Montageanleitung R SONNIG www.sonnig-solar.de FELIX
Information Die Frischwasserstation ist eine komplett vormontierte anschlußfertige Einheit. Die Frischwasserstation FELIX 25 M ist zusätzlich mit einem Mischautomat (Brauchwassermischer) im Primärkreis ausgestattet. Die Frischwasserstationen FELIX 25, FELIX 35 und FELIX 50 besitzen keinen Mischautomaten im Primärkreis... Funktion Aus einem Pufferspeicher wird über einen Plattenwärmetauscher Warmwasser im Gegenstromprinzip bereitet. Dabei strömt das ausgekühlte Rücklaufwasser in den unteren Bereich des Pufferspeichers. Installationshinweis Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation und Inbetriebnahme, sowie Instandhaltung sind von qualifiziertem Fachpersonal auszuführen. Beachten Sie beim hydraulischen und elektrischen Anschluss IEC 364 bzw. CENELEC HD 384, DIN VDE 0100 und IEC-Report 664, DIN VDE 0110 und nationale Unfallverhütungsvorschriften, sowie VDE 0100, VDE 0160 (EN 50178), VDE 0113 (EN 60204) und die örtlichen Bestimmungen Ihres Energieversorgers! In Mehrfamilienhäusern ab 3 Wohnungen sind die Vorgaben des DVGW bezüglich des Legionellenschutzes zu beachten (DVGW W551/552), sofern das dem Wassererwärmer nachgeschaltete Trinkwasservolumen 3 Liter übersteigt. Aufstellung Die Aufstellung muss in einem frostsicheren Raum und kurzen Leitungslängen zum Verbraucher erfolgen. Achtung: Vor allen Arbeiten an Pumpe oder Regelgerät das Regelgerät vorschriftsmäßig spannungsfrei schalten. Auch wenn der Regler die Pumpe ausschaltet, stehen Regler und Pumpe unter Netzspannung. Anschluß Kaltwasser In der Kaltwasserzuleitung ist gemäß DIN 47 53 Teil 1 der Einbau eines Sicherheitsventils erforderlich. Bis zu einer maximalen Heizleis- tung von 75 kw ist ein Mindestanschlußdurchmesser von DN 15 zu wählen. Auf das Sicherheitsventil kann nur dann verzichtet werden, wenn ein bauteilgeprüfter Strömungswächter die Wassertemperatur auf 95 C begrenzt. Das Ventil muss für einen Abblasedruck ausgelegt sein, der dem zulässigen Betriebsüberdruck entspricht. Bei 10 bar und höherem Wasserleitungsdruck hinter dem Wasserzähler Druckminderer einbauen. Wenn die Frischwasserstation ohne Wasserabnahme aufgeheizt wird, tropft Wasser aus dem Sicherheitsventil. Dieses Wasser über einen Syphontrichter auffangen und ableiten. Zwischen Sicherheitsventil und Frischwasserstation darf keine Absperrung vorhanden sein. Zu Wartungsarbeiten sind im Sekundärkreislauf bereits Entleerungshähne vorhanden. Das Sicherheitsventil ist gemäß DIN 4753 regelmäßig 1-2 mal im Monat durch Anlüften auf Funktion zu prüfen. Die Ausblasöffnung darf nie geschlossen oder eingeengt sein. In die Kaltwasserleitung ist nach dem Stand der Technik ein entsprechender Wasserfilter zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Anschluß Primärkreis Die Rohrleitungen des Primärkreises sollten möglichst kurz gewählt werden, um eine schnelle Aufheizung des Wärmetauschers bei der Zapfung zu erreichen. Bei längeren Leitungswegen ist darauf zu achten, dass der maximale zulässige Druckverlust im Primärkreis nicht überschritten wird. An der höchsten Stelle im Primärkreis ist ein Entlüfter vorzusehen. Der Primärvorlauf sollte an der heißesten Stelle des Pufferspeichers entnommen, der Primärrücklauf dagegen möglichst weit unten im Pufferspeicher wieder zugeführt werden. Korrosion-/Verkalkungsschutz Grundsätzlich sind alle Warmwasser führenden Teile durch Korrosion und Wassersteinbildung (Verkalkung) gefährdet, besonders bei Temperaturen über 60 C und bei agressivem Wasser. Sie sollten daher möglichst keine Warmwassertemperaturen über 60 C wählen. Bei Carbonhärten unter etwa 10 dh und Temperaturen kleiner 60 C ist eine wesentliche Stein-
