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Transkript:

Serviceanleitung für die Fachkraft VIESMANN Vitogas 100-F Typ GS1D Nenn-Wärmeleistung 72 bis 140 kw Gas-Heizkessel Erdgas- und Flüssiggas-Ausführung Gültigkeitshinweise siehe letzte Seite VITOGAS 100-F 9/2012 Bitte aufbewahren!

Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Bitte befolgen Sie diese Sicherheitshinweise genau, um Gefahren und Schäden für Menschen und Sachwerte auszuschließen. Erläuterung der Sicherheitshinweise Gefahr Dieses Zeichen warnt vor Personenschäden.! Achtung Dieses Zeichen warnt vor Sachund Umweltschäden. Hinweis Angaben mit dem Wort Hinweis enthalten Zusatzinformationen. Zielgruppe Diese Anleitung richtet sich ausschließlich an autorisierte Fachkräfte. Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Installateuren vorgenommen werden, die vom zuständigen Gasversorgungsunternehmen dazu berechtigt sind. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Die erstmalige Inbetriebnahme hat durch den Ersteller der Anlage oder einen von ihm benannten Fachkundigen zu erfolgen. Vorschriften Beachten Sie bei Arbeiten die gesetzlichen Vorschriften zur Unfallverhütung, die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz, die berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen. die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der DIN, EN, DVGW, TRGI, TRF und VDE a ÖNORM, EN, ÖVGW-TR Gas, ÖVGW-TRF und ÖVE c SEV, SUVA, SVGW, SVTI, SWKI, VKF und EKAS-Richtlinie 1942: Flüssiggas, Teil 2 Verhalten bei Gasgeruch Gefahr Austretendes Gas kann zu Explosionen führen, die schwerste Verletzungen zur Folge haben. Nicht rauchen! Offenes Feuer und Funkenbildung verhindern. Niemals Schalter von Licht und Elektrogeräten betätigen. Gasabsperrhahn schließen. Fenster und Türen öffnen. Personen aus der Gefahrenzone entfernen. Gas- und Elektroversorgungsunternehmen von außerhalb des Gebäudes benachrichtigen. Stromversorgung zum Gebäude von sicherer Stelle (außerhalb des Gebäudes) unterbrechen lassen. 2

Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Verhalten bei Abgasgeruch Gefahr Abgase können zu lebensbedrohenden Vergiftungen führen. Heizungsanlage außer Betrieb nehmen. Aufstellort belüften. Türen in Wohnräumen schließen. Arbeiten an der Anlage Bei Brennstoff Gas den Gasabsperrhahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern. Anlage spannungsfrei schalten (z.b. an der separaten Sicherung oder einem Hauptschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern. Zusatzkomponenten, Ersatz- und Verschleißteile Achtung! Ersatz- und Verschleißteile, die nicht mit der Anlage geprüft wurden, können die Funktion beeinträchtigen. Der Einbau nicht zugelassener Komponenten sowie nicht genehmigte Änderungen und Umbauten können die Sicherheit beeinträchtigen und die Gewährleistung einschränken. Bei Austausch ausschließlich Viessmann Originalteile oder von Viessmann freigegebene Ersatzteile verwenden.! Achtung Durch elektrostatische Entladung können elektronische Baugruppen beschädigt werden. Vor den Arbeiten geerdete Objekte, z.b. Heizungs- oder Wasserrohre berühren, um die statische Aufladung abzuleiten. Instandsetzungsarbeiten! Achtung Die Instandsetzung von Bauteilen mit sicherheitstechnischer Funktion gefährdet den sicheren Betrieb der Anlage. Defekte Bauteile müssen durch Viessmann Originalteile ersetzt werden. 3

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Arbeitsschritte - Erstinbetriebnahme, Inspektion und Wartung... 5 Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten... 6 Störungsbehebung Diagnosesystem... 21 Zündsystem Zeitablaufdiagramm und Funktion... 22 Schemen Anschluss-Schema der Brenneransteuerung... 24 Einzelteillisten... 25 Protokolle... 30 Technische Daten... 31 Bescheinigungen Konformitätserklärung... 32 Stichwortverzeichnis... 33 4

