Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v Festschrift zum 90jährigen Bestehen

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Transkript:

Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v. 1920-2010 Festschrift zum 90jährigen Bestehen

Se it 90 Jahre n Spaß an der M usik. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Wir gratulieren d em Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v. ganz herzlich zum Jubiläum. Als Wirtschaftspartner unterstützen wir die Vereine unserer Region. In Sachen finanzieller Lebensplanung bieten wir den Menschen vor Ort Hilfe und Beteiligung zur Erreichung Ihrer Ziele und Wünsche. Werden auch Sie Teil dieser starken Gemeinschaft und nutzen Sie die Vorteile und Leistungen Ihrer Volksbank! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. www.vmk.de

Grußwort Liebe Mitglieder und Freunde des Mandolinenclubs, froh und dankbar blicken wir zurück auf 90 Jahre Mandolinenclub. Als der Verein im Mai 1920 von einigen musikbegeisterten Wanderfreunden aus der Taufe gehoben wurde, bestimmten nicht Rock und Schlager das tägliche Musikgeschehen, Fernsehen gab es überhaupt nicht und die erste deutsche Radiosendung startete erst im Dezember 1920. Handgemachte Musik war angesagt und in Verbindung mit der aufkommenden Wanderbegeisterung trat die leicht zu spielende und auch leicht zu transportierende Mandoline einen unvergleichlichen Siegeszug an. Die Aufzeichnungen des Chronisten Josef Risch aus der Gründerzeit geben die damalige Begeisterung sehr anschaulich wieder, und die mit dem Spielen vertrauter Wander- und Heimatlieder einhergehende Geselligkeit hatte unter den Aktiven und ihren Familien lebenslange Freundschaften entstehen lassen. Diese Freundschaften waren auch der Garant für das Überleben des Vereins in den schwierigen Zeiten bis nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die 80er Jahre. Vier Namen stehen für diese Zeit: Josef Fey, Michael Blum, Jakob Schmidt und Jakob Gräf. Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme. Dieser Ausspruch von Thomas Morus aus dem frühen 16. Jahrhundert ist zeitlos und bedeutet nicht, mit guten Traditionen zu brechen sondern fordert auf, den Blick nach vorn zu richten und die Begeisterung für das Hobby Musik an die nachfolgende Generation weiterzugeben. Deshalb hat die Nachwuchsarbeit seit einigen Jahren höchste Priorität. Das Angebot des Vereins mit Kursen für Singzwerge und Musikalische Früherziehung ist eine wichtige Vorstufe für das Erlernen eines Instrumentes, gut besuchte Grund- und Instrumentalkurse für Mandoline und Gitarre haben dazu geführt, dass wieder ein Schülerorchester auftreten kann. Die musikalische Qualität des Zupforchesters hat sich dank professioneller Fortbildungskurse und nicht zuletzt mit unserem Dirigenten Mirko Schrader sehr stark verbessert. Die Zahl der Vereinsmitglieder ist auf über 340 angestiegen und macht den Mandolinenclub damit zu einem der größeren Vereine in Mülheim-Kärlich. Diese positive Entwicklung lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Ich danke allen Vereinsmitgliedern und allen Freunden und Gönnern für ihre Unterstützung. Günther Mallmann, 1. Vorsitzender Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 3

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Grußwort Liebe Musikfreunde, 90 Jahre Zupforchester Mülheim-Kärlich, das ist wahrlich ein Grund zum Feiern! Die Herausforderungen einen Musikverein zu leiten sind und waren stets immer folgende: Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters über die Musik zusammen zu bringen, die Bereitschaft jedes Einzelnen - neben der selbstverständlichen Geselligkeit eines Vereins - Leistungswillen einzubringen und ihn in vielen gelungenen und außenwirksamen Auftritten zu repräsentieren, und schließlich die Verbindung und das Weiterreichen des Staffelstabes über die verschiedenen Generationen hinweg, gefördert durch eine gezielte Nachwuchsausbildung. Hier sind wir, denke ich, in allen Bereichen sehr gut aufgestellt. Somit freue ich mich, gemeinsam mit allen Mitspielern, in diesem Jahr - als vorläufigen Höhepunkt der musikalischen Entwicklung des Orchesters - die erste CD des Zupforchesters Mülheim-Kärlich präsentieren zu können. 90 Jahre Mandolinen- und Gitarrenmusik im Wandel der Zeiten und Generationen, das ist eine beachtliche Wegstrecke. Das hat zu jeder Zeit das Engagement, den Fleiß und die Begeisterung der jeweiligen Dirigenten, Vorsitzenden und Spieler erfordert und ich bin froh, dass ich in den nunmehr sechs Jahren meiner Tätigkeit als Dirigent zur Weiterentwicklung des Orchesters beitragen konnte. Ich möchte dem Verein alles Gute für die weitere Zukunft und dem Orchester weiterhin viel Freude beim Musizieren wünschen, auf dass es die nächsten 10 Jahre bestehen und das 100-jährige Jubiläum auch noch erreichen möge. Mirko Schrader, Dirigent Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 5

Bachstraße 6 56218 Mülheim-Kärlich Telefon: (0 26 30) 15 18 www.derfriseurkunz.de Sky Lounge I Hairdreams Center I Beauty Corner I Nail Studio I Style & Outfit Shop 6 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

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8 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Ergänzung der Vereinschronik was in den letzten Jahren so passierte Pfingstsonntag, am 25. Mai 1920, gründen im Lokale Wirges die Mandolinen- und Gitarrenspieler Josef und Peter Risch, August Löcher, Simon Bahn, Heinrich Erbar, Heinrich Schauf und Peter Mutschall den Mandolinenclub mit Namen Wanderlust. Aufgabe des jungen Vereins ist die Pflege der Volksmusik und durch Wanderungen die Heimat kennen und lieben zu lernen. Erste Anschaffungen sind am 3.6.1920: Kassenbuch und Handstempel. Das erste Statut wird am 20. Juni 1920 vom Bürgermeisteramt Mülheim genehmigt. Auch in den umliegenden Ortschaften entstehen zu dieser Zeit Mandolinenvereine. Der Chronist berichtet von Besuchen befreundeter Vereine in Weißenthurm, Urmitz, Rübenach, Metternich, Bassenheim, Wolken, Ochtendung, Plaidt, Saffig, Polch und Heimbach Weis. So oder ähnlich beginnen viele Vereinsgeschichten. Von damals bis heute ist viel passiert, viele verdienstvolle Mitglieder haben dafür gesorgt, dass unser Verein die Höhen und Tiefen der Jahre überdauert hat. Die vollständige Chronik des Mandolinenclubs ist in den Festschriften der vergangenen Jubiläumsjahre ausführlich abgedruckt worden. An dieser Stelle wollen wir deshalb nur die wesentlichen Ereignisse der letzten Jahre seit dem 75jährigen Jubiläum 1995 in Stichworten kurz beleuchten. Nachdem Markus Kockelmann 1994 als Dirigent die Leitung des Orchesters übernahm und im gleichen Jahr der Verein dem Bund Deutscher Zupfmusiker (BDZ) beitrat, vollzog sich ein allmählicher Wandel hin zu einer verbesserten musikalischen Qualität und Ausbildung. Einige SpielerInnen sind ausgeschieden, mehrere jüngere SpielerInnen sind dazu gestoßen. Der Besuch von Fortbildungslehrgängen beim BDZ bringt neue Ideen mit. Das doch eher traditionell volkstümlich ausgerichtete Repertoire ändert sich. Übliche Bearbeitungen vergangener Zeiten werden durch Originalkompositionen für Zupforchester ersetzt und neue Stücke werden geprobt. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 9

