Satzung über die Erhebung eines Gästebeitrages in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler (Gästebeitragssatzung) vom

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Transkript:

Satzung über die Erhebung eines Gästebeitrages in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler (Gästebeitragssatzung) vom 09.03.2016 Aufgrund des 24 der Gemeindeordnung (GemO) in der Fassung vom 31.01.1994 (GVBl. 153), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.12.2015 (GVBl. 477) und der 2 und 12 Abs. 2 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) vom 20.06.1995 (GVBl. 175), zuletzt geändert durch Gesetz vom 22.12.2015 (GVBl. 472), hat der Rat der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler in seiner Sitzung am 07.03.2016 die folgende Satzung beschlossen: 1 Erhebungszweck Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erhebt jährlich einen Beitrag zur Deckung eines Teils ihrer Kosten (Deckungsgrad) für die Herstellung, den Betrieb und die Unterhaltung der ganz oder teilweise touristischen Zwecken dienenden Einrichtungen (Tourismuseinrichtungen) sowie für die zu diesen Zwecken durchgeführten Veranstaltungen (Gästebeitrag). 2 Erhebungsgebiet Erhebungsgebiet ist das gesamte Gemeindegebiet der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. 3 Beitragspflichtige Beitragspflichtig sind alle Personen, die im Erhebungsgebiet ( 2) Unterkunft nehmen, ohne dort eine Hauptwohnung zu haben, und denen die Möglichkeit zur Benutzung der Tourismuseinrichtungen und zur Teilnahme an den -veranstaltungen geboten wird. Beitragspflichtig sind auch Inhaber von Zweitwohnungen, die außerhalb des Erhebungsgebietes ihre Hauptwohnung haben und denen die Möglichkeit geboten ist, die Tourismuseinrichtungen und veranstaltungen zu nutzen.

4 Befreiungen und Beitragsfreiheit (1) Von der Entrichtung des Gästebeitrages sind befreit: a) Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres; b) Schwerbehinderte, deren Grad der Behinderung 100 beträgt, wenn der Grad der Behinderung durch amtsärztliche Bescheinigung, Schwerbehindertenausweis oder Rentenbescheid nachgewiesen wird; c) Begleitpersonen von Schwerbehinderten, deren Grad 100 beträgt, wenn die Notwendigkeit der Begleitung durch amtsärztliche Bescheinigung, Schwerbehindertenausweis oder Rentenbescheid nachgewiesen wird; d) Personen, die im Erhebungsgebiet ( 2) im Rahmen der Berufsausübung Unterkunft nehmen. (2) Nicht beitragspflichtig gemäß 12 Absatz 2 KAG sind: a) Personen, die sich im Erhebungsgebiet ( 2) zu Unterrichts- oder Ausbildungszwecken aufhalten; b) Personen, die sich im Erhebungsgebiet ( 2) zum vorübergehenden Besuch bei Verwandten ohne Zahlung eines Entgeltes aufhalten. (3) Die Voraussetzungen der Beitragsbefreiungen bzw. -freiheit sind von den Berechtigten nachzuweisen. 5 Beitragsmaßstab und Höhe des Gästebeitrages (1) Der Gästebeitrag wird in Form eines Übernachtungsbeitrages erhoben. (2) Der Gästebeitrag beträgt einschließlich Umsatzsteuer - pro beitragspflichtige Person und Übernachtung a) ab Vollendung des 6. Lebensjahres 1,00 ; b) ab Vollendung des 18. Lebensjahres 2,50 ; - als Jahresbeitrag für Zweitwohnungsinhaber ( 3 Satz 2) 60,00. Wird die Zweitwohnung erst im laufenden Kalenderjahr begründet oder im laufenden Kalenderjahr aufgegeben, reduziert sich der Jahresbeitrag für Zweitwohnungsinhaber je Monat um ein Zwölftel.

