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Kreatives Gestalten mit Word 2003(1/9) Kurzlehrgang für Seniorinnen und Senioren Briefköpfe, Grusskarten, Register, Fotos und ClipArt einfügen, Einladungen, Dokumente, CD-Hüllen, Broschüren, Verzeichnisse, Faltprospekte, usw. Referent: Jürg Griebach Inhalt 1 Grundlagen...3 1.1 Typographische Konventionen und Fachbegriffe...3 1.2 Planung eines Produktes...8 1.2.1 Projektordner erstellen...8 1.2.2 Checkliste(ev. anpassen für eigene Bedürfnisse)...9 1.2.3 Produktvorstellungen skizzieren...9 1.2.4 Blindtext Lorem ipsum...9 1.3 Masse und Gewichte (pt, cm, mm und Papiergewicht)...10 1.3.1 Umrechnung pt/mm und cm/pt...10 1.3.2 Masse...10 1.3.3 Gewicht...10 1.4 Kalibrierung von Bildschirm und Drucker...11 1.4.1 Bildschirm...11 1.4.2 Drucker...11 1.5 Drucken...12 1.5.1 Benutzerdefinierte Formate...12 1.5.2 Papierart...12 1.5.3 Schnittmarken...12

Kreatives Gestalten mit Word Computeria Wallisellen 1 Grundlagen 1.1 Typographische Konventionen und Fachbegriffe Glossar: ASCII Abkürzung für "American Standard Code for Information Interchange". Ein durch die ANSI (American National Standards Institute) standardisierter Binärcode zur digitalen Darstellung von Zeichen. In einer ASCII-Datei können insgesamt 128 verschiedene Zeichen durch eine 7-Bit-Binärzahl dargestellt werden. Antiqua Schriftgattung; Schriftgruppe mit zahlreichen Schriftarten. Rundbogige Druckschrift römischen Ursprungs. Die Antiqua ist die häufigste gebrauchte Schrift in der westlichen Welt. Beschnitt Bereich eines Produkts, der auf einem Ausdruck ausserhalb einer definierten Seite liegt. Dieser Bereich wird bei der Weiterverarbeitung abgeschnitten. Blitzer Fehlerhaft unbedruckte Stellen eines Produkts. Zum Beispiel eine weisse Linie, die ein Bild trennt, das im gebundenen Buch über die beiden Innenstege reicht. Blocksatz Auch Buchsatz. Anordnung der Zeilen eines Textes, bei dem Zeilenanfang und Zeilenende vertikal übereinstimmen. Der Blocksatz ist seit der Renaissance üblich und hat unsere Lesegewohnheiten stark geprägt. Die Qualität des Blocksatzes hängt von der Schrift, der Silbentrennung und dem Wortzwischenraum ab. Automatisch (mit dem Textver-arbeitungsprogramm) erzeugter Blocksatz ist gelegentlich weder ästhetisch noch gut lesbar. Deswegen sehen PC-Dokumente im linksbündigen Flattersatz häufig besser aus. Cicero Variante einer Antiqua-Druckschrift mit einem eindeutig definierten Schriftgrad von rund 5 mm. Dieser Schriftschnitt gilt seit langem als besonders lesefreundlich und wurde deshalb bis ins 20. Jahrhundert zum Buchdruck benutzt. Dickte Buchstabenbreite. Raum, den ein Buchstabe zwischen seinem linken und rechten Nachbarbuchstaben beansprucht (einschliesslich des äusseren Leerraums, der sog. Vor- und Nachbreite). Durchschuss Optischer, nach Punkten berechneter Zwischenraum zwischen zwei Zeilen (zwischen Unterlängen der oberen Zeile und Oberlängen der unteren Zeile). Wird heute überwiegend als Teil des Zeilenabstands (ZAB) definiert. Einzug Abrücken eines Textes von einem Seitenrand oder (als Erstzeileneinzug) Einrücken des Textanfangs zu Beginn eines neuen Absatzes. Ein Text unter einer Ü- berschrift oder eine neue Seite sollten nie mit einem Erstzeileneinzug beginnen. Im Blocksatz (Buchsatz) sollte der Text immer durch Erstzeileneinzüge gegliedert werden. Eine Gliederung durch Leerzeilen stört hier den Leserhythmus. Diese Unterlagen dienen auschliesslich der nichtgewerblichen Nutzung für Privatanwender. 3

