 7 schwarz 8 grün-gelb 9 Sensor 1 (Gabellichtschranke) weiß 10 grau 11 rechter Antrieb (von Hofinnenseite) braun blau schwarz grün-gelb weiß grau Variante 2: Anschlagleiste am rechten Flügel (außen) linker Antrieb (von Hofinnenseite) blau braun schwarz grün-gelb weiß grau 121314151617 121314151617 M2 T2 Motor 2 blau 12 braun 13 schwarz 14 grün-gelb 31-33 Sensor 2 (Gabellichtschranke) weiß 16 grau 17 121314151617 121314151617 M2 rechter Antrieb (von Hofinnenseite) braun blau schwarz grün-gelb weiß grau T2 6 7 8 9 1011 67891011 M1 T1 Motor 2 braun 12 blau 13 schwarz 14 grün-gelb 15 Sensor 2 (Gabellichtschranke) weiß 16 grau 17 Motor 1 braun 6 blau 7 schwarz 8 grün-gelb 9 Sensor 1 (Gabellichtschranke) weiß 10 grau 11 Zusatz Warnlampe 230 V, max. 100 12 1 2 18 19 202122 230V AC max 100W... Taster zur Torbedienung Not-Aus-Taster Lichtschranke 1819202122 S1 Start/ Stop S2 S3 Stop Warnlampe Taster zur Torbedienung Not-Aus-Taster, Kontaktleiste Lichtschranke 1 2 18 19 20 21 21 22 Bedienelemente und Sicherungen Test-Taster und Einstellpotentiometer befinden sich im oberen Teil der Steuerungsplatine. Der Starkstromkreis ist mit einer Sicherung 4 A träge abgesichert. Die grüne Leuchtdiode zeigt die Betriebsbereitschaft der Steuerung an. Die roten Leuchtdioden signalisieren die ordnungsgemäße Funktion der Steuerelemente. Sie vereinfachen die im Kap. 5.1. beschriebene Funktionskontrolle. 6
3. Inbetriebnahme Übersicht über die Vorgehensweise 1. Testen Sie die Steuerung (Kap. 3.1.). 2. Machen Sie den Lernlauf (Kap. 3.1.). 3. Stellen Sie die Aufhaltekraft ein (Kap. 3.2.). 4. Prüfen Sie die Funktion der Warnlampe und der Bedienelemente (Kap. 3.3. und 3.4.). 5. Stellen Sie, wenn gewünscht, die Zeit für die Schließautomatik ein (Kap. 3.5.). 3.1. Testen der Steuerung Bedienfeld Auf der Steuerungsplatine befindet sich das Bedienfeld, in dem alle Bedienelemente des Drehtorantriebs zusammengefaßt sind. Dies sind: die Potentiometer zur Einstellung der Aufhaltekraft (P1, P2; bei einflügeligen Toren nur P1) das Potentiometer zur Einstellung der Schließautomatik (P3) die Leuchtdioden zur Kontrolle der Antriebsfunktionen der Testtaster Sobald die Steuerung an das elektrische Netz angeschlossen ist, muß die grüne Betriebsleuchtdiode 230 V AC aufleuchten. Lernlauf Zur Inbetriebnahme kann der Antrieb mit dem Testtaster auf dem Bedienfeld betätigt werden. Bei der ersten Betätigung läuft zunächst der Flügel 2 in die Endstellung AUF, nach 6 Sekunden folgt der Flügel 1 in die Endstellung AUF. Bei der zweiten Betätigung laufen beide Flügel versetzt (Flügel 1 startet vor Flügel 2) in die Endstellung ZU. Mit diesem Lernlauf erlernt die Sicherheitsüberwachung der Steuerung die Endlagen. Bitte beachten Sie: Es ist sehr wichtig, daß der Lernlauf genau nach diesem Ablauf erfolgt. Andernfalls sind die Endpositionen falsch gespeichert und die Freigabe an einem Hindernis funktioniert nicht richtig. Ist ein Fehler aufgetreten, muß die Steuerung stromlos gemacht werden, um die falsch gespeicherten Endpositionen zu löschen. Anschließend muß der Fehler behoben und der Lernlauf wiederholt werden. 7
