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Transkript:

29DV. Fürstenzell Ost: Verborgene Schätze in der Pfarrei Fürstenzell Vorbei an Altem und Neuem Druckversion Wegkreuz beim Anwesen Huber in Gurlarn 1

Wegskizze Länge: 15, 500 / 16, 930 km Wegbeschreibung und Karte beachten Bevor man diesen Weg beginnt, sollte man ebenfalls zunächst ausgehend von der Pfarrkirche am Marienplatz einige Punkte im Fürstenzeller Ortskern wie unter dem Kapellen- und Marterl-Weg 27 ( Fürstenzell-West ) bereits beschrieben durchstreifen und sodann entsprechend weiterziehen. Wir regen an, einige Stationen der dort skizzierten Bausteine in diesen Teilbereich Fürstenzell-Ost mit einzubeziehen. Wir besuchen zunächst die Pfarrkirche (0.000 km) Maria Himmelfahrt und betrachten dort vor allem den Hochaltar mit dem zentralen Altargemälde sowie die Puttengruppe Glaube, Hoffnung und Liebe über dem Tabernakel; sodann schenken wir einige Aufmerksamkeit der Kanzel und dem Wandkreuz (nähere Einzelheiten sind dem Kirchenführer zu entnehmen). Auf dem Marienplatz finden wir sodann ein beeindruckendes Mahnmal (0.060 km) für den Frieden. Wenn wir von hier aus schräg über den Marienplatz gehen, stoßen wir auf den alten Torbogen (0.110 km), der uns in den einstigen Salettlgarten eingelassen hätte. Dieses Tor ist durch diverse Baumaßnahmen leider funktionslos geworden; zum Glück konnte der Gartenpavillon Salettl erhalten werden, an dem uns der Weg noch vorbeiführt. Gleich neben jenem Torbogen gilt es, in einem kleinen Rondell mit einem Nussbaum die Anpflanzung des VIA-NOVA-Zeichens (0.130 km) zu beachten; denn durch Fürstenzell verläuft auch eine alternative Strecke des VIA-NOVA-Weges (Prospekte hierzu liegen in der Pfarrkirche auf). Auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht das alte Rathaus (0.140 km); das Sgraffito auf seinem Balkon zeigt an, wie sehr sich die Markträte oft um die Lösung heikler Probleme mühten. Wir gehen rechts um das Gebäude der ehemaligen Grundschule 2

herum und kommen so zu einem Kleinod von Fürstenzell, dem Salettl (0.260 km). Es wurde in den letzten Jahren saniert und dient mittlerweile als Trauungsraum oder für kleinere kulturelle Veranstaltungen (Die Schlüssel für Salettl und Portenkirche sind ggf. im Rathaus erhältlich.) Von hier aus schlagen wir den Weg nach links entlang der Bahnhofstraße ein und folgen dieser bis zur Fußgängerampel; dort überqueren wir die Straße nach Aspertsham Neuhaus und gelangen auf der anderen Seite zum Seniorenzentrum Abundus. Im Hofbereich hinter dem großen Holzpavillon findet sich ein Brunnen, auf dessen Rand eine lesende Nymphe sitzt. Der Brunnen (0.610 km) ein Geschenk des ehemaligen Rektors Gindl musste leider seinen früheren Standplatz in der Inneren Bahnhofstraße verlassen und hat hier nach einem längeren Versteck eine neue Bleibe gefunden. Vielleicht reicht unser Kurzbesuch auch für ein paar freundliche Worte zu einigen der Heimbewohner, die hier häufig sitzen und sich über jeden aufgeschlossenen Besucher freuen. Wenn wir möglichst alle Kreuze und Kapellen im Bereich Fürstenzell-Ost in unseren Rundweg mit einbeziehen wollen, dann wenden wir uns sodann an der Wieningerstraße nach rechts und biegen sogleich wiederum rechts in den Lindenweg ein, (um auf verschlungenen Wegen bis zur Hofkapelle in Großtann zu gelangen!). Wir folgen deshalb dem Lindenweg bis zum Tannenweg, schwenken kurz abermals nach rechts und nehmen gleich darauf den nach links abgehenden Buchenweg, um zu einem recht markanten Kreuz (1.210 km) an der Einmündung des Pfalsauer Weges in die Griesbacher Straße zu kommen. Dieses Kreuz wurde