Falzmarken Markierung auf einem Briefbogen oder z.b. einem Faltprospekt zur Festlegung der Falzungen bei Versand oder Weiterverarbeitung. Fleisch Vor- und Nachbreite eines Buchstabens. vergl. Dickte. Gemeine Kleinbuchstaben einer Schrift, auch Minuskeln genannt. Hurenkind Auch "Witwe". Umbruchfehler am Beginn einer Kolumne: Die Letzte Zeile eines Absatzes steht alleine am Anfang einer neuen Seite. Initiale Erster Buchstabe als Schmuckbuchstabe am Anfang eines Absatzes. Die Initiale hat meistens eine Höhe von mehreren Zeilen des Absatzes, dem Sie voransteht. Italic Englischsprachige Bezeichnung für Kursivschrift. Kerning Optischer Ausgleich von Buchstaben zueinander. Parameter zur Optimierung eines harmonischen Schriftbildes durch Unterschneidungen und Abstände der verschiedenen Buchstabenkombinationen. Laufweite Abstand der Buchstaben zueinander. Die Erweiterung der L. wird "Sperren" genannt. Majuskel Alter Fachbegriff für Grossbuchstaben. Minuskel Alter Fachbegriff für Kleinbuchstaben. Normalschriftweite(NSW) Die optimale Laufweite einer Schrift, die ein Leser als angenehm und "richtig" empfindet. Die NSW darf weder zu weit noch zu eng sein. Sie ist unter anderem auch abhängig von der jeweiligen Schrift und dem benutzten Schriftschnitt (Normal, Fett, Kursiv usw.) dieser Schrift. OCR-Schriften OCR = optical character recognition = optische Buchstabenerkennung. Genormte und maschinenlesbare Schriften auf Dokumenten (z.b. Ausweise). Pagina Seitenzahl (von lat. Pagina "Blatt"). Das Durchnummerieren eines Dokuments nennt man auch "paginieren". Pica Amerikanisches Masssystem. Ein Inch (25,4 mm) = 6 Pica. 4

Kreatives Gestalten mit Word Computeria Wallisellen PostScript Standardisierte Seitenbeschreibungssprache zur Definition und einwandfreien Ausgabe von grafischen Objekten und Schriften im professionellen DTP- Bereich. Sie stellt Schriftzeichen und grafische Elemente so dar, dass sie grössenunabhängig in der höchstmöglichen Auflösung eines Druckers ausgegeben werden können. PostScript-Dateien haben die Dateinamenserweiterung EPS (Encapsulated Post Script). Proportionalschrift Schrift, in der jedes Zeichen die Breite einnimmt, die es optisch braucht. Die Schrift, die Sie gerade lesen (Arial) ist eine Proportionalschrift. Nicht-proportionale Schrift (oft auch "Schreibmaschinenschrift" genannt): Hier sind alle Zeichen gleich breit (z.b. Schriftart "Courier"). Finden in der Textgestaltung noch selten Verwendung. In der Programmierung, wo es auf die genaue Identifizierung sehr komplexer und oft auch ungewöhnlicher Zeichenfolgen ankommt ist die Verwendung solcher Schriften jedoch sehr sinnvoll und häufig. Nachstehend ein Kurzbeispiel in Courier, Grad 12: Punkt Eines der in der Typographie benutzten Masse. Dieses und weitere: 1 Punkt (Didot-Punkt) = 0,376 mm 1 Point (Pica-Punkt) = 0,351 mm 1 Pica = 4,216 mm 1 Inch = 25,399 mm 1 Cicero = 12 Didot-Punkte = 4,512 mm 1 mm = 2,66 Punkt 1 mm = 0,237 Pica 1 mm = 2,846 Points 1 mm = 0,0394 Inches 1 Zoll = 6 Pica = 25,4 mm Punze Innenraum eines Buchstabens. Rauhsatz Linksbündiger Flattersatz mit relativem Ausgleich des rechten Satzrands durch Silbentrennungen. Satzzeichen Sollen im wesentlichen den Aufbau eines Gedankengangs darstellen Punkt (.) Komma bzw. Beistrich (,) Semikolon bzw. Strichpunkt (;) Kolon bzw. Doppelpunkt (:) Klammern ({[]}) Gedankenstrich ( ) Bindestrich (-) Bindezeichen (/) Abkürzungszeichen (.) Ausfallzeichen, Auslassungszeichen bzw. Apostroph (') Diese Unterlagen dienen auschliesslich der nichtgewerblichen Nutzung für Privatanwender. 5