So reagieren Sie auf ein Problem beim Lernlauf Falls ein Torflügel eine Anschlagleiste hat, muß dieser (Antrieb 1) als zweiter starten. Ist dies nicht der Fall, dann machen Sie die Steuerung stromlos, tauschen Sie die Anschlüsse des Antriebs 1 (n 6 bis 11) mit den Anschlüssen des Antriebs 2 (n 12 bis 17) und starten Sie den Lernlauf erneut. Startet ein Torflügel beim erstmaligen Betätigen in Richtung ZU, dann machen Sie die Steuerung stromlos, tauschen Sie an der betreffenden Motoranschlußklemme das braune und blaue Kabel (entweder 6 mit 7 oder 12 mit 13) und starten Sie den Lernlauf erneut. Erreicht das Tor die Endstellung nicht, sondern bleibt zwischendurch stehen, dann machen Sie die Steuerung stromlos, erhöhen Sie die Aufhaltekraft des entsprechenden Antriebs (Potentiometer P1 oder P2) um einige Stufen und starten Sie den Lernlauf erneut. Typische Fahrweise einer zweiflügeligen Toranlage Nach erfolgreichem Lernlauf ist folgender typischer Ablauf feststellbar: Nach der Befehlsgabe startet sofort der Antrieb 2 in Richtung AUF. Nachdem dieser Antrieb ca. 1,5 Sekunden gelaufen ist, startet der Antrieb 1. Nach Erreichen der Endpositionen AUF (Festanschlag) erfolgt die Kraftabschaltung der Antriebe mit Hilfe der Drehzahlsensoren. Die Zulaufverzögerung des Antriebs 2 ist selbstlernend. Der Antrieb 2 läuft stets (unabhängig von den gewählten Anbaumaßen und den gewählten Öffnungswinkeln) 6 Sekunden nach dem Antrieb 1 in die Endlage ZU. Die Stillsetzung der Antriebe in der ZU-Stellung erfolgt ebenfalls durch die Kraftabschaltung mittels der Drehzahlsensoren. Bitte beachten Sie: Die Anlaufzeit beträgt für jeden Flügel 2 Sekunden. In dieser Zeit erfolgt keine Kraftabschaltung. Der Impulseingang ist während der Anlaufzeit eines Antriebs gesperrt. Erst nach Ablauf der Anlaufzeit nimmt die Steuerung neue Befehle an. 8
3.2. Einstellung der Aufhaltekraft Stellen Sie nun mit dem Potentiometer P1 die Aufhaltekraft für den Motor 1 und mit dem Potentiometer P2 für den Motor 2 ein. Nach der Richtlinie der Berufsgenossenschaft soll die Aufhaltekraft so eingestellt werden, daß das Tor an der Schließkante mit einer Kraft von 150 N ( 15 kg, mit Federwaage messen) angehalten werden kann. Läuft das Tor auf ein Hindernis, läuft der Antrieb kurz zurück, um das Hindernis freizugeben. Bei ungünstigen Torkonstellationen könnte es sein, daß die Aufhaltekraft größer eingestellt werden müßte, als es mit dem Potentiometer P1 bzw. P2 möglich ist. In diesem Fall kann mit dem Vorpotentiometer P0 (rechts neben dem Bedienfeld unter dem Kondensator C2) der Einstellbereich für beide Antriebe vergrößert bzw. verkleinert werden. Bitte Vorsicht: Verstellen Sie das Vorpotentiometer nur sehr vorsichtig und in kleinen Schritten. Eine geringe Verstellung des Vorpotentiometers bewirkt eine deutliche Kraftänderung für beide Antriebe. 3.3. Testen der Warnlampe Auf der Steuerung ist ein Ausgang für eine Warnlampe vorgesehen. Als Warnlampe können Sie eine Blinkleuchte oder eine Rundumleuchte verwenden. Die von einer Warnlampe aufgenommene Leistung darf 100 W nicht überschreiten. Die Warnlampe leuchtet sofort nach dem Start des Tors und verlischt 3 s nach dem Erreichen der Endposition. 3.4. Testen der Bedienelemente Die Antriebe können, außer durch den Testtaster auf der Steuerung, noch durch verschiedene andere Bedienelemente (Taster, Lichtschranke, Not-Aus-Taster) betätigt werden. Die richtige Funktion der Bedienelemente kann mit den Leuchtdioden am Bedienfeld kontrolliert werden. Taster Der Taster hat dieselbe Funktion wie der Testtaster auf der Steuerung. Auf Tastendruck werden die Antriebe gestartet. Wird der Taster während der Fahrt gedrückt, stoppen die 9