1995 wird erstmals ein Fortbildungslehrgang für Dirigenten und Ausbilder besucht. Neben den Veranstaltungen zum 75jährigen Bestehen (ausführlich dargestellt in der damaligen Festschrift) sind als besondere Ereignisse das Freundschaftskonzert mit dem russischen Balalaika-Ensemble Volksgruppe Souvenir in der Kurfürstenhalle sowie das Jubiläumskonzert am 5. November im Saal Stadt Koblenz zu erwähnen. Bei der Jahreshauptversammlung 1996 wird Günther Mallmann neuer 1. Vorsitzender und löst den bisherigen Vorsitzenden Hermann Vogt ab, der den Verein seit 1986 äußerst verdienstvoll geführt hatte. Als Vorbereitung auf das erfolgreiche Frühlingskonzert zum Muttertag wird erstmals ein Wochenendseminar des Orchesters im Naturfreundehaus Laacher See durchgeführt. Weitere Veranstaltungen des Jahres sind: die Besichtigung des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich, die Jahreshauptversammlung des BDZ-Landesverbandes in unserem Vereinslokal Zur Sonne, die Wanderung in den Mai, die musikalische Mitwirkung beim 1. Stadtfest Mülheim-Kärlich rund um das Rathaus sowie der Auftritt beim Konzert des Mandolinenclubs in Holler / Ww. Höhepunkt des Jahres 1997 war zweifellos die 5tägige Reise nach Prag, Karlsbad, Marienbad und Pilsen. Weiterhin gab es Auftritte u. a. bei der Hochzeitsmesse unserer Mitspielerin Dr. Ute Welling- Osterloh, beim Jubiläumskonzert in Beckingen/Saarland, beim befreundeten Mandolinenclub in Untershausen und beim Bunten Nachmittag der Stadt Mülheim-Kärlich. 1998 verstarb unsere langjährige Mitspielerin und 2. Vorsitzende Elfriede Stein viel zu früh im Alter von 49 Jahren. Seit ihrer Kindheit als Tochter des langjährigen Dirigenten Jakob Gräf groß geworden, hat sie sich ihr ganzes Leben aktiv und mit der ihr eigenen Begeisterung zusammen mit ihrer Familie für den Verein eingesetzt. Das angesetzte Muttertagskonzert wurde abgesagt, stattdessen beschlossen die Aktiven die Durchführung eines Weihnachtskonzertes in der Mülheimer Kirche. Das Konzert am 4. Advent wurde ein voller Erfolg und somit konnte der Aktion Helft uns Leben der Rheinzeitung ein Reinerlös in Form eines Schecks über 2.600 DM überreicht werden. Bei der Mitgliederversammlung 1999 werden gleich 4 verdiente Mitglieder aufgrund ihrer 50jährigen Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt: Phillip Heift, Hermann Klöckner, Erwin Mallmann und Hermann Vogt. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 11

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Eine besondere Ehrung darüber hinaus erhielt unser langjähriger Vorsitzender Hermann Vogt: er wurde zum Ehrenvorsitzenden des Mandolinenclubs ernannt und erhielt außerdem den Ehrenbrief des Bundes Deutscher Zupfmusiker BDZ. Erstmals präsentierte sich der Mandolinenclub mit einer eigenen Seite im aufstrebenden Internet. Das Jubiläumskonzert 2000 zum 80jährigen Bestehen des Vereins findet am 28. Mai in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Mülheim statt. Der Erlös dieses Benefizkonzertes in Höhe von 1600 DM wird dem Orgelbauverein für die neue Orgel zur Verfügung gestellt. Ein weiterer Höhepunkt des Jahres ist die 6-Tagefahrt in die Musikstadt Wien mit all ihren Sehenswürdigkeiten von Schönbrunn bis zum Heurigen, verbunden mit einem Ausflug ins Burgenland und an den Neusiedler See. Die Werbung um Nachwuchs wird intensiviert, im Juni wird ein Grillnachmittag für Schüler, Eltern und Aktive in der Grillhütte Hümmeroth durchgeführt und im Oktober findet erstmals ein Schnuppernachmittag statt, bei dem die Instrumente Mandoline und Gitarre vorgestellt werden. 2001: Im Rahmen der Fördermaßnahmen des BDZ-Landesverbandes Rheinland- Pfalz nehmen 6 NachwuchsspielerInnen unseres Orchesters an einem einwöchigen Sommerlehrgang für Mandoline und Gitarre in Kirchähr teil und bestehen auf Anhieb die D1-Prüfung. Als Vorbereitung für das Herbstkonzert wird im März für alle Orchestermitglieder im Paul-Gerhardt-Haus ein Wochenendseminar durchgeführt. Als Dozenten konnten zwei Profis, nämlich Silke Lisko (Mandoline) und Rupert Gehrmann (Gitarre) gewonnen werden. Die Wanderung am 1. Mai führte nach Bassenheim, wo der Bürgermeister Theobald Groß eindrucksvoll durch seinen Heimatort führte. Im September heiratete unser Aktiver Elmar Still in Eischleben / Erfurt, wo das Orchester die Hochzeitsmesse mitgestaltete. Mit dem eigenen erfolgreichen Herbstkonzert im November und der Mitgestaltung des Jubiläumskonzertes beim 80jährigen Bestehen des Mandolinenclubs Arion in Trimbs im Dezember endet ein erfolgreiches Jahr. 2002: Für 40jährige aktive Mitgliedschaft erhält der amtierende Vorsitzende Günther Mallmann bei der Mitgliederversammlung die Goldene Ehrennadel des Vereins. Im April wird wieder ein Wochenendseminar im Paul-Gerhardt-Haus durchgeführt. Unter dem Motto Lust auf Musik Lust auf Mandoline findet wieder ein Schnuppernachmittag statt. 12 Schüler befinden sich in der Instrumentalausbildung. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 13

