Leerrohrberater für Praktiker Installationsnormen, -formen, -themen, Brandschutz, Dateninstallation und FAQs

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Transkript:

Leerrohrberater für Praktiker Installationsnormen, -formen, -themen, Brandschutz, Dateninstallation und FAQs Stand: März 2016 DRAINAGE SYSTEME ELEKTRO SYSTEME HAUSTECHNIK INDUSTRIEPRODUKTE

Ihre Verbindung zu uns Technische Fachberatung im Innendienst Bodo Schmidt Tel. +49 9525 88-2472 bodo.schmidt@fraenkische.de Wolfgang Weppert Tel. +49 9525 88-2352 wolfgang.weppert@fraenkische.de Technische Fachberatung im Außendienst Thomas Schneider Süddeutschland Tel. +49 9525 88-2779 Mobil +49 171 379 71 68 thomas.schneider@fraenkische.de Florian Bürk Südwestdeutschland Mobil +49 171 900 25 79 florian.buerk@fraenkische.de André Lüdecke Westdeutschland Mobil +49 171 297 46 31 andre.luedecke@fraenkische.de Stephan Bode Norddeutschland Mobil +49 160 885 44 20 stephan.bode@fraenkische.de Technische Hotline Tel. +49 9525 88-8123 tfb.elektro@fraenkische.de Besuchen Sie uns im Internet www.fraenkische.com www.leerrohrberater.de www.datalight-system.com Initiativen Gemeinsam eintreten für Qualität, Sicherheit und Service. 2 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Inhalt Ihre Verbindung zu uns 2 Was Sie über FRÄNKISCHE wissen sollten 4 Warum Leerrohre? 5 Installationsnormen 6 13 Welches Leerrohr wofür 6 DIN VDE 0100-520 6 DIN EN 61386 7 DIN 18015-1 Planungsgrundlagen 8 T-Com 731 TR1 8 DIN 18015-2 Mindestausstattung 9 DIN 18015-3 Leitungsführung 10 12 DIN VDE 0100-701 Schutzbereiche 13 Installationsformen 14 20 Beton 14 Aufputz 15 Hohlwand 16 Unterputz 17 Im Freien 18 In der Erde 19 Auf dem Rohfußboden 20 In Heißasphalt 20 Installationsthemen 21 26 Sanierung, Renovierung, Modernisierung 21 Dateninstallation (DATALIGHT ) 22 23 Brandschutz 24 25 Multimediainstallation 26 FAQs 27 FRÄNKISCHE Leerrohrberater 3

Was Sie über FRÄNKISCHE wissen sollten Die Zukunft im Blick Die Anforderungen an die Funktionalität von Einrichtungen sowie Gebäuden unterschiedlichster Art, vom anspruchsvollen Einfamilienhaus bis zum Großklinikum, von der kleinen Produktionshalle bis zum Flughafen, werden immer ambitionierter. Verbunden hiermit ist der Wunsch nach Flexibilität und Zukunftssicherheit der Gesamteinrichtungen. Deshalb werden die Aufgabenstellungen für Planer und planende Elektroinstallateure immer komplexer und umfassender. Wir, die FRÄNKISCHE, wissen das! FRÄNKISCHE, gegründet 1906, hat weltweit die ersten Elektroinstallationsrohre aus Kunststoff im Jahre 1959 entwickelt. Seit dieser Zeit begleiten wir Elektroinstallateure sowie Planer und sind Partner für komplexe, technisch anspruchsvolle und zukunftsweisende Aufgaben. Heute bieten wir nicht nur ein umfangreiches Produktsortiment, sondern stehen Ihnen mit Rat und Tat durch un seren Service und Support zur Seite. Unsere marktführende Position verstehen wir als Verpflichtung, dem Markt durch Innovationen immer neue Impulse zu geben. Produktmeilensteine 2012 2003 1959 1952 FFKuS DATALIGHT FFKuS-EM-F Highspeed FFKuL FFS Markteinführung eines Elektroinstallationsrohres mit integrierter Polymer Optischer Faser. (Datenleitung) Herstellung des sogenannten Highspeed-Rohres für die Elektroinstallation. Entwicklung der weltweit ersten Anlagen zur Produktion von endlos produzierbaren gewellten Elektroinstallationsrohren aus Kunststoff. Herstellung des ersten flexiblen Elektroinstallationsrohres aus Metall. 4 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Warum Leerrohre? Für den Anschluss an die Zukunft! Elektroinstallationsrohre sind die Infrastruktur der Elektro installation. Die Gebäudetechnik eines Hauses ist einer der Bauabschnitte, der mit am längsten genutzt wird meist über die gesamte Lebensdauer. Wer aus Kostengründen die Elektroinstallation beim Neubau zunächst nur in der Mindestausstattung ausführen möchte, sollte vorbauen und größere Leerrohrkapazitäten vorsehen: Das Nachrüsten mit Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabeln sieht nicht nur unschön aus, es kann auch gefährlich sein. Eine nachträgliche, professionelle Verlegung von Leitungen in der Wand verursacht Schmutz und wird unverhältnismäßig teuer, sie ist zudem in Betonwänden wirtschaftlich kaum umzusetzen. Ihren wahren Wert beweisen Elektroinstallationsrohre oft nach Jahren, wenn sich Eigentümer und Mieter Gedanken zu technischen Neuanschaffungen machen. Deshalb gibt eine gut geplante, umfassende Elektroleerrohrinstallation dem Bauherren bereits in der Neubauphase die Sicherheit, jederzeit neue Technologien in seinem Heim nutzen zu können mit sehr geringem Installationsaufwand. Auch im Bestandsbau sollten Renovierung und Sanierung genutzt werden, um Elektroinstallationsrohre zu verlegen und das Haus zukunftsfähig zu machen. Elektroinstallationsrohre sind eine (kostengünstige!) Investition in die Zukunftsfähigkeit des Wohnraumes, die sich langfristig in jedem Fall auszahlt. Vorteile n schnelle Änderung oder Erweiterung der Elektroinstallation n Schutz für Daten-, Audio- und Signalleitungen n mechanischer Schutz bei Ver legung in Beton oder in der Erde n Schutz vor Witterungseinflüssen n Sicherheit durch VDE-Konformität Hinweis Wird die Installation mit halogenfreien Rohren ausgeführt, sind die Anforderungen der DIN VDE V 0604-2-100 einzuhalten. FRÄNKISCHE Leerrohrberater 5