Schriftgrad Gelegentlich auch noch "Kegelgrösse" genannt. Die Grösse einer Schrift von der Unterlänge zur Oberlänge. Gebräuchliche Masseinheit ist der "Punkt". Leider werden aber unterschiedliche Masssysteme benutzt, die zum Teil erheblich voneinander abweichen. Es kann also keine generelle Aussage darüber getroffen werden, wie hoch im mm zum Beispiel ein mit Schriftgrad 20 formatiertes A einer Schriftart X ist. Schrifthöhe Noch verwirrender als der Schriftgrad. Entweder Höhe der Versalien - also ohne Unterlängen - oder auch Höhe der Buchstaben mit Ober- und Unterlängen. Unterschiedliche Verwendung des Begriffs je nach Hersteller einer Schrift. Schusterjunge Umbruchfehler: Die Überschrift oder die erste Zeile eines neuen Absatzes steht alleine am Ende einer Seite (Spalte). TrueType Skalierbare Vektorschrift. Eine Linie eines Zeichens besteht nicht aus einzelnen Punkten, sondern aus einer berechneten Verbindungslinie zwischen 2 oder mehreren definierten Punkten. TrueType-Schriften können verlustfrei skaliert und beliebig verändert werden. Typographie Zur Typographie als Wissenschaftsgebiet werden gezählt: 1. Kulturwissenschaft und Lehre der Schriftgeschichte 2. Klassifikation von Schriften sowie deren kunstgeschichtliche Zuordnung 3. Wissen über Betrachtungs- und Lesegewohnheiten 4. Lehre von der ästhetischen, künstlerischen und funktionalen Gestaltung von Zeichen und Schriften sowie deren Anwendungen 5. Lehre von der Optimierung der Lesbarkeit und Verständlichkeit schriftlicher Texte 6. Lehre von der visuellen Gestaltung eines Druckerzeugnisses, Unterschneidung Verringerung der Laufweite zweier Buchstaben zueinander. Minimierung der Normalschriftweite bei kritischen Buchstabenkombinationen (z.b. Av Aw Fo Ly Pi To Ya und viele mehr). Mikrotypographisches Verfahren zur Erlangung einer harmonischen Laufweite ohne störende Lücken oder Komprimierungen. Ziel ist eine Optimierung der Lesbarkeit. Versalien Grossbuchstaben einer Schrift, auch Majuskeln. Wortzwischenraum Auch "Ausschluss" oder "Wortabstand". Nichtgedruckter Teil zwischen zwei Wörtern. Die optimale Relation zwischen zwei Wörtern unterstützt die Lesbarkeit eines Textes. 6

Kreatives Gestalten mit Word Computeria Wallisellen Zeilenabstand (ZAB) Optischer, meist nach Punkten berechneter Zwischenraum zwischen zwei Zeilen (zwischen der Grundlinie der oberen Zeile und der Grundlinie der unteren Zeile). Der früher zur Abstandsdefinition von Zeilen benutzte Durchschuss ist Teil des ZAB. Zeilenlänge Auch "Satzbreite" oder "Zeilenbreite". Die Zeilenlänge ist wichtig für die Lesbarkeit eines Textes. Wird metrisch oder in Wörtern oder in Anzahl der Zeichen inklusive Leerzeichen gemessen. Eine Zeilenlänge von acht bis maximal 12 Wörtern gilt (zusätzlich noch abhängig von Schriftart, Schriftgrösse, Unterschneidung und anderen Faktoren) als gut lesbar. Umfangreiche und fundierte Informationen zur Typografie erhalten Sie unter http://www.typolexikon.de/indexa-z.html. Diese Unterlagen dienen auschliesslich der nichtgewerblichen Nutzung für Privatanwender. 7

