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Transkript:

Newsletter Bund gegen Missbrauch der Tiere e.v. Tierheim Arche Noah Rodendamm 10 28816 Stuhr-Brinkum Tel: 0421-890171 Fax: 0421-8090553 Email: bmt.tierheim-brinkum@t-online.de Telefonsprechstunde: Mo.-Fr. von 10-13 Uhr Jeden Monat aktuelle Geschichten aus dem Tierheim, Sorgenkinder, Vorankündigungen und vieles mehr. Ihr Tierheimteam Oktober 2011 Kastrationspflicht für Katzen Übersicht über Geschehnisse I Kastrationsaktion in Stuhr IWeihnachtsmarkt fürs Tierheim I Sondernewsletter: Sicherstellung von American Staffordshire Terrier I

Wie Sie bereits mitbekommen haben, setzt sich das Tierheim Arche Noah in Zusammenarbeit mit der internationalen Tierschutzorganisation Vier Pfoten, der Wildtierauffangstation Rastede und der Bundesgeschäftsstelle NABU für eine Kastrationsund Kennzeichnungspflicht von Katzen ein. Gründe die uns zu dieser Bitte veranlasst haben, finden sich in dem Beispiel zwischen den Jahren 2007 und 2011, in denen 825 Katzen ins Tierheim kamen. Von denen wiederum nur 159 wieder abgeholt wurden und somit mehr als 600 Katzen übrig blieben, für die wir ein neues Zuhause suchen mussten. Die Problematik zeigt sich auch in einem anderen Beispiel, im Jahr 2008 wurden 264 Fundkatzen bei uns abgeben, davon wurden 8 Katzen wieder abgeholt und nur eine von denen war gechipt und bei Tasso registriert. Fundtiere 2009 60 50 40 30 20 10 0 Insgesamt kamen vom 01.01.09 bis zum 31.12.09-337 Fundtiere, das heißt jeden Tag kommt ein Fundtier rein. Die Behauptung, dass die Tiere immer kurz vor den Sommerferien ausgesetzt werden, kann hier nicht bestätigt werden. Die extrem hohe Zahl bei den Katzen im Juni, Juli und August ist auf die Maikatzen zurück zu führen, die durch zu viele unkastrierte Freigänger verursacht werden

Fundtiere insgesamt 20 Hunde 44 Katzen 273 Kleinsäuger/V ögel Nicht nur unser Tierheim ist hoffnungslos mit Katzen überfüllt, diese schwerwiegende Begebenheit der Katzenflut zeigt sich in ganz Deutschland, kaum ein Tierheim klagt nicht über den Überschuss an Katzen im ganzen Land. Diese fünf Kätzchen sind am 1.11.11 noch ins Tierheim gekommen. In diesem Jahr ist es mit den Kleinen besonders schlimm. Das Problem besteht nicht nur darin, dass Tierheime überfüllt sind, sondern auch aufgrund von Krankheiten, die von Katze zu Katze weitergegeben werden. Sie leiden zumeist an Parasiten, Würmern und Infektionskrankheiten wie FIV (Katzenaids), FIP (Bauchfellentzündung) oder FeLV (Katzenleukose), manche von den Krankheiten sind auch für Menschen gefährlich.

Über 90 % aller Katzen kommen unkastriert zu uns. Unkastrierte Tiere bewegen sich in ihrem Habitat in einem viel höheren Radius und sind während der Paarungszeit blind vor Liebe die Folge sind Unfälle wie z.b bei Kessy dessen OP uns 1120 Euro kostet! Aufgrund von diesem massiven Problem schrieben wir, das Tierheim Arche Noah, die Tierschutzorganisation Vier Pfoten, die Wildtierauffangstation Rastede und die Bundesgeschäftsstelle NABU Briefe an die Gemeinde Stuhr, Syke und Weyhe. Von der Gemeinde Stuhr bekamen wir schnell Rückmeldung von dem Herrn Martens, Leiter von Verkehr, Ordnung und Soziales. Das Thema wurde dann auch zügig in einer öffentlichen Ratssitzung besprochen, bei der der Tierheimleiter Stefan Kirchhoff sich nochmal zur Kastrationsverordnung äußerte. Der Gemeinderat empfahl, diese Verordnung beim Landkreis Diepholz zu fordern. Gesagt, getan, wir schrieben ebenfalls einen Brief an die Frau Dr. Eisenack vom Veterinäramt Diepholz, in dem wir auch die Problematik schilderten und um eine schnelle Lösung zum Wohl der Tiere baten. Frau Dr. Eisenack erklärte uns dann, dass wir mit diesem Thema bei ihr offene Türen einrennen würden, aber eine solche Verordnung nur über den Landkreis laufen könne, wenn 5 oder 6 Gemeinden für eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht sprechen sollten.

