Leben und Arbeiten in Baden-Württemberg. Ergebnisse des Mikrozensus 2014

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Transkript:

2015 Leben und Arbeiten in Baden-Württemberg Ergebnisse des Mikrozensus 2014

Die BEVÖLKERUNGSSTRUKTUR ändert sich Politik und Gesellschaft müssen sich darauf einstellen. Daten aus dem Mikrozensus sind Voraussetzung für planmäßiges Handeln. Jeder vierte Baden-Württemberger hat einen Migrationshintergrund 1980 2014 Bevölkerung 1 000 Bevölkerung insgesamt 9 224 10 667 männlich 4 445 5 253 weiblich 4 778 5 413 darunter Bevölkerung mit Migrationshintergrund 1) X 2 893 männlich X 1 439 weiblich X 1 454 1) Daten zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund werden seit 2005 erhoben. Migrationshintergrund im engeren Sinn. Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist deutlich jünger*) 24 31 23 Bevölkerung ohne Migrationshintergrund Bevölkerung im Alter von... bis unter... Jahren 65 und älter 23 45 65 31 14 21 Bevölkerung mit Migrationshintergrund 25 45 15 25 unter 15 *) Bevölkerung mit Migrationshintergrund im engeren Sinn. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 675 15 Privathaushalte werden immer kleiner 1980 5 Personen 2014 16 10 und mehr 4 30 4 Personen Insgesamt 3 Personen 13 Insgesamt 39 17 3,6 Mill. 5,1 Mill. 27 33 2,53 Personen 2, Personen durchschnittliche Haushaltsgröße 1 Person 2 Personen Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 674 15

BILDUNG stellt die Weichen für das weitere Leben Gute Schulbildung ist die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben. Berufliche Bildung eröffnet Chancen für die Zukunft. Schulische Bildungsabschlüsse im Generationenvergleich*) Personen im Alter von 20 bis unter 30 Jahren Personen im Alter von 60 bis unter 70 Jahren 28 19 2 51 ohne Abschluss Fachhochschulreife bzw. Abitur 5 21 Realschule (inkl. Abschluss der 54 20 10. Klasse der polytechnischen Oberschule Hauptschule der DDR) (inkl. Abschluss der 8. oder 9. Klasse der polytechnischen Oberschule der DDR) *) Personen mit Angaben zum Vorhandensein und zur Art des Schulabschlusses. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 680 15 Junge Menschen mit Migrationshintergrund haben ein geringeres berufliches Bildungsniveau*) Personen ohne Migrationshintergrund Personen mit Migrationshintergrund 7 Ohne beruflichen bzw. Hochschulabschluss Fachhochschul-/ Universitätsabschluss 26 49 30 22 14 Lehrausbildung 45 7 Meister-/ Technikerausbildung, Fachschulabschluss *) Personen im Alter von 30 bis unter 35 Jahren mit Angaben zum Vorhandensein und zur Art des beruflichen Ausbildungsabschlusses. Migrationshintergrund im engeren Sinn. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 676 15

ERWERBSTÄTIGKEIT bestimmt für viele den Alltag Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht eine höhere Frauenerwerbstätigkeit. Drei von vier Baden-Württembergern sind erwerbstätig Bevölkerung 1990 2014 1 000 Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren 6 724 7 067 Erwerbstätige 4 713 5 406 Erwerbslose 183 177 Nichterwerbspersonen (beispielsweise Rentner, Hausfrauen) 1 828 1 485 Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit*) Männer Teilzeit Frauen 1 9 Std. 9 8 10 14 Std. 51 16 15 20 Std. Vollzeit 89 32 u. mehr Std. (Vollzeit) 16 21 31 Std. *) Teilzeit: bis einschließlich 31 normalerweise geleisteter Wochenarbeitsstunden, Vollzeit: 32 und mehr. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 678 15 Die Frauenerwerbstätigkeit nimmt weiter zu*) Männer Frauen 84 81 81 54 58 72 1980 1990 2014 1980 1990 2014 *) Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Erwerbstätigenquote). Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 679 15