bildung nicht zu erwarten. Der Plattenwärmetauscher Ihrer Frischwasserstation ist aus kupfergelöteten Edelstahlplatten gefertigt. In Fließrichtung gesehen nach der Frischwasserstation dürfen daher keine Stahlrohre verwendet werden, da Kupfer in geringsten Mengen vom Wasser gelöst wird und bei Niederschlag auf Stahl dort Lochfraß verursachen kann. Wasser mit geringem Hydrogencarbonatgehalt und hohem Anteil an Neutralsalzen (z.b. weiches, chloridhaltiges Wasser) können bei gleichzeitig hohen Temperaturen die Entzinkung der Messing-Einbauteile zur Folge haben. Inbetriebnahme Vor der ersten Inbetriebnahme prüfen Sie bitte, ob alle Rohrleitungen korrekt angeschlossen sind, die komplette Anlage entlüftet ist und der Strömungsschalter (Abb. 2) senkrecht montiert wurde. Grundsätzlich sollte die Bereitschaftstemperatur im angeschlossenen Pufferspeicher etwa 5 bis 10 C über der eingestellten Warmwassersolltemperatur liegen. Das Mischventil (nur bei FELIX 25 M) einstellen (max 60 C). Das Rückschlagventil schliessen. Alle Kugelhähne öffnen. Es wird empfohlen die Dichtheit aller Verschraubungen und Lötungen zu kontrollieren. Öffnen Sie den Wasserhahn und kontrollieren die Auslauftemperatur... Wartung Eine Überprüfung der Frischwasserstation sollte jährlich erfolgen. Bei Wasser mit erhöhtem Carbonatgehalt sollte regelmäßig die Verkalkung des Wärmetauschers geprüft werden. Auf Verkalkung weisen z.b. folgende Änderungen hin: Die Rücklauftemperatur des Primärkreises liegt sehr hoch. Der maximal zapfbare Warmwasservolumenstrom hat sich vermindert. Es werden keine hohen Warmwasserzapftemperaturen erreicht. Zum Entkalken des Wärmetauschers empfiehlt sich der komplette Ausbau des Wärmetauschers. Über Nacht den Wärmetauscher in handelsübliche Entkalkungsmittel oder eine 5-%ige Essiglösung einlegen und anschließend gründlich Reinigen. Vorsicht beim Umgang mit Entkalkungsmitteln und Essig... Drehzahlregelung (optional) Die Frischwasserstation arbeitet in Verbindung mit einer Drehzahlregelung (optional) bedarfsabhängig und schaltet die Primärpumpe variabel zu, sodass eine definierte Zapftemperatur eingehalten und eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur (mit geringer Differenz zur Kaltwassertemperatur) erreicht wird. Beim nachträglichen Anschluß einer Drehzahlregelung mit der Frischwasserstation, ist die Primärpumpe, sowie der Strömungsschalter (nur weisses Kabel - schwarzes Kabel bleibt hier ohne Verwendung) direkt in die Drehzahlregelung einzuklemmen (siehe Montageanleitung der Regelung). Die vorhandenen elektrischen Steckverbindungen (7- polig und 3-polig) dürfen bei Einsatz mit einer Drehzahlregelung nicht verwendet werden (Zerstörung des Strömungsschalters und der Regelung). Der Temperaturfühler ULTRA wird mittels der Verschraubung direkt in den Warmwasserabgang der Frischwasserstation montiert. Der Primärfühler wird direkt am Pufferspeicher (Ausgang für den Primärvolauf der Frischwasserstation) befestigt. Dieser Fühler ist von entscheidender Bedeutung für die Drehzahloptimierung. Störungssuche Es kommt kein/zu wenig Warmwasser aus der Frischwasserstation: - Temperatur im Pufferspeicher vorhanden - Primärkreislauf entlüften - Funktion des Strömungsschalters überprüfen - Verschmutzung des Strömungsschalter prüfen - Plattenwärmetauscher verkalkt - Funktion/Einstellung der Regelung (nur wenn vorhanden) überprüfen Die Warmwassertemperatur schwankt sehr stark (über 5 C): - Rückschlagklappe im Primärkreis offen - Temperatur im Pufferspeicher prüfen PID-Prozesser muß nach justiert werden - siehe Beschreibung der Regelung (nur wenn vorhanden)