Kapellenstraße 14 56218 Mülheim-Kärlich Telefon 02630 3404 Unsere Dienstleistungen sind: Jahnstraße 1 56218 Mülheim-Kärlich Tel. 02630 3621 Anfertigung und Änderung von Schmuck, Individualschmuck, Trauringumarbeitung zumschmuckring, Jagdschmuckanfertigung, Uhrenreparatur und Batteriewechsel Öffnungszeiten: Mo-Fr 7.30-12.30 & 14-18 Uhr Samstag 7-13 Uhr Montagnachmittag geschlossen Wir freuen uns auf ihren Besuch Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 09.30-14.30 Uhr Samstag 09.30-12.00 Uhr 14 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Die Aktiven und die SchülerInnen erleben im Juni einen schönen Ausflugstag im Holiday Park in Haßloch. Das Orchester gestaltet das Jubiläumskonzert zum 75jährigen Bestehen des Mandolinenorchesters in Sessenbach mit. Der 28. Mehrtagesausflug führt dieses Jahr in die Lüneburger Heide und nach Hamburg. Das Herbstkonzert wird gemeinsam mit dem Männergesangverein Frohsinn gestaltet. Günther Mallmann erhält für 40jähriges Wirken im Dienste der Zupfmusik die Ehrennadel in Gold des Bundes Deutscher Zupfmusiker. 2003 wird erstmals eine Clubzeitung Sa(e)itenansicht erstellt, die an alle Mitglieder verteilt wird und die wichtigen Ereignisse des vergangenen Jahres präsentiert. Da der Aufwand relativ hoch und die Resonanz gering ist, bleibt es bei dieser Erstausgabe. Die SchülerInnen fahren zusammen mit den aktiven Spielern des Orchesters zu den Karl May Festspielen nach Elspe. Das Duo Silke Lisko und Rupert Gehrmann geben im Rahmen des zum dritten mal durchgeführten Wochenendseminars ein kleines Konzert, das von zahlreichen externen Besuchern begeistert aufgenommen wird. Beim schon zur Tradition gewordenen Herbstkonzert im November präsentieren sich auch die NachwuchsspielerInnen mit Soloauftritten. Die Rheinzeitung berichtet in ihrer Serie Vereinslokal ausführlich über die Aktivitäten des Mandolinenclubs. 2004: Beim Frühlings-Musik-Kaffee-Nachmittag im März zeigen die Gitarrenschüler bei einem lockeren Vorspiel ihren Eltern was sie gelernt haben. Im April tritt das Orchester beim 125jährigen Jubiläum des MGV-Weibern in der Kirche in Weibern auf. Dirigent Markus Kockelmann tritt nach 10jähriger erfolgreicher Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen zurück, bleibt aber weiter aktiv im Orchester. Sein letzter Auftritt als Dirigent ist die Mitgestaltung der Messe bei der Goldenen Hochzeit von Erwin und Gertrud Mallmann. Ab Oktober übernimmt mit Mirko Schrader, ein professioneller Gitarrist, das Dirigat unseres Orchesters. Wegen dieser besonderen Umstände findet in diesem Jahr ausnahmsweise kein Konzert statt. Beim Vereinsausflug an den Bodensee wird Emmi Vogt für 30jährige ununterbrochene Teilnahme zur Ausflugskönigin gekürt. (Fortsetzung auf Seite 29) Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 15

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Zum Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder Deckert, Josef Baulig, Franz Häring, Josef Just, Severin Meurer, Josef Urmetzer, Josef Zerwas, Johann Fey, Wilhelm Lang, Clemens Hommer, Anton Zerwas, Jakob Franke, Michael Müller, Anton Deckert, Ferdinand Zerwas, Rainer Rönz, Max Deckert, Karl Rönz, Katharina Koch, Georg Rönz, Jakob Zerwas, Peter Becker, Anton Schuth, Nikolaus Just, Michael Schneider, Michael Becker, Johann Neuert, Anton Goldberg, Karl Risch, Josef Linden, Jakob Schütze, Horst Ürz, Josef Baulig, Willi Dähler, Alex Mannheim, Alois Baulig, Karl Dötsch, Josef Rünz, Friedrich Kalter, Jakob Baulig, Peter Vogt, Markus Wirges, Johann Linden, Fritz Müller, Martin Fey, Josef Löcher, August Senner, Matthias Bausch, Josef Gräf, Jakob Harner, Johann Iser, Heinz Klass, Sebastian Gräf, Konrad Deckert, Sofia Windhäuser, Hermann Elingshausen, Josef Klöckner, Heinrich Ihrlich, Franz-Josef Elingshausen, Elly Gräf, Katharina Krischer, Anni Engel, Johann Hergenröther, Josef Mattlener, Karl Rech, Anton Linden, Katharina Linden, Toni Koch, Robert Oster, Philipp Dötsch, Peter Moskopp, Hermann Gasper, Katharina Dötsch, Heinrich Meister, Heinrich Baulig, Peter Moskopp, Toni Rock, Friedrich Brachtendorf, Josef Bengel, Peter Baulig, Magdel Klass, Toni Blum, Michael Müller, Hans Klass, Dina Schmitz, Helmut Nikenich, Michael Karn, Barbara Koch, Franziska Schmidt, Jakob Müller, Werner Sorger, Nikolaus Koch, Karl Quirin, Philipp Hafer, Maria Weber, Josef Ross, Josef Quirin, Gertrud Goldberg, Willi Lohner, Clemens Stein, Elfriede Vogt, Nikolaus Veit, Katharina Fuchs, Heinrich Hidien, Elisabeth Senner, Katharina Iser, Anna Schwoll, Anna Becker, Anton Zils, Willi Fuchs, Katharina Becker, Karl-Heinz Dott, Clemens Dietz, Heinz Preuß, Hans Schuch, Fridolin Hoffmann, Paul Fink, Martin Mülhöfer, Else Heift, Philipp Schnorrenberg, Paul Müller, Franz Scherer, Gertrud Volk, Gretel Nickenig, Severin Loos, Margret Lang, Leo Fey, Maria Baulig, Klara Baulig, Franz Weber, Josef Sorger, Philipp Schwoll, Martin Mülhöfer, Jakob Dötsch, Jürgen Mutschall, Betty Reif, Marie-Therese Rosenthal, Ferdi Weber, Gerti Franz, Josef Acher, Marcel Hatscher, Josef Gräf, Willi Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 17