6 Entstehung Beitragspflicht und -schuld, Fälligkeit (1) Die Gästebeitragspflicht und schuld entstehen mit der Übernachtung im Erhebungsgebiet ( 2). Die Gästebeitragspflichtigen haben den Gästebeitrag spätestens am Tag ihrer Abreise an den Beherbergungsbetrieb zu entrichten. (2) Abweichend von Absatz 1 Satz 1 entstehen die Gästebeitragspflicht und -schuld in Höhe eines Jahresbeitrages für Zweitwohnungsinhaber mit Beginn eines jeden Kalenderjahres. Wird die Zweitwohnung erst im laufenden Kalenderjahr begründet, so entstehen die Gästebeitragspflicht und -schuld mit Beginn des auf die Begründung der Zweitwohnung folgenden Monats. Die Beitragspflicht endet mit Ablauf des Monats, in dem die Zweitwohnung aufgegeben wird. (3) Der Gästebeitrag nach Absatz 2 wird durch jährlichen schriftlichen Bescheid festgesetzt und ist innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. 7 Erhebungsverfahren (1) Wer als beitragspflichtige Person bei einem Beherbergungsbetrieb im Erhebungsgebiet ( 2) übernachtet, hat am Tag seiner Ankunft den von der Stadtverwaltung vorgeschriebenen Meldevordruck auszufüllen und zu unterschreiben. Der Beherbergungsbetrieb hat die vorgeschriebenen Meldevordrucke bereitzuhalten und darauf hinzuwirken, dass die von ihm aufgenommenen beitragspflichtigen Gäste diese Pflichten erfüllen. (2) Die Ausgabe der Meldevordrucke nach Absatz 1 erfolgt durch die Stadtverwaltung oder durch eine von ihr beauftragten Stelle; der Erhalt der Meldevordrucke ist bei Empfang zu quittieren. (3) Der Beherbergungsbetrieb ist verpflichtet, die Meldevordrucke zu sammeln und vom Tag der Ankunft an ein Jahr aufzubewahren. Auf Verlangen sind der Stadtverwaltung zu Kontrollzwecken die Meldevordrucke vorzulegen oder Einsicht in diese zu gewähren. Die Meldevordrucke sind vor unbefugter Einsichtnahme zu sichern und innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist zu vernichten. (4) Der Beherbergungsbetrieb hat für jeden Kalendermonat bis zum 10. des folgenden Monats eine Gästebeitragserklärung nach dem von der Stadtverwaltung vorgeschriebenen Muster abzugeben; dies gilt auch, sofern der Beherbergungsbetrieb in einem Monat keine Personen beherbergt hat. In diesem Fall hat eine Fehlanzeige ( Null-Meldung ) zu erfolgen. Auf Antrag kann in begründeten Einzelfällen die Pflicht zur Abgabe der Gästebeitragserklärung auf den 10. des folgenden Monats eines jeweiligen Kalendervierteljahres verschoben werden. (5) Der Beherbergungsbetrieb hat den Gästebeitrag von den bei ihm verweilenden gästebeitragspflichtigen Personen einzuziehen und innerhalb von 10 Tagen nach Zugang einer entsprechenden Zahlungsnachricht an die Stadtverwaltung abzuführen. Verweigert eine gästebeitragspflichtige Person die Zahlung des Gästebeitrages, ist dies durch den Beherbergungsbetrieb innerhalb von einem Tag der Stadtverwaltung anzuzeigen.

(6) Beherbergungsbetrieb ist, wer Personen gegen Entgelt beherbergt oder einen Campingplatz betreibt. Als Beherbergungsbetrieb gelten auch Kliniken, Reha-Einrichtungen und ähnliche Erholungseinrichtungen. (7) Mit Kliniken kann ein abweichendes Verfahren vereinbart werden. (8) Wer eine Zweitwohnung ( 3 Satz 2) begründet oder aufgibt, hat dies der Stadtverwaltung innerhalb einer Woche, wer bei Inkrafttreten dieser Satzung Inhaber eine Zweitwohnung ( 3 Satz 2) ist, hat dies der Stadtverwaltung innerhalb eines Monats anzuzeigen. Die beitragspflichtige Person ist dabei gleichzeitig verpflichtet, der Stadtverwaltung alle für die Beitragserhebung erforderlichen Tatbestände schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadtverwaltung mitzuteilen. Das gleiche gilt, wenn sich die für die Beitragserhebung relevanten Tatbestände ändern. 8 Gästekarte (1) Jede beitragspflichtige Person, die nicht von der Beitragspflicht befreit ist ( 4), erhält nach dem Ausfüllen und Unterschreiben des Meldevordrucks ( 7 Absatz 1) eine Gästekarte. Sie gilt ab dem Tag der Ankunft und verliert ihre Gültigkeit mit Ablauf des Tages der Abreise. (2) Die Gästekarte wird auf den Namen der beitragspflichtigen Person ausgestellt und ist nicht übertragbar. (3) Die Gästekarte berechtigt zum Besuch und zur Benutzung der Tourismuseinrichtungen und -veranstaltungen. Die Erhebung von Benutzungsgebühren oder Entgelten bleibt hiervon unberührt. Die Gästekarte ist auf Verlangen den mit der Überwachung beauftragten Personen vorzuzeigen. (4) Bei Verlust der Gästekarte ist dies der Stadtverwaltung unverzüglich anzuzeigen; eine Ersatzkarte kann von der Stadtverwaltung oder einer von ihr beauftragten Stelle ausgestellt werden. (5) Bei missbräuchlicher Nutzung wird die Gästekarte ohne Ausgleichsleistung eingezogen. 9 Haftung Der Beherbergungsbetrieb haftet für die ordnungsgemäße und rechtzeitige Einziehung und Abführung des Gästebeitrages der bei ihm verweilenden Gästebeitragspflichtigen.