vor Jahren hierher versetzt, dabei ging offen-sichtlich die Johannesfigur, die wohl auch zu dieser Kreuzigungsgruppe gehörte, verloren; die schmerzhafte Madonna hingegen hat eine neue Heimstatt in der 2011 errichteten Kapelle auf dem Hirschenauer-Hof in Großtann gefunden. Wenn man den direkten Weg dorthin nehmen will, folgt man dem Gehsteig bis zum Ortsende und schlägt sich mit größter Vorsicht auf der Straße über die Kleintanner Kuppe bis zum Anwesen Großtann durch. Vielleicht lässt sich in absehbarer Zeit zumindest ein weniger gefährlicher Trampelpfad am Wiesen- bzw. Ackerrand entlang bis zur Hirschenauer-Kapelle (2.020 km) einrichten und von dort dann am Bach entlang hinüber zur Wieninger Straße weiterführen. Bei der Kapelle und im Hof von Großtann sind jedoch Pilger und Wanderer stets willkommen.) Etwas weniger gefahrvoll ist es, vom Niederhofer-Kreuz den Pfalsauer Weg bis zum Ende der Pfalsauer Siedlung zu nehmen am Waldrand träfe man dort ggf. auf das Vater unser-kreuz (2.010 km). Von dort müsste man allerdings ein kurzes Stück (etwa 20 Meter) bis zum Fasanenweg zurückkehren und diesem folgen, bis ein reizvoller Weg nach rechts zwischen den Häusern hinüber nach Kleintann abzweigt. Bei der Kleintanner Kuppe gälte es dann allerdings ebenfalls, wieder erhöhte Vorsicht walten zu lassen, indem man am besten sogleich hier die Straße überquert und auf der linken Fahrbahnseite bergab bis zur alten Hofeinfahrt geht, hier den Straßengraben überwindet und von der Hofseite her die Kapelle (2.880 km) ansteuert. Sollte sich auf absehbare Zeit der Rundweg am Aschbach entlang (ca. 820 Meter) hinüber zur Wieningerstraße nicht realisieren lassen, müsste man auf der Straße nach Fürstenzell zurückkehren oder auf diesen lohnenden Abstecher leider verzichten. Wir müssten dann unseren Rundweg ggf. vom Seniorenzentrum Abundus gleich zur Von- Lamberg-Straße fortsetzen. 3

In jedem Falle müssen wir am Ortsrand von der Wieningerstraße nach Bad Höhenstadt in die Von-Lamberg-Straße (3.700 km) einbiegen; dieser folgen wir bis zur Ringstraße. An der Josef-Deutschmann-Straße verlassen wir die Siedlung am Schärdinger Feld (Km: 4.420) und streben über einen in aller Regel gut gepflegten Wiesenweg einen quer dazu verlaufenden Wirtschaftsweg (Km: 4.770) an. Auf diesem behalten wir zunächst etwa 100 Meter lang die gerade Richtung bei und biegen dann mit ihm in einem rechten Winkel nach links ab. Nach etwa 300 Metern erreicht man ein Feldkreuz (5.520 km), das inzwischen recht ansprechend erneuert und gestaltet wurde. Die Bank beim Kreuz lädt zu einer kurzen Rast ein und bietet zu jeder Tageszeit einen beschaulichen Blick übers Land. Der Weg führt weiter hinunter links am Baywa-Lagerhaus (5.870 km) vorbei und hinüber nach Gurlarn. An der Straße beim Anwesen der Familie Huber (Gurlarn 7) hat das (2012 restaurierte) Kreuz (6.920 km), das einst zu einer Kapelle jenseits des Gurlarner Baches auf der Anhöhe über der heutigen Lehmgrube der Firma Erbersdobler gehörte und später hinter dem Haus im Blumengärtchen stand, einen neuen attraktiven Platz gefunden. Wir folgen dem Feldweg weiter über den Gurlarner Bach ein kleines Stück die Anhöhe hinauf, bis ein weiterer Feldweg im spitzen Winkel auf der Höhe relativ gemächlich nach rechts verläuft. Dieser bringt uns in Richtung Aspertsham nach links am Bahngleis entlang bis zur Bahnüberführung (Km: 7.820). Wer nun von hier aus zu einem Erinnerungsort mit einem ehemaligen Gedenkkreuz zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Ersten Weltkrieg gelangen möchte, müsste sich durch die Bahnüberführung nach rechts halten, bis diese Straße