Installationsnormen Welches Leerrohr wofür? Einsatzgebiet Produktbild Kennzeichnung DIN EN Druckfestigkeit Code Art.-Nr. Beton FFKuS-EM-F 61386-22 mittel (750 N / 5 cm) 33412 253.10.025 Unterputz FBY-EL-F 61386-22 leicht (320 N / 5 cm) 23322 262.10.025 Hohlwand FBY-EL-F 61386-22 leicht (320 N / 5 cm) 23322 262.10.025 auf dem Rohfußboden auf dem Rohfußboden FBY-EL-F 61386-22 leicht (320 N / 5 cm) 23322 262.10.025 FFKuS-EM-F 61386-22 mittel (750 N / 5 cm) 33412 253.10.025 in der Erde Kabuflex R plus 61386-24 450 N --- 192.10.110 Aufputz FPKu-EM-F 61386-21 mittel (750 N / 5 cm) 33411 222.10.025 Aufputz Staro Steck-ES-V 61386-21 schwer (1250 N / 5 cm) 44571 205.10.025 im Freien FPKu-ES-F-UV 61386-21 mittel (750 N / 5 cm) 43411 226.30.025 im Freien Co-flex PP-UV --- --- 13434 384.020.00 Auszug aus der VDE 0100-520 Verlegeort Montage im Freien Montage im Gebäude Druckfestigkeit Schlagfestigkeit Minimale Betriebstemperatur Maximale Betriebstemperatur Ungeschützte Montage 3 3 2 1 Ungeschützte Montage 2 2 2 1 Unterflurmontage (Estrich) 2 3 2 1 verlegt in Beton 3 3 2 1 verlegt in Hohlwand / Holz (brennbare Materialien) verlegt in Putz verlegt in baulichen Hohlräumen verlegt in abgehängten Decken Deckenmontage* 2 4 2 3 2 3 1 1 * Gilt nur bei Befestigungsabständen > 0,80 m; ansonsten gelten die Anforderungen des Verlegens in abgehängten Decken Weitere Inhalte: n biegsam, sich selbst zurückbildend: Rohre mit diesen Eigenschaften dürfen nicht in Beton verlegt werden n halogenfreie Installation: muss nach DIN VDE V 0604-2-100 ausgeführt werden n Montage im Freien: hier müssen die Rohre UV-stabilisiert sein n leichte Elektroinstallationsrohre in der Farbe Orange finden, nach der VDE Vorschrift, keine Einsatzmöglichkeiten 6 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Normen Installationsnormen und Empfehlungen Klassifizierungscode nach DIN EN 61386-1 Mit der europäischen Norm änderten sich die Klassifizierungen, die Kennzeichnungen und die VDE-Prüfungen. Dies hat zur Folge, dass z. B. für die Verlegung im Beton ein Rohr mit mittlerer Druckfestigkeit ausreicht. Der fünfstellige Code klassifiziert Rohre und Zubehör nach Druckfestigkeit, Schlagfestigkeit, der minimalen und maximalen Gebrauchstemperatur, sowie der Biegung für Transport, Lagerung und Anwendung des Produktes. Der Klassifizierungscode 33532 am Beispiel FFKuS-EM-F-105 hat folgende Bedeutung: Rohrsystem mit mittlerer Druckfestigkeit (3), mittlerer Schlagfestigkeit (3), einer minimalen Gebrauchstemperatur von - 45 C (5), maximale Gebrauchstemperatur von + 105 C (3) und biegsames Verhalten (2). Kurz-Info n die Ausschreibungen beinhalten meist eine Position, die das Einbringen eines Zugdrahtes fordert n diese Aufgabe muss nach der Verlegung der Rohre erfüllt werden und beweist dann die Durchgängigkeit der Rohre Erste Ziffer Zweite Ziffer Dritte Ziffer Vierte Ziffer Fünfte Ziffer Druckfestigkeit Schlagfestigkeit minimale Gebrauchstemperatur maximale Gebrauchstemperatur Biegeverhalten 1 sehr leicht (125 N) 1 sehr leicht (0,5 kg / 100 mm) 1 + 5 C 1 + 60 C 1 starr 2 leicht (320 N) 2 leicht (1,0 kg / 100 mm) 2-5 C 2 + 90 C 2 biegsam 3 mittel (750 N) 3 mittel (2 kg / 100 mm) 3-15 C 3 + 105 C 3 biegsam, sich selbst zurückbildend 4 schwer (1250 N) 4 schwer (2,0 kg / 300 mm) 4-25 C 4 + 120 C 4 flexibel 5 sehr schwer (4000 N) 5 sehr schwer (6,8 kg / 300 mm) 5-45 C 5 + 150 C 6 + 250 C 7 + 400 C Auszug DIN EN 61386-1 3 3 5 3 2 Druckprüfung nach DIN EN 61386-1 FFKuS-EM-F 20 Wettbewerber Kurz-Info n 2 biegsam n 3 biegsam, sich selbst zurückbildend unterscheiden sich in ihrer Verformung und ihrem Rückstellverhalten Verformung 25% biegsam 2 biegsam n Verformung max. 25% n Rückstellzeit 1 Minute Verformung 50% biegsam, sich selbst zurückbildend 3 biegsam, sich selbst zurückbildend n Verformung max. 50% n Rückstellzeit 15 Minuten FRÄNKISCHE Leerrohrberater 7

