Hohe Zuverlässigkeit in extremen Klimazonen Automatisierungssysteme kommen zunehmend dort zum Einsatz, wo stark schwankende Außentemperaturen

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394 I/O-System Serie 70 XTR Allgemeine Produktinformationen Für Standard zu extrem für 70 XTR der Standard Das WAGO-I/O-SYSTEM 70 XTR ist an seinen dunkelgrauen Modulen leicht zu erkennen. Profitieren Sie von dem einzigartigen Mehrwert, den Ihnen dieses System in Anwendungen unter extremen Umgebungsbedingungen bietet. Eine extreme Temperaturbestandigkeit, Störsicherheit sowie Spannungs- und Vibrationsfestigkeit sind herausragende Kennzeichen des WAGO-I/O-SYSTEMs 70 XTR. Das macht es zur ersten Wahl für anspruchsvolle Anwendungen wie: Schiffbau und On-/Offshore-Industrie Anlagen für erneuerbare Energien (Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen) Ortsnetzstationen und Energieverteilung Petrochemie Wasser- und Abwasserindustrie Sondermaschinenbau Bahnanwendungen Hohe Zuverlässigkeit in extremen Klimazonen Automatisierungssysteme kommen zunehmend dort zum Einsatz, wo stark schwankende Außentemperaturen fast unmittelbar auf die Komponenten einwirken, beispielsweise in Windkraftanlagen oder Ortsnetzstationen, die stark schwankenden Temperaturbedingungen ausgesetzt sind. Egal, ob klirrende Kälte, größte Hitze oder hohe Feuchte das WAGO-I/O-SYSTEM 70 XTR läuft unter allen Bedingungen absolut zuverlässig. Frostige 40 C beeindrucken die XTR-Variante des WAGO-I/O-SYSTEMs 70 ebenso wenig wie heiße +70 C unter sengender Sonne. Und das gilt für den Anlauf und den laufenden Betrieb gleichermaßen. Die maximal zulässige Betriebshöhe von.000 m ist ein weiterer Höhepunkt. In diesem Fall ist das sogar wörtlich zu nehmen. Selbst in der dünnen Luft einer hoch gelegenen Bergstation stellt das System seine hohe Performance und Verfügbarkeit eindrucksvoll unter Beweis. Die extrreme Fortsetzung des Bewährten Im WAGO-I/O-SYSTEM 70 XTR finden sich alle Vorteile wieder, die sich im Standardsystem seit Jahren bewährt haben.: Kompaktheit: bis zu 16 Kanäle auf einer Klemmenbreite von 12 mm Einfache Handhabung CAGE CLAMP -Federanschlusstechnik für rüttelsichere, schnelle und wartungsfreie Verbindungen Feldbusunabhängigkeit durch modularen Aufbau Klare Kennzeichnung mit dem WAGO-WSB- Beschriftungssystem Zusätzlicher Schutz vor Störimpulsen Das WAGO-I/O-SYSTEM 70 XTR überzeugt durch eine höhere Spannungsfestigkeit bis kv Stoßspannung, eine geringere EMV-Störaussendung und eine erhöhte Unempfindlichkeit gegenüber EMV-Störeinstrahlung. Ein reibungsloser Betrieb ist dadurch gewährleistet. Hohe mechanische Belastbarkeit Automatisierungssysteme müssen insbesondere dort besonders vibrationsfest sein, wo sie in unmittelbarer Nähe zu stark vibrierenden bzw. schockerzeugenden Anlagenteilen eingesetzt werden. Leistungsstarke Motoren und Leistungsschutzschalter sind hier nur zwei Beispiele von vielen. Das WAGO-I/O-SYSTEM 70 XTR setzt auch hier