auf die Staatsstraße Fürstenzell Neuhaus trifft (Km: 8.070). Hier wendet man sich nach links bis zum Ortsende, bleibt dann mit großer Vorsicht auf der Staatsstraße an dem Abzweig des Weges zur Aumühle vorbei (8.350 km) bis hinauf etwa zur Wegweisertafel nach Neukirchen (8.700 km). Ungefähr 20 Meter vom Straßenrand entfernt entdeckt man in der Hecke, die die Wiese vom darüber liegenden Acker trennt, einen Steinblock, in den die Jahreszahlen 1914 1918 eingemeißelt sind; das dazu gehörige Dankkreuz ist leider nicht mehr vorhanden. Von hier aus müsste man ein kurzes Stück (etwa 350 Meter) auf der Staatsstraße Richtung Aspertsham zurückkehren, sollte dann aber vor den ersten Häusern bei einem Holzstadel nach rechts den Wirtschaftsweg zu einer weiteren Bahnüberführung einschlagen und sich gleich danach rechts halten (Km: 9.200). Dieser Feldweg verläuft entlang des Bahngleises, nach etwa 120 Metern biegt nach links ein Wirtschaftsweg ab, der nach ungefähr 350 Meter auf einen Höhenweg trifft, dem man nach links zum Flugplatz folgen muss, um wieder die Gemeindestraße nach Oberreisching zu erreichen. Wer diesen Abstecher (von ungefähr 1430 Metern) nicht machen möchte, hält sich bei der ersten Bahnunterführung vor Aspertsham nach links und folgt der Teerstraße hinauf zum Fürstenzeller Flugplatz (8.370 / 9.800 km) bzw. nach Oberreisching. Etwa 100 Meter nachdem wir an den Zufahrten zum Flugplatz vorbeigekommen sind, entdecken wir zur Linken eine kapellenartige Nische mit Gedenkplatten (8.470 km) für verunglückte Flugsportkameraden und einer Christopherus-Figur, dem Schutzpatron aller, die auf irgendeine Weise unterwegs sind. Unser Weg verläuft talwärts in gerader Richtung weiter und bringt uns zu einer geräumigen, 1890 erbauten Fatima-Kapelle (8.770 km), die zum Mühlanderl-Hof / Oberreisching 3 gehört. Hier kehren wir vielleicht sogar zu einem kurzen Stoß- und Dankgebet ein; die Kapelle ist in aller Regel offen und heißt Pilger und Wanderer willkommen. 4

Kapelle in Oberreisching Wir kreuzen danach die Straße Niederreisching Kühloh und setzen unseren Weg auf der anderen Seite auch noch über den querenden Bach hinweg fort. Nach wenigen Metern finden wir unterhalb des Anwesens Gamperl ein eisernes Wegkreuz (9.270 km), das dort offensichtlich schon viele Jahre ausharrt und zahlreiche Vorüberziehende gesehen hat. Hier dringen wir allerdings bereits in Pfarrei und Gemarkung von Neukirchen am Inn ein. Wir setzen jedoch unsere Tour frohgemut fort und gelangen, sobald wir die Straße von Kleingern/ Kurzeichet her überquert haben, auf der Neukirchener Seite eine Marienkapelle (9.970 km), die sich etwas im Buschwerk versteckt, aber einen schönen Blick auf den Nachbarort gewährt. Von hier aus folgen wir der Straße nach Kurzeichet, bis uns das Straßenschild Hofgasse (Km: 10.870) nach links einbiegen lässt. Auf einer leicht nach links bergab verlaufenden Hofzufahrt kommen wir unmittelbar vor dem Anwesen Grundmaier zu einem gusseisernen Wegkreuz (11.170 km), das man von einem Standort im weiteren Flurbereich hierher versetzt hat. Auf einer Tafel werden wir an den alten frommen Gruß Gelobt sei Jesus Christus erinnert. Von diesem Abstecher kehren wir zurück und biegen nach links zum nächsten Anwesen ein, das ebenfalls noch zu Pfarrei und Gemeinde Neukirchen/Neuburg gehört, auf das aber eine Fürstenzellerin seinerzeit eingeheiratet hat. Unmittelbar an der Straße hat der junge Hofbesitzer 1989 alleine im Eigenbau auf einer kleinen Anhöhe eine neue Kapelle mit einer Lourdes-Madonna errichtet. Nach dem alten überkommenen Hofnamen wollen sie die Besitzer als Habenschaden - Hofkapelle (11.570 km) bezeichnet wissen. Gegenüber der Kapelle erinnert ein schmuckes Giebelwerk am Stallgebäude an den früheren Hofeigentümer Joseph Ziegelmeister 1898. 5