18 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

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Unser Dirigent Mirko Schrader Der Dirigent ist künstlerisch-musikalischer Leiter eines Orchesters, er gibt Orientierungsund Koordinierungshilfe für die ausführenden Musiker, die hauptsächlich durch Arm- und Handbewegungen angezeigt werden. Die Mimik des Dirigenten und seine Körperhaltung können den gewünschten Ausdruck eines Stückes deutlich machen ( und manchmal auch die Orchestermitglieder zum Lachen bringen.) So kann ein Dirigent ganz nüchtern beschrieben werden. Doch Mirko Schrader ist viel mehr als das. Er ist nun schon seit einigen Jahren eine feste Größe in unserem Orchester. 2004 zog er von Schweinfurt ins schöne Rheinland und suchte nach neuen Herausforderungen. Die hatte er natürlich binnen kürzester Zeit gefunden und nun leitet er mit viel Engagement und Persönlichkeit schon 6 Jahre die Geschicke des Orchesters. Er studierte Gitarre an der Folkwang-Hochschule in Essen und an der Musikhochschule in Wuppertal bei Professor Dieter Kreidler wo er die Künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung abschloss. Mirko Schrader ist Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Gitarrenwettbewerbe. Außer unserem Orchester leitet er auch das Mandolinenorchester in Untershausen. Darüber hinaus ist er als Musiklehrer für Gitarre an der Städtischen Musikschule Neuwied, an der Musikschule Op den Camp in Winningen, der UNI Koblenz sowie als Dozent bei vielen Lehrgängen und Fortbildungsveranstaltungen im In- und Ausland tätig. Zusammen mit Caterina Lichtenberg (Mandoline und Laute) ist er Teil des Duetto Giocondo, das weltweit zu den Spitzenduos in dieser Besetzung zählt. Neben Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bereisten beide Musiker viele Länder Europas, die USA und Japan. Das Orchester hat sich durch ihn musikalisch weiterentwickelt. Das Repertoire wurde erneuert. Neben zahlreichen Auftritten und Konzerten wurden viele neue Dinge in Angriff genommen. In diesem Jubiläumsjahr wurde an einem Wochenende eine CD- Aufnahme realisiert, die dem großen Engagement sowohl des Dirigenten als auch des Orchesters zu verdanken ist. Von dem guten Ergebnis können Sie sich gerne selbst überzeugen. (s. auch Seite 55) Wie erfolgreich unser Dirigent die Herausforderungen bewältigt hat und noch immer allwöchentlich bewältigt (es ist halt nicht immer so einfach...), wird sich auch am 2. Oktober beim großen Jubiläumskonzert erweisen. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 21

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Wir lassen Sie nicht auf dem Trockenen sitzen 56218 Mülheim-Kärlich Industriestraße 24 Tel. 02 61 / 29 69 www.erlo.de Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 23

Aktive Spielerinnen und Spieler Dirigent Mandoline 1 Mandoline 2 Mandola Gitarre Gastbassist Mirko Schrader Josef Bittner Astrid Kockelmann Alina Kockelmann Christa Neuefeind Karl-Heinz Schwoll Elmar Geilen Jasmin Koch Monika Loosen Anne Tacke Maria Zerwas Christa Kowallik Heinz-Günther Mallmann Christel Bahl Walburga Kempka Markus Kockelmann Tobias Kockelmann Johannes Kölsch Stephan Püschel Christian Neuroth 24 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Orchester im Jubiläumsjahr Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 25

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Das Wirken des neuen Dirigenten Mirko Schrader trägt sehr schnell Früchte. Beim Wochenendseminar im April, das von Jeanette Haase und Mirko Schrader geleitet wird, erhält das Orchester den letzten Schliff für das erfolgreiche Konzert am 8. Mai 2005, das unter dem Motto Musik für schlichte Feierstunden steht. Im gleichen Monat gestaltet das Orchester den Festakt zum 125jährigen Bestehen der Volksbank Mülheim-Kärlich mit. Ein besonderes Highlight ist der Konzertauftritt im Haus Rhade bei Kierspe im Sauerland, der bei den Aktiven und vielen mitgereisten Mitgliedern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Weitere Auftritte hatte das Orchester beim Lucas- Weiherfest Ecclesia et Cultura- sowie im November beim MGV Horchheim in der dortigen Pfarrkirche St. Maximin. Der Vereinsausflug führte in die neuen Bundesländer nach Leipzig und Dresden. Das Jahr 2006 beginnt mit einer Werksbesichtigung im Weißblechwerk der Firma Rasselstein in Andernach. Im Juni feiert Mülheim-Kärlich sein Stadtfest, wo das Orchester auf der Freilichtbühne mitwirkt. Ziel des Jahresausflugs ist die Residenzstadt Würzburg mit einem Besuch in Rothenburg o.d. Tauber. Das Herbstkonzert steht als Anspielung auf die Fußball-Weltmeisterschaft unter dem Motto Zu Gast bei Freunden der Zupfmusik. Letzter Auftritt des Jahres ist die musikalische Gestaltung der Advents- und Nikolausfeier beim Blinden- und Sehbehindertenverein in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz. Im Februar 2007 wird das Gasthaus Zur Stadt Koblenz, das viele Jahrzehnte Ort für die Konzerte des Mandolinenclubs und für viele Veranstaltungen der örtlichen Vereine war, geschlossen. Unser Ehrenvorsitzender Hermann Vogt erwirbt das Haus und schenkt es der Stadt Mülheim-Kärlich mit der Auflage, es nach Restaurierung als Vereinshaus den kulturellen Vereinen der Stadt zur Verfügung zu stellen. Die Werbung für die Nachwuchsausbildung wird intensiviert. Im Juni findet in der Alten Kapelle ein Informationsnachmittag zum Instrumentalunterricht statt. Die Schülerzahl steigt auf 20. Astrid und Markus Kockelmann entwickeln ein Konzept für die Musikalische Grundausbildung für 6-8jährige und die Musikalische Früherziehung von Vorschulkindern. Als Unterrichtsraum stellt die Evangelische Kirchengemeinde gegen eine geringe Gebühr das Paul-Gerhardt-Haus zur Verfügung. Unter dem Motto Musik erleben - Zupfmusik genießen wird im Oktober in Zusammenarbeit mit der Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 29

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Stadt das Herbstkonzert veranstaltet, bei dem als besondere Attraktion das Duetto Ciocondo Caterina Lichtenberg (Mandoline) und Mirko Schrader (Gitarre) auftreten. Weitere Höhepunkt sind die Auftritte beim VdK-Kreisverband in Koblenz, beim Landesmusikfest in Wirges, der Festakt zum 75jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Mülheim in der Rheinlandhalle, das Gemeindefest und die Adventsfeier der evangelischen Kirchengemeinde sowie ein Konzert im Seniorenhaus in Neuwied. Der Mandolinenclub wird Mitglied in der Projektgemeinschaft Wir in Mülheim-Kärlich Bei der Mitgliederversammlung 2008 werden die Ehrenmitglieder Erwin Mallmann und Hermann Vogt für 60jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die Versammlung beauftragt den Vorstand, die Eintragung des Vereins ins Vereinsregister verbunden mit einer entsprechenden Satzungsänderung vorzubereiten. Im April wirkt das Orchester beim Konzert des MGV-Weibern in der Pfarrkirche St. Barbara in Weibern mit. Im Rahmen der Feierstunde zur Zertifizierung des Seniorenzentrums in Mülheim-Kärlich leistet das Orchester seinen musikalischen Beitrag. Das Herbstkonzert Music for Play Musik ist Vergnügen in der mit 400 Besuchern voll besetzten Kärlicher Pfarrkirche St. Mauritius wird zu einem großen Erfolg. Erstmals seit vielen Jahren hat wieder ein Schülerorchester seinen Auftritt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die das Ausbildungsangebot des Vereins nutzen, ist auf 66 angestiegen. 2009: In Verbindung mit dem Eintrag ins Vereinsregister beschließt die Versammlung die vom Vorstand ausgearbeitete Satzungsänderung sowie die Änderung des Vereinsnamens von bisher Mandolinenclub Wanderlust 1920 Mülheim in Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v. Die Versammlung folgt der Auffassung von Vorstand und Aktiven, dass der Name Wanderlust keinen Bezug mehr zu den Aufgaben des Vereins hat und eher unzeitgemäß und nicht anziehend auf Kinder und Jugendliche, unseren potentiellen Nachwuchs, wirkt. Mit dem Einschluss von Kärlich in den Vereinsnamen soll die Tatsache dokumentiert werden, dass Mülheim und Kärlich seit 40 Jahren eine Gemeinde/Stadt sind. Von befreundeten Vereinen wird unser Verein und unser Orchester seit vielen Jahren wie selbstverständlich als Mandolinenorchester Mülheim-Kärlich gesehen und angesprochen. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 31