Maßstäbe: Mit einer Vibrationsfestigkeit von g gemäß DIN EN 60068-2-6 (Beschleunigung 0 m/s 2 ) und einer Schockfestigkeit von 1g (10 m/s 2 ) bzw. 2g (20 m/s 2 ) gemäß IEC 60068-2-27 steckt das System einiges weg. Selbst in extrem rauen Arbeitsumgebungen, wie einer Tunnelbohrmaschine, ist somit ein dauerhaft störungsfreier Betrieb sichergestellt Sicherheitsreserve inklusive! Weltweite Approbationen Internationale Zulassungen für Industrieautomation, Schiffsautomation und On- & Offshore-Applikationen garantieren die Einsetzbarkeit auch bei verschärften Einsatz bedingungen, z.b. Germanischer Lloyd, Det Norske Veritas, American Bureau of Shipping, Korean Register of Shipping, Nippon Kaiji Kyokai, Registro Italiano Navale, Polski Rejestr Stratkow. r & / Verzicht auf Klimatisierung - Reduzierter Platzbedarf - Geringere Energie- und Wartungskosten Einsatz in nicht abgeschirmten Bereichen Maximale Anlagenverfügbarkeit Einsatz an vibrierenden/schockerzeugenden Anlagenteilen CAGE CLAMP -Anschlusstechnik für rüttelsichere, schnelle und wartungsfreie Verbindungen WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Technische Änderungen vorbehalten 31.0.2016 Postfach 2880 - D-3238 Minden Hansastr. 27 - D-32423 Minden Tel.: +49(0)71/887-0 Fax: +49(0)71/887-169 E-Mail: info@wago.com www.wago.com

I/O-System Serie 70 XTR Artikelnummernschlüssel 39 Erläuterungen der Bestandteile des Artikelnummerschlüssel Serie Artikelnr. : 70-yyzz/040-00x Variante XTR 01zz: 03zz: 1yzz: y4zz: yzz: y6zz: 09zz: Beschriftung Feldbuskoppler zz: fortlaufende Nummer 16 Anschlusspunkte bzw. Flachbandkabel Eingang 00... 49 = Digitaleingang 0... 99 = Analogeingang Ausgang 00... 49 = Digitalausgang 0... 99 = Analogausgang Kommunikations-/Systemklemmen 0z: Einspeisung, Potentialvervielfältigung, Endklemme 1z: Einspeisung, Distanzklemme 2z: Filter z: Serielle Schnittstelle Zubehör

396 I/O-System Serie 70 XTR Schnittstellen und Bauformen A b) a) Gehäusebauform Feldbuskoppler (A) Inklusive Einspeiseklemme (a) für die Versorgung nachfolgender Busklemmen Technologisch bedingte Unterschiede in der Anschlussebene. Feldbusschnittstelle (b) und optionaler Adressschalter (c) B x H* x T (mm) 1 x 64 x 100 B c) c) Gehäusebauform Feldbuskoppler ECO (B) Einschränkung hinsichtlich Stromversorgung und Datenbreite B x H* x T (mm) 0 x 6 x 97 b) C Gehäusebauform 70 (C) 8 Anschlussklemmen (CAGE CLAMP ) B x H* x T (mm) 12 x 61 x 100 D Gehäusebauform 70 (D) 16 Anschlussklemmen (Push-in CAGE CLAMP ) B x H* x T (mm) 12 x 62 x 100 Beschriftungen Mini-WSB-Schnellbeschriftungssystem unbedruckt, bedruckt oder farbig. Passend für alle Busklemmen der Serie 70. Beschriftungsträger für eine einzelne Busklemme. Passend für alle Busklemmen der Serie 70. Der Beschriftungsträger kann in die obere Mini-WSB- Aufnahme eingesetzt werden. Beschriftungsträger für einen I/O-Knoten. Die beiden Varianten (70-106 und 70-107) ermöglichen eine durchgängige Beschriftung unabhängig vom Busklemmengehäuse.