Antriebe. Der nächste Befehl startet die Antriebe in die entgegengesetzte Richtung. Solange der Taster betätigt ist, leuchtet die Leuchtdiode Start/Stop. Bei Loslassen des Tasters verlischt sie. Die Start/Stop -Leuchtdiode leuchtet auch, wenn die Steuerung einen Funkbefehl empfängt. Not-Aus- Sicherheitsleiste Lichtschranke Der Not-Aus-Taster stoppt das Tor, ohne daß eine Freigabe ausgeführt wird. Solange der Not-Aus-Taster betätigt ist, leuchtet die Leuchtdiode Stop und die Steuerung ist gegen jeden Befehl blockiert. Erst wenn der Not-Aus-Taster wieder entriegelt wird, verlischt die Leuchtdiode und die Steuerung nimmt einen neuen Befehl an. Beim nächsten Befehl bewegen sich die Tore dann in die entgegengesetzte Richtung. Der Not-Aus-Taster ist aus Sicherheitsgründen als Öffner ausgeführt. Falls kein Not-Aus-Taster angeschlossen wird, müssen die n 20 und 21 mit einer Kurzschlußklemme verbunden werden, die bereits werkseitig eingesetzt ist. Eine hier angeschlossene elektrische Kontaktleiste funktioniert entsprechend. Eine Lichtschranke empfiehlt sich bei Verwendung der Schließautomatik, um ein Schließen zu verhindern, falls sich ein Hindernis im Torbereich befindet. Während der Tor-Auf- Bewegung hat eine Unterbrechung der Lichtschranke keinen Einfluß. Wird bei unterbrochener Lichtschranke ein Tor- Schließen-Befehl gegeben, so wird dieser Befehl ignoriert. Eine Unterbrechung der Lichtschranke während der Tor-Schließen- Bewegung hat einen Stop der Bewegung zur Folge. Die Lichtschranke ist aus Sicherheitsgründen als Öffner ausgeführt. Falls keine Lichtschranke angeschlossen wird, müssen die n 21 und 22 mit einer Kurzschlußklemme verbunden werden, die bereits werkseitig eingesetzt ist. 10
3.5. Einstellung der Schließautomatik Mit dem Potentiometer P3 können Sie die Schließautomatik einstellen. Wenn das Potentiometer P3 ganz nach links gedreht wird (gekennzeichnet durch Strich), ist die Schließautomatik ausgeschaltet, d.h. die Tore können nur mit einem Schließbefehl geschlossen werden. Wird das Potentiometer auf den Bereich von 1 bis 8 gestellt, ist die Schließautomatik aktiviert. Sobald die eingestellte Zeit abgelaufen ist, schließt sich das Tor, ohne daß ein Befehl (Taster oder Funk) gegeben wird. Potentiometereinstellu ng 1 2 4 6 8 Tor schließt nach 10 s 30 s 2 min 3 min 4 min Bei eingestellter Schließautomatik wird das Tor immer nach Ablauf der Offenhaltezeit geschlossen. Das erfolgt auch nach Netzausfall, Not-Aus oder Kraftabschaltung eines oder beider Flügel an beliebigen Positionen. Der Impuls- bzw. Funkeingang mit Auf-Stop-Zu-Stop ist auch bei eingestellter Schließautomatik wirksam. Läuft die Toranlage durch die Schließautomatik zweimal in Folge auf ein Hindernis, wird die Schließautomatik gesperrt und erst mit dem nächsten Befehl (Impuls oder Funk) wieder freigegeben. 11