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Der Vereinsregistereintrag und der neue Vereinsname werden mit Wirkung vom 26. Juli 2009 vom Amtsgericht Koblenz bestätigt. Die Ausbildungsaktivitäten sind weiter sehr erfolgreich, die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 16 Jahre ist auf 110 angestiegen, die Zahl der Vereinsmitglieder insgesamt wächst auf 341. Im Mai wird ein Grill- und Spielnachmittag auf der Grillhütte Hümmeroth veranstaltet. Im Juli folgt ein viel beachtetes Vorspielkonzert der SchülerInnen im Paul-Gerhardt-Haus. Beim gut besuchten Herbstkonzert des Orchesters unter dem Motto Musik verbindet Jung und Alt wirkt auch das Schülerorchester mit. Das Konzert findet nach 2jähriger Unterbrechung wieder an traditioneller Stätte im großen Saal des neu eröffneten Vereinshauses Brauhauses in der Koblenzerstrasse statt. Unser Orchestermitglied Stephan Püschel wird mit seiner Gitarre Bundessieger beim Wettbewerb Jugend musiziert. Weitere Aktivitäten sind ein Besuch im Landtag von Rheinland-Pfalz in Mainz, der 4tägige Vereinsausflug nach Bremen und Bremerhafen, im November ein Gastauftritt beim Konzert des Düsseldorfer Zupforchesters und im Dezember die Adventsfeiern der evangelischen Kirchengemeinde sowie beim Blinden- und Sehbehindertenverein in Koblenz. Die Kommunikationsplattform des Vereins wird mehr und mehr das Internet. Ausführliche Informationen von allen Aktivitäten aus Vergangenheit und Gegenwart mit vielen Bildern gibt es unter der Adresse: www.mandolinenclub-muelheim.de Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 33

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Schülergruppe beim Vorspielen am 26. Juni2010 36 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Unsere Ausbildungsangebote Für den Fortbestand eines Vereins hat die Ausbildung und Förderung des Nachwuchses eine existentielle Bedeutung. Im Sommer 2007 haben wir deshalb mit einem eigens dafür entwickelten Konzept mit einer fundierten Kinder und Jugendausbildung begonnen, die wie nachstehend beschrieben mehrstufig aufgebaut ist. Singzwerge - Die Welt der Musik für die Kleinsten Für die Singzwerge finden sich Kinder ab 1 ½ Jahren in Begleitung eines Elternteils zusammen, um auf eine ihrem Alter entsprechende Art zu musizieren. Durch einfache Klänge, Alltagsgeräusche, musikalische Spiele, Verse und Lieder beginnen die Kinder sehr früh damit, sich auf die Musik zu besinnen. Es werden gemeinsam Erfahrungen mit den genannten Ausdrucksformen gesammelt, um auch zu Hause Musik und Rhythmus selbstverständlicher in den Alltag einzubeziehen. Singzwerge im Sommer 2010 Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 37

Schülerorchester beim Vorspiel 2009 Gitarrenunterricht 2009 38 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Musikalische Früherziehung - Musik macht schlau! Für Kinder im Alter von 4-6 Jahren bieten wir die 2jährige Musikalische Früherziehung an. Eine frühzeitige intensive Beschäftigung mit Musik kann umfassende Potentiale der Intelligenz fördern. Sie nimmt positiven Einfluss auf die Konzentration und die Persönlichkeitseigenschaften. Mittlerweile liegen wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse vor, die belegen, dass Kinder, die sich frühzeitig intensiv mit Musik beschäftigen, eindeutig intelligenter sind als Kinder, die diese Chance nicht hatten. Die Kinder erleben das bewusste Hören von Musik, beschäftigen sich dabei mit den verschiedenen Tönen und deren Höhe, Lautstärke und Dauer. Diese Kurse erfreuen sich großer Beliebtheit, denn hier kommen die Kinder zum ersten Mal mit einem Zupfinstrument in Berührung, nämlich der Ukulele. Musikalische Grundkurse für Mandoline und Gitarre Der 2jährige Grundkurs ist gedacht für Kinder im 1. und 2. Grundschuljahr. Hier lernen die Kinder mit den Instrumenten Gitarre und Mandoline ihre ersten Noten, Rhythmus und ganz besonders das Zusammenspiel mit anderen Kindern in der Gruppe. Die Grundkurse bilden die Vorstufe für den späteren Instrumentalunterricht. Instrumentalunterricht für Mandoline und Gitarre Nach der genannten Musikalischen Grundausbildung geht es weiter mit dem Instrumentalunterricht für Mandoline und Gitarre. Der Unterricht findet als Gruppen und Einzelunterricht statt und ist selbstverständlich auch für Erwachsene möglich. In dieser Zeit hat jeder Schüler die Möglichkeit, im Schülerorchester mitzuwirken, das sich mittlerweile etabliert hat und zu einem festen Bestandteil unserer Ausbildung geworden ist. Das Schülerorchester ist bei unseren Jahreskonzerten und bei Vorspielnachmittagen bereits mehrfach in der Öffentlichkeit aufgetreten. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 39