I/O-System Serie 70 XTR Anwendungs- und Aufbauhinweise 397 Befestigung/Entriegelung auf der Montageschiene Sichere, automatische Verbindung der Datenund Elektronikversorgung durch vergoldete Druckkontakte Service-Schnittstelle zur Konfiguration des Feldbuskopplers. Verbindungsmöglichkeit über Konfigurationskabel oder Funkadapter Achtung: Bei einigen Busklemmen werden nicht alle Leistungskontakte durchgeführt! Eine Busklemme, die drei Leistungskontakte besitzt (z.b. 2-Kanal-Digitaleingang), kann daher nicht hinter einer Busklemme eingerastet werden, bei der nicht alle Kontakte durchgeführt werden. Zur Erhöhung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) sind einige Komponenten über einen Ableitkontakt mit der Tragschiene verbunden. Die Tragschiene ist immer niederohmig mit dem Erdpotential zu verbinden. Sichere, automatische Verbindung der Leistungsverbindung durch selbstreinigende Messerkontakte Umfangreiches Zubehör zur EMV-gerechten Montage inklusive Schirmauflage

398 I/O-System Serie 70 XTR Anwendungs- und Aufbauhinweise Einspeisung Die Einspeisung der internen Elektronik versorgung erfolgt stets am Feldbuskoppler. Die Einspeisung der Feldversorgung erfolgt galvanisch getrennt. Die Trennung ermöglicht eine separate Versorgung der Sensorik und Aktorik. Das Anrasten von Busklemmen führt dabei automatisch zur Weiterleitung der Versorgungs spannungen. Einspeiseklemmen mit Diagnose ermöglichen zudem eine Versorgungs über wachung. Somit wird ein flexibler anwender spezifischer Versorgungsaufbau einer Station sichergestellt. Die Stromversorgung der Elektronik ist auf einen Höchstwert begrenzt. Dieser Wert ist vom eingesetzten Feldbuskoppler abhängig. Sollte die Summe der internen Stromaufnahmen aller Busklemmen diesen Wert überschreiten, ist eine zusätzliche Buseinspeiseklemme notwendig. Ebenso darf die Einspeisung der Feldversorgung 10 A nicht überschreiten. Unterschiedliche Potentialeinspeiseklemmen ermöglichen jedoch die Neueinspeisung, das Bilden von Potentialgruppen und somit die Realisierung von Not-Aus- Konzepten. Rückwirkungsfreiheit in sicherheitsgerichteten Anwendungen Um einfach und kostengünstig ganze Gruppen von Aktoren zentral und sicher abzuschalten, kann mittels einer Sicherheitsschalteinrichtung die Stromversorgung des Aktors abgeschaltet werden. Das kann für jeden Aktor einzeln gemacht werden oder, indem man die Ver sorgung der in einer Gruppe zusammen gefassten Steuerausgänge stromlos schaltet. Dabei ist nachzuweisen, dass es im Fehlerfall auch bei abgeschalteter Steuerspannung nicht zu Rückwirkungen aus anderen Strom- oder Energiekreisen kommt und damit die definierten Eigenschaften der Sicherheitsfunktion (Logik und Zeitverhalten) unverändert bleiben. Alle Module sind bezüglich der Rückwirkungsfreiheit auf die Sicherheitsfunktion entsprechend ausgelegt worden. Die Module erfüllen die Anforderungen bis Kategorie 4 gemäß DIN EN ISO 13849-1:2007. Die Sicherheitskategorie und der Performance-Level sind allein von den Sicherheitsbauementen und deren Verschaltung abhängig. Achtung! Die rückwirkungsfreien WAGO-I/O-Module haben keinen aktiven Einfluss auf die Sicherheitsfunktion, sind nicht wirksamer Bestandteil der Sicherheitsapplikation und ersetzen nicht die Sicherheitsschalteinrichtung! Beim Einsatz der Komponenten in Sicherheitsfunktionen sind die zugehörigen Hinweise im jeweiligen Handbuch zu berücksichtigen. Hinweise Abhängig vom spezifischen Einsatzort des I/O- Systems ergeben sich spezifische zusätzlich zu beachtende Randbedingungen: Im