BOS-Digitalfunk Bayern Newsletter Nr. 33

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Transkript:

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr BOS-Digitalfunk Bayern Newsletter Nr. 33 Liebe Leserinnen und Leser, zum Jahresende 2013 sind bereits 65 Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern in der Migration vom bisherigen Analog- zum Digitalfunk. Schon an der Zahl der Teilnahmeerklärungen lässt sich das hohe Interesse an der bayernweiten Einführung des digitalen Einsatzfunks ablesen: 100 Prozent aller Bedarfsträger von Feuerwehren und Hilfsorganisationen haben ihre Bereitschaft bis dato erklärt. Mit den beiden letzten Netzabschnitten im südlichen Oberbayern und im südlichen Schwaben treten zum Jahresanfang 2014 auch die letzten beiden Bereiche in die Migration ein. In Bayern arbeiten derzeit alle Blaulichtorganisationen eng mit der Projektgruppe DigiNet zusammen und bereiten mit großem Engagement und gewohnt hoher Einsatzbereitschaft die Umstellung auf den Digitalfunk intensiv vor. 13 regionale Projektgruppen sind allein bei den Flächenverbänden der Polizei, der Bayerischen Bereitschaftspolizei, dem Bayerischen Landeskriminalamt und dem Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz im Einsatz. Sie binden mit über 100 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten die neue Technik präzise und effizient in den Einsatzalltag der Einsatzkräfte ein. Im nichtpolizeilichen Bereich, der mit künftig weit über 400.000 Mitwirkenden den Löwenanteil unter den Digitalfunknutzern stellen wird, sind bislang schon über 1.000 haupt- und ehrenamtliche Projektgruppenmitglieder mit der Aufgabe befasst, in ihrer Region die Einführung des Digitalfunks vom planerischen Konzept bis zur konkreten Einsatzpraxis umzusetzen. Zu den bereits 20 ins Leben gerufenen regionalen Projektgruppen in den insgesamt 26 bayerischen Rettungsdienstbereichen werden noch weitere aus den südlichen Regionen hinzukommen.

Für das gerade im nichtpolizeilichen Bereich zum größten Teil ehrenamtliche Engagement, den mit der Projektarbeit verbundenen Zeitaufwand und das bisherige zielgerichtete Zusammenwirken aller polizeilichen und nichtpolizeilichen BOS- Organisationen in Bayern rund um das Thema Digitalfunk möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Unser gemeinsames Ziel ist, in weiten Teilen Bayerns 2014 digital zu funken und bis 2015 den Digitalfunk flächendeckend sicherzustellen. Dies gilt insbesondere auch für die alpinen Regionen. Ich bin davon überzeugt, dass Ihr persönlicher Einsatz die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger in Bayern ein großes Stück voranbringen wird. Mit den besten Wünschen für die Feiertage und das Jahr 2014 Ihr Gerhard Eck Staatssekretär Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr

Fragen aus der Feuerwehr-Einsatzpraxis Für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Rettungsdienstbereich Bayreuth- Kulmbach hat die derzeitige Planung der Migration in Oberfranken aktuell noch keinen unmittelbaren Einfluss auf den Alltagsbetrieb. Jedoch treten bereits heute bei künftigen Endanwendern Fragen auf, die wir gerne beantworten. Als Ansprechpartner für Fragen aus dem Bereich verschiedener Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Bayreuth stand die Projektgruppe DigiNet Rede und Antwort. Wolfgang Maisel (60), Erster Kommandant der Stützpunktwehr Bad Berneck: Wir haben uns über Jahrzehnte an das analoge Funken gewöhnt. Jetzt kommt für uns der Schritt vom Analog- zum Digitalfunkgerät. Gibt es einschneidende Änderungen in der Bedienung? PG DigiNet: Bei den neuen Endgeräten gilt wie beim Telefonieren die Reihenfolge drücken - verbinden - sprechen. So gewöhnt man sich am schnellsten an den minimal zeitverzögerten Aufbau der Sprechverbindung. Außerdem haben Sie jetzt ein einziges Funkgerät zur Verfügung, das die bisher unterschiedlichen Geräte für die 2m- und die 4m-Technik ablöst. Lisa Ruckriegel (18), Feuerwehrfrau aus Glashütten: Und was ändert sich für mich als Bediener im Einsatz? PG DigiNet: Sie können bereits mit der Einführung auf neue Funktionen zurückgreifen zum Beispiel den Notruf, flächendeckende Statusmeldungen an die ILS, Kurzdatenübertragung und Ortung über GPS. Das verschafft Ihnen selbst und der Einsatzleitung zusätzliche Zeit und das Plus, Informationen effizienter zu übertragen.