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Arbeitsschritte - Erstinbetriebnahme, Inspektion und Wartung Weitergehende Hinweise zu den Arbeitsschritten siehe jeweils angegebene Seite Arbeitsschritte für die Erstinbetriebnahme Arbeitsschritte für die Inspektion Arbeitsschritte für die Wartung Seite 1. Inbetriebnahme vorbereiten und Heizungsanlage füllen... 6 2. Gasart prüfen... 7 3. Gasart umstellen (falls erforderlich)... 8 4. Ruhedruck und Anschlussdruck prüfen... 8 5. Düsendruck messen und einstellen... 11 6. Abgaswerte ermitteln... 14 7. Ionisationsstrom messen... 14 8. Förderdruck messen... 15 9. Brenner ausbauen... 16 10. Brennerstäbe prüfen... 16 11. Zündbrenner prüfen... 17 12. Heizflächen reinigen (falls erforderlich)... 18 13. Brenner einbauen... 18 14. Wasserseitige Anschlüsse auf Dichtheit prüfen 15. Sicherheitseinrichtungen prüfen 16. Elektrische Anschlüsse auf festen Sitz prüfen 17. Gasführende Teile bei Betriebsdruck auf Dichtheit prüfen... 19 18. Externes Sicherheitsventil Flüssiggas prüfen (falls vorhanden) 19. Anlage in Betrieb nehmen 20. Schließfunktion der Ventile im Gaskombiregler prüfen 21. Abgasüberwachungseinrichtung prüfen... 19 22. Einweisung des Anlagenbetreibers... 20 5

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten Inbetriebnahme vorbereiten und Heizungsanlage füllen Füllwasser! Achtung Ungeeignetes Füllwasser fördert Ablagerungen und Korrosionsbildung und kann zu Schäden am Heizkessel führen. Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen. Ausschließlich Wasser mit Trinkwasserqualität einfüllen. Dem Füllwasser kann ein speziell für Heizungsanlagen geeignetes Frostschutzmittel beigefügt werden. Die Eignung ist durch den Hersteller des Frostschutzmittels nachzuweisen. Füll- und Ergänzungswasser mit einer Wasserhärte über den folgenden Werten muss enthärtet werden z.b. mit einer Kleinenthärtungsanlage für Heizwasser. Zulässige Gesamthärte des Füll- und Ergänzungswassers Gesamt-Wärmeleistung Spezifisches Anlagenvolumen kw < 20 l/kw 20 l/kw bis 50 l/kw < 50 l/kw 50 3,0 mol/m 3 (16,8 dh) 2,0 mol/m 3 (11,2 dh) < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) > 50 bis 200 2,0 mol/m 3 (11,2 dh) 1,5 mol/m 3 (8,4 dh) < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) > 200 bis 600 1,5 mol/m 3 (8,4 dh) 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) > 600 < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) < 0,02 mol/m 3 (0,11 dh) 6

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 3. Eventuell vorhandene Rückschlagklappen öffnen. 4. Heizungsanlage mit Wasser füllen und entlüften bis der Fülldruck am Manometer A 0,1 bis 0,2 bar größer als der Vordruck des Membran-Ausdehnungsgefäßes ist. Mindest-Anlagendruck 0,8 bar, zul. Betriebsdruck 3 bar. 5. Rückschlagklappen wieder in Betriebsstellung zurückstellen. 1. Prüfen, ob die Zuluftöffnung des Aufstellraums geöffnet ist. 2. Vordruck des Membran-Ausdehnungsgefäßes prüfen. Falls der Vordruck des Membran- Ausdehnungsgefäßes niedriger ist, als der statische Druck der Anlage, so viel Stickstoff nachfüllen, bis der Vordruck 0,1 bis 0,2 bar größer als der statische Druck der Anlage ist. Gasart prüfen Hinweis Im Auslieferungszustand ist der Heizkessel für Erdgas E vorgerichtet. 1. Gasart und Wobbeindex beim Gasversorgungsunternehmen bzw. Flüssiggaslieferanten erfragen und mit den Angaben auf dem Aufkleber am Brenner vergleichen. 2. Falls die Angaben nicht übereinstimmen, muss der Brenner umgestellt werden auf die vorhandene Gasart entsprechend den Angaben des Gasversorgungsunternehmens bzw. des Flüssiggaslieferanten. Montageanleitung Umstellsatz. 3. Gasart in Protokoll auf Seite 30 aufnehmen. 7