Installationsnormen Die DIN 18015-1 legt die Installationszonen fest und dass...... Rohre, die in Beton verlegt sind, eine mittlere Druckfestigkeit und das Biegeverhalten biegsam aufweisen.... Elektroinstallationsrohre in der Farbe Orange keine Anwendung finden.... Durchzugskästen bei Strecken 12 m eingeplant werden müssen.... Telekommunikationsleitungen separat im Rohr zu führen sind.... der Füllfaktor der Rohre (bei Erstbelegung) < 60% betragen soll. Wichtig! n Die DIN 18015-1 fordert ein Dateninstallationsrohr n Kabel und Leitungen sind austauschbar im Rohr zu installieren n die Rohrgröße 25 mm wird beschrieben Die DIN 18015 legt Planungsgrundlagen, Mindestausstattung und Leitungsführung fest. Als Rohr wird ein Produkt bezeichnet, das nach der DIN EN 61386 produziert wurde. Datennetze nach T-COM 731 TR 1 Die T-Com 731 TR 1 beschreibt die Rohrgrößen, den Rohraufbau und die Verlegeschlitztiefe für Datennetze. Die Telekom kann das Benutzen des Installationsrohrsystems ablehnen, wenn dieses mangelhaft oder abweichend vom aktuellen Stand der Technik ausgeführt ist. Ziel der T-COM n Kabel nachträglich verlegen ohne Beschädigung der Wandund Deckenoberflächen n die Netzstruktur kann geänderten Bedürfnissen angepasst werden n Kabelnetze sind erheblich funktionssicherer 8 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Ausstattungsrichtlinie Installationsnormen nach DIN 18015 Ausstattungsrichtlinie nach DIN 18015-2 Wichtig ist, dass Bauherren bei Neubauten und Renovierungen frühzeitig und gemeinsam mit dem Architekten, Bauträger oder Elektrofachbetrieb überlegen, wie umfangreich die Elektroinstallation schlussendlich ausfallen soll. Individuelle Wünsche und neueste technische Errungenschaften sollten berücksichtigt werden. Vorausschauend planen bedeutet auch, die Elektroinstallation so anzulegen, dass sie jederzeit erweitert werden kann nachträgliche Änderungen und Installationen gestalten sich ohne Elektro-Leerrohr sehr aufwändig: Es müssen Wände aufgestemmt werden, was zwangsläufig viel Staub und Schmutz verursacht. Die Kosten für eine solche Nachinstallation sind bis zu fünfmal höher als für eine Erweiterung mit Elektro-Leerrohren. Art und Umfang der Mindestausstattung Low * Minimalster Umfang: die Elektroinstallation wird auf einfachstem Niveau ausgeführt. n Mindeststandard Low n Erweiterungen nur mit baulichem und kostenintensivem Aufwand möglich Medium ** Ausreichend für Familienwohnungen: die Elektroinstallation ist hiermit variabel geplant. n Ausstattungsempfehlung der Elektro-Innung Medium n die Installation wird in Elektro- Installationsrohr ausgeführt Premium *** Erfüllt auch zukünftige Ansprüche: mit dieser Form der Elektroinstallation ist der Anschluss an die Zukunft gesichert. n Anschluss Zukunft Premium n neue Systeme können jederzeit schnell und sauber integriert werden Low Telefon TV 1) 1) Lichtschalter Thermostate Netzwerke Medium 1) 2) 3) Premium 1) 2) 3) Audio Jalousie Alarmanlage 1) Alle Wohnräume sollten über einen Telefonanschluss verfügen. 2) Ebenfalls zu beachten ist die Möglichkeit der Installation eines Flachbildschirmes an der Wand oder eines Beamers an der Decke. Denken Sie auch an TV-Anschlüsse im Kinderzimmer, Arbeitszimmer und Bad. 3) Alle Wohn- und technischen Räume sollten über einen Netzwerkanschluss verfügen. Bitte zukünftige LWL-Leitungen beachten! DIN-Nummer DIN EN 61386-1 DIN EN 61386-21 DIN EN 61386-22 DIN EN 61386-23 DIN EN 60423 DIN VDE 0100-520 DIN VDE V 0604-2-100 DIN 18015-1 DIN 18015-2 DIN 18015-3 T-Com 731 TR 1 Titel Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen Teil 1: Allgemeine Anforderungen Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen Teil 21: Besondere Anforderungen für starre Elektroinstallationsrohrsysteme Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen Teil 22: Besondere Anforderungen für biegsame Elektroinstallationsrohrsysteme Elektroinstallationsrohrsysteme für elektrische Energie und für Informationen Teil 23: Besondere Anforderungen für flexible Elektroinstallationsrohrsysteme Außendurchmesser von Elektroinstallationsrohren und Gewinde für Elektroinstallationsrohre und deren Zubehör Errichten von Niederspannungsanlagen Teil 5: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel; Kapitel 52: Kabel- und Leitungsanlagen (IEC 60364-5-52:1993, modifiziert); Deutsche Fassung HD 384.5.52 S1:1995 + A1: 998 Elektroinstallationssysteme für elektrische Energie und Informationen Teil 2-100: Prüfverfahren für Halogenfreiheit Elektrische Anlagen in Wohngebäuden Teil 1: Planungsgrundlagen Elektrische Anlagen in Wohngebäuden Teil 2: Art und Umfang der Mindestausstattung Elektrische Anlagen in Wohngebäuden Teil 3: Leitungsführung und Anordnung der Betriebsmittel Rohrnetze und andere verdeckte Führungen für Telekommunikationsanlagen in Gebäuden FRÄNKISCHE Leerrohrberater 9