1.2 Planung eines typografischen Produktes 1.2.1 Projektordner erstellen Der Ordner Allgemeine Sammlung hat allgemeinen Charakter. Er ist also keinem aktuellen oder archivierten Projekt zugeordnet. Er soll im ständigen Zugriff des Anwenders liegen. Um den Zugang zu erleichtern hat dieser Ordner auch die Nummer 01 erhalten, damit er in der Hierarchie des Systems leicht auffindbar o- ben steht. Seine "Schubladen" lassen sich wie folgt beschreiben: Bilder: Hier sind Grafiken aller Arten und aller Formate hinterlegt, die immer wieder (ganz oder ausschnittsweise) benötigt werden. Es kann sich beispielsweise um Logos, als Stempel benutzte WordArt-Schriftzüge, Wasserzeichen-Bilder und ähnliches handeln. Materialien: Nicht grafische Elemente wie z.b. komplette Dateien aus fremden Quellen mit verwertbaren Inhalten. Texte oder bzw. Teile von Texten, die häufig gebraucht werden. Dazu gehören z.b. Auflistungen von Themen, Personen, Betriebsteilen, Nummersystemen usw. Muster: Word-Dateien mit Vorgaben für Projekte oder Teilen von Projekten aus der Kategorie: "Muss ich mir merken, kann ich vielleicht mal gebrauchen" oder "sollte ich aufheben, kann ich vielleicht mal in einem anderen Projekt verwenden". Temp: Hier wird zwischenzeitlich alles geparkt, was einem anderen Ordner des Systems nicht unmittelbar zugeordnet werden kann. So wäre hier beispielsweise die vorübergehende Ablage für projektspezifische Downloads aus dem Internet, für Dateien, die als Email-Anlagen geliefert wurden und vor ihrer weiteren Verarbeitung noch zu prüfen und umzubenennen sind oder für Elemente aus dem Bereich "Hab' ich jetzt keine Zeit für, später mal nachsehen, was das überhaupt ist." Vorlagen: Sehr ähnlich den oben erwähnten Mustern aber keine Einzelteile, sondern vollständig nutzbare Word-Dateien. Es handelt sich also um gestaltbare oder ergänzbare Hüllen bzw. Hülsen für verschiedene Zwecke (Visitenkarten, Etiketten, Verzeichnisse und ähnliches). Diese Vorlagen stammen in der Regel aus früher abgeschlossenen Projekten und wurden für eine leichte Wiederverwendbarkeit inhaltlich neutralisiert sowie von Spezifika des ursprünglichen Projekts befreit. Es handelt es hierbei nicht um die weiter unten im Abschnitt 2.5 erwähnten Muster- 8