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Wobbeindexbereich W s Erdgas E Flüssiggas P G20 G31 kwh/m 3 12,0 bis 16,1 21,4 bis 22,5 MJ/m 3 43,2 bis 58,0 76,9 bis 81,0 Gasart umstellen (falls erforderlich) Montageanleitung Umstellsatz Ruhedruck und Anschlussdruck prüfen Gefahr CO-Bildung als Folge falscher Brennereinstellung kann zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen. Vor und nach Arbeiten an Gasgeräten muss eine CO-Messung durchgeführt werden. A Betrieb mit Flüssiggas Flüssiggastank bei Erstinbetriebnahme/ Austausch zweimal spülen. Tank und Gas-Anschlussleitung nach dem Spülen gründlich entlüften. A Oberer Mess-Stutzen: P.IN (Eingang), Ruhe- und Anschlussdruck 01. Gasabsperrhahn schließen. 02. Schraube im oberen Mess-Stutzen A am Gaskombiregler herausdrehen und Manometer anschließen. 8

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 03. Gasabsperrhahn öffnen. 04. Ruhedruck messen: Erdgas: max. 25 mbar Flüssiggas: max. 57,5 mbar Messwert in Protokoll auf Seite 30 aufnehmen. 05. Heizkessel in Betrieb nehmen. Hinweis Bei Erstinbetriebnahme kann das Gerät (mehrmals) auf Störung gehen, weil sich Luft in der Gasleitung befindet. Zum Entriegeln Netzschalter an der Regelung aus- und nach ca. 3 s wieder einschalten. Zündvorgang wird wiederholt. 06. Anschlussdruck (Fließdruck) messen: Erdgas: 8 bis 25 mbar Flüssiggas: 27,7 bis 57,5 mbar 07. Maßnahme entsprechend folgender Tabelle treffen. 08. Netzschalter an der Regelung ausschalten (Heizkessel geht außer Betrieb). 09. Gasabsperrhahn schließen. 10. Manometer abnehmen und oberen Mess-Stutzen A mit Schraube verschließen. 11. Gasabsperrhahn öffnen und Gasdichtheit des oberen Mess-Stutzens A prüfen. Gefahr Gasaustritt an Mess-Stutzen führt zu Explosionsgefahr. Gasdichtheit an Mess-Stutzen prüfen. Hinweis Zur Messung des Anschlussdruckes geeignete Messgeräte mit einer Auflösung von min. 0,1 mbar verwenden. Messwert in Protokoll auf Seite 30 aufnehmen. Hinweis Der Heizkessel ist mit einem Gasdruckwächter ausgerüstet, der bei der Montage auf folgende Werte eingestellt wurde: Erdgas: 8 mbar Flüssiggas: 22 mbar 9

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Anschlussdruck (Fließdruck): Maßnahmen Erdgas Flüssiggas unter 8 mbar unter 27,7 mbar Keine Inbetriebnahme vornehmen und das Gasversorgungsunternehmen (GVU) bzw. Flüssiggaslieferanten benachrichtigen. 8 bis 25 mbar 27,7 bis 57,5 mbar Heizkessel in Betrieb nehmen. über 25 mbar über 57,5 mbar Separaten Gasdruckregler der Anlage vorschalten und Vordruck auf 20 mbar bei Erdgas oder 30 mbar bei Flüssiggas einstellen. Gasversorgungsunternehmen (GVU) bzw. Flüssiggaslieferanten benachrichtigen. 10

