Reform der Sonderausbildung zur Hygienefachkra8 34. Jahrestagung der ÖGHMP / 4. Juni 2014 / Bad Ischl Hans Hirschmann, MPH Österreichische GesellschaH für Krankenhaushygiene Abteilung Krankenhaushygiene und Infek1onsvorsorge - Vorarlberger Landeskrankenhäuser Inhalt Aktuelle Situa1on GuKG/Ausbildung Übersicht Bildungswesen in Österreich GuKG Evaluierung Reformansätze PflegebildungslandschaH NEU 1
Aktuelle SituaEon GuKG, Ausbildung (1) Rechtliche Grundlagen Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, BGBl. I, Nr. 108/1997 GuK AusbildungsVO, BGBl. II, Nr. 179/1999 FH GuK AusbildungsVO, BGBl. II, Nr. 200/2008 Ausbildungseinrichtungen Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege Fachhochschulen - Bachelorstudiengang Dauer Drei Jahre Aktuelle SituaEon GuKG, Ausbildung (2) Zugangsvoraussetzungen GuKP- Schule Gesundheitliche Eignung Vertrauenswürdigkeit Erfolgreiche Absolvierung von zehn Schulstufen Aufnahmegespräch oder Aufnahmetest Zugangsvoraussetzung FH Universitätsreife oder einschlägige berufliche Qualifika1on Berufsspezifische und gesundheitliche Eignung Abschluss Diplom (GuKPS) Bachelor (FH) / BScN 2
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Gesundheit Österreich GmbH ÖBIG Österreichisches BundesinsEtut für Gesundheitswesen BIQG Bundesins1tut für Qualität im Gesundheitswesen FGÖ Fonds Gesundes Österreich Projektau8rag 1: GuKG Evaluierung Ziel Systema1sche und fundierte Bewertung der Ausbildungsbereiche des GuKG hinsichtlich Treffsicherheit und ZukunHsfähigkeit Ergebnis Exakte und konsensfähige Beschreibung der aus der Evaluierung abgeleiteten Alterna1ven zur Bildungssystema1k = Reformansätze Laufzeit 2009-2012 4
Projektau8rag 2: KonkreEsierung Reformansätze Ziel Fachliche KonkreEsierung der 2011 vorgeschlagenen Reformansätze in Bezug auf das Aufgaben- und Kompetenzprofil Ergebnis Abges1mmte Aufgaben- und Kompetenzprofile für alle Bereiche der GuKP liegen vor Laufzeit 2012-2015 Prämissen für die Neugestaltung Konkurrenzfähig und ahrak1v werden Handlungskompetenz entwickeln Generalisierung vor Spezialisierung Bedarfsorien1erung durch mehr Flexibilität und Differenzierung Prinzip des lebenslangen Lernens berücksich1gen Durchlässigkeit gewährleisten 5
GeneralisEsche Grundausbildung Im Ter1ärbereich (Hochschule) Abschluss mit Bachelor Auch im Hochschulbereich eine duale Ausbildung KonkreEsierung der Reformansätze Arbeitsgruppe Krankenhaushygiene Chris1ne Ecker, MBA, MAS Mag. Gerhard Fluch Andrea Foit Mag. Petra Ganaus, MSc Hannelore Genseberger, MSc Hans Hirschmann, MPH Andrea Schmidbauer Katharina Seeland Mag. Michael Wagner Rainer Werlberger MMag. Dr. Elisabeth Rappold, GÖG/ÖBIG 6
Geplante Bezeichnungen Pflege im Opera1onsbereich Pflege bei Nierenersatztherapie Kinderintensivpflege Intensivpflege Anästhesiepflege Krankenhaushygiene Perioopera1ver Pflegeexperte Pflegeexperte im Bereich Nephrologie Experte für Kinderintensivpflege Experte für Intensivpflege Experte für Anästhesiepflege Experte für InfekEonsprävenEon und Hygiene im Gesundheitswesen Aufgaben- und Kompetenzprofile (1) Experte für Infek1onspräven1on und Hygiene im GW 1. Infek1onspräven1on Allgemeiner Hygieneplan Bereichs- und abteilungsspezifische Hygieneunterlagen Surveillance 2. Strategische Aufgaben Informa1onsmanagement Netzwerke und Marke1ng Lehraufgaben 7