Installationsschaltbild am Beispiel der FELIX 25 M Anschluß Pufferspeicher-Vorlauf Anschluß Warmwasser KFE-Hahn Primärfühler nur in Verbindung mit Drehzahlregelung Entlüfter () Anschluß ultraschneller Fühler (nur in Verbindung mit Drehzahlregelung) Umwälzpumpe Mischventil Warmwasser KFE-Hahn Bei der Frischwasserstation FELIX 25, FELIX 35 und FELIX 50 ist ein Brauchwassermischer in der Warmwasserleitung als Verbrühungsschutz einzubauen. Bei der Frischwasserstation FELIX 25 M ist dies nicht erforderlich Anschluß ultraschneller Fühler nur in Verbindung mit Drehzahlregelung Plattenwärmetauscher KFE-Hahn Rückschlagventil (muss geschlossen sein) Strömungsschalter Schmutzfänger max. Betriebsdruck 6 bar Anschluß nach DIN 1988 Kaltwasser Strömungsrichtung Strömungsschalter nur senkrecht einbauen (Schaltelement wird aufgeschnappt, die Richtung spielt keine Rolle) Membran-SI-Ventil Absperrventil Manometeranschluss Rückflussverhinderer Druckminderer Technische Änderung und Irrtum vorbehalten 03/2004
System 3 (Regelung DeltaPro) Pufferspeicher PR mit Frischwasserstation in Verbindung Öl-/Gas-Heizkessel S1 Frischwasserstation Warmwasser Heizkreis Sonnenkollektor Zirkulationspumpe mit Rückschlagklappe HeizBox M SolBox R1 BF S3 Kaltwasser HeizBox U Öl/Gas Wir empfehlen den Einbau eines 2-Wege- Ventils im Solarkreisrücklauf (elektrischer Anschluß auf R1) S2 R2 B AB A S4 Externe Heizungs- und Kesselregelung Solarthermische Anlagen, in denen die Warmwasserbereitung immer frisch im Durchflußverfahren erfolgt, stellen eine interessante Alternative zu den klassischen Anlagen mit Tank-in- Tank-Speicher dar. Auch hier kann auf einfache Weise die Solarenergie für Heizzwecke genutzt werden. Das gezeigte System besteht aus einem Solarpufferspeicher PR mit eingeschweißtem Glattrohrwärmetauscher und der Frischwasserstation FELIX. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung wir der gesamte Pufferspeicher über das Kollektorfeld erwärmt und über den Wärmetauscher im Pufferspeicher abgegeben. Die Solarsteuerung vergleicht dabei die Temperatur S1 und S2 und schaltet die Umwälzpumpe nur dann, wenn die Temperatur im Kollektor höher ist als im Solarkreis-Rücklauf. In strahlungsarmen Perioden sorgt der konventionelle Wärmeerzeuger für eine ausreichende Stütztemperatur im oberen Speicherbereich. Bei einer Warmwasser-Zapfung, ermöglicht die Frischwasserstation FELIX, die Direkterwärmung des Trinkwassers. Dazu wird aus dem oberen Bereich des Pufferspeichers heißes Wasser durch einen Plattenwärmetauscher aus Edelstahl geleitet. Solarwärme wird für die Raumheizung auf sehr einfache und effektive Weise genutzt. Der Regler vergleicht fortwährend die Temperatur S4 im Heizungsrücklauf und die Temperatur S3 im Pufferspeicher. Erreicht der Pufferspeicher ein höheres Temperaturniveau, wird dieser vom Heizungsrücklauf durchströmt. Der Öl- oder Gaskessel muss somit weniger nachheizen. Eine Verknüpfung mit der Heizungsregelung ist nicht notwendig. System 3 R Stand: 08.03.2004 SONNIG Gezeichnet: M. Steiner www.sonnig-solar.de Der Installationsvorschlag ersetzt nicht die delaillierte Planung nach bauseitigen Gegebenheiten und die Anwendung der Regeln der Heizungstechnik. Technische Änderungen und Irrtum vorbehalten. Diese Skizze ist nicht mit allen sicherheitechnischen Einrichtungen u. Bauteile gezeichnet.