Düsendruck messen und einstellen Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) E 2 Stecker a:ö (Modulationsspule) F Unterer Mess-Stutzen: P.OUT (Ausgang) G Düsen-Verschlusskappe H Gasdüse K Gasverteilerrohr Linken Gaskombiregler (BV1) deaktivieren 1. Gasabsperrhahn schließen. 2. Min. die rechte Hälfte der Gasdüsen H mit beiliegenden Düsen-Verschlusskappen G verschließen. 3. Schraube am unterem Mess-Stutzen F des linken Gaskombireglers (BV1) eine Umdrehung öffnen. 4. Manometer am unterem Mess-StutzenF des linken Gaskombireglers (BV1) zum Messen des Düsendrucks anschließen. 5. Stecker B vom rechten Gaskombiregler (BV2) abziehen. 6. Gasabsperrhahn öffnen. Heizkessel in Betrieb nehmen. 7. Schornsteinfeger-Prüffunktion S aktivieren (Voll-Last): Bedienungsanleitung A Oberer Mess-Stutzen: P.IN (Eingang), Ruhe- und Anschlussdruck B Stecker mit Anschlussleitung C Sechskantschraube D Kreuzschlitzschraube 8. Kreuzschlitzschraube D gegenhalten. 11

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 9. Düsendruck am linken Gaskombiregler (BV1) mit Sechskantschraube C auf 0 reduzieren (kein Anschlag vorhanden). Hinweis Drehen entgegen Uhrzeigersinn: Düsendruck fällt. Hinweis Flamme des Hauptbrenners erlischt und Flamme des Zündbrenners brennt. Rechten Gaskombiregler (BV2) einstellen 1. Manometer am unterem Mess-Stutzen F des linken Gaskombireglers (BV1) abnehmen und Öffnung mit Schraube schließen. 2. Schraube am unterem Mess-Stutzen F des rechten Gaskombireglers (BV2) 1 Umdrehung öffnen. 3. Manometer am unterem Mess-Stutzen F des rechten Gaskombireglers (BV2) zum Messen des Düsendrucks anschließen. 4. Stecker B am rechten Gaskombiregler (BV2) anschließen. 5. Kreuzschlitzschraube D gegenhalten. 6. Düsendruck am rechten Gaskombiregler (BV2) mit Sechskantschraube C nach Wert in der Tabelle auf Seite 13 einstellen. Hinweis Drehen im Uhrzeigersinn: Düsendruck steigt. 7. Einstellwerte kontrollieren und in Protokoll aufnehmen. Linken Gaskombiregler (BV1) einstellen 01. Stecker B vom rechten Gaskombiregler (BV2) abziehen. 02. Manometer am unterem Mess-Stutzen F des rechten Gaskombireglers (BV2) abnehmen und Öffnung mit Schraube schließen. 03. Manometer am unterem Mess-Stutzen F zum Messen des Düsendrucks des linken Gaskombireglers (BV1) anschließen. 04. Kreuzschlitzschraube D gegenhalten. 05. Düsendruck am linken Gaskombiregler (BV1) mit Sechskantschraube C nach Wert in der Tabelle auf Seite 13 einstellen. Hinweis Drehen im Uhrzeigersinn: Düsendruck steigt. 06. Einstellwerte kontrollieren und in Protokoll aufnehmen. 12

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 07. Heizkessel ausschalten und Gasabsperrhahn schließen. 08. Manometer am unterem Mess-Stutzen F des linken Gaskombireglers (BV1) abnehmen und Öffnung mit Schraube schließen. 09. Stecker B am rechten Gaskombiregler (BV2) anschließen. 11. Gefahr Gasaustritt an Mess-Stutzen führt zu Explosionsgefahr. Gasdichtheit an Mess-Stutzen prüfen. Gasabsperrhahn öffnen und Gerät in Betrieb nehmen. 10. Alle Düsen-Verschlusskappen G von der rechten Hälfte der Gasdüsen H abnehmen. Nenn-Wärmeleistung kw 72 84 96 108 120 132 140 Erdgas E Düsendruck mbar 10,8 11,0 13,5 13,3 13,7 14,2 10,7 bei 20 mbar Anschlussdruck Gasdüsen 7 3,10 3,10 3,10 3,10 3,10 3,10 3,10 mm Zündbrennerdüsen 7 0,35-0,35-0,35-0,35-0,35-0,35-2 0,35-2 mm 2 2 2 2 2 Flüssiggas Düsendruck mbar 28,7 28,5 28,5 28,4 28,5 28,1 28,5 bei 50/37 mbar Anschlussdruck Gasdüsen 7 1,95 1,95 1,95 1,95 1,95 1,95 1,95 mm Zündbrennerdüsen 7 mm 0,26 0,26 0,26 0,26 0,26 0,26 0,26 Anzahl der Brennerstäbe 6 7 8 9 10 11 12 Gasdüsen Anzahl gesamt 6 7 8 9 10 11 12 Anzahl abgedeckt 3 4 4 5 5 6 6 13