Aufgaben- und Kompetenzprofile (2) Experte für Infek1onspräven1on und Hygiene im GW 3. Qualität in der Pflege Forschung Hygienische Sachfragen bei Neu-, Zu- und Umbauten Anschaffung von infek1onsrelevanten Geräten,... Projektmanagement Qualitäts- und Risikomanagement Ethik und Recht 4. Berufliche und individuelle Entwicklung Berufliche Entwicklung Persönliche Entwicklung Selbstmanagement Aufgaben- und Kompetenzprofile (3) Experte für Infek1onspräven1on und Hygiene im GW 5. Basiskompetenzen Kommunika1on und Interak1on Intra- und interprofessionelle Koopera1on 8
Beispiel: InfekEonsprävenEon Surveillance Bedarf erkennen, selek1eren, priorisieren Sta1s1ken lesen, auf Plausibilität prüfen, analysieren, interpre1eren, Rückschlüsse ziehen Gewonnene Erkenntnisse: Handlungsanweisungen formulieren, Arbeitsprozesse verändern, evaluieren VerEefend Erweiternd X X X Rahmenvorgaben für die Ausbildung (1) Zielgruppe DGKP (Gehobener Dienst für Krankenpflege, BScN) Zugangsvoraussetzungen Mindestens 3 Jahre pflegefachlich Berufserfahrung 160 Stunden Prak1kum ( HFK ) Auswahlverfahren/Assessment Bachelor (180 ECTS), Upgrade oder Übergangsregelungen Verortung Fachhochschule oder Universität Prak1sche Ausbildung Trägereinrichtung des Gesundheitswesens 9
Rahmenvorgaben für die Ausbildung (2) Ausbildungsform Berufsbegleitend / Vollzeit Modulstruktur Externes Prak1kum an unterschiedlichen Einrichtungen/ Organisa1onen Ausbildungsumfang 4 Semester Vollzeit 8 Semester berufsbegleitend 120 ECTS Rahmenvorgaben für die Ausbildung (3) Übergangsbes1mmungen Innerhalb von 10 Jahren sollen alle mit Masterausbildung begonnen haben Personen mit SAB HFK und/oder FH- Lehrgängen: Upgrade- Programm Übergangsbes1mmungen zur Zulassung zum Studium Nichtakademiker mit Studienberech1gung und einschlägiger, mindestens fünuähriger Berufserfahrung Abschluss MScN = Master of Science in Nursing (120 ECTS) 10
Pflegebildungslandscha8 NEU Grundsätzlich für alle offen: Vorträge, Kongresse,... Doktorat, PhD, Studiengänge Berufliche Spezialisierungen Kurse und Lehrgänge außerhalb des Ter1ären Bildungssystems Hochschullehr- gänge, Möglichkeit Master- abschluss (120 ECTS) Masterstudien (120 ECTS) Berufliche Erstqualifikation für den Bereich Pflege Vor- bildung Unter- stützungs- krah Kurs Pflege- assistenz Lehrgang Außerschulisches Berufsbildungssystem Unter- stützungs- krah BMS Lehrberuf Abgeschlossene 9. Schulstufe Pflege- assistenz BHS/AHS & GuKPS Schulisches Berufsbildungssystem Gehobener Dienst / Generalist Bachelor in Pflege (180 ECTS) Berufliche Qualifika1on oder Hochschulreife Tertiäres Bildungssystem Quelle: GuKG Evaluation 2011 GÖG/ÖBIG eigene Darstellung Weiteres Vorgehen Gespräche mit relevanten Akteuren des Gesundheitswesens ÖGKH, ÖGHMP Ärztekammer ÖGKV... Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen Aufgabe der Poli1k... 11
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen einige Mauern, andere setzen Segel Lao Tse 12