System 6 (Regelung Maxitronic) Schicht-Pufferspeicher PRR mit Frischwasserstation in Verbindung Öl-/Gas-Heizkessel S1 Sonnenkollektor Frischwasserstation A7 Bitte an der Frischwasserstation den Fühler, Strömungschalter und die Ladepumpe direkt in die Regelung einklemmen, den vorhandenen Stecker bitte nicht verwenden! S14 Warmwasser Zirkulationspumpe mit Rückschlagklappe (Ultraschneller Fühler) Heizkreis (in unmittelbarer Nähe am Pufferspeicher) S2 S15 (Strömungsschalter) <nur weisses Kabel> HeizBox M SolBox A1 BF S7 Kaltwasser HeizBox U Öl/Gas Wir empfehlen den Einbau eines 2-Wege- Ventils im Solarkreisvor-/-rücklauf (elektrischer Anschluß auf A6) AB B A A2 S4 S6 A11 B AB A S8 Externe Heizungs- und Kesselregelung Bei diesem System kann auf einfache Weise die Solarenergie für Heizzwecke genutzt werden. Das gezeigte System besteht aus einem Solarpufferspeicher PRR mit zwei eingeschweißten Glattrohrwärmetauschern und der Frischwasserstation FELIX. Bei entsprechender Sonneneinstrahlung wird vorrangig der obere Teil des Pufferspeichers (Top-Ladung für den Warmwasserbereitschaftsteil) über den oberen Wärmetauscher geladen, ist dort die Wunschtemperatur erreicht, schaltet das 3-Wege-Umschaltventil in den unteren Teil des Pufferspeichers, so dass der gesamte Inhalt erwärmt wird. Die Solarsteuerung vergleicht dabei die Temperatur S1 mit S7 und S4 und schaltet entsprechend Umwälzpumpe und das 3-Wege- Umschaltventil, nur dann, wenn die Temperatur im Kollektor höher ist als im Solarkreisrücklauf oder Pufferspeicher Mitte. In strahlungsarmen Perioden sorgt der konventionelle Wärmeerzeuger für eine ausreichende Stütztemperatur im oberen Speicherbereich. Bei einer Warmwasser-Zapfung ermöglicht die Frischwasserstation FELIX, die Direkterwärmung des Trinkwassers. Dazu wird aus dem oberen Bereich des Pufferspeichers heißes Wasser durch einen Plattenwärmetauscher aus Edelstahl geleitet. Solarwärme wird für die Raumheizung auf sehr einfache und effektive Weise genutzt. Der Regler vergleicht fortwährend die Temperatur S8 im Heizungsrücklauf und die Temperatur S7 im Pufferspeicher. Erreicht der Pufferspeicher ein höheres Temperaturniveau, wird dieser vom Heizungsrücklauf durchströmt. Der Öl- oder Gaskessel muss somit weniger nachheizen. Eine Verknüpfung mit der Heizungsregelung ist nicht notwendig. System 6 R Stand: 03.05.2004 SONNIG Gezeichnet: M. Steiner www.sonnig-solar.de Der Installationsvorschlag ersetzt nicht die delaillierte Planung nach bauseitigen Gegebenheiten und die Anwendung der Regeln der Heizungstechnik. Technische Änderungen und Irrtum vorbehalten. Diese Skizze ist nicht mit allen sicherheitechnischen Einrichtungen u. Bauteile gezeichnet.