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Hinweis Die in der Tabelle angegebenen Werte für den Düsendruck gelten bei folgenden Umgebungsbedingungen: Luftdruck: 1013 mbar Temperatur: 15 C Wobbeindex siehe Seite 8 Abgaswerte ermitteln Gefahr CO-Bildung als Folge falscher Brennereinstellung kann zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen. Vor und nach Arbeiten an Gasgeräten muss eine CO-Messung durchgeführt werden. Abgaswerte ermitteln und in Protokoll aufnehmen. Ionisationsstrom messen 1. Handelsübliches Messgerät zwischen Gasfeuerungsautomat und Ionisationselektrode anschließen. 2. Heizkessel in Betrieb nehmen. 3. Ionisationsstrom messen Bei Betrieb des Zündbrenners: Min. 1,0 µa Bei Betrieb des Hauptbrenners: Min. 3,0 µa 4. Messwert in Protokoll aufnehmen. 14

Förderdruck messen Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) D Förderdruck in Pa messen (100 Pa = 1 mbar, Messöffnung hinter Strömungssicherung) und in Protokoll aufnehmen. 2 x D Hinweis Erforderlicher Förderdruck des Heizkessels: 3 Pa (0,03 mbar). Der Förderdruck des Schornsteins darf 10 Pa (0,1 mbar) nicht überschreiten. Evtl. Nebenluftvorrichtung in den Schornstein einbauen. (In Abstimmung mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister.) A Messöffnung 7 10 mm 15

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Brenner ausbauen 1. Stecker aus Gasfeuerungsautomat C ziehen. 2. Verschraubung vom Gasanschlussrohr B lösen. 3. Muttern und Schraube lösen und Brenner A vorsichtig nach vorn herausziehen. Brennerstäbe prüfen 1. Gasaustrittsöffnungen auf Beschädigungen prüfen. 2. Brennerstäbe mit Druckluft ausblasen. 16

Zündbrenner prüfen Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) B C A 44,5 ±1 35 ±0,5 3 +1 1. Ionisationselektrode A, Zündbrenner B und Zündelektrode C auf Beschädigung prüfen. 2. Elektrodenabstände prüfen. 17

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Heizflächen reinigen (falls erforderlich) 1. Heizflächen des Kesselkörpers (bei ausgebautem Brenner) mit der mitgelieferten Reinigungsbürste reinigen.! Achtung Kaliumhaltige Reinigungsmittel zerstören die Heizflächen. Kaliumfreie Reinigungsmittel verwenden. 2. Rückstände von der Bodenplatte entfernen. 3. Brenner einbauen Bei Einbau des Brenners neue Dichtungen verwenden. 18

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Gasführende Teile bei Betriebsdruck auf Dichtheit prüfen Gefahr Austretendes Gas kann zu Explosionen führen. Alle Dichtflächen der gasführenden Leitungen und Armaturen bei Betriebsdruck mit einem schaumbildenden Mittel auf Dichtheit prüfen (Lecksuchspray). Abgasüberwachungseinrichtung prüfen 2. Abgasrohr von der Strömungssicherung abziehen. 3. Abgasrohranschluss der Strömungssicherung zur Funktionskontrolle mit geeignetem Gegenstand abdecken. 4. Heizkessel in Betrieb nehmen. A 100 28 1. Netzschalter an der Regelung ausschalten. 5. Die Abgasüberwachungseinrichtung muss spätestens nach 2 min den Brenner ausschalten. Der Brenner wird dann für ca. 17 min verriegelt. 6. Falls die Abgasüberwachungseinrichtung später als nach 2 min ausschaltet, Lage des Abgasüberwachungssensors prüfen. Bei folgenden Fehlern Abgasüberwachungssensor oder Brennersteuergerät austauschen: Abgasüberwachungseinrichtung schaltet nicht aus. Brenner geht nicht in Betrieb. Abgasüberwachungssensor ist korrodiert. 7. Netzschalter an der Regelung ausschalten. 19