4. Sicherheits- und Warnhinweise zu kraftbetätigten Toranlagen Betätigen Sie das Tor nur, wenn sich keine Person und kein Gegenstand im Drehbereich des Tors befinden. Zwar ist die eingebaute Drehbereichssicherung zuverlässig und feinfühlig, aber die Aufhaltekraft entspricht doch etwa der, als wenn Sie das Tor per Hand bewegen würden, und selbst das könnte ja z.b. zu einer Schramme am Auto oder zu blauen Flecken führen. Stoppen Sie darum das Tor, wenn eine Person oder ein Gegenstand Gefahr laufen, vom Tor angefahren zu werden. Halten Sie das Tor nicht ohne Not von Hand an. Dies ist zwar im Prinzip möglich, durch Unachtsamkeit könnten aber Hände und Füße eingeklemmt werden. Achten Sie darauf, daß die Drehbereichssicherung immer richtig eingestellt ist. Bei falscher Einstellung kann die Kraft, die zum Aufhalten des Tors notwendig ist, zu groß werden. In den Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore des Hauptverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften ist der Wert der Aufhaltekraft für Tore im gewerblichen Bereich auf 150 N festgelegt. Kontrollieren Sie die Einstellung regelmäßig (mindestens einmal jährlich). Betätigen Sie das Tor mit Funk erst, wenn Sie Sicht auf das Tor haben. Wenn Sie das Tor automatisch und ohne Sichtkontakt schließen lassen wollen, dann sichern Sie die Schließkanten mit elektrischen Kontaktleisten und Lichtschranken ab. Prüfen Sie die Sicherheitseinrichtungen (Kontaktleisten, Lichtschranken, Not-Aus-Taster) regelmäßig, etwa einmal jährlich, auf Funktion. Sichern Sie die Taster zur Betätigung des Tors so, daß die Bedienung des Tors durch Unbefugte und Kinder nicht möglich ist. Das gleiche gilt für Ihren Handsender. Der Motor ist für die technischen Daten entsprechend dem Leistungsschild gebaut. Er besitzt rotierende Teile, welche bei unsachgemäßem Betrieb gesundheitliche und materielle Schäden verursachen können. Es ist deshalb notwendig, daß für alle Arbeiten an den Motoren ausschließlich fachlich qualifizierte Personen beauftragt werden. Die Daten des Betreibernetzes müssen mit denen auf dem Leistungsschild übereinstimmen. Am Steuerungskasten liegen 230 Volt an! Installations- und Einstellarbeiten dürfen nur von einer Elektrofachkraft vorgenommen werden. Die Antriebe dürfen nur zu dem beschriebenen Zweck verwendet werden. Die Richtlinien für kraftbetätigte Fenster, Türen und Tore des Hauptverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften schreiben für gewerbliche Tore besondere Sicherheitseinrichtungen vor. Diese Richtlinien können vom Carl Heymanns Verlag KG, Köln (Best.-Nr. ZH 1/494) bezogen werden. Selbstverständlich darf ein Drehtorantrieb nur, wie in dieser Anleitung beschrieben, zum Öffnen von Toren verwendet werden. Ein anderweitiger Einsatz ist ohne Zustimmung des Herstellers nicht erlaubt. Komplette Toranlagen dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn alle zutreffenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden. Die Bauart der Toranlage muß gewährleisten, daß der Betrieb und die Wartung (bei bestimmungsgemäßer Verwendung) ohne Gefährdung von Personen erfolgen kann. 12