Einführungsphase Grundkurs fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben I Thema: Vincit amor Liebe und Freundschaft im eigenen Erleben und in der Dichtung Ovids Textgrundlage: Liebesdichtung Ovids (Texte aus ARS AMATORIA und AMORES) Inhaltsfelder: Welterfahrung und menschliche Existenz Inhaltliche Schwerpunkte: Erfahrung der Lebenswirklichkeit und Lebensgefühl Deutung von Mensch und Welt Ausgewählte Beispiele der Rezeption Zeitbedarf: ca. 45 Stunden (1. Halbjahr) Übergeordnete Kompetenzen Textkompetenz anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen, anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen, typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern, 1
einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern, zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. Sprachkompetenz Originaltexte sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen, die Fachterminologie korrekt anwenden, auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern, Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexere Satzstrukturen analysieren, ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörter-buchs ermitteln, ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. Kulturkompetenz themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sach-gerecht und strukturiert darstellen, die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. 2
Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtsschwerpunkte Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Kompetenzen 1. Werben um den Partner 2. Liebe und Freundschaft in der Mythologie die sprachlich-stilistische Durchformung und metrische Gestaltung als durchgängige Prinzipien dichterischer Sprache nachweisen Einführung in die Dichtersprache Einführung in die Arbeit mit dem Lexikon (Benutzung ab der 2. Klausur) Übersicht über die rhetorischen Mittel Merkmale der lateinischen Metrik die Subjektivität der Wahrnehmung Fortsetzung der in Jahrgangsstufe 9 römischer Lebenswirklichkeit und das begonnenen Wortschatzarbeit (Klett daraus resultierende Lebensgefühl GWS) herausarbeiten Berücksichtigung von die zustimmende, ablehnende bzw. Rezeptionsdokumenten aus Musik, kritische Haltung des Autors zu seiner Kunst und Literatur Zeit und das Selbstverständnis des Methodisch-didaktische Zugänge: Autors erläutern Anwendung der gängigen die in den Texten zum Ausdruck Texterschließungsmethoden (wie z.b. kommende Welt- und Wortfeldanalyse, Texterschließung nach Lebensauffassung mit ihrer eigenen Handlungsträgern oder Tempus- Lebenswirklichkeit vergleichen und Modusreliefs) in unterschiedlichen dazu wertend Stellung nehmen Sozialformen das Fortwirken eines Themas oder Beherrschung von verschiedenen Motivs anhand ausgewählter Beispiele Präsentationstechniken aus Kunst, Musik und Literatur erläutern Leistungsbewertung 2 Klausuren: Übersetzung und Interpretation gemäß Kernlehrplan Latein für die Sekundarstufe II S. 43-45 sonstige Mitarbeit: vgl. unten S. 7 3
Einführungsphase Grundkurs fortgeführte Fremdsprache: Unterrichtsvorhaben II Thema: Die Verschwörung des Catilina als Ausdruck der Krise der römischen Republik Textgrundlage: Sallust, DE CONIURATIONE CATILINAE Inhaltsfelder: Rede und Rhetorik Inhaltliche Schwerpunkte: Überreden und Überzeugen in Antike und Gegenwart Funktion und Bedeutung der Rede im öffentlichen Raum Monographische Geschichtsschreibung Zeitbedarf: ca. 40 Stunden (2. Halbjahr) Übergeordnete Kompetenzen Textkompetenz anhand textsemantischer und textsyntaktischer Merkmale eine begründete Erwartung an Inhalt und Struktur der Texte formulieren, textadäquat auf der Grundlage der Text-, Satz- und Wortgrammatik dekodieren, Originaltexte sprachlich richtig und sinngerecht rekodieren und ihr Textverständnis in einer Übersetzung dokumentieren, unter Beachtung der Quantitäten, der sinntragenden Wörter und Wortblöcke sowie des Versmaßes vortragen, anhand signifikanter immanenter Kriterien im Hinblick auf Inhalt, Aufbau, gedankliche Struktur und sprachlich-stilistische Gestaltung analysieren und exemplarisch den Zusammenhang von Form und Funktion nachweisen, typische Merkmale der jeweiligen Textgattung nennen und an Beispielen deren Funktion erläutern, 4