Wenn wir dem Wirtschaftsweg weiter folgen, gelangen wir bei den nächsten Häusern wieder auf Fürstenzeller Gemarkungsgebiet. Wir streben in relativ gerader Richtung eine leichte Steigung hinauf nach Kühloh an und biegen nach rechts auf die geteerte Gemeindeverbindungsstraße (Km: 12.390) ein. Nach einer kurzen Wegstrecke biegt ein Sträßchen hinunter nach Irsham/Gurlarn ab. An diese Weggabel hat die Familie Bauer ein Hofkreuz (12.470 km) versetzt, das früher einen weitaus weniger attraktiven Platz an einer Scheunenwand hatte. Zudem hat man den kleinen Platz davor sehr ansprechend gestaltet, so dass man gerne eine Zeitlang dabei verweilen mag. (Vielleicht wird auch die einstige Tafel, die diesem Kreuz beigefügt war, in absehbarer Zeit ebenfalls restauriert und erneut angebracht.) Bergab erreichen wir die ersten Häuser von Irsham (noch diesseits der Staatsstraße nach Passau und des Gurlarner Baches). Unmittelbar vor dem Überqueren dieser nicht ungefährlichen Straße erwartet uns zur Rechten ein schmuckes gusseisernes Wegkreuz (13.070 km) in dem davor liegenden Wiesenzwickel; jenes Kreuz hat an dieser Stelle einen würdigen Platz erhalten. In jener gefährlichen Kurve wechseln wir sodann in den größeren Teil von Irsham hinüber; (an dieser Stelle Km: 13.210 bedarf es wohl auch der Erinnerung, dass jenseits des Gurlarner Baches auf der mäßig steilen Anhöhe, auf der man noch Wallanlagen-Reste der einstigen Burg Hischstein erkennen kann, eine Zollstation bestand. Denn hier stießen Bistum, Klosterbereich und die Grafschaft Neuburg unmittelbar aufeinander). Gleich beim ersten Haus zur Linken (Anwesen Lehner) wurde im Jahre 2013 ein altes Wegkreuz wieder errichtet, das an einen Unfall beim nahen Gurlarner Bach, aber auch an den tragischen Tod eines Kindes der Familie erinnern soll. Wenn wir der Dorfstraße in Richtung Oberirsham/Rehschaln vorbei am Hofgelände (13.330 km), auf dem ursprünglich auch die Pfarrkirche St. Andreas stand weiter folgen, gelangen wir bei der Schreinerei Schafflhuber zu einem Gedenkstein (13.470 km), der in Wort und Bild an vergangene Zeiten der Ortsgeschichte erinnert. Flankiert wird jener Bildstock von zwei Kreuzen, die von Unglücksfällen berichten, bei denen Männer im nahen Gurlarner Bach ertrunken sind. Wir kehren zur Dorfmitte (Km: 13.680) zurück und könnten sogleich nach rechts den Feldweg hinauf nach Ginglsöd einschlagen, weil auf der freien Fläche gegenüber der Ziegelei Erbersdobler das einstige Feldkreuz, das sich dort befand, verschollen ist (vielleicht erinnert man sich ja eines Tages wieder daran und findet es sogar!). Man kann aber auch den Weg hinauf zur ARAL-Tankstelle nehmen und sodann dem Rad- und Fußweg bis nach Ginglsöd folgen. An der Einmündung der Straße und des Fußweges von Ginglsöd grüßt ein relativ mächtiges Kreuz (14.320 km) und lädt mit einer Bank zumindest zu einem kurzen Rück- Blick (in mehrfacher Hinsicht) ein. Von hier aus wählen wir den Fußweg an den ersten Häusern vorbei zur Schubertstraße, wechseln dort in die Mozartstraße und Durheimer Straße zur Wimberger Straße oder suchen den Einstieg in den Fußweg von der Schubertstraße, der hinter den Häusern entlang, direkt hinunter zur Wimberger Straße führt. Auf jeden Fall sollte man auch aus dieser Richtung bei unserer Rückkehr an der stets offenen Christuskirche (15.070 km) der evangelischen Gemeinde nicht vorbeigehen oder -fahren. Man ist stets eingeladen und willkommen, sich hier einige Minuten der Muße und des Verweilens zu gönnen. Auf dem letzten Wegstück den Kirchenweg hinunter ließe sich, falls es Zeit und Muße erlauben, auch noch der meisterhaft restaurierten Portenkirche (15.360 km) ein Besuch 6

