Granada- Eine Stadt zwischen Orient und Okzident Universität Bremen WiSe 2010/11 Spanische FachdidakHk Exkursion Andalusien Sarah Dreiwes 13.11.2010
Gliederung 1. Geschichte 1.1. Granada vor der HerrschaK der Mauren 1.2. Granada unter den Mauren 1.3. Granada unter den katholischen Königen und den Habsburgern 1.4. Granada unter den Bourbonen 1.5. Granada heute 2. Sehenswürdigkeiten 2.1. Die Alhambra 2.2. Albaicín und Sacromonte 2.3. Die Kathedrale und Umgebung 3.Resümee
Granada vor der HerrschaK der Mauren um 500 v. Chr. Ilibera besiedelt von Iberern und Phönizern durch Eroberung der Römer Illiberis nach Zerfall des Römischen Reiches unter den Vandalen bis 534 n.chr. unter byzanhnischer HerrschaK seit Beginn des 7. Jahrhunderts Teil des westgohschen Reiches
Granada unter den Mauren 711 Eroberung Ilbira 1012 Regierungssitz der Ziriden nach dem Untergang des Kalifats von Córdoba 1238-1492 Hauptstadt des Sultanats der Nasriden wichhge Herrscher: Yusuf I. und Muhammad V.
Granada unter den katholischen Königen 1492: Muhammad XII. kapituliert vor den katholischen Königen Mauren müssen nach Marokko übersetzen 1499: Verbrennung islamischer Bücher durch Bischof Jiménez de Cisneros von Toledo Pogrom gegen Nichtjuden Zerstörung des jahrhundertealtem jüdischen Viertels
Granada unter den Habsburgern 1569-1571: Zwangsumsiedlung der aufständischen Morisken (verbliebende Muslime) 1609-1611: endgülhge Vertreibung nach Afrika Morisken prägten Kultur in Algerien und Tunesien starker wirtschaklicher Verfall Granadas z.b. Untergang der Seidenindustrie
Universität Granada Die Universität Granada wurde 1526-1531 errichtet AuKraggeber war Karl V. Fortsetzung der TradiHon der arabischen Universität La Madraza größtes Wachstum in den letzten Jahren
Granada unter den Bourbonen Carlos III. 1759-1788 zentraleuropäische Aullärung VorsichHge Reformen ohne die Macht der Kirche anzugreifen Gründung der Academia del Tripode in Granada 1747 Gründung der Real Compañia de Granada
Ende des Königreichs Granada Verwaltungsreform Auflösung der alten Strukturen durch Dekret vom 30.11.1833 Neuordnung der Provinzen Die alten HerrschaKen Granada, Córdoba, Jaén und Sevilla werden zu den acht Provinzen Córdoba, Granada, Almería, Málaga, Sevilla, Cádiz und Huelva Cris:na de Borbón Regen:n von Spanien 1833-1840
Granada heute Bürgermeister: José Torres Hurtado 234.325 Einwohner 14.373 Einwohner aus dem Ausland 23.000 Einwohner sind arbeitslos 80.000 Studenten Stadt ist relahv jung Prägung durch Tourismus und Universitätsleben Park der WissenschaKen
La Alhambra HerkunK des Namens Vermutlich aus dem Arabischen: qasr al- hamra : Die Rote Festung Hinweis ist die rötliche Färbung der Außenmauern FarbadejkHv auch im Namen der Stadt: Granada (granat)
Alcazaba entstand ab 1238 als Zitadelle auf Befehl von Muhammad ibn Yusuf ibn Nasr ist eine turmbewehrte Stadtmauer und bildet daher das Bollwerk der Alhambra
Die Nasridenpaläste El Partal El Pa:o de Leones
Palast Karl V. Renaissance SHl Nasridenpaläste teilweise abgerissen erhielt erst im 20. Jahrhundert ein Dach achteckige Kapelle vermutlich von der Aachener Kapelle der Krönung inspiriert
Die Palaststadt Medina Santa María de la Alhambra Kloster geweiht von Franz von Assissi ist heute Parador Hotel Gärten, Fundamente der ursprünglichen Bebauten (WohnquarHere, Werkstäten)
Palacio de Generalife Sommerpalast der Nasriden Erbaut im 13. Jahrhundert PaGo de la Acequia mit einem langen Wasserbecken Jardín de la Sultana Ursprünglich gab es eine Verbindung zur Alhambra
Albaicín Albaicín vom Generalife aus gesehen Ältestes Stadtviertel Granadas Entstehung in maurischer Zeit Stadtmauer der Ziriden aus dem 11. Jahrhundert Mauerreste deuten auf Römer und Iberer hin Sacromonte: die berühmten cuevas
Sacromonte
Die Kathedrale Erbaut in der Renaissance Umgeben von Zeugnissen der maurischen Zeit Koranschule Seidenmarkt Alcaicería Karawanserei Corral de Carbón
Capilla Real entstand zwischen 1518 und dem 18. Jahrhundert Elemente aus Gothik, Barock und der Renaissance Grabmal von den katholischen Königen, Johanna der Wahnsinnigen und Philipp dem Schönen
Resümee Friedliches Zusammenleben und Bündnisse der verschiedenen Konfessionen unter Yusuf I. und Muhammad V. Ab 1492 immer Unruheherd, Verfolgung und Aufstand als Wechselwirkung Niedergang im 16. und 17. Jahrhundert Erholung im 18. Jahrhundert unter dem aufgeklärten AbsoluHsmus unter Carlos III. Granada spiegelt ab der HerrschaK der Habsburger die gesamte Lage Spaniens wieder
Bibliografie Bossong, Georg. Das Maurische Spanien, Geschichte und Kultur. München: C.H. Beck Verlag, 2007. Freller, Thomas. Granada, Königreich zwischen Orient und Okzident. Oswildern: Jan Thorbecke Verlag, 2009. Hälker, Anna Maria (Hrsg.) Andalusien.Oswildern: Dumont Reiseverlag, 2011. htp://de.wikipedia.org/wiki/granada (Zugriff: 08.11.2010)