Installationszonen nach DIN 18015-3... im Wohnbereich Die Installationszonen sind wichtig für spätere Tätigkeiten an Wand, Boden und Decke. Die Abbildung beschreibt die Wandinstallation in Wohnräumen, jedoch können die hier bemaßten Flächen nicht immer eingehalten werden. In diesen Ausnahmefällen ist zu beachten, dass die Leitung im Elektroinstallationsrohr eine Mindestüberdeckung von 6 cm haben muss. Werden Wandauslässe oder Installationsdosen in anderen Bereichen installiert (z. B. für weitere Schaltmöglichkeiten am Wohnzimmersofa), sollte die Zuleitung möglichst senkrecht in die obere oder untere Installationszone verlegt werden. Kurz-Info für Steckdosen und Beleuchtung sollten getrennte Stromkreise vorgesehen werden Installationen mit zentralen Verteilerkästen sind in öffentlichen Gebäuden üblich 20 10 20 10 10 20 105 30 15 15 10 20 30 15 Installationszonen Vorzugsmaße für elektrische Leitungen Vorzugshöhen für Schalter Vorzugshöhen für Steckdosen Alle Maße in cm 10 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

... in Küchen und Arbeitsräumen Zu Räumen mit besonderer Nutzung, d. h. mit einem hohen Bedarf an elektrischer Energie, zählen Küchen, Hobbyräume, Hausarbeitsräume und ähnliche Räumlichkeiten. Der Energiebedarf in Küchen (Elektroherd, Backofen, Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeemaschine, usw.) ist heute so hoch, dass hier durchaus mehrere Sicherungen zu empfehlen sind. Darüber hinaus schreibt die DIN 18015 Teil 2 vor, dass elektrische Geräte und Maschinen mit einem Anschlusswert von 2 kw und mehr einen eigenen Stromkreis benötigen, auch wenn sie über Steckdosen angeschlossen werden. Kurz-Info n intelligente Küchengeräte benötigen einen Datenanschluss n Geräte mit einem Anschlusswert von 2 kw und höher benötigen einen eigenen Stromkreis 115 30 100 Installationszonen Vorzugsmaße für elektrische Leitungen Vorzugshöhen für Schalter Vorzugshöhen für Steckdosen Alle Maße in cm FRÄNKISCHE Leerrohrberater 11

Installationszonen nach DIN 18015-3... auf und unter Betondecken Die Installationszonen in Wänden, die seit Jahren festgelegt sind, haben sich bewährt. Die Installationsgewohnheiten, bezogen auf den Deckenbereich, haben sich in den letzten Jahren jedoch geändert. Die Installationszone beschreibt die Installation der Leitungen auf und unter der Betondecke. Sie wurde zusätzlich in die DIN 18015-3 aufgenommen, um die Stabilität des Estrichs zu gewährleisten. Bei Erweiterungen oder Umbauarbeiten kommt es zu Deckendurchbrüchen, die entweder an der Wand oder in der Ecke durchgeführt werden. Nach dieser Normaussage dürfen keine Rohre näher als 20 cm parallel zur Wand verlegt werden. Für die Leitungsanordnung in Decken sind keine Installationszonen festgelegt. Kurz-Info n Vorschriften für die Installationszone an Wänden gelten auch für die Installation auf und unter der Decke n für die Installation in der Betondecke gibt es keine Installationszone min. 20 cm max. 30 cm min. 20 cm max. 30 cm Elektroinstallationsrohre, Bsp. FBY-EL-F Sanitärrohre Installationszonen auf und unter Betondecken 12 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Schutzbereiche nach DIN VDE 0100-701... in Nassräumen Bereich 0 das Innere der Badeund Duschwanne Bereich 1 die Wände oberhalb der jeweiligen Wannen Bereich 2 wird im Bild an der Badewanne beschrieben Im Bereich 0 sind elektrische Verbraucher nur erlaubt, wenn diese ortsfest und fest angeschlossen sind. Sie müssen nach Herstellerangaben für die Verwendung geeignet sein und dürfen eine Kleinspannung (12 V AC oder 30 V DC) mittels SELV nicht überschreiten. Im Bereich 1 können, vorausgesetzt die Hersteller beschreiben diese Installation, beispielsweise Handtuchtrockner, Whirlpooleinrichtungen oder Verbraucher mit einer Kleinspannung (25 V AC oder 60 V DC) installiert werden. Im Bereich 2 sind beispielsweise Rasiersteckdosen nach DIN EN 61558-2-5 erlaubt. Die Bereiche 0, 1 und 2 dürfen nur mit elektrischen Komponenten bestückt werden, wenn diese in folgender Schutzart ausgeführt werden. Bereich 0 Bereich 1 Bereich 2 IPX7 IPX4 IPX4 Bereich 1+2 IPX5 (bei Strahlwasser) Kurz-Info n bei Duschen ohne Wanne liegt der Bereich 1 in einem Radius von 120 cm um den Duschkopf. Der Bereich 2 entfällt n in diesen Räumen dürfen bis zu einer Tiefe von 6 cm keine Stegleitungen nach DIN VDE 0250-201 verlegt werden n multimediale Informationen werden über Datenleitungen kommuniziert (z. B. integrierter Fernseher im Spiegel...) 60 60 120 225 225 Installationszonen in Nassräumen Bereich 0 Bereich 1 Bereich 2 Alle Maße in cm FRÄNKISCHE Leerrohrberater 13