Kreatives Gestalten mit Word Computeria Wallisellen vorlagen, die Sie nur für häufige und immer wiederkehrende Aufgaben hinterlegen sollten. Bemerkung: Wenn Sie nur kleine und wenige Projekte bearbeiten könnten Sie auf eine solch starke Differenzierung der oben beschriebenen Art natürlich verzichten und zum Beispiel die Ordner Muster und Vorlagen zusammenfassen. 1.2.2 Checkliste(ev. anpassen für eigene Bedürfnisse) Stichwort Bemerkungen Wer Wen Wozu Wann Was Wie Warum Auflage Papier Druck Versandart Verantwortlich Zielgruppe Zweck des Produktes Versandtermin Art des Produktes Ausführung Begründung des Projektes Wie viele? Papierspezifikation Drucker Briefpost 1.2.3 Produktvorstellungen skizzieren Vorgehen: 1. Erste Skizzen erstellen 2. Material sammeln 3. Bei Bedarf Storybord erstellen 4. Muster erstellen usw. Die nächsten Ordner sind zwei aktuelle Projekte, nämlich ein Faltprospekt und verschiedene Grusskarten. Sie haben dieselbe Struktur wie der allgemeine Ordner. Ein- stell- Nr. Drehbuchanmerkungen Schnitt Szene Ton 1 Hund bellt in die Luft Skizze 1 kein 2 Hund frisst Hundebisquit Skizze 2 kein Bemerkungen 1.2.4 Blindtext Lorem ipsum Als Blindtext wird Text bezeichnet, den man bei der Gestaltung von Publikationenverwendet, wenn der eigentliche Text noch nicht vorliegt. Mit Hilfe des Blindtextes kann die Verteilung des Textes auf der Seite (Layout oder Satzspiegel) sowie Lesbarkeit und Platzbedarf der verwendeten Schriftarten (Typografie) beurteilt werden. Er besteht aus einer mehr oder minder sinnlosen Folge von Wörtern: Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet irae kasd regeris, no sea erxillum sanctus est. Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, Diese Unterlagen dienen auschliesslich der nichtgewerblichen Nutzung für Privatanwender. 9

consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua usw. 1.3 Masse und Gewichte (pt, cm, mm und Papiergewicht) 1.3.1 Umrechnung pt/mm und cm/pt 1.3.2 Masse 1.3.3 Gewicht 10

Kreatives Gestalten mit Word Computeria Wallisellen 1.4 Kalibrierung von Bildschirm und Drucker Die Kalibrierung eines Computer-Bildschirmes gehört zu den wichtigsten Vorgängen bei der digitalen Bildbearbeitung, bei der Verarbeitung und Betrachtung von Digitalkamera-Bildern und natürlich beim Scannen von Vorlagen und Filmen. 1.4.1 Bildschirm Monitorkalibrierung von professioneller Qualität(z.B. Spyder3Express für Fr.105.- bei Digitec AG) korrigiert die Monitoranzeige in drei einfachen Schritten es genügt, das Gerät anzuschliessen und den Typ Ihres Bildschirms anzugeben. Den Rest, d.h. die Kalibrierung, erledigt Spyder3Express automatisch. Vergleichen Sie die Anzeige vor und nach der Kalibrierung. Die Verbesserung von Monitorbild und Ausdrucken ist nicht zu übersehen! Kalibriert LCD-, CRT- und Laptopdisplays Gleichbleibende Farben selbst für die neueste Monitortechnologie Realistische Anzeige von Fotos und brillante Ausdrucke. Das Gerät wurde entwickelt für Hobbyfotografen, fortgeschrittene Amateure, passionierte Fotografen und alle, die mit DSLR-Kameras arbeiten. 1.4.2 Drucker Jeder Ausdruck weicht mehr oder weniger vom Bildschirmeindruck ab. Meistens sind gedruckten Bilder dunkler und kontrastloser. Auch die Tiefe von Schwarz lässt oft zu wünschen übrig. Tintenstrahldrucker ergeben brillantere Bilder. Wichtig ist für den Privatbereich, dass die Option Standard srgb eingestellt Diese Unterlagen dienen auschliesslich der nichtgewerblichen Nutzung für Privatanwender. 11

ist. Für Tintenstrahldrucker gibt es oft besondere Kalibrierungsmöglichkeiten. Für Laserdrucker können meist die Grundfarben RGB (Rot, Grün, Blau) und Schwarz verändert werden. 1.5 Drucken 1.5.1 Benutzerdefinierte Formate Die Druckereinstellung und das Papierfach ist meist für A4 eingestellt. Für benutzerdefinierte Formate müssen diese über den Handeinzug eingefügt werden. 1.5.2 Papierart Die Papierart(Gewicht, Fotopapier, glänzende Oberfläche usw.) kann oft für optimale Druckergebnisse eingegeben werden. 1.5.3 Schnittmarken Für kleiner Formate auf A4 sind Schnittmarken hilfreich(z.b. mit Tabellenfunktionen erstellt) 12