Gerhard Eichmüller (49), Erster Kommandant der Ortswehr Großweiglareuth: Welche zusätzlichen Vorteile haben wir denn zu erwarten? PG DigiNet: Neben der generellen Notwendigkeit, die veraltete Analogfunktechnik abzulösen, sprechen Sicherheit und eine bessere Sprachqualität für die Umstellung. Wegen der eingesetzten Verschlüsselung ist zudem eine abhörsichere Kommunikation gewährleistet. Dank einer sogenannten Vocoder-Funktion, die für die Unterdrückung von Nebengeräuschen sorgt, steigt die Sprachqualität im Einsatz erheblich. Der größte Vorteil ist aber, dass in Zukunft alle auf ein Vielfaches an Sprechgruppen zurückgreifen können. Dies schafft z. B. neue einsatztaktische Möglichkeiten. Timo Pohl (24), Jugendwart der Feuerwehr Pegnitz: Gruppen? Seit Jahren haben wir unseren festen 4m-Kanal. Bleibt das nicht so wie gewohnt? PG DigiNet: Sämtliche bisher verwendeten Kanäle liegen in einem Frequenzbereich, in dem der Digitalfunk nicht zum Einsatz kommt. In Zukunft wird mit Gruppen gearbeitet. In diesen Sprechgruppen kann man innerhalb der eigenen BOS und mit anderen Sicherheits-Organisationen je nach Einsatzlage vor Ort, im Leitstellenbereich, mit benachbarten Einheiten oder auch darüber hinaus kommunizieren.

Netzaufbau in Bund und Bayern schreitet voran Bundesweit sind rund 4.300 Basisstationen vorgesehen. Aktuell sind bereits mehr als 4.000 Basisstationen errichtet und über 3.700 Basisstationen im Betrieb. Die Netzabdeckung des BOS-Digitalfunks umfasst damit derzeit 88 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland. In mehr als der Hälfte des Bundesgebietes wird der Digitalfunk in z. T. unterschiedlicher Form bereits genutzt. Im November 2013 waren über 395.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im BOS-Digitalfunk-Netz angemeldet. In Bayern werden knapp 900 Basisstationen und damit ein Fünftel der bundesweit geplanten Standorte benötigt. Davon sind bayernweit aktuell rund 85 % der Standorte im Bau bzw. rund 75 % bereits baulich fertiggestellt. Nach dem bereits laufenden Netzabschnitt München werden seit Mitte 2013 sukzessive alle anderen bayerischen Netzabschnitte in Betrieb genommen. Ziel ist, in weiten Teilen Bayerns 2014 digital zu funken und bis 2015 den flächendeckenden Digitalfunk sicherzustellen. Messungen und Tests im erweiterten Probebetrieb Im erweiterten Probebetrieb (epb) begleitet die Projektgruppe DigiNet mit umfangreichen technischen und funktionsbezogenen Tests sowie einer testweisen taktischen Netznutzung die Netzabnahme zwischen dem Systemlieferanten und der Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben als Betreiberin des Netzes. Die verschiedenen Komponenten des Digitalfunks, wie Systemtechnik, Zugangsnetz oder Endgeräte, wirken im erweiterten Probebetrieb erstmals in der Praxis zusammen. In drei verschiedenen Phasen wird intensiv geprüft, inwieweit alle Komponenten den Anforderungen der Nutzer standhalten. Die Phase I dient mit technischen Tests und Messungen insbesondere zur Messung der Funkversorgung und der Netzgüte. In der Phase II finden klinische Funktionstests in Form von vorbereiteten Funkszenarien mit einem beschränkten Nutzerkreis statt. Sie beinhaltet Funktionstests der Dienste, sowie u.a. einen Massentest, der