Installationsformen nach VDE Beton Druckfestigkeit 3 Installation nach VDE: Druckfestigkeit 750N Zusätzlichen Schutz bietet der Außenmantel der FFKuS Produkte. Installation nach DIN 18015: Biegeverhalten biegsam Beispiel Ausschreibung: Der Arbeitnehmer prüft unmittelbar nach dem Ausschalen der Betonwände und -decken die Durchgängigkeit der Leerrohranlage. Hierbei wird durch alle Leerrohre ein Probekörper (Kugel oder Ähnliches) gezogen, dessen Außendurchmesser höchstens 1,5 mm kleiner ist als der Innendurchmesser der verlegten Rohre. Für diesen Durchmesser ist die Durchgängigkeit aller Leerrohre herzustellen. Beschädigte Rohre oder nicht durchgängige Rohre werden vom Arbeitnehmer herausgestemmt und ersetzt. Hinweise n trittfeste Eigenschaften n Verboten! biegsam sich selbst zurückbildend n enge Biegeradien vermeiden Gebäudeanbindung Kabuflex -Rohr für die Hausanbindung. Wasserdichte Hauseinführung durch die Bodenplatte mit Verwendung eines Mauerkragens. Betoninstallation Verlegung von Elektroinstallationsrohren in Beton trittfest und mit hochgleitfähiger Innenschicht für schnellen Kabeleinzug. Zugelassene Produkte n FFKuS-EM-F Highspeed n FFKuS-EM-F-105 n FFKuS-EM-F-LS0H n FFKuS DATALIGHT n Kabuflex R Beton 14 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Installationsformen nach VDE Aufputz Druckfestigkeit 2 Die klassische Aufputzinstallation mittels Stangenrohren (Kunststoff oder Metall) muss mit Produkten aus nicht flammenausbreitenden Materialien installiert werden. Die Befestigungsabstände werden vom Hersteller (der Befestigungen) empfohlen. Eine neue Installationsform ist die Installation an der Außenfassade unter der Wärmedämmung. Diese Form wird als Aufputzinstallation deklariert. Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Bauphysik IBP bestätigt, dass die Installation auch bei dünnen Dämmstärken (80 mm) die Dämmwirkung nicht beeinträchtigt. Zu beachten ist, dass die Elektroinstallationsrohre winddicht verschlossen werden. Hinweise n Schellenabstand ca. 80 cm n Rohrenden entgraten n Endtüllen gibt es auch teilbar Aufputzinstallation Die Stangenrohre aus Kunststoff gibt es in halogenfreier und UV-stabilisierter Ausführung. ReMo click System Keine Schwächung der Dämmung messbar (Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP) Zugelassene Produkte n FPKu-EM-F n FPKu-EM-F-LS0H n FPKu-ES-F-UV n Staro Steck-ES-V n FFKu-ReMo click FRÄNKISCHE Leerrohrberater 15

Installationsformen nach VDE Hohlwand Druckfestigkeit 2 Installation nach VDE: Rohre für Hohlwände und bauliche Hohlräume müssen flammwidrig sein Installation nach DIN: die DIN 18015 verlangt für alle Installationsformen Rohre, die flammwidrig sind. die DIN 61386 beschreibt unter anderem Produkte, welche flammenausbreitend sind. Diese sind in der Farbe Orange zu produzieren und nicht für diese Installation zugelassen. Fazit: Die Normen, die im Jahr 2012 veröffentlicht wurden, verlangen selbst verlöschende Materialien. Somit empfiehlt FRÄNKISCHE auf Rohr in der Farbe Orange zu verzichten. Hinweise n geschlossene Installation n Luftwechsel in den Rohren unterbinden n Kabel auswechselbar durch Fixierung der Rohre Luftdichte Installation Der luftdichte Verschlussstopfen verhindert sicher den Lufaustausch und dämmt den Schall. Hohlwandinstallation Elektroinstallationsrohre können normgerecht in luftdichte Installationsdosen eingeführt werden. Zugelassene Produkte n FFKuS-EM-F Highspeed n FBY-EL-F n FFKuS-EM-F-LS0H n FFKu-EL-F-LS0H 16 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Installationsformen nach VDE Unterputz Druckfestigkeit 2 Die Unterputzinstallation kommt in Innenräumen zum Einsatz. Hierbei wird unterschieden zwischen: n einer Verlegung von Aderleitungen in Elektroinstallationsrohre, die nur in trockenen Räumen zulässig sind n einer Installation von Mantelleitungen und Kabeln, bei denen auch Schutzarten mit einem Wasserschutz IP x 1 und darüber ausgeführt werden können Eine Unterputzinstallation muss in vielen europäischen Ländern im Elektroinstallationsrohr ausgeführt werden. Natürlich sollte man dabei nicht nur auf die mechanischen Eigenschaften Rücksicht nehmen, sondern vor allem auf die Austauschbarkeit der eingebrachten Leitungen oder Kabel achten. Es empfehlen sich Elektroinstallationsrohre mit leichter Druckfestigkeit nach DIN EN 61386-1. Hinweise n die Tendenz geht in Richtung 25 mm Rohre n waagrechte Schlitze vermeiden n Schlitztiefe beachten Unterputzinstallation Die Norm DIN 1053-1 legt die Schlitztiefen, die Schlitzbreiten und die Anzahl der Schlitze in einer Wand (abhängig von der Wandstärke) fest. Ovale Installation Unsichtbar unter Putz eingebaut, sammelt das ovale Rohr (größeres Volumen) alle wichtigen Leitungen und schließt sie sauber an vorhandene Geräte an. Zugelassene Produkte n FBY-EL-F Highspeed n FFKu-EL-F-LS0H n Multimedia-Rohr FRÄNKISCHE Leerrohrberater 17