Impressionen vom Vorspielnachmittag 2010 Höchste Konzentration, viel Spaß und ein volles Vereinshaus! 40 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Programm Jubiläumskonzert Samstag, 02. Oktober 2010-19:30 Uhr, Kurfürstenhalle Mülheim-Kärlich Mandolinenorchester Mülheim-Kärlich (Leitung Mirko Schrader) - Suite Nr.2 für Zupforchester Konrad Wölki (1904-1983) (Musik für schlichte Feierstunden) (Mit innerer Beschwingtheit - sehr gemessen - mit leichten Tanzschritten) Begrüßung - Memories of Bendigo Fred Witt (* 1922) - -Les Bibelots du Diable Mario Maciocchi (1874-1955) Schülerorchester Mülheim-Kärlich (Leitung: Markus Kockelmann) - Suite Latina Klaus Schindler (* 1956) - Zupf-Boogie Dieter Kreidler (* 1943) (Bearb: M. Kockelmann) - Trickfilmkiste Bearb.: Markus Kockelmann Pause Mandolinenorchester 1932 Untershausen (Leitung: Mirko Schrader) - Armonie alpine Giacomo Sartori (1860-1946) - Beatles Medley J. Lennon / P. McCartney (Arr. Mirko Schrader) MO-Untershausen & MO-Mülheim-Kärlich (Leitung: Mirko Schrader) - The Song of Japanese Autumn Yasuo Kuwahara (* 1946) - Music John Miles (* 1949) (E-Gitarre: Stephan Püschel) Änderungen vorbehalten Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 41

Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr Ein volles Haus konnte der Mandolinenclub am Sonntag, den 17. Januar im Saal des Vereinshauses bei seinem Matineekonzert anlässlich des 90. Geburtsfestes begrüßen. Trotz winterlicher Straßen waren sehr viele Freunde der Zupfmusik aus nah und fern gekommen um dem unterhaltsamen Programm zu lauschen. Neben und zusammen mit dem Orchester des Mandolinenclubs wirkten als Gäste der Männergesangverein Cäcilia 1847 Mülheim und das Zupforchester Düsseldorf mit. Unterhaltsame Musik zur Mittagszeit und ein gut gefülltes Vereinshaus Dirigenten unter sich: Petra Tübben vom Zupforchester Düsseldorf und Mirko Schrader 42 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Impressionen vom Grill und Spielnachmittag 2009 u. 2010 Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 43

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Persönliche Daten und Statistikteil Vorstand im Jubiläumsjahr Vorsitzender stellv. Vorsitzende Kassierer stellv. Kassierer Schriftführerin stellv. Schriftführerin Ausbildung / Jugend Ausbildung / Jugend Dirigent Beisitzer Inaktive Ehrenvorsitzender Heinz-Günther Mallmann Walburga Kempka Karl-Heinz Schwoll Manfred Walterscheid Maria Zerwas Monika Loosen Astrid Kockelmann Markus Kockelmann Mirko Schrader Horst Kluck Hermann Vogt Ehrenmitglieder Herbert Boist 02/1996 Engelbert Klöckner 02/1996 Erwin Mallmann 02/1999 Hermann Vogt 02/1999 Hermann Klöckner 02/1999 Franz Pesch 03/2001 Luise Erbar 03/2002 Maria Müller 03/2002 Karl-Heinz Moskopp 03/2003 Hermann-Josef Moskopp 03/2004 Hans Kalter 02/2005 Toni Löcher 03/2007 Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 45

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Vorsitzende Josef Risch 05/20-10/20 Peter Mutschall 11/20-01/21 Josef Risch 02/21-06/27 August Löcher 07/27-05/31 Jakob Schmidt 06/31-01/32 Ferdinand Deckert 02/32-01/33 Karl Baulig 02/33-12/39 Jakob Linden 01/40-12/49 Alois Pung 01/50-06/50 Jakob Zerwas 07/50-01/52 Josef Fey 02/52-04/64 Karl-Heinz Moskopp 05/64-03/69 Oswald Senner 04/69-11/86 Hermann Vogt 12/86-03/96 H.-Günther Mallmann ab 03/1996 Dirigenten u. musikal. Leiter August Löcher 05/20-10/20 Heinrich Erbar 11/20-01/21 Michael Blum 02/21-06/21 Peter Risch 07/21-01/32 Jakob Gräf 02/32-12/33 Peter Risch 01/34-12/34 Jakob Gräf 01/35-12/36 Peter Risch 01/37-12/38 Karl Baulig 01/39-03/46 Jakob Gräf 04/46-12/79 Oswald Senner 01/80-11/86 Erwin Mallmann 12/86-01/92 H.-Günther Mallmann 02/92-06/94 Markus Kockelmann 07/94-09/04 Mirko Schrader ab 10/2004 Chronisten Josef Risch 05/20-11/22 Anton Flöck 12/22-11/23 Eduard Mutschall 12/23-03/25 Philipp Struben 04/25-01/26 Ferdinand Deckert 02/26-11/26 Wilhelm Becker 12/26-12/27 Josef Risch 01/28-01/37 Anton Hommer 02/37-02/39 Josef Risch 03/39-12/52 Paul Hoffmann 01/53-02/63 Nikolaus Vogt 03/63-01/71 Elfriede Stein 02/71-03/98 Monika Loosen 04/98-03/06 Maria Zerwas ab 04/2006 Kassierer Peter Risch 05/20-10/20 Peter Koch 11/20-04/21 Ferdinand Deckert 05/21-02/25 Eduard Mutschall 03/25-12/27 Peter Risch 01/28-12/35 Jakob Linden 01/36-12/38 Josef Häring 01/39-03/46 Michael Blum 04/46-04/63 Horst Schütze 05/63-12/71 Hermann Vogt 01/72-01/81 Karl-Heinz Schwoll ab 02/1981 Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 47

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Ihr Direkt-Händler im Ortskern Kapellenstraße 6 56218 Mülheim-Kärlich Tel: 02630/3056 Fax: 02630/1594 Die neue Generation ist auch schon da! Christian Iser Kapellenstraße 56218 Mülheim-Kärlich Tel: 02630/3056 Handy: 0171/3893818 Rundum-Service für Hausgeräte und Heißwasser 50 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Vereinsausflüge seit 1975 Seit 1975 werden in ununterbrochener Reihenfolge mehrtägige Vereinsausflüge durchgeführt. Dabei wurden bisher viele Regionen in Deutschland und in benachbarten Ländern besucht. Diese Reisen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, weil hier neben dem kulturellen Erlebnis anderer Städte und Regionen auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. 1975 Rothenburg o.d. Tauber 1976 Kniebis / Schwarzwald 1977 Lüneburger Heide 1978 Bregenz / Bodensee 1979 Enzklösterle / Wildbad 1980 Nürnberg / Fränkische Schweiz 1981 Breisach und Vogesen 1982 Hilders / Rhön 1983 Todtnauberg / Schwarzwald 1984 Edertalsperre / Sauerland 1985 Hauenstein / Pfalz 1986 Egmond a. See / Holland 1987 Beckingen-Honzrath / Saarland 1988 Heidelberg / Schriesheim / Bergstraße 1989 Bärnfels / Bayreuth / Fränkische Schweiz 1990 Paris 1990 Münster/Westfalen / Münsterland 1991 Schönwald / Schwarzwald 1992 Schöneck / Vogtland 1993 Regen / Bayrischer Wald 1994 Norden / Ostfriesland 1995 Luckenwalde / Berlin 1996 Kaiserslautern / Pfälzer Wald 1997 Prag / Pilsen 1998 Wilde-Mann / Harz 1999 Freiburg / Breisgau 2000 Wien / Burgenland 2001 Brügge / Flandern / Belgien 2002 Rothenburg a.d. Wümme / Lüneburger Heide 2003 Bad Liebenstein / Thüringen 2004 Tettnang / Bodensee 2005 Leipzig / Dresden 2006 Würzburg / Main 2007 Hummersen / Hameln / Weserbergland 2008 Inzell / Chiemgau / Berchtesgadener Land 2009 Bremen / Bremerhaven 2010 Arzl / Tirol Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 51