70 % aller Fundkatzen bringen Krankheiten mit. 12 dieser Quarantäneboxen kosten uns 9000 Euro! Fazit des Ganzen ist nun, dass sich die Gemeinde Weyhe erst im Juli gemeldet hat, nachdem wir ihnen im März den Brief zugeschickt haben. Inhalt der Antwort war, dass wir mehr Öffentlichkeitsarbeit leisten sollten, um die Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren und sie selber leider nichts für uns tun könnten. Öffentlichkeitsarbeit für dieses Thema machen wir bereits seit 20 Jahren auch in Verbindung mit Kastrationsaktionen, die wir als Tierschutzverein finanziert haben. Von der Stadt Syke hingegen haben wir bis heute nichts gehört oder gesehen. Dem Weserkurier gegenüber sagte Sykes Bürgermeister lediglich: es gibt in Syke kein Problem mit unkastrierten Katzen. Neben diesem ignoranten Verhalten, ist es sehr schade das dieses Thema so dermaßen hin und her geschoben wird, obwohl es für andere Städte und Gemeinden überhaupt kein Problem darstellt, solch eine Verordnung ins Leben zu rufen und das sogar in der Nachbarschaft. Delmenhorst, Verden, Bremen haben bereits solch eine Verordnung. Aber wir bleiben am Ball und hoffen wenigstens mit der Gemeinde Stuhr etwas zu erreichen. Mit Ihrer Unterschrift können Sie helfen. Unterschriftenliste hier. Kastrationsaktion in Stuhr

Am 3.-4. Dezember und am 10.-11. Dezember gibt es anlässlich der von uns beantragten Katzenverordnung, für verwilderte Katzen aus der Gemeinde Stuhr eine Kastrationsaktion. Die Aktion wird von dem Tierschutzverein vier Pfoten e.v. finanziert und mit unserer Hilfe organisiert. Dafür brauchen wir noch Hinweise von Mitbürgern aus Stuhr, bei denen sich gerade eine oder mehrere verwilderte Hauskatzen aufhalten. Vielleicht haben Sie auch Kontakt zu einem Landwirt, der unkastrierte Katzen hält und dazu bereit ist, sie von uns kastrieren zu lassen. Wichtig: die Katzen müssen nach der Kastration wieder an der Fundstelle ausgesetzt werden. Sollte sich eine Katze als handzahm erweisen, bleibt Sie im Tierheim und wird weiter vermittelt. Bitte melden Sie die Katzen bei: Sandra Hönisch Coordination of Stray Cat Project phone: +49-40-399 249-45 fax: +49-40-399 249-99 mail: sandra.hoenisch@vier-pfoten.org Weihnachtsmarkt für das Tierheim Arche Noah Am Sonntag, den 13.11.2011 findet zum ersten Mal ein Weihnachtsflohmarkt zugunsten des Tierheims Arche Noah statt. Ab 13.00 Uhr verkauft Frau Sydow wieder Bücher, Spiele und andere