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 8. Abdeckung entfernen und Abgasrohr auf die Strömungssicherung stecken. 9. Heizkessel in Betrieb nehmen. Einweisung des Anlagenbetreibers Der Ersteller der Anlage hat dem Betreiber der Anlage die Bedienungsanleitung zu übergeben und ihn in die Bedienung einzuweisen. 20

Störungsbehebung Diagnosesystem Verhalten der Anlage Heizkessel geht nicht in Betrieb Gasfeuerungsautomat geht auf Störung Störungsursache Keine Spannung vorhanden Kesselwassertemperatur zu hoch Sicherheitstemperaturbegrenzer hat ausgeschaltet Abgasüberwachungseinrichtung (falls vorhanden) hat ausgeschaltet Brückenstecker CN2 fehlt am Gasfeuerungsautomaten Kein Gas vorhanden (Luft in der Gasleitung) Zündbrenner geht nicht in Betrieb Netzanschlussleitung falsch angeschlossen Ionisationsstrom zu niedrig bzw. Unterbrechung Maßnahme Sicherung und Anschlüsse der Netzanschlussleitung prüfen. Schalter an der Regelung auf ihre Einstellung prüfen. Warten, bis die Kesselwassertemperatur um ca. 20 K abgesunken ist. Entriegelungsknopf an der Regelung drücken. Ca. 17 min warten. Falls der Heizkessel dann selbstständig wieder in Betrieb geht, das Abgasrohr und den Schornstein prüfen. Falls der Heizkessel nicht selbständig wieder in Betrieb geht, die Abgasüberwachungseinrichtung prüfen (siehe Seite 19). Brückenstecker CN2 oder Abgasüberwachungssensor nachrüsten. Entstören durch Aus- und Einschalten am Netzschalter der Regelung. Zündelektrode prüfen (siehe Seite 17). Gasversorgung kontrollieren. Adern L1 und N der Netzzuleitung tauschen. Ionisationsstrom messen (min. 3,0 µa bei Betrieb des Hauptbrenners) (siehe Seite 14). Zündbrenner ausbauen und auf Schäden prüfen (siehe Seite 17). Polarität der Netzanschlussleitung prüfen. Störungen an der Regelung: Serviceanleitung Kesselkreisregelung 21

Zündsystem Zeitablaufdiagramm und Funktion Zeitablaufdiagramm H G F E D C P B A T1 T2 T3 T4 T5 T6 A Wärmeanforderung B Externes Flüssiggasventil (falls vorhanden) C Gasdruckwächter D Zündung E Zündgasventil F Ionisationsstrom G Hauptgasventil H Abgasüberwachungseinrichtung Zeitintervalle T1 Wartezeit 3 s T2 Vorzündzeit 3 s T3 1. Sicherheitszeit max. 39 s T4 Stabilisierungszeit Zündbrenner 6 s T5 2. Sicherheitszeit max. 3 s T6 Verzögerungszeit 21 s 22

Zündsystem Zeitablaufdiagramm und Funktion (Fortsetzung) Funktion Bei Wärmeanforderung A werden das Zündgasventil E und das externe Flüssiggasventil B (falls vorhanden) geöffnet. Der Gasdruckwächter C (falls vorhanden) wird eingeschaltet. Gas strömt zum Zündbrenner, gleichzeitig wird die Zündung D angesteuert. Nach dem Zünden der Zündflamme erhält der Gasfeuerungsautomat über die Ionisationselektrode einen Ionisationsstrom F. Das Hauptgasventil G wird nach einer Stabilisierungszeit des Zündbrenners T4 geöffnet und der Brenner wird gezündet. Hinweis Nach einer Störabschaltung ist eine Entstörung frühestens nach 10 s möglich. Zum Entstören Netzschalter an der Regelung aus- und wieder einschalten. 23