Installationsformen nach VDE Im Freien Für die Installation im Außenbereich beziehen sich die VDE-Vorschriften nur auf die Klassifizierung der mechanischen Festigkeit. Es liegt in der Hand der Hersteller, ob und wie sie mit der UV-Beständigkeit ihrer Produkte umgehen. Daher kann sich die Qualität erheblich unterscheiden. FRÄNKISCHE prüft die Produkte für den Außeneinsatz mit einem UV-Testgerät (Suntest XLS+ der Firma Atlas; Prüfung in Anlehnung an DIN 53387). Dabei werden die zu prüfenden Produkte im Zeitraffer-Verfahren unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen ausgesetzt. So entsteht eine Vorschau für viele Jahre und Produkte können speziell für bestimmte Umgebungsbedingungen empfohlen werden. Für eine bestandssichere Installation im Freien empfiehlt FRÄNKISCHE, Produkte mit UV-Zusatz zu verwenden. Das Zeichen steht für bis zu 30 Jahre UV-Beständigkeit. Nachträglicher UV-Schutz Flexibler UV-Schutz in verschiedenen Größen und Längen 30 Jahre UV-Beständigkeit. Installation im Freien Das feuerverzinkte Stahlrohr und das Edelstahlrohr eignen sich bestens für eine robuste und sichere Installation im Freien. Zugelassene Produkte n FFKuS-ES-F-UV Highspeed n FPKu-EM-F-UV n FPKu-ES-F-UV n Co-flex PP-UV n Korrosionsgeschützte Metallrohre 18 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Installationsformen nach VDE In der Erde DIN EN 61386-24 oder Druckfestigkeit 3 Die Anforderungen des VDE an Kabel und Leitungen für die Installation in Erde beziehen sich auf die Beschaffenheit der Produkte sowie auf die Überdeckungshöhe. Die DIN 1610 beschreibt unter anderem den Einbau der Rohre: das Graben, die Verfüllung und die Überdeckungshöhe. Der Energiebedarf für Außenanlagen hat sich in den letzten Jahren enorm verändert. Eine einfache Beleuchtung im Vorgarten oder die Klingelanlage an der Grundstücksgrenze werden den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Heutzutage werden flexiblere Energiemöglichkeiten benötigt. Beispiele sind Weihnachtsbeleuchtung, Teichpumpen, Springbrunnen, Audiomöglichkeiten und nicht zu vergessen mobile Pools mit Umwälzpumpen. Bauherren benötigen somit für ihren Garten einen detaillierten Elektroplan (inklusive Vorbereitung im Stromkreisverteiler). Auch auf Hauseinführungen und Biegeradien geht die Beschreibung ein. Für eine langlebige Erdinstallation empfiehlt der VDE Produkte mit einer mittleren Druckfestigkeit. Hinweise n auswechselbare Installation n Belüftung der Rohre n NYM Leitung im Schutzrohr soll laut VDE auf 5 m begrenzt werden Wandeinführung Die Kabu-Seal Pressringdichtung dichtet gegenüber dem Kabelschutzrohr und der Kernbohrung bis zu 1,5 bar Wasserdruck ab. Verlegung in Erde Die Rohre werden in einem Kies- Sand-Gemisch verlegt (2), darüber kommt eine Schicht mechanisch verdichteter Boden (1). 1 2 Zugelassene Produkte: n FFKuS-EM-F Highspeed n Kabuflex R plus n Kabuflex R Beton n Kabuflex S n Kabu-Seal FRÄNKISCHE Leerrohrberater 19

Installationsformen nach VDE Auf dem Rohfußboden Druckfestigkeit 2 Die Installation in Estrich oder Instal - lation auf dem Rohfußboden ist in der DIN 18015-3 beschrieben. Die unterschiedlichen Überdeckungshöhen (Dämmung) sind zu berücksichtigen. Fazit: Die Befestigung auf der Schweißbahn ist mit dem ReMo click System einfach und schnell möglich. Bodenbelag Estrich Trittschallschutz Schweißbahn Hinweis Rohre auf dem Rohfußboden müssen mindestens die Druckfestigkeit 2 sowie die Schlagfestigkeit 3 besitzen. Fußbodenaufbau nach DIN Elektroinstallationsrohre, Bsp. FBY-EL-F Sanitärrohre Zugelassene Produkte n FBY-EL-F n FFKuS-EM-F n FFKu-EL-F-LS0H n FFKuS-EM-F-LS0H n FFKu-ReMo click In Heißasphalt Druckfestigkeit 3 Heißasphalt ist zwar teurer als Estrich, hat jedoch entscheidende Vorteile: Schon nach wenigen Stunden kann er weiter bearbeitet werden und da er nicht trocknen muss, entsteht kein Feuchtig- keitsproblem. Aufgrund der hohen Verarbeitungstemperatur von Heißasphalt dürfen hier nur Metallrohre zum Einsatz kommen. Zugelassene Produkte Halle mit Heißasphaltboden n FFS-ES n Staro Gewinde-ES n Staro Steck-ES 20 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Sanierung, Renovierung, Modernisierung ReMo click System Das ReMo click System ist im Zuge von Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen eine clevere Möglichkeit die Infrastruktur eines Gebäudes sinnvoll zu erweitern. Die Bewohnbarkeit wird somit nicht beeinträchtigt. Das System ist an Außenfassaden, in Hohlwänden und auf Schweißbahnen einfach und vor allem schnell zu installieren. Brandschutz An Gebäuden mit einer Höhe über 7 m muss die Fassadendämmung mit Brandriegel versehen werden. Auch für diese Installation gibt es eine Zulassung. Allerdings dürfen maximal vier Rohre nebeneinander ohne Abstand verlegt werden. Muffe Übergangsmuffe Die Reduzierung oder Erweiterung von 25 mm oder 20 mm Elektroinstallationsrohren ist mit der Übergangsmuffe SMSKu-UE möglich. Das Einziehen von Kabeln und Leitungen funktioniert aus beiden Richtungen. Schweißbahn Der Einsatz auf der Schweißbahn (Heißoder Kaltschweißbahn) wurde bereits vielfach angewendet und kann mit positiven Erfahrungen empfohlen werden. Die Installation auf dem Rohfußboden hingegen ist durch die staubige oder schmutzige Oberfläche nur bedingt möglich. Befestigung Montage Zubehör Die Schiene wird an / auf die Oberfläche geklebt. Einfache Montage durch patentierte Klemmgeometrie. Luftdichte UP-Dose mit rückseitigen Einführungsmöglichkeiten. click FRÄNKISCHE Leerrohrberater 21