dem Erfassen der Leistungsfähigkeit unter taktischen und/oder technischen Gesichtspunkten dient. Erst ab Phase III beginnt die testweise operativ-taktische Nutzung durch eine möglichst umfassende Beteiligung der Einsatzkräfte aller Blaulichtorganisationen innerhalb des Netzabschnitts. Jede BOS entscheidet dann selbst, wann die testweise Nutzung auf eine tatsächliche Nutzung im Echtbetrieb umgestellt wird. Alarmierung über das Digitalfunknetz Der Freistaat Bayern ermöglicht den nichtpolizeilichen BOS die Nutzung des BOS- Digitalfunknetzes für Alarmierungszwecke. Die Übertragung von eindeutigen Textnachrichten soll die heute zum Teil schwer verständlichen Durchsagen ersetzen und zur Übermittlung von Einsatzaufträgen an mobile Einheiten, z. B. Rettungswagen, Streifenwagen oder auch Einzelpersonen genutzt werden. Alarmempfänger zeigen den Einsatzkräften jederzeit die Verfügbarkeit des BOS- Digitalfunknetzes und somit ihre eigene Erreichbarkeit an. Alarmierungsnachrichten können bei nicht erfolgter Zustellung automatisch bis zu dreimal wiederholt werden. Eine Nutzbarkeitsanalyse im Netzabschnitt München kam zu dem Ergebnis, dass das BOS-Digitalfunknetz aufgrund der hervorragenden Funkversorgung für die Nutzung des Datendienstes Alarmierung geeignet ist. Innerhalb von Gebäuden lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass voraussichtlich in mindestens 80 % der Siedlungsflächen in Bayern eine Nutzung des Datendienstes Alarmierung im ersten Raum nach der Außenmauer möglich sein wird. In Gebieten mit einfacher Ziegelbebauung - typische Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhäuser, kleinere bis mittelgroße Mehrfamilienhäuser - wird sogar in ca. 96 % der Siedlungsflächen eine Nutzung im ersten Raum nach der Außenmauer möglich sein. Außerhalb von Gebäuden lassen die Ergebnisse darauf schließen, dass voraussichtlich in ca. 99 % der Siedlungsflächen und in mindestens 96 % der übrigen Flächen in Bayern eine Nutzung möglich sein wird. Empfänger zur Sirenensteuerung werden in über 99% der Siedlungsflächen den Dienst sicher nutzen können. Die Alarmierung über TETRA wird zunächst parallel zur analogen Funkalarmierung eingeführt. Die erste Phase beschränkt sich zunächst auf die Abbildung der analo-

gen Funkalarmierung, die weiteren Phasen werden in einem Alarmierungskonzept beschrieben, das Anfang 2014 veröffentlicht werden soll. Zusätzliche Leistungsmerkmale werden schrittweise zur Anwendung gebracht. Der durch Hessen vergebene Entwicklungsauftrag wird durch die Bayerische Projektgruppe DigiNet begleitet. Derzeit werden die ersten Prototypen auf die Anforderungen getestet. Die Serienreife und Zertifizierung der digitalen TETRA-Meldeempfänger ist nach derzeitigem Planungsstand von Herstellern für Anfang 2015 geplant. Links zum Digitalfunk www.digitalfunk.bayern.de www.digitalfunk-hilft-helfen.de www.bdbos.bund.de Herausgeber / Kontakt: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr Projektgruppe DigiNet Odeonsplatz 3 80539 München EMail: stmi.diginet@polizei.bayern.de