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Unser Gastverein: Mandolinenorchester 1932 Untershausen Wie schon der Name sagt, wurde das Orchester 1932 gegründet. Unter der Leitung des damaligen Dorfschullehrers wurden Mandolinen- und Gitarrenspieler ausgebildet, der Erwerb von Instrumenten teilweise mit Anleihen finanziert. Mit Beginn der allgemeinen Wehrpflicht hat man jedoch schon nach wenigen Jahren so viele Spieler eingezogen, dass der Verein bis nach dem 2. Weltkrieg ruhen musste. Glücklicherweise kehrten viele dieser musikbegeisterten Spieler nach dem Krieg aus der Gefangenschaft zurück und bauten innerhalb kurzer Zeit ein neues Orchester auf. Ein herausragendes Ereignis in der Entwicklung des Vereins war die Anschaffung eines Zupfbasses im Jahr 1950. Davon hatte man jahrelang geträumt. Zeit seines Bestehens hat das Mandolinenorchester das kulturelle Leben des Dorfes Untershausen wesentlich geprägt. Durch Theateraufführungen in den 50er und 60er Jahren, durch die Organisation von Festen, Wanderungen und Ausflügen hat sich der Verein um den Aufbau und Erhalt zwischenmenschlicher Beziehungen bis heute verdient gemacht. Darin und im Heranführen von Kindern und Jugendlichen an die Zupfmusik sieht er seine wichtigste Aufgabe. Gekrönt wurde dieses Bestreben durch die Teilnahme an einem Internationalen Folklorefestival in Ungarn im Jahre 1993. Heute besteht das Mandolinenorchester aus 23 aktiven Spielerinnen und Spielern im Alter von 15 bis 69 Jahren und darüber hinaus hat der Verein weitere 90 inaktive Mitglieder. 15 NachwuchsspielerInnen befinden sich in der Ausbildung. Vorsitzender ist Stefan Neuroth. Seit 2004 ist Mirko Schrader Dirigent des Orchesters, das der Vereinigung Westerwälder Mandolinenvereine angehört. Seit vielen Jahren ist es ein fester Bestandteil im Kreis der heimischen Mandolinenvereine und war bereits häufig in Mülheim zu Gast. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 53

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Unsere CD Music for Play Am 3./4. Juli 2010 hat das Orchester unter der Leitung von Mirko Schrader seine erste unter professionellen Bedingungen produzierte CD eingespielt, die pünktlich zum Jubiläumskonzert vorgestellt wird. Titel: Suite Nr. 2 für Zupfinstrumente (Musik für schlichte Feierstunden) Die Mühle im Schwarzwald Sinfonie Nr. 3 Music for Play Les Bibelots du Diable Memories of Bendigo Music Konrad Wölki, Op.31 Richard Eilenberg Luka Sorkocevic Claudio Mandonico Mario Maciocchi Fred Witt John Miles Jürgen Bröhl vom Tonstudio Ölmühle bei der Arbeit. www.tonstudio-oelmuehle.de Mit dieser CD sollte der derzeitige Stand des Orchesters dokumentiert und ein Querschnitt des Repertoires der letzten Jahre auf einer qualitativ hochwertigen Aufnahme festgehalten werden. Mit dem gewählten Titel: Music for Play, was frei übersetzt etwa Musik ist Vergnügen bedeutet, wurde zum einen ein eingespieltes Musikstück von der CD ausgewählt, zum anderen wird damit der Spaß und die Begeisterung zum Ausdruck gebracht, mit der die Spielerinnen und Spieler des Orchesters ihr Hobby Zupfmusik betreiben. Unterstützt wurde das Orchester von unserem Gastbassisten Stephan Neuroth vom Mandolinenorchester Untershausen und von der Sängerin Christine Staebel aus Neuwied. Die CD kann beim Vorstand und allen Aktiven zu einem Preis von 10,- erworben werden. Dank an die Sponsoren: Sparkasse Koblenz Volksbank Mülheim-Kärlich e.g. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 55

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Die Kasse stimmt und das ist durchaus kein Wunder, denn der Verein hat einen Super-Kassierer: Karl-Heinz Schwoll. Seit fast 30 Jahren bekleidet er nun das Amt des ersten Kassierers und wir finden, das ist schon eine besondere Erwähnung wert. Mit Ruhe und Besonnenheit führt er die finanziellen Geschicke des Mandolinenclubs wie kein Zweiter. Im letzten Drittel des 90jährigen Bestehens des Vereins hat er, so lange wie kein Anderer vor ihm, die Kasse geführt. Er trat am 1. Januar 1976 in den Mandolinenclub als Mandolinenspieler ein und ist bis heute aktiv dabei. Am 15. Februar 1981 übernahm er von seinem Vorgänger Hermann Vogt die Vereinskasse mit einem Bestand von 9.090,86 DM und hatte damit die Verantwortung über das Vereinsvermögen von 173 Mitgliedern; heute sind es doppelt so viele. Über die drei Jahrzehnte hinweg war die Arbeit des Kassierers vielen Veränderungen unterworfen, die Karl-Heinz mühelos gemeistert hat. Der Beitrag wird nun nicht mehr bar kassiert, sondern per Einzugsermächtigung erhoben, eine große Erleichterung für den Kassierer. Überweisungen werden per Online- Banking oder am Automaten ausgeführt. Auch Karl-Heinz besitzt nun einen Computer und kann die Buchungen elektronisch eintragen und die Bilanzen per Knopfdruck erzeugen. Trotzdem verlässt er sich nicht ganz auf die elektronischen Hilfsmittel und führt sein Kassenbuch noch per Hand, wo er jede Buchung noch am selben Tag einträgt und die Belege abheftet. Generationen von Kassenprüfern bestätigten ihm nicht nur jährlich eine einwandfreie Kassenführung, sondern waren auch immer wieder verblüfft mit welcher Akkuratesse und Gründlichkeit sein Kassenbuch geführt wurde. Karl-Heinz Schwoll hat mit seinem jahrzehntelangem Engagement zu der heutigen guten finanziellen Situation des Vereins beigetragen. Wir hoffen, dass er dem Verein noch lange erhalten bleibt, denn sein Nachfolger wird es schwer haben ihm das Wasser zu reichen. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 57

