Die aktuellen Regeländerungen für die Saison 2001: - Rallye-Point-Zählweise bei 2 Gewinnsätzen bis 21 Punkte - 3.Satz bis 15 Punkte (immer 2 Punkte Mindestdifferenz) - Verkleinerung der Spielfeldhälfte auf 8x8m - zwei Auszeiten pro Team und Satz - Seitenwechsel ohne Pause und alle fünf gespielten Punkte - eine Minute Pause zwischen zwei Sätzen OFFIZIELLE BEACH-VOLLEYBALL REGELN Die offiziellen Deutschen Beach-Volleyball-Spielregeln wurden auf Grundlage der von der FIVB herausgebrachten offiziellen Beac h-volleyball-regeln von der Beach-Volleyballkommission des Deutschen Volleyball-Verbandes zusammengestellt und bearbeitet - 2. Auflage 1998 (Hofmann Verlag Schorndorf, Preis: 14,50 DM). CHARAKTERISTIK DES SPIELS Beach-Volleyball ist eine Mannschaftssportart, bei dem sich 2 Mannschaften mit je 2 Spielern auf einem durch ein Netz geteiltes Sand-Spielfeld gegenüberstehen. Der Ball wird gespielt, indem er mit Händen und Armen geschlagen wird. Ziel des Spiels ist für jede Mannschaft, den Ball regelgerech t über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen und zu verhindern, daß er in der eigenen Spielfeldhälfte zu Boden fällt. Der Ball wird von einem Aufschlagspieler ins Feld gebracht. Er führt den Aufschlag aus, indem er den Ball über das Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte schlägt. Eine Mannschaft hat das Recht, den Ball dreimal zu schlagen (einschließlich Blockberührung), um den Ball in die gegnerische Spielfeldhälfte zurückzuspielen. Einem Spieler ist es nicht gestatt et, den Ball zweimal hintereinander zu schlagen, außer er blockt. Der Spielzug dauert so lange, bis der Ball den Boden berührt, aus geht, oder es einer Mannschaft nicht gelingt, ihn ordnungsgemäß zurückzuspielen. Im Volleyball kann nur die aufgebende Mannschaft Punkte erzielen (außer im entscheidenden Satz). Wenn die annehmende Mannschaft den Spielzug gewinnt, erhält sie das Aufgaberecht (irr entscheidenden Satz auch einen Punkt). Der Aufschlagspieler wechselt jedesmal, nachdem dem Gegner der Aufs chlag abgenommen wurde. Im Beach-Volleyball gibt es folgendes Wettkampfsystem: Zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte; der entscheidende 3.Satz wird bis 15 Punkte gespielt; jeweils sind 2 Punkten Unterschied notwendig. 1. SPIELFLÄCHE 1.1 Abmessungen Spielfeld: 8 m x 16 m; Freizone: mindestens 3 m, international, 5-8 m Netzhöhe: Frauen 2,24 m und Männer 2,43 m Netzlänge: 9,50 m; Netzbreite: 1,00 m 1.2 Spielfeldoberfläche 1.2.1 Die Spielfeldoberfläche muß aus gleichmäßigem Sand bestehen, so eben und einheitlich wi e möglich, ohne Steine, Muscheln und Dinge, die ein Risiko für Schnittwunden und Verletzungen der Spieler darstellen. 1.2.2 Für offizielle internationale Wettbewerbe muß der Sand mindestens 30 cm tief sein und aus feinen Körnern bestehen. 1.2.4 Für offizielle internationale Wettbewerbe müssen die Begrenzungslinien im Kontrast zum Sand stehen (möglichst dunkelblau) und 5-8 cm breit sein. 1.2.5 Die Begrenzungslinien sollten Seile oder Farbbänder aus einem strapazierfähigen Material sein. 1.3 Linien au f dem Feld 1.3.3 Es gibt keine Mittellinie. 1.4 Zonen und Flächen 1.4.1 Es gibt keine Vorderzone. Damit entfallen alle Regeln, die speziell die Vorderzone betreffen. 1.4.2 Die Aufgabezone ist der Bereich hinter der Grundlinie und zwischen den Verlängerungen der beiden Seitenlinien. In der Tiefe erstreckt sich die Aufgabezone bis ans Ende der Freizone. 1.4.3 Es gibt keine Auswechselzone. Damit entfallen alle Regeln, die das Auswechseln betreffen. 1.5 Temperatur Die Temperatur muß mit einem Freiluftwettb ewerb verträglich sein.