Schemen Anschluss-Schema der Brenneransteuerung B C D A E L F K H G A Gasfeuerungsautomat B Gasdruckwächter (Stecker CN3) C Abgasüberwachungssensor (Stecker CN2) oder Stecker mit Widerstand D Zündleitung E Ionisationsleitung 24 F Externes Flüssiggasventil BV EXT (Stecker CN4), falls vorhanden G Zündbrenner H Gaskombiregler BV2 (Stecker CN10) K Gaskombiregler BV1 (Stecker CN9) L Brennerleitung (Stecker CN1/fA)

Einzelteillisten Einzelteillisten Hinweis für Ersatzbestellungen! Best.-Nr. und Herstell-Nr. (siehe Typenschild) sowie die Positionsnummer des Einzelteiles (aus dieser Einzelteilliste) angeben. Handelsübliche Teile sind im örtlichen Fachhandel erhältlich. Einzelteile 001 Reinigungsdeckel 002/003 Strömungssicherung 004 Tauchhülse 005 Dichtung DN 60 110 x 110 x 3 mm 006 Dichtring 32 x 44 x 2 mm 008 Abgasüberwachungssensor 100 Brennerstab 101 Gaskombiregler 102 Zündgasleitung 103 Gasdruckwächter 105 Zündbrennerverschraubung 106 Zündbrennerdüsensatz 107 Gasfeuerungsautomat 108 Dichtungssatz 109 Abdeckklappe für Messöffnung 110 Brenner (mit Pos. 006, 100, 106,108, 109, 111) 111 Wärmedämm-Matte 112 Gasanschlussrohr 200 Seitenblech rechts 201 Seitenblech links 202 Oberblech hinten 203 Hinterblech 204 Vorderblech 205 Oberblech vorn für Vitotronic 100, Typ GC1B 206 Oberblech vorn für Vitotronic 100, Typ KC4B und Vitotronic 200, Typ KO2B 207 Mittelblech 208 Gewindestift 209 Wärmedämm-Mantel 210 Wärmedämm-Matte vorn 211 Wärmedämm-Matte oben 212 Schriftzug 214 Kantenschutz 215 Spannfeder 216 Regelungsblende Einzelteile ohne Abbildung 009 Manometer 113 Renox-Bausatz (nur bei Erdgas- Ausführung) 300 Seitensegment rechts 301 Seitensegment links 302 Mittelsegment 303 Mittelsegment mit R ¾ 304 Verbindungskonus 305 Gewindestange M12 306 Zubehör Strömungssicherung 307 Zubehör Wärmedämmung 308 Kleinteile 309 Drehmomentsatz 310 Sprühdosenlack, vitosilber 311 Lackstift, vitosilber 312 Umstellteile für Erdgas E 313 Umstellteile für Erdgas LL 314 Umstellteile für Flüssiggas 315 Umstellteile für GZ 35 316 Umstellteile für GZ 25,1 317 Brückenstecker CN2 318 Anschlussleitung Gasdruckwächter 319 Anschlussleitung Gaskombiregler 320 Brennerleitung CN1/fA (für Vitotronic 100, Typ GC1B) 321 Brennerleitung CN1/fA (für Vitotronic 100, Typ KC4B und Vitotronic 200, Typ KO2B) 322 Montageanleitung 323 Serviceanleitung 25

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) Verschleißteile 007 Reinigungsbürste 104 Zündbrenner (mit Pos. 105 und 106) Legende A Typenschild B Kesselkreisregelung Vitotronic 100, Typ GC1B siehe separate Montageund Serviceanleitung C Kesselkreisregelung Vitotronic 100, Typ KC4B oder Vitotronic 200, Typ KO2B siehe separate Montage- und Serviceanleitung 26

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) 201 B 205 C 206 216 208 207 204 212 107 208 VITOGAS 100 007 008 27

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) A 203 214 202 211 001 215 210 005 002 003 209 200 004 28

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) 103 112 006 108 101 108 105 106 101 104 105 108 102 110 108 111 100 109 109 109 29