EINKOMMEN beeinflusst maßgeblich die Lebenssituation Die Einkommenssituation unterscheidet sich in Abhängigkeit von der Familienform und der Haushaltsgröße. Alleinerziehende Mütter finanzieren ihren Lebensunterhalt häufiger durch die eigene Erwerbstätigkeit*) Quelle des überwiegenden Lebensunterhalts: 7 Einkünfte von Angehörigen (5) 9 sonstige Einkommensquellen 34 2 58 18 Mütter mit Ehe-/ Lebenspartner/-in Arbeitslosengeld I/ Leistungen nach Hartz IV Alleinerziehende Mütter 68 Eigene Erwerbs-/ Berufstätigkeit *) Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz. Mütter im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre) mit ledigen Kindern unter 18 Jahren. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 681 15 Haushalte mit weiblichem Haupteinkommensbezieher haben ein geringeres monatliches Haushaltsnettoeinkommen*) Mehrpersonenhaushalt Haupteinkommensbezieher ist im Mann Frau Einpersonenhaushalt bis 1 300 1 300 1 700 Monatliches Haushaltsnettoeinkommen von bis unter Euro 1 700 2 600 2 600 und mehr 3 6 22 69 12 12 26 50 Mann Frau 37 18 29 16 49 22 21 7 Alle Haushalte 20 12 24 45 *) Privathaushalte am Hauptwohnsitz, Haupteinkommensbezieher ist die Person mit dem höchsten monatlichen Nettoeinkommen im Haushalt. Datenquelle: Mikrozensus 2014. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 677 15

MIKROZENSUS-SPECIAL Gesundheit 2013 Risikofaktoren wie Übergewicht oder Rauchen können die Gesundheit gefährden. Alle vier Jahre werden daher im Mikrozensus Fragen zur Gesundheit gestellt. Hohe Raucheranteile in der jüngeren Bevölkerung*) Alter von bis unter Jahre 15-20 20-25 25-30 30-35 35-40 40-65 65 und mehr zusammen 6 10 10 16 18 23 23 25 Männer 26 26 29 29 34 Frauen 37 39 Baden-Württemberg insgesamt: 22 % 40 *) Mikrozensus 2013 (Hochrechnung anhand der vorläufigen Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 20). Bezogen auf die Bevölkerung mit Angaben über Rauchgewohnheiten. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 702 15 Männer haben stärker mit Übergewicht zu kämpfen als Frauen*) Männer durchschnittliche Körpergröße: 1,78 m durchschnittliches Körpergewicht: 83,2 kg durchschnittlicher Body- Mass-Index: 26,4 kg/m 2 Frauen durchschnittliche Körpergröße: 1,65 m durchschnittliches Körpergewicht: 66,8 kg durchschnittlicher Body- Mass-Index: 24,6 kg/m 2 Mikrozensus 2013 (Hochrechnung anhand der vorläufigen Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 20). Bezogen auf die Bevölkerung mit Angaben zur Körpergröße und Körpergewicht. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation gilt ein Body-Mass-Index von 25 und mehr als Übergewicht. Fast jeder dritte Unfall passiert in der Freizeit*) Art des Unfalls 4 sonstiger Unfall Verkehrsunfall (einschl. Unfälle auf dem Weg von bzw. zur Arbeit) 19 Arbeits-/Dienstunfall (8) () 21 3 Freizeitunfall 31 13 30 häuslicher Unfall Mikrozensus 2013 (Hochrechnung anhand der vorläufigen Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 20). Bezogen auf die Bevölkerung mit Angaben zur Art des Unfalls. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 703 15

MIKROZENSUS Was ist das? Der Mikrozensus ist die amtliche Repräsentativitätsstatistik über die Bevölkerung und den Arbeitsmarkt in Deutschland. Der Mikrozensus liefert grundlegende Daten über: Bevölkerungsstrukturen Entwicklung des Arbeitsmarktes Schulische und berufliche Bildung Wirtschaftliche und soziale Lage Wem nutzt der Mikrozensus? Mikrozensus-Daten...

So erreichen Sie uns: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Böblinger Straße 68 70199 Stuttgart Telefon 07/ 641-0 Telefax 07/ 641-24 40 poststelle@stala.bwl.de www.statistik-bw.de Gerne beraten wir Sie auch persönlich. Fachauskünfte Referat 24 / Mikrozensus Telefon 07/ 641-29 71, - 25 13 Zentraler Auskunftsdienst Ihre Anlaufstelle für alle aktuellen und historischen Statistiken für Baden-Württemberg, seine Regionen, Landkreise und Gemeinden Telefon 07/ 641-28 33, Telefax - 29 73 Bibliothek Allgemein zugängliche Präsenzbibliothek für aktuelle und historische baden-württembergische und deutsche Statistik sowie für baden-württembergische Landeskunde Telefon 07/ 641-28 76, Telefax - 29 73 Pressestelle Etwa 400 Pressemitteilungen jährlich zu allen aktuellen Themen Telefon 07/ 641-24 51, Telefax - 29 40 Vertrieb Bestellung von Veröffentlichungen Telefon 07/ 641-28 66, Telefax - 13 40 62 Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen. ( ) Aussagewert eingeschränkt, da Zahlenwert statistisch relativ unsicher. Fotonachweis: tmc_photos/fotolia.com Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.