10 Datenerhebung und -verarbeitung (1) Die Stadtverwaltung kann die zur Ermittlung der Beitragspflichtigen, zur Beitragsfestsetzung und die zur Durchführung aller weiteren Bestimmungen nach dieser Satzung erforderlichen Daten gemäß 12 Absatz 4 Nr. 1 und 14 Absatz 1 des Landesdatenschutzgesetzes (LDSG) vom 05.07.1994 (GVBl. 293), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20.12.2011 (GVBl. 427), soweit sie zur Aufgabenerfüllung nach dieser Satzung erforderlich sind, neben den bei den Betroffenen erhobenen Daten, aus folgenden Unterlagen erheben: - Daten des Melderegisters, - Grundsteuer-, Zweitwohnungsteuer- und Fremdenverkehrs-/Tourismusbeitragsveranlagungen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, - den bei der Stadtverwaltung vorliegenden Unterlagen über An- und Abmeldungen sowie Änderungsmeldungen von Beherbergungsbetrieben nach den Vorschriften der Gewerbeordnung, - Mitteilungen der vorherigen Beherbergungsbetriebe. (2) Die Stadtverwaltung darf sich diese Daten von den dort genannten Stellen übermitteln lassen und ist befugt, diese zu den in Absatz 1 genannten Zwecken nach Maßgabe der Bestimmungen des Landesdatenschutzgesetzes zu verarbeiten. 11 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig im Sinne des 16 Absatz 2 Nr. 2 KAG handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig 1. entgegen 6 Absatz 1 den zu zahlenden Gästebeitrag nicht spätestens am Tag der Abreise an den Beherbergungsbetrieb entrichtet; 2. entgegen 7 Absatz 1 seiner Meldepflicht nicht nachkommt; 3. entgegen 7 Absatz 1 seiner Pflicht, die vorgeschriebenen Meldevordrucke nicht bereithält; 4. entgegen 7 Absatz 3 die Meldevordrucke nicht oder nicht fristgemäß aufbewahrt oder auf Verlangen nicht vorlegt oder die Einsichtnahme verweigert; 5. seinen Meldepflichten nach 7 Absatz 4 nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt oder falsche Angaben in der Gästebeitragserklärung insbesondere in Bezug auf die beitragspflichtigen Übernachtungen macht, 6. entgegen 7 Absatz 5 den von den bei ihm verweilenden beitragspflichtigen Gästen eingezogenen Gästebeitrag nicht oder nicht rechtzeitig an die Stadtverwaltung abführt, 7. entgegen 7 Absatz 5 nicht innerhalb eines Tages der Stadtverwaltung anzeigt, wenn ein Beitragspflichtiger die Zahlung des Gästebeitrages verweigert, 8. entgegen 7 Absatz 8 seinen Anzeige- und Mitteilungspflichten nicht nachkommt. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 10.000 geahndet werden.

12 Inkrafttreten Diese Satzung tritt ab 01.04.2016 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung eines Kurbeitrages in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler (Kurbeitragssatzung) vom 10.10.2014 außer Kraft.