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Wir gratulieren zum Juniläum Das LVM-Serviceteam Burgstr. 15 56218 Mülheim-Kärlich 02630/2076 60 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Kurzer Einblick in die Geschichte der Mandoline (von Marga Wilden-Hüsgen, Mandolinenschule, Schott ED 7268) Die Mandoline gehört zur Familie der Lauteninstrumente. Sie existiert seit Ende des 17 Jahrhunderts in der heute gebräuchlichen Form: stark gewölbter Korpus, unterständig befestigte Saiten, beim Querriegel abgeknickte Decke und vier in Quinten gestimmte Metallchöre. Die Mandolinenliteratur dieser Zeit ist in Tabulaturen erhalten. Im 18. Jahrhundert erlebte die Mandolinenspielkunst ihre Hochblüte. Zu den ersten erhaltenen Werken dieser Zeit gehören die Konzerte für eine und zwei Mandolinen von Antonio Vivaldi. Er verwendete die Mandoline auch in seinem Oratorium Juditha Triumphans. Diesem Beispiel folgten Georg Friedrich Händel in dem Oratorium Alexander Balus, Giovanni Paisello im Barbier von Sevilla und Wolfgang Amadeus Mozart im Don Giovanni. Seit dieser Zeit findet die Mandoline im Opernorchester Verwendung. Auch Komponisten wie Arnold Schönberg, Hans Pfitzner, Igor Strawinsky, Wolfgang Fortner und Hans Werner Henze verwendeten die Mandoline in ihren Werken. Die Mandoline war im 18. Jahrhundert ein beliebtes Kammermusikinstrument. Zahlreiche Werke in verschiedener Besetzung sind erhalten. Bedeutende Komponisten, darunter Ludwig van Beethoven, Johann Adolf Hasse und Johann Nepomuk Hummel schufen Kompositionen für die Mandoline. In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts gaben die Mandolinenmeister Pietro Leone, Giovanni Battista Gervasio, Pietro Denis und Pietro Fouchetti Lehrwerke für Mandoline heraus, die uns heute einen genauen Einblick in die Technik des Mandolinenspiels dieser Zeit geben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Mandoline, bedingt durch den musikalischen Stilwandel, aus dem Musikleben verdrängt. In der italienischen Volksmusik aber lebte sie weiter, hier gerieten die Spieltechniken der Meister des 18. Jahrhunderts in Vergessenheit, das Tremolo wurde Hauptspieltechnik. Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sich die ersten Mandolinenorchester in Deutschland, ihre Mitglieder waren hauptsächlich Arbeiter. Über Salonmusik und Bearbeitungen gängiger Werke der Konzertmusik suchten sie Beziehung zur klassisch-romantischen Musik, die ihnen durch ihre gesellschaftliche Stellung verschlossen war. Dadurch verlor die Musik mit Mandoline den Anschluss an die musikalische Entwicklung des 20. Jahrhunderts. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 61

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Fortsetzung: Geschichte der Mandoline) Das Bewusstsein dieser Problematik regte, vor allem in den letzten 40 Jahren, eine Neuorientierung an. Die Erforschung der Geschichte der Mandoline führte zurück zur klassischen Instrumentalbehandlung. Eine intensive Schulung der Laienmusiker setzte ein. Namhafte Komponisten wurden angeregt, für die Mandoline in der Kammermusik und im Zupforchester zu schreiben. Heute ist die Mandoline ein vielgespieltes Instrument, das die Möglichkeiten einer reichen Vergangenheit ausschöpft. Der Mandolinist ist in der Lage, Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert stilgerecht zu interpretieren. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 63

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Impressionen vom Ponyreiten beim Grill und Spielnachmittag 2010 Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 65

66 Mandolinenclub 1920 Mülheim-Kärlich e.v.

Die Geschichte der Gitarre Instrumente wie die Gitarre waren bereits vor 5.000 Jahren in Gebrauch. Ägyptische Zeichnungen zeigen Frauen, die Instrumente wie eine Gitarre aus der Zeit der Pharaonen spielen. Der Name Gitarre allerdings geht auf die Kithara, ein leierähnliches Instrument der griechischen Antike zurück. Davon leitete sich später das arabische Wort qitara ab, welches ein Instrument bezeichnete, das im 10. Jahrhundert von den Mauren nach Spanien gebracht wurde. Die spanische Vihuela aus der Renaissance ist die Vorform der heutigen Gitarre. Sie hat einen schmalen Korpus und eine Wirbelplatte. Frühgeschichte Wann und wo zum ersten Mal auf einer Vorgängerin der Gitarre gespielt wurde, ist ungewiss. Abbildungen aus Mesopotamien und Ägypten von Saiteninstrumenten mit einem Hals sowie einem Resonanzkörper, weisen jedoch auf einen Ursprung in den frühen Hochkulturen hin. Auch die Griechen spielten auf Saiten-Instrumenten, jedoch eines anderen Typs, den so genannten Jochlauten. Diese bestanden aus einem Schallkörper, der nach oben in zwei seitliche Arme auslief, welche mit einem Querholz verbunden waren. In den so gebildeten Rahmen wurden die Saiten gespannt. Eines dieser Jochlauten-Instrumente wurde damals als Kithara (κιθάρα) bezeichnet; die etymologische Herkunft ist bis heute leider ungewiss. Das Leierinstrument erfreute sich, nach der Eroberung Griechenlands von dort importiert, im römischen Reich großer Beliebtheit. Aber auch Saiteninstrumente mit Resonanzkasten und Hals waren in Gebrauch und machten sogar einen wichtigen Schritt in ihrer Entwicklung. Der ursprünglich längs über den gesamten Resonanzkörper hinweg gehende Hals wurde nämlich stattdessen an den Körper angesetzt, wie es bei heutigen Gitarren auch noch der Fall ist. Diese Instrumente wurden hauptsächlich von der Unterschicht gespielt, also auch den Soldaten, welche das Instrument während der Punischen Kriege (264-146 vor Christus) nach Spanien brachten. Hier grenzt sich der Begriff Kithara jedoch von seiner griechischen Bedeutung ab und bezieht sich von nun an nicht mehr auf die ursprüngliche Jochlaute. Mittelalter Durch den Einfluss des Christentums änderten sich auch die Anforderungen an die Instrumente. Besonders die Entstehung der Mehrstimmigkeit forderte eine Weiterentwicklung der Bauform. Der Resonanzkörper wurde nun vorwiegend aus Brettchen zusammengeleimt und die Seitenteile nach außen gebogen, um dem Druck, der durch den angesetzten Hals ausgeübt wurde, standhalten zu können. Außerdem hatten die Instrumente keinen bauchigen Körper mehr, sondern einen zunehmend flachen, wie wir es von den heutigen Gitarren her kennen. Festschrift zum 90jährigen Bestehen 2010 67