Dateninstallation DATALIGHT System DATALIGHT bietet die optimale Lösung für das Netzwerk im Ein- und Mehrfamilienhaus, Kleingewerbe oder Hotel. Das einfache und flexible Netzwerksystem überträgt Daten per Lichtwellenleiter. Die Vorteile liegen in der schnellen Installation, es wird keine Schirmung und kein Abstand zu spannungsführenden Teilen benötigt. Ob Neubau, Renovierung oder Nachrüstung eines Netz werks mit DATALIGHT treffen Sie immer die richtige Entscheidung! Neubau n Elektroinstallationsrohr mit integrierter Datenleitung n viele Einsatzmöglichkeiten auch Betoninstallation n schnelle Installation ohne Spezialwerkzeug Renovierung n vorhandene Infrastruktur nutzen und erweitern n Kombination von Energie und Daten in einem Rohr n eine Leitung viele Anwedungen (Internet, IP-TV, VoIP...) Nachrüstung n robuste und flexible Datenleitung aus Kunststoff n Einsatzmöglichkeit auch bei fehlender Infrastruktur n DATALIGHT ist quasi unsichtbar (2,2 mm Faser) 22 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Nutzen 100 Mbit/s 1 Gbit/s U-HD HD Montage n Das Rohr abmanteln, abschneiden, installieren n Die Leitung abschneiden, einstecken, verriegeln n Die Komponenten anschließen und fertig n Funktionskontrolle durch Status-LEDs Eigenschaften n Technologie seit Jahren im Einsatz n Zuverlässigkeit keine elektromagnetische Störung n Anschluss LAN und / oder WLAN n Zukunftssicherheit Datenanschluss an jeder Steckdose möglich FRÄNKISCHE Leerrohrberater 23

Brandschutz Brandschott Brandschott oder Brandabschottung ist die Bezeichnung für Wand- oder Deckendurchbrüche. Diese sind derart abzuschotten, dass es zu keiner Ausbreitung des Feuers in benachbarte Brandabschnitte kommt. Brandabschottungen müssen dabei den gleichen Feuerwiderstand der betroffenen Wand oder Decke aufweisen. Der Begriff Funktionserhalt hängt eng mit dem Begriff Feuerwiderstand zusammen und drückt aus, dass ein Bauteil über lange Zeit im normalen Gebrauch funktionstüchtig ist, bevor es durch einen Brand belastet wird. Die Elektrorohrinstallationen sind für E30, E60 und E90 mit den verschiedenen Kabel-Herstellern geprüft und zugelassen. Brandschutzmanschette (BSM-E) n geeignet für Betonwand und -decke, Mauerwerk und leichte Trennwände n Installation an der Wand muss beidseitig und an der Decke unterseitig ausgeführt werden n Zwickel müssen nicht verschlossen werden n alle biegsamen Elektroinstallationsrohre bis Außen Ø 63 mm zugelassen n Europäische technische Zulassung ETA-11 / 0372 (120 Minuten) hat Gültigkeit bis 11 / 2016 Skizze BSM-E BSM-E nach der Prüfung Kennzeichnungsschild 20 cm Manschette BSM-E Leerrohre belegt oder unbelegt 100 mm 24 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Montage Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Der Ringspalt zwischen Rohrbündel und Kernloch muss durchgängig mit mineralischem Material (Gips, Haftputz, Mörtel, usw.) verfüllt werden. Die teilbare Manschette kann im Nachhinein angebracht werden. Das geprüfte Befestigungsmaterial und das Beschriftungsschild gehört zur Verpackungseinheit. Die Enden der Rohre müssen kaltrauchdicht verschlossen werden. Hier sind ein Brandschutzkit oder die luftdichten Verschlussstopfen FWVS-E zu verwenden. Funktionserhalt n Systemprüfung nach DIN 4102-12 (Funktionserhalt) n Prüfung mit den Kabelwerken Dätwyler, Eupen,Prysmian und Studer n zugelassene Produkte: Stahl- und Edelstahlrohr und halogenfreie Kunststoffrohre Kantenschutz für Stangen- und Metallrohre n teilbare Kunststoffendtülle E-Ku-ET (halogenfrei) n in schwarz ist das Produkt UV-stabilisiert n in den Größen 20 50 mm erhältlich FRÄNKISCHE Leerrohrberater 25

Multimediainstallation Multimedia-Rohr Das Multimedia-Rohr versteckt den Kabelsalat rund um den Flachbildschirm hintern den Kulissen in der Wand einfach, praktisch, unsichtbar. Aufgrund der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten moderner Fernseher steigt die Anzahl an Anschlusskabeln. Surfen im Internet, Musik hören oder Filme ansehen sind nur einige Beispiele. Doch wohin mit den lästigen Kabeln und sperrigen Steckern? Das ovale Multimedia-Rohr ist hier die optimale Lösung. Unsichtbar unter Putz eingebaut, sammelt das Rohr alle wichtigen Leitungen und schließt sie sauber an vorhandene Geräte an. MMR-B Der Mulitmedia-Rohr-Bogen stellt den Übergang Wand/abhängende Decke oder Wand/Doppel- oder Hohlboden her. MMR-M Die Mulitmedia-Rohr-Muffe verbindet die Rohre (von außen) miteinander. MMR-A Die Mulitmedia-Rohr-Auslassdose werden alle Kabel im Rohr einund wieder ausgeführt. MMR-E Die Multimedia-Rohr-Endkappe schließt das Rohr sauber und staubfrei ab. MMR-B Die Position der Auslassdose ist frei wählbar, das Fräsmaß beträgt Ø 60 mm. Wand TV Auch Jahre später können Leitungen und Stecker nachträglich eingeführt und ausgetauscht werden. Auf diese Weise bleibt der Hausbesitzer flexibel und kann technisch jederzeit einfach und schnell nachrüsten. Multimedia-Rohr 6 cm Kabel Vielfältige Anwendungen: n Wohnhaus n Schulen n Besprechungsräume n Krankenhäuser 150 cm MMR-M MMR-A Erhältlich sind Rohr und Zubehör so wohl im Set als auch als Einzelkomponenten. Steckdose / Strom Putz MMR-E 26 FRÄNKISCHE Leerrohrberater