Protokolle Protokolle Einstell- und Messwerte Sollwert Erstinbetriebnahme am durch Ruhedruck mbar max. 57,5 mbar Wartung/ Service Anschlussdruck (Fließdruck) = bei Erdgas E mbar 8-25 mbar = bei Flüssiggas mbar 27,7-57,5 mbar Gasart ankreuzen Düsendruck mbar Kohlendioxidgehalt CO 2 Vol.-% Sauerstoffgehalt O 2 Vol.-% Kohlenmonoxidgehalt CO ppm Abgastemperatur (brutto) C Abgasverlust % Ionisationsstrom µa min. 3 µa Förderdruck Pa max. 10 Pa (0,1 mbar) min. 3 Pa (0,03 mbar) 30

Technische Daten Technische Daten Nenn-Wärmeleistung kw 72 84 96 108 120 132 140 Abgasrohr 7 mm 180 200 225 225 250 250 250 (lichte Weite) Notwendiger Pa 3 3 3 3 3 3 3 Förderdruck mbar 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03 0,03 Maximaler Förderdruck Pa 10 10 10 10 10 10 10 mbar 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Abgas Temperatur C 124 116 113 111 114 114 118 (brutto) Massenstrom kg/h 170 186 226 262 278 306 320 Hinweise zum Schornstein Den erforderlichen Förderdruck bei der Dimensionierung des Schornsteins beachten. Die Abgaswerte (hinter der Strömungssicherung gemessen) als Rechenwerte zur Auslegung des Schornsteins nach DIN EN 13384 verwenden. Die Abgastemperatur ist bei 20 C Verbrennungslufttemperatur gemessen. 31

Bescheinigungen Konformitätserklärung Konformitätserklärung für Vitogas 100-F Wir, die Viessmann Werke GmbH & Co KG, D-35107 Allendorf, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt Vitogas 100-F mit folgenden Normen übereinstimmt: DIN EN 297 DIN EN 55 014 DIN EN 60 335 DIN EN 61 000-3-2 DIN EN 50 165:2001-08 DIN EN 61 000-3-3 Dieses Produkt wird mit _-0085 gekennzeichnet gemäß den Bestimmungen folgender Richtlinien: 2009/142/EG 2004/108/EG 2006/95/EG 92/42/EWG Dieses Produkt erfüllt die Anforderungen der Wirkungsgradrichtlinie (92/42/EWG) für Niedertemperaturkessel (NT)-Heizkessel. Bei der gemäß EnEV erforderlichen energetischen Bewertung von heiz- und raumlufttechnischen Anlagen nach DIN V 4701-10 können bei der Bestimmung von Anlagenwerten für das Produkt Vitogas 100-F die bei der EG-Baumusterprüfung nach Wirkungsgradrichtlinie ermittelten Produktkennwerte verwendet werden (siehe Tabelle Technische Daten). Allendorf, den 1. September 2012 Viessmann Werke GmbH&Co KG ppa. Manfred Sommer 32

Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis A Abgas...31 Abgasüberwachungseinrichtung prüfen...19 Anschlussdruck...8 Anschluss-Schema Brenner...24 Auslieferungszustand (Gasart)...7 B Brenner ausbauen...16 Brennerstäbe prüfen...16 D Diagnose...21 Düsendruck messen...11 Düsendrucktabelle...13 E Einzelteillisten...25 Elektrodenabstände...17 Erstinbetriebnahme...6 F Förderdruck...15, 31 Füllwasser...6 G Gasanschlussdruck...9 Gasart prüfen...7 Gasart umstellen...8 Gasfeuerungsautomat...16 Gaskombiregler...8, 11 H Heizflächen reinigen...18 I Ionisationsstrom...14 K Konformitätserklärung...32 M Manometer...7 Membran-Ausdehnungsgefäß...7 Mindest-Anlagendruck...7 P Protokoll...30 R Ruhedruck...8, 9 S Schema Brenneransteuerung...24 Störung...21 V Verschleissteile...26 Z Zeitablaufdiagramm...22 Zündbrenner prüfen...17 Zündsystem...22 33

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Gültigkeitshinweis Herstell-Nr.: 7247616 7247617 7247618 7247619 7247620 7247621 7247622 7247623 7247624 7247625 7247626 7247627 7247628 7247629 36 Viessmann Werke GmbH & Co KG D-35107 Allendorf Telefon: 0 64 52 70-0 Telefax: 0 64 52 70-27 80 www.viessmann.de Technische Änderungen vorbehalten!