2. NETZ Es ist das gleiche wie das Hallennetz, außer daß es zwei horizontale, und waagerechte umgefaltete Bänder von 5-8 cm Breite an den Seiten, der Netzober- und -unterkante gibt. 3. ANTENNEN UND BALL Für die Antennen gelten die gleichen Vorschriften wie für die Halle. Die Eigenschaften des Balles sind die gleichen wie in der Halle mit folgenden Ausnahmen: Innendruck: 171-221 hpa; (0,175--0,225 kg/cm2); Farbe: optisch gut wahrnehmbar; Außenhülle: wasserabweisend Offizielle Wettbewerbe des DVV/BVV mü ssen mit den vorgeschriebenen Bällen gespielt werden. Der DVVBVV kann bei bestimmten Spielen das 3-Ball-System vorschreiben. 4. MANNSCHAFTEN 4.1 Zusammensetzung und Eintragung 4.1.1 Eine Mannschaft besteht aus 2 Spielern - ohne Ersatzspieler. Ein Coach ist zugelassen. 4.2.2, 4.2.3 entfallen 5. SPIELERAUSRÜSTUNG 5.1 Kleidung 5.1.1 Zur Ausrüstung eines Spielers gehört eine Shorts oder Badehose/Badeanzug. Ein Trikot oder Trägershirt ist freiwillig, außer es ist im Turnierreglement vorgeschrieben. 5.1.2 Tri kot und Shorts müssen sauber sein. 5.1.3 Die Spieler müssen barfuß spielen, außer es liegt eine Sondergenehmigung des Schiedsrichters vor. 5.1.4 Die Trikots und Shorts der Spieler müssen bei internationalen Turnieren mit den Nummern 1 und 2 numeriert sein. Die Nummer muß auf der Vorderseite stehen. 5.3 Verbotene Gegenstände und Kleidung 5.3.1 Es ist untersagt, Gegenstände zu tragen, die Verletzungen der Spieler verursachen können. 5.3.3 Bei offiziellen Turnieren ist das T-Shirt zu tragen, das vom Aus richter zur Verfügung gestellt werden kann. 6. RECHTE UND PFLICHTEN DER TEILNEHMER 6.1 Grundsätzliche Pflichten 6.1.1 Die Teilnehmer müssen die Spielregeln kennen und sie befolgen. Beide Spieler haben das zusätzliche Recht, den Schreiber nach dem Aufgabespieler zu fragen. 6.3.4 Während des Spiels darf der Trainer den auf dem Feld befindlichen Spielern Anweisungen erteilen, allerdings nur, wenn das Spiel nicht beeinträchtigt oder verzögert wird. 7. ZÄHLWEISE 7.1 Satz- und Spielgewinn 7.1.1 Es gilt folge ndes Wettkampfsystem Zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte. Ein entscheidender 3.Satz wird bis 15 Punkte gespielt. In allen Sätzen muß jeweils ein Vorsprung von 2 Punkten vorliegen. 8. VORBEREITUNG DES SPIELS 8.1 Auslosung 8.1.1 Vor dem Einspielen vollzieht der erste Schiedsrichter im Beisein der beiden Mannschaftskapitäne die Auslosung. Der Gewinner der Auslosung wählt -- entweder das Recht die Aufgabe auszuführen oder sie anzunehmen -- oder die Spielfeldseite. Dem Verlierer verbleibt die Alternative, abe r er hat das Recht zur Wahl im zweiten Satz. 9. MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG 9.1.1 Da es nur 2 Spieler gibt, entfällt die feste Aufstellung.
9.2.1 Es gibt keine Rotation; nur eine Aufschlagreihenfolge. 9.2.2 Es müssen sich immer 2 Spieler pro Mannschaft auf dem Feld befinden. 10. POSITIONEN DER SPIELER UND ROTATION 10.1 Positionen 10.1.1 Im Moment des Aufschlages müssen sich die Spieler jeder Mannschaft in ihrer eigenen Spielfeldhälfte befinden (ausgenommen der Aufschlagspieler). 10.1.2, 10.1.3, 10.1.4 Die Spieler können sich frei aufstellen. Es gibt keine festgelegten Positionen auf dem Feld. Damit entfallen alle Rotations- und Positions regeln. 11. SPIELERAUSWECHSLUNG Es gibt keine Spielerauswechslung. Damit entfallen alle Regeln, die das Auswechseln betreffen 14. DAS SPIELEN DES BALLES 14.1.1 Eine Mannschaft hat das Recht auf höchstens drei Schläge (eingeschlossen Block). 14.2 Gleichzeitige Kontakte 14.2.3 Führen gleichzeitige Ballkontakte von Gegnern zu einem gehaltenen Ball, so ist dies kein Doppelfehler; der Spielzug wird nicht wiederholt. 14.4 Merkmale des Schlages 14.4.1 Der Ball darf mit jedem Körperteil oberhalb und einschließl ich des Knies berührt werden. 14.4.2 Der Ball muß sauber geschlagen werden, er darf nicht gehalten (gehoben, getragen, geworfen...) werden, ausgenommen in einer Abwehrreaktion nach einem hart angegriffenen Ball. In diesem Fall darf der Ball in der ersten Abwehrreaktion im oberen oder unteren Zuspiel für einen kurzen Augenblick unsauber (auch mit der offenen Hand) gespielt werden Bei der Annahme des Aufschlages gelten die gleichen Regeln wie in der Halle. 