Texte in ihren historisch-kulturellen Zusammenhang einordnen und die Bedeutung von Autor und Werk in ihrer Zeit erläutern, einen Primärtext mit ausgewählten Rezeptionsdokumenten vergleichen und die Art und Weise der Rezeption erläutern, zu den Aussagen der Texte begründet Stellung nehmen. Sprachkompetenz Originaltexte sinnstiftend und unter Beachtung der Quantitäten lesen, die Fachterminologie korrekt anwenden, auf Grund ihrer sprach-kontrastiven Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten in der deutschen Sprache auf den Ebenen der Idiomatik, der Struktur und des Stils erweitern, Fremdwörter, Termini der wissenschaftlichen Sprache sowie sprach-verwandte Wörter in anderen Sprachen erschließen und sie sachgerecht verwenden, überwiegend selbstständig die Form und Funktion lektürespezifischer Elemente der Morphologie und Syntax (auch mit Hilfe einer Systemgrammatik) erschließen und auf dieser Grundlage komplexere Satzstrukturen analysieren, ihren Wortschatz themen- und autorenspezifisch unter Nutzung ihnen bekannter Methoden erweitern und sichern, kontextbezogen unbekannte Wörter, spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften mit Hilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs ermitteln, ihr grammatisches Strukturwissen zur Erschließung analoger Strukturen in weiteren Fremdsprachen anwenden. Kulturkompetenz themenbezogen Kenntnisse der antiken Kultur und Geschichte sach-gerecht und strukturiert darstellen, die gesicherten und strukturierten Kenntnisse für die Erschließung und Interpretation anwenden, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antike und Gegenwart darstellen und deren Bedeutung vor dem Hintergrund kultureller Entwicklungen in Europa beschreiben, im Sinne der historischen Kommunikation zu Fragen und Problemen wertend Stellung nehmen. 5
Vorhabenbezogene Konkretisierung Unterrichtsschwerpunkte Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Kompetenzen 1. Der Prototyp des Staatsfeindes Charakterisierung und Rede des Catilina 2. Legitimität der Todesstrafe bei Hochverrat? Das Rededuell Caesar/Cato Leistungsbewertung Arten der antiken Rede, Elemente ihres Aufbaus und Gestaltungsmittel erläutern die Einflussnahme in der Politik oder vor Gericht als zentrale Funktion der Rede kontextbezogen erläutern und ihre Bedeutung für das politische Leben in Rom erklären die zustimmende, ablehnende bzw. kritische Haltung des Autors zu seiner Zeit und das Selbstverständnis des Autors erläutern die in den Texten zum Ausdruck kommende Welt- und Lebensauffassung mit ihrer eigenen Lebenswirklichkeit vergleichen und dazu wertend Stellung nehmen das Fortwirken antiker rhetorischer Schemata bis in die Gegenwart nachweisen Übersicht über die rhetorischen Mittel Fortsetzung der Wortschatzarbeit (Klett): ausgewählte Kapitel aus dem Aufbauwortschatz Rückführung archaischer Formen auf den klassischen Formenbestand Realienkunde: Die Krise der römischen Republik im 1. Jhdt. v. Chr.; Machtverteilung in der res publica Methodisch-didaktische Zugänge: Anwendung der gängigen Texterschließungsmethoden (wie z.b. Wortfeldanalyse, Texterschließung nach Handlungsträgern oder Tempus- Modusreliefs) in unterschiedlichen Sozialformen Beherrschung von verschiedenen Präsentationstechniken 2 Klausuren: Übersetzung und Interpretation gemäß Kernlehrplan Latein für die Sekundarstufe II S. 43-45 sonstige Mitarbeit: vgl. unten S. 7 6
Anforderungen im Bereich Sonstige Mitarbeit (S II) im Fach Latein Als Grundlage der schulspezifischen Anforderungen im Bereich Sonstige Mitarbeit gelten die Ausführungen im Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Latein auf den Seiten 45f. Zum Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit gehören alle unterrichtsbezogenen Leistungen der Schülerinnen und Schüler (mit Ausnahme der Klausuren) wie z. B.: Beiträge zum Unterrichtsgespräch ; hier hat die Lehrkraft die Aspekte Quantität und Qualität ebenso wie die Kontinuität und Konstanz der Mitarbeit zu berücksichtigen; bei Partner- und Gruppenarbeit sind entsprechend die kooperativen Leistungen zu bewerten Hausaufgaben; auch hier ist der Umfang, die Qualität und Regelmäßigkeit zu unterscheiden; sinnvolle, die unterrichtliche Arbeit ergänzende Hausaufgaben sind etwa die Vorbereitung eines Textes unter dem Aspekt der Vokabel- und Formenkunde, die stilistisch anspruchsvolle Abschlussübersetzung und/oder die Analyse der rhetorischen Mittel einer im Unterricht behandelten Textpartie, die frei oder an Leitfragen orientierte Interpretation, bei lateinischer Dichterlektüre die metrische Analyse u. a. m. Referate; hierbei sind insbesondere neben der sachlichen Korrektheit der Adressatenbezug, eine angemessene Sprache und die Verwendung geeigneter Medien zu beurteilen; als mögliche Themen für Referate bieten sich u. a. der biographische Abriss eines oder mehrerer im Unterricht behandelter Autoren, die Einordnung eines Autors in den historisch-gesellschaftlichen Kontext bzw. in die Tradition der jeweiligen literarischen Gattung oder die Vorstellung von Sekundärliteratur schriftliche Übungen; etwa die Interpretation einer bekannten Textpartie, die Untersuchung von Stilmitteln, metrische Analysen u. a. m. schriftliche Überprüfungen der Wort- und Formenkunde; in jedem Quartal wird mindestens 1 (möglichst 2) Test(s) über einen klar definierten Lernwortschatz geschrieben; im Hinblick auf eine sinnvolle Lexikonbenutzung soll es sich bei den Tests um eine Kombination aus Formen- und Wortkundeelementen handeln (Bsp.: sapientissimos : Bestimme die lateinische Form, nenne die lexikalische Grundform und eine Grundbedeutung ). 7