Wolfgang Amadeus Mozart - Handout Handler & Urbanek Originaldokument enthält an dieser Stelle eine Grafik! Original document contains a graphic at this position! Am 27. Jänner 1956 wurde Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart in Salzburg geboren. Sein Vater hieß Leopold Mozart, seine Mutter Anna Maria Pertl und seine ältere Schwester Marianne, die Nannerl genannt wurde. 6 J.: beginnt zu komponieren 1. Menuett 7 J.: spielt in Paris vor Ludwig XV 8 J.: spielt in London vor König Georg II. komponiert seine ersten Sinfonien 12 J.: 1. Oper La finta semplice vollendet 1. Mai 1769: Uraufführung 13 J.: Hofkonzertmeister bei Erzbischof v. Sbg, 1. Italienreise 14 J.: Oper Mitridate, Re di Ponto, Accademia Filarmonica, Papst Clemens XIV 16 J.: bezahlter Hofkonzertmeister in Sbg 29. Jänner 1781: Uraufführung Idomeneo, zieht nach Wien, freischaffender Künstler 16. Juli 1782: Entführung aus dem Serail, Uraufführung in Wien 4. August 1782: heiratet Constanze Weber 28 J.: tritt der Freimaurerloge bei 30 J.: Schauspieldirektor, Hochzeit des Figaro 28. Mai 1787: Tod Mozarts Vater 31 J.: Don Giovanni, wird Kammermusikus, Cosí fan tutte Die Zauberflöte In der Hochzeit des Figaro werden erstmals soziale Konflikte in einer Oper gezeigt, woraufhin es gemischte Reaktionen des Publikums gab. In Prag jedoch war sie ein großer Erfolg. Es geht um einen Edelmann, der ein verlobtes, bürgerliches Mädchen heiraten möchte. 30. September 1791: Die Zauberflöte 35 J.: Auftrag für Requiem Das Libretto von Die Zauberflöte wurde von einem Freimaurer geschrieben. Es handelt von Sarastro und dem Bund der Eingeweihten und stellt den Kampf für die Ideale der Aufklärung dar. Prinz Tamino muss eine Prüfung bestehen, so werden die Aufnahmekriterien der Freimaurerloge dem Publikum übermittelt. Mozart wird krank 5. Dezember 1791: Tod Mozarts file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (1 of 6)22.02.2006 15:51:03
Gerüchte um Tod Film Amadeus Arbeitsweise komponierte häufig im Kopf Musik elegant und empfindsam trotzdem nie sentimental Opern wandten sich Problemen der eigenen Zeit zu Konzerte 50 Konzerte (30 reine Klavierkonzerte) 1775: 5 Violinenkonzerte 1776: 1. Klavierkonzerte, Orchesterbegleitung: 2 Oboen, 2 Hörner & Streicher 1782/83: 3 Klavierkonzerte, Orchesterbegleitung: plus Schlaginstrumente 1785/86: versucht populärer zu schreiben, verzichtet auf Molltonarten vor seinem Tod: Hornkonzerte Das Köchelverzeichnis ist ein Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Mozarts. Die Abkürzung dafür ist KV. Es ist benannt nach dem österreichischen Musikwissenschaftler Ludwig Ritter von Köchel. Ein Beispiel dafür: Mozarts erstes Menuett: KV1. Wolfgang Amadeus Mozart Biographie Am 27. Jänner 1756 wird Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart in Salzburg als Sohn von Leopold Mozart und seiner Frau Anna Maria Pertl geboren. Mit 3 Jahren lernt er innerhalb einer halben Stunde, Menuette auf dem Klavier auswendig zu spielen. 1762 beginnt Mozart zu komponieren und schreibt sein erstes Menuett (mäßig schneller Tanz im ¾ Takt) in G-Dur (KV 1). Zur selben Zeit beginnen seine ausgedehnten Konzertreisen, die Wolfgang zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls Musiker ist, und seiner älteren Schwester Marianne (Nannerl) unternimmt. 1763 spielt Mozart in Paris vor Ludwig XV und der Marquise de Pompadour. Im April 1764 reist Mozart nach London und spielt Konzerte in Gegenwart König Georgs II. In London komponiert Wolfgang auch seine ersten Sinfonien (Instrumentaltonwerk für Orchester). 1768 vollendet Mozart seine erste italienische Oper La finta semplice (musikalisches file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (2 of 6)22.02.2006 15:51:03
Bühnenwerk mit Darstellung einer Handlung durch Gesang und Instrumentalmusik). Im Oktober wird die Waisenhausmesse in Wien uraufgeführt. Am 1. Mai 1769 wird La finta semplice und im Oktober die Dominikus-Messe in Salzburg uraufgeführt. Am 14. November, also mit 13 Jahren, wird Wolfgang unbezahlter Hofkonzertmeister beim Erzbischof von Salzburg. Im Dezember tritt er mit seinem Vater seine erste Italienreise an. 1770 hält er sich in verschiedenen italienischen Städten auf und erhält den Auftrag, die Oper Mitridate, Re di Ponto zu komponieren. In Bologna wird Wolfgang von dem berühmten Padre Martini im Kontrapunkt (auf der Bewegung mehrerer selbstständiger Stimmen beruhender Tonsatz) unterwiesen und als Mitglied in die Accademia Filarmonica aufgenommen. Auf der Heimreise trifft er auf Papst Clemens XIV. und wird von ihm zum Ritter vom goldenen Sporn ernannt. 1772 wird Mozart bezahlter Hofkonzertmeister in Salzburg mit einem Jahresgehalt von 150 Gulden. 1774 komponierte Mozart viel: Kammermusik (Musik zur Darbietung in kleinem Raum, d.h. nicht in Kirche, Oper od. Konzert), Sinfonien, erstes Klavierkonzert (Konzert (Komposition) für Klavier u. Orchester), Klaviersonaten (Tonstück aus 3 oder 4 Sätzen für Klavier), Kirchenwerke, Serenaden (Abendmusik, Ständchen). Am 29. Jänner 1781 wird die Oper Idomeneo in München uraufgeführt. Im Juni kommt es zu einem endgültigen Bruch mit dem Fürsterzbischof, daraufhin zieht Mozart nach Wien und vollzieht den Schritt vom Hofkomponisten zum freischaffenden Künstler. Von nun an lebt er von Konzerten, Auftragskompositionen und Unterricht. Er verdient nicht schlecht, gehört zu den bestbezahlten Solisten der Hauptstadt, hält sich ein Pferd und verkehrt in den vornehmsten Kreisen. Am 16. Juli 1782 wird die Oper Die Entführung aus dem Serail im Hoftheater in Wien uraufgeführt. Am 4. August heiratet Mozart Constanze Weber. 1784 tritt er der Freimaurerloge (Vereinigung innerhalb der Freimaurerei: weltweite, vom Deismus ausgehende, humanitäre Bewegung auf der Grundlage einer natürl. Ethik; Deismus: Gottesauffassung der Aufklärung, die eine Beziehung Gottes zur Weltwirklichkeit bestreitet) bei und komponiert auch für sie. 1786 wird im Schloss Schönbrunn Schauspieldirektor uraufgeführt. Am 1. Mai kommt es zur Uraufführung der Hochