David Stromberg Ein Cello erzählt aus seinem Leben Sprecher: Gunter Schoß
David Stromberg Ein Cello erzählt aus seinem Leben Für Elias 1 Wenn wir den Saal betreten... 0:41 2 David Stromberg: Ich bin ein Cello 1:23 3 Ich bin in Cremona, einem kleinen Städtchen... 1:24 4 Alfredo Piatti: Caprice D-Dur 1:47 5 Wie viele wunderbare Erlebnisse... 1:32 6 Alfredo Piatti: Caprice B-Dur 2:21 7 Wir fuhren gemeinsam... 1:30 8 Frank Corcoran: Adagio 1:16 aus der Suite op. 1 9 Es dauerte lange... 0:43 10 Sulkan Tsintzaze: Chonguri 1:16 11 Asnes und seine Freunde... 1:20 12 Bernd Alois Zimmermann: Studie Nr. 2 0:57 13 Ich wäre sicherlich gestorben... 2:08
14 Johann Sebastian Bach: Sarabande 2:06 aus Suite d-moll BWV 1008 15 Pablo nahm mich mit... 2:27 16 Maurice Ravel: 1. Satz Allegro 4:23 aus dem Duo für Violine und Cello 17 Pablo und ich... 0:29 18 Bernd Alois Zimmermann: Studie Nr. 3 0:28 19 Ich hatte gehofft... 1:28 20 Peter Tschaikowski: Rokokovariation op. 33, Finale 2:06 für Solocello und Orchester in Bearbeitung für Solocello und Bläserquintett (Bearbeitung: David Stromberg) 21 Mit Jaqueline schien das Leben... 0:57 22 Camille Saint-Saëns: Der Schwan 3:06 für Cello und Klavier aus dem Karneval der Tiere Gunter Schoß, Sprecher David Stromberg, Violoncello und: Barbara Bultmann, Violine Katie Zahn, Flöte Emi Matzumura, Oboe Sebastian Borsch, Klarinette Gregor Lentjes, Horn Lothar Palmer, Fagott Irina Kolesnikova, Klavier Ich danke der Schauspielerin Ariane Payer für ihre wertvollen Anmerkungen zur Geschichte Ein Cello erzählt aus seinem Leben. David Stromberg Produzent: Klaus Feldmann Musikaufnahmen: Phillip Schulz Mobile Recording, Hamburg Sprachaufnahmen: TONSTUDIO Bergner, März 2010 Mastering: Ernst Bergner Illustration: Anja Stiehler, www.anjastiehler.de Konzept und Texte: David Stromberg
Manfred Paul Gunter Schoß Geboren 02.12.1940 in Berlin. Nach einer Ausbildung zum Werkzeugmacher gleichzeitig zu seiner Tätigkeit Schauspielstudium im Nachwuchsstudio des Deutschen Fernsehfunks und an der Schauspielschule Berlin von 1962-1965. Erster großer Filmerfolg 1964 mit Egon und das achte Weltwunder, seither in mehr als 150 Filmen über 50 Haupt- und Titelrollen, u. a. Geheimkommando Bumerang, Artur Becker, Die Bilder des Zeugen Schattmann, Goldene Zeiten Feine Leute, Max Dortu, Scharnhorst, Die Heimkehr des Joachim Ott, Suturp Eine Liebesgeschichte, Das zweite Leben des Dr. Gundlach, Sachsens Glanz und Preußens Gloria, Genau auf Tag und Stunde. DEFA-Filme: Bockshorn, Die Alleinseglerin, Die Beteiligten, Der Tangospieler. Bis 1990 festangestelltes Ensemblemitglied (Schauspiel) im Fernsehen der DDR, ab 1990 freiberuflich tätig. Tragende Rollen an renommierten deutschen Bühnen, u. a. Theater im Palast der Republik (Die letzten Tage des Puschkin, Die Binsen, Homburg, Krieg und Frieden), in der Theatermanufaktur (Der Drache), Renaissancetheater (Der rote Hahn), Theater im Neuen Palais Potsdam (Ich, Friedrich II.). 1997 Gast am Deutschen Theater Berlin und 2003 an der Komödie Dresden. Nach 1989 in beinahe allen deutschen V-Serien durchgehende Haupt- und Episodenrollen, u. a. Tatort Kainsmal und Tod eines Auktionators, Ein tödliches Vergehen, Vollnarkose, Rosa Roth, Der Doppelgänger, Tod im Hotel, Bus 112, Rhapsodie in Blut, In aller Freundschaft, Tierärztin Dr. Mertens, Magna Aura, Der Landarzt. Mehrere seiner Filme erhielten nationale und internationale Auszeichnungen, 1995 erhielt er den Grimme-Preis als Sprecher. Seine Tätigkeit als Schauspieler umfasst weiterhin eine nicht mehr zu beziffernde Anzahl von Arbeiten beim Rundfunk und im Synchronstudio, zahlreiche Hörbücher, öffentliche Lesungen und andere literarische Veranstaltungen. Seit Herbst 2002 ist der beim MDR-Fernsehen tätig als Moderator der Dokumentarreihe Geschichte Mitteldeutschlands und seit 2006 des Geschichtsmagazins Barbarossa.
David Stromberg ist Cellist und gibt Konzerte als Solist und Kammermusiker. Sein Musikstudium absolvierte er an den Musikhochschulen in Hamburg und Stockholm. In jüngerer Zeit gab er Solorecitals bei der Kulturstiftung Herzogtum Lauenburg, in der Freien Akademie der Künste Hamburg, in der Reihe Unerhörte Musik in Berlin und im Musikfestival Blurred Edges in Hamburg und trat in der Musikhochschule Hamburg, in der Kunsthalle Hamburg, der Kalkscheune Berlin, im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg und der Kunsthalle Kiel auf. CD Aufnahmen sind bei den Labels Wergo, Edition Zeitklang und Allegra-Musikverlag veröffentlicht. Seine Bearbeitungen von Meisterwerken der Romantik für Ines Gellrich, Hamburg Cello und Bläserquintett erscheinen im Sikorski Musikverlag. David Stromberg ist als Musikpädagoge aktiv. Das Märchen mit Musik Ein Cello erzählt aus seinem Leben entstand für die Konzertreihe Pianoon im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Es folgten eine Vielzahl von Live-Aufführungen, die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft bietet das Programm allen Hamburger Schulen an. David Stromberg ist Dozent am Hamburger Konservatorium und an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und war langjährig Lehrbeauftragter an der Hochschule der Künste, Bremen. www.davidstromberg.de
Das Cello Das Cello ist aus unterschiedlichen Hölzern gefertigt: Die Decke besteht meist aus Fichtenholz. gehört zusammen mit den Geigen und Bratschen zu einer Instrumentenfamilie. Die Instrumente sind im Bau ähnlich, aber die Größen sind verschieden. Das Cello ist das größte der dreien und kann die tiefsten Töne hervorbringen. Gebaut werden Celli von den Geigenbauern. Erste Celli entstanden vor gut 400 Jahren. In Norditalien entwickelte sich in der Stadt Cremona ein Zentrum des Geigenbaus. Berühmt wurden die Geigenbauer Amati, Guarneri und Stradivari, und ihre Instrumente sind heute sehr wertvoll. In der Decke sind die F-Löcher ausgeschnitten.
Zur Verzierung ist oben am Cello eine Schnecke geschnitzt. Für das Griffbrett nimmt der Geigenbauer Ebenholz. Die vier Saiten werden über einen Steg gespannt.
Das Cello wird mit einem Bogen gespielt, der mit Pferdehaaren bezogen ist. Der Boden ist meist aus Berg-Ahorn gemacht. Wenn der Bogen über die Saite geführt wird, fängt sie an zu schwingen. Diese Schwingung überträgt sich über den Steg auf die Decke und dann auch auf den Boden und auf alle anderen Teile des Cellos. Wenn man die Hand auf den Celloboden legt und die Saite angestrichen wird, dann kann man fühlen, wie das Holz in feiner Bewegung ist, wie es unter der Hand vibriert. Auch die Luft im Cello ist in Schwingung, und durch die F-Löcher gelangt diese Schwingung in den Raum: wir können das Cello hören.