Dinge in der Sykerstraße 55, 28857 Syke. Falls Sie etwas für den Flohmarkt spenden möchten, erreichen Sie Andrea Sydow unter der Telefonnummer 0424270689 oder unter der Handynummer 015202596894. Ansonsten würden wir uns sehr freuen, wenn Sie beim Weihnachtsmarkt vorbeischauen und etwas spenden würden zugunsten unserer Tiere. Viel Spaß beim Stöbern! Sondernewsletter: Sicherstellung von 8 American Staffordshire Terrier Am 8.11.2011 bekam unser Tierheim einen Anruf vom Veterinäramt, in dem es hieß, dass wir aus einer Sicherstellung 8 American Staffordshire Terrier aufnehmen müssen. Leider sind solche sogenannten Kampfhunde schwer vermittelbar, nicht wegen ihres Verhaltens, sondern allein aufgrund der Gesetzgebung und des schlechten Rufs von sogenannten Kampfhunden, der durch negative Medienberichte nicht unbedingt gefördert wurde. Diese Hunde wurden von einem Züchter in einem Schuppen gehalten, tatsächlich ist das Züchten dieser Hunde in Niedersachsen erlaubt, ebenso ist auch keine bestimmte Anzahl vorgegeben wie viele Hunde gezüchtet werden dürfen. Andererseits muss man in manchen Bundesländern, Gemeinden und Städten für diese Hunde eine Kampfhundesteuer zahlen, egal ob der Hund schon auffällig geworden ist oder nicht. Die Gemeinden und Städten in Niedersachsen dürfen selbst entscheiden, ob diese Steuer eingeführt werden soll oder nicht. Ein Beispiel findet sich in unserer Vertragsgemeinde Weyhe, die für die Staffordshire Terrier pro Jahr eine Steuer von rund 600 erhebt, trotz unseres Einwands. Bremen geht sogar noch weiter und verbietet eine Einfuhr von

solchen Listenhunden und schränkt somit natürlich auch für uns die Vermittlungschancen von solchen Hunden stark ein. Ein weiteres Problem zeigt sich für uns in der Unterbringung dieser Hunde. Leider ist unser Hundehaus überfüllt, was dazu führt, dass die Hunde draußen in den Notzwingern gehalten werden müssen. Bei dem kurzen Fell ist das natürlich nicht ideal, trotzdem besser als vorher. Schließlich wurden die Hunde, wie eben schon gesagt, in einem Schuppen gehalten, der mitten in einer Siedlung steht, in der solche Umstände hätten auffallen müssen. Und tatsächlich vor bereits 2 Jahren war das Veterinäramt bei diesem sogenannten Züchter, doch anscheinend war dort alles in Ordnung. Heute hingegen ist der Schuppen hoffnungslos verdreckt. Die Hunde sitzen in kleinen Zwingern und einer Quarantänebox, bestehend aus 4 kleinen ca. 60 cm breiten und 70cm tiefen Käfigen. Selbst für eine Katze die nur vorübergehend darin untergebracht werden müsste, wären diese

Käfige eindeutig zu klein. In jedem dieser kleinen Käfige saß ein Hund, und das bereits seit über einem Jahr! Die Hunde sind dort geboren und haben sicherlich nicht allzu oft Auslauf genossen. Daher auch ihr vorerst unsicheres Verhalten an der Leine, beim Spaziergang mit Ehrenamtlichen. Eine der Hündinnen ist unterernährt, ein Rüde hat entzündete Ekzeme und eine schlimme Bindehautentzündung, weshalb die Augen bereits schon stark angeschwollen sind. Alle anderen Hunde sind den Umständen entsprechend gesund. einmal deutlich, dass es völlig falsch ist, diese Hunde pauschal als aggressiv zu bezeichnen. Trotz aller dieser Widrigkeiten sind die Hunde absolut freundlich gegenüber allen Beteiligten. Sie Toben und Spielen wie verrückt auf dem Auslaufgelände miteinander. Es bestätigt uns noch Niedersachsen hat seit dem Jahr 2004 keine Kampfhundeverordnung mehr und gilt deswegen als Listenhundfreundliches Bundesland.

Auch Thüringen hat sich gegen solch eine Verordnung ausgesprochen, da es bis heute nicht haltbar ist, dass die Aggressivität eines Hundes von seiner Rasse abhängt. Erstmalig in Deutschland hat Niedersachsen, unabhängig von der Rasse, ein Hundegesetz für alle Hunde eingeführt. Sprich, jeder Hund muss gechipt und versichert sein. Außerdem muss jeder Hundehalter, der vorher noch nie einen Hund besessen hat, einen theoretischen und praktischen Sachkundenachweis erbringen. Wir hoffen, dass bald die anderen Bundesländer dem Modell von Niedersachsen folgen. Wie können Sie uns helfen? Schauen Sie doch einfach mal bei uns im Tierheim vorbei, vielleicht ist der richtige Hund für Sie dabei. Ansonsten würden wir uns auch sehr über eine Spende freuen, mit der wir nächstes Jahr die Notzwinger renovieren können, um die Unterbringung von Hunden zu optimieren.