abstatten (Der Schlüssel dazu ist im Rathaus erhältlich.). Das wunderschöne Deckengemälde und die Fürstenzeller Engel lohnen dies einem überreichlich. In jüngster Zeit wurden auf dem Platz vor der Portenkirche zudem durch Initiative des Vereins Cella Principum die Originalfiguren der Maria Immaculata, des hl Benedikt und des hl. Bernhard attraktiv postiert. Ihre Kopien umrahmen das Portal der Pfarrkirche; ein(e) interessierte(r) Betrachter(in) wird den Punkt finden, von dem er/sie aus beide Figurengruppen miteinander vergleichen kann. Zum Schluss kann man mit einigem Schmunzeln im Torbogen (15.380 km) dann noch die beiden Tafeln zur Geschichte von Fürstenzell und zum Verhalten bei Feuersgefahr studieren! Auf dem Marienplatz vor der Pfarrkirche (15.500 km) haben wir dann unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Die Erstellung des Fürstenzeller Marterlweges (Ost): Verborgene Schätze in der Pfarrei Fürstenzell Vorbei an Altem und Neuem im Gesamtkonzept der FÜRSTENZELLER MARTERL- UND KAPELLENWEGE wurde durch das Engagement sowie durch Spenden und Sachleistungen folgender Personen ermöglicht: Franz und Reserl Graml; Dr. Gertraude Merzbacher, München; Gottfried Schima, Passau; Familie Hermann Niederhofer; Anna und Ulrich Solka; Hermine und Georg Silbereisen, Gurlarn; Helga und Josef Ehrenthaler; NN, Fürstenzell; Markt Fürstenzell; Familie Ludwig Schacherbauer, Welln; Familie Heinrich Fuller, Jägerwirth; Familie Sebastian Hirschenauer, Großtann; Pfarrgemeinderat Fürstenzell; Bauhof Markt Fürstenzell; Firma Bernhard Roth Garten- und Landschaftsbau, Fürstenzell; Familie Erich Starkl; Gartenbauverein Dorfbach; Familie Max Dicklhuber, Prims; Familie Thomas Riedl, Hissenau; Firma Rothofer, Hohenau; NN, Jägerwirth; Josef Lechl, Aspertsham; Paula Schulze, Passau; Volksbildungswerk Fürstenzell e.v.; Foto Anton Höfl, Fürstenzell; Edith und Ludwig Riedl, Fürstenzell; Familie Hirschenauer, Oberreisching; Kreative Frauen, Fürstenzell; Maria Ebner, Irsham; Monika und Gerhard Achatz, Fürstenzell; 7

Der Fürstenzeller Kapellen-,Marterl- und Kreuz-Weg (Ost):Verborgene Schätze in der Pfarrei Fürstenzell Vorbei an Altem und Neuem ist Teil der FÜRSTENZELLER MARTERL- UND KAPELLEN-WEGE. Diese wurden für alle Pfarrsprengel im Pfarrverband bzw. im Marktbereich Fürstenzell konzipiert und erstellt. Idee und Konzeption: Rainer A. Roth Fotos: Anton Höfl; Dominik, Elisabeth und Rainer Roth Gestaltung und Bezug: Fotoatelier Höfl, Holzbacher Straße 12, 94081 Fürstenzell Wer das Anliegen und die Pflege der Fürstenzeller Marterl- und Kapellenwege unterstützen und mittragen möchte, kann dies ggf. durch eine Spende tun: Markt Fürstenzell Konto Nummer: 250100 BLZ: 740 500 00 Stichwort: Marterl+Kapellen Heimatpflege Spendenbescheinigungen erteilt der Markt Fürstenzell Wir alle wissen: Nichts auf Erden ist vollkommen auch die Beschreibung des Fürstenzeller Marterl- und Kapellenweges (Ost) Verborgene Schätze in der Pfarrei Fürstenzell - Vorbei an Altem und Neuem nicht. Wer Fehler entdeckt, wem Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten auffallen, wer Hinweise auf Ergänzungen geben kann, ist herzlich eingeladen, dies zu tun. Für alle Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar und werde sie in angemessener Form bei anstehenden Überarbeitungen bzw. Aktualisierungen gerne berücksichtigen. Viel Freude beim Wandern und Meditieren! Rainer A. Roth 8