14.5 Fehler beim Spielen des Balles d) Gehalt ener Ball: Ein Spieler schlägt den Ball nicht sauber, ausgenommen in einer Abwehrreaktion nach einem harten Angriffsschlag. f) Lob: Ein Spieler lobt mit offener Hand oder den Fingern. Der Ball darf z. B. mit der geschlossenen Faust bzw. der Fläche der Mittelfingerknochen über das Netz geschlagen oder gestoßen werden. 16. SPIELER AM NETZ 16.2 Eindringen unterhalb des Netzes 16.2.2 Ein Spieler darf die gegnerische Spielfeldhälfte betreten bzw. mit irgendeinem Körperteil berühren, vorausgesetzt, er beh indert nicht das gegnerische Spiel. 16.3.1 Es ist untersagt, irgendeinen Teil des Netzes oder der Antennen zu berühren. 16.4 Spielerfehler am Netz c) Ein Spieler dringt in die gegnerische Spielfeldhälfte ein und behindert das gegnerische Spiel. 17. AUFSCHLAG 17.1 Definition Der Aufschlag ist das Insspielbringen des Balles durch den Aufschlagspieler, der sich hinter der Grundlinie, innerhalb der Verlängerungen der Seitenlinien, frei aufstellen kann und den Ball mit einer Hand oder einem Arm schlägt. 17. 2 Erster Aufschlag im Satz 17.2.1 Der erste Aufschlag des ersten und dritten Satzes wird von der Mannschaft ausgeführt, die bei der Auslosung das Recht dazu erlangt hat. 17.3 Aufschlagreihenfolge 17.3.2 b) Gewinnt die annehmende Mannschaft den Spielzug, erlangt sie das Recht zum Aufschlag. Der Spieler, der das letzte Mal
den Ball nicht ins Spiel gebracht hat, führt den Aufschlag aus. 17.7 Sichtblock Der Spieler der aufschlagenden Mannschaft darf dem Gegner weder den Aufschlagspieler noch die Flugbahn des Balles durch einen Sichtblock verdecken. Die Sicht muß nach Aufforderung des Gegners freigemacht werden. 18. ANGRIFFSSCHLAG 18.1.1... Lobbälle sind nicht erlaubt (vgl. Regel 14.5 f.). 18.3 Einschränkungen für den Hinterspieler Es gibt weder Vorder- noch Hinterspieler, da es keine Vorderzone gibt. Damit entfallen auch die entsprechenden Regeln. 18.4 Fehler beim Angriffsschlag e) Ein Spieler spielt den Ball im oberen Zuspiel in die gegnerische Spielfeldhälfte, wobei die Flugbahn des Balles nicht senkrecht zur Schulter- und Hüftachse ist (auch wenn der Spieler die Absicht hatte, den Ball seinem Mitspieler zuzuspielen). f) Ein Spieler spielt den Ball im oberen Zuspiel als Sprungpaß in die gegnerische Spielfeldhälfte (erlaubt ist nur ein sauberes oberes Zuspiel senkrecht zur Schulter und Hüftachse vorwärts oder rü ckwärts im Stand). 19. BLOCK 19.1.2 Ein Block ist ausgeführt, wann immer der Ball von einem Blockspieler berührt wird. 19.2 Nach einem Blockkontakt hat die Mannschaft Anspruch auf 2 weitere Schläge, um den Ball zurückzuspielen. Die zweite Ballberührung darf auch der Blockspieler ausüben 19.5 Blockfehler c) Es gibt keinen Hinterspieler. 20. REGULÄRE SPIELUNTERBRECHUNGEN 20.1 Reguläre Spielunterbrechungen sind Auszeiten. 20.2 Anzahl der regulären Unterbrechungen Jede Mannschaft hat in jedem Satz das Recht auf 2 Auszeiten. Beide Spieler dürfen Auszeiten beantragen. 20.4 Reihenfolge der Unterbrechungen Es dürfen mehrere Auszeiten nacheinander genommen werden, ohne daß das Spiel zwischendurch fortgesetzt wird. 20.5 Auszeit 20.5.1 Eine Auszeit dauert 30 Sekunden. 20.6 Spielerauswechslung Es gibt keine Spielerauswechslungen. 22. AUSNAHME-SPELUNTERBRECHUNGEN Ein verletzter Spieler hat 5 Minuten Wiederherstellungszeit. Wird er nicht wiederhergestellt, ist seine Mannschaft unvollständig (Regeln 7.5.3 und 9.2.2). 23. PAUSEN UND SEITENWECHSEL 23.1 Pausen Die Pausen zwischen den Sätzen betragen 1 Minute. Die Pause beim Seitenwechsel während des Spiels entfällt. 23.2 Seitenwechsel 23.2.1 Nach jeweils 5 gespielten Punkten werden die Spielfeldseiten gewechselt - ohne Pause 27. 28. DAS SCHIEDSGERICHT, SEINE AUFGABEN UND DIE OFFIZIELLEN HANDZEICHEN 27.3.1, 28.2.2 Der zweite Schiedsrichter und der Schreiber überwachen die Seitenwechsel während und nach den Sätzen.