Häufig gestellte Fragen (FAQs) Dürfen FBY Rohre in Beton eingelegt werden? Nein. Hier gibt es deutliche normative Aussagen, die sich auf die mechanischen Eigenschaften von Rohren beziehen. Nach VDE darf lediglich unser FFKuS-EM-F oder Produkte mit gleichen bzw. besseren Eigenschaften eingesetzt werden. Gibt es eine normative Aussage über Rohre mit Zugdrähten? Ja. Hierzu gibt es zwei Aussagen. Eine findet man in den VDE-Vorschriften 0100-520, eine weitere steht in der DIN 18382:2002-12. Im VDE-Teil geht es um die Praxis, in der DIN um die Leistungsbeschreibung. Hat FRÄNKISCHE ein Abrollsystem für Elektroinstallationsrohre im Programm? Nein. Hier gibt es qualitativ hochwertige Produkte der Firma Lübbering. www.luebbering.de Gibt es einen nachträglichen Kantenschutz? Ja. Teilbare Endtüllen dienen als Kantenschutz für alle Metall-/ und Kunststoffstangenrohre. Diese gibt es in schwarz (UV-stabil) und grau. Sie können nachträglich oder auch standardmäßig montiert werden. Was bedeutet sich selbst zurückbildend? Sich selbst zurückbildende Rohre sind in der fünften Stelle mit 3 klassifiziert, d. h. die Rohre haben eine maximale Verformung von 50% (bezogen auf den Außendurchmesser). Bei dieser zulässigen Verformung verkleinert sich der Innendurchmesser um 72%, das bedeutet, dass sich der Innendurchmesser bei einem Rohr Größe 25 von 17,9 mm auf 5,0 mm verkleinert. Wie ist der Aufbau und die Funktionsweise der PMMA Faser? Die PMMA Faser besteht aus der Polymerfaser, der Reflexionsschicht und dem Schutzmantel. Die Polymerfaser aus dem Material PMMA (Plexiglas) ist 1 mm dick und hat mit Mantel einen Außendurchmesser von 2,2 mm. Die Funktionsweise der Multimodefaser ist im Bild unten beschrieben. Schutzmantel Polymerfaser Reflexionsschicht Aufbau einer DATALIGHT -Faser (PMMA) Welche Netzanwendungsklasse erfüllt die PMMA Faser? Zuerst ist zu sagen, dass die Klasse nicht mit der Kategorie verglichen werden kann. Die Klasse bezieht sich auf die Verkabelungsstrecke und die Kategorie auf Komponenten. Die PMMA Faser wird in die Klasse D eingestuft. Klasse D bedeutet bis 100 MHz, geeignet für Datenraten bis 1 Gbit / s. Ist es möglich, starre und biegsame Elektroinstallationsrohre mit Hilfe einer Muffe zu verbinden? Ja, solange die beiden Rohre die gleiche Dimension besitzen, können diese mit Hilfe einer Muffe problemlos verbunden werden (z.b. Stahlrohr mit FFKuS-EM-F oder Kabuflex R plus mit Kabuflex S). Was muss beim An-/Aufkleben der click-schiene beachtet werden? Der Befestigungs untergrund muss trocken und staubfrei sein. Die optimale Haltekraft ist zwischen 18 C und 35 C gegeben. Die Schiene hat eine sofortige Haltekraft, allerdings ist die Klebekraft nicht für eine Dauerbelastung ausgelegt. FRÄNKISCHE Leerrohrberater 27

In Königsberg verwurzelt weltweit erfolgreich! Unsere Standorte in Europa: Königsberg, Deutschland (Hauptsitz) Bückeburg, Deutschland Schwarzheide, Deutschland Okříšky, Tschechien St.-Leonards-on-Sea, Großbritannien Moskau, Russland Yeles/Toledo, Spanien Torcy-le-Grand, Frankreich Ebersbach/Fils, Deutschland Unsere Standorte in Afrika: Hermsdorf, Deutschland Ben Arous, Tunesien Mönchaltorf, Schweiz Casablanca, Marokko Mailand, Italien Istanbul, Türkei Unsere Standorte in Asien: Unsere Standorte in Amerika: Cluj, Rumänien Anting/Shanghai, China Anderson, USA Wels, Österreich Pune, Indien Guanajuato, Mexiko FRÄNKISCHE ist ein innovatives, wachstumsorientiertes, mittelständisches Familienunternehmen und führend in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Rohren, Schächten und Systemkomponenten aus Kunststoff und bietet Lösungen für Hochbau, Tiefbau, Automotive und Industrie. Weltweit beschäftigen wir derzeit rund 2.900 Mitarbeiter. Die aus jahrzehntelanger Erfahrung entstandene fachliche Kompetenz in der Kunststoffverarbeitung wissen unsere Kunden genauso zu schätzen wie die Fach- und Beratungsqualitäten und das große Spektrum unseres Produktsortiments. Gegründet 1906, wird das Familienunternehmen heute in dritter Generation von Otto Kirchner geleitet und ist weltweit mit Produktions- und Vertriebsstandorten vertreten. Diese Nähe zu den Kunden gibt uns die Möglichkeit, Produkte und Lösungen zu entwickeln, die ganz auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Diese und ihre Anforderungen an die Produkte stehen für uns ganz klar im Mittelpunkt. FRÄNKISCHE Ihr Partner für komplexe und technisch anspruchsvolle Aufgaben. www.fotolia.de FRÄNKISCHE ROHRWERKE Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG 97486 Königsberg/Bayern Tel. +49 9525 88-8123 Fax +49 9525 88-2151 info.elektro@fraenkische.de www.fraenkische.com D.0248 / 2.02.16.05 SG Änderungen vorbehalten Art.-Nr. 299.99.153