Rahmen von Anwendungen auf Schiffen bzw. in On-/ Offshore-Bereichen sowie in der Fernwirktechnik sind spezifische Netz- und Feldeinspeisefilter vorzusehen (70-624/040-001 bzw. 70-626/040-000) Details zur Auslegung der Einspeisung entnehmen Sie bitte dem Handbuch. Feldbuskoppler inklusive Einspeiseklemme 24V- Spannungsversorgung 0V- Spannungsversorgung Sicherheitskomponenten Eingang Eingang Elektronik Busklemme Feld Potential 1 Sicherheitsschaltgeräte/ Sicherheitsklemme Logik Beispiel: zweikanalige zweipolige Abschaltung der Versorgungsspannung Einspeiseklemme 230 V Feld Potential 2 Ausgang Ausgang Feld Potential 3 Endklemme Einsatz im Mischbetrieb Ein Mischbetrieb (Standard-Busklemmen/XTR- Busklemmen) in einem Knoten ist möglich, wenn die Busklemmengruppen feldseitig galvanisch getrennt sind, d. h. galvanisch getrennt eingespeist werden. Die Kombination kann sinnvoll sein, wenn z.b. nur erhöhte Anforderungen an Spannungs- und Störfestigkeit bestehen, die Umgebungstemperatur aber nicht kritisch ist. Einspeiseklemme Ausgangsklemme 1 4 2 0 V 1 D01 D02 2 6 3 7 0 V 3 6 4 8 Aktor 1 Aktor 2

I/O-System Serie 70 XTR Normen und Einsatzbedingungen 399 Allgemeine Technische Daten Betriebsspannung DC unter Laborbedingungen +1 C... +3 C: 18 V... 31,2 V (17,4 V... 31,2 V) 1) für -40 C... + C: 18 V... 28,8 V (17,4 V... 28,8 V) 1) für + C... +70 C: 18 V... 26,4 V (17,4 V... 26,4 V) 1) 1) inklusive Restwelligkeit 1 % Betriebstemperatur -40 C... +70 C Lagertemperatur -40 C... +8 C Relative Feuchte max. 9 %, kurzzeitige Betauung gemäß Klasse 3K7/ IEC EN 60721-3-3 unter Anwendung der E-DIN 40046-721-3 (außer windgetriebener Niederschlag, Wasser und Eisbildung) Betriebshöhe ohne Temperatur-Derating: 0 m... 2000 m; mit Temperatur-Derating: 2000 m... 000 m (0, K/100 m); max.: 000 m Verschmutzungsgrad 2 gemäß IEC 61131-2 Spannungsfestigkeit gemäß (EN 60870-2-1) Module 0 V: AC 10 V/DC 77 V; Module > 0 V: AC 2, kv/dc 3, kv Isolation: Bemessungsstoßspannung Module 0V: 1 kv (Klasse VW1 gemäß EN 60870-2-1) Module > 0V: kv (Klasse VW3 gemäß EN 60870-2-1) Surge: Module 0 V: 1 kv (L - L) / 2 kv (L - E) Module > 0 V: 2 kv (L - L) / 4 kv (L E) Vibrationsfestigkeit gemäß IEC 60068-2-6 (Beschleunigung: g), EN 60870-2-2, IEC 60721-3-1, -3, EN 01, EN 61373 Schockfestigkeit gemäß IEC 60068-2-27 (1g/11 ms/halbsinus/1.000 Schocks; 2g/6 ms/1.000 Schocks), EN 01, EN 61373 EMV-Störfestigkeit EN 61000-6-1, EN 61000-6-2, EN 61131-2 Schiffbereich, EN 0121-3-2, EN 0121-4 EN 0121-, EN 602-26, EN 60870-2-1 EN 6180-3, IEC 61000-6-, IEEE 1613, VDEW: 1994 EMV-Störaussendung EN 61000-6-3 und EN 61000-6-4, EN 61131-2 EN 602-26, Schiffbereich EN 60870-2-1 (Industrie- und Wohnbereich) EN 6180-3 (Industrie- und Wohnbereich) EN 0121-3-2, EN 0121-4, EN 0121- Schutzart IP20 Einbaulage horizontal stehend/liegend, vertikal Montageart auf Tragschiene DIN 3 Gehäusematerial Polycarbonat, Polyamid 6.6 Beanspruchung durch Schadstoffe gemäß IEC 60068-2-42 und IEC 60068-2-43 Maximale Schadstoffkonzentration bei einer relativen Feuchte < 7 % SO2 2 ppm; H2S 10 ppm Anschlusstechnik CAGE CLAMP (bei Standard-Busklemmen und -Feldbuskopplern) Leiterquerschnitte; Abisolierlängen bei Standard-Busklemmen und -Feldbuskopplern: ECO-Feldbuskoppler: Anschlusstechnik Leiterquerschnitte; Abisolierlängen bei Busklemmen mit 16 Anschlussklemmen: Strom über Leistungskontakte 0,2 mm² 2, mm²/awg 24 14; 8 9 mm/0.33 in 0,2 mm² 1, mm²/awg 24 16; 6 mm/0.22 in Push-in CAGE CLAMP (bei Busklemmen mit 16 Anschlussklemmen) 0,2 mm² 1, mm²/awg 24 16; 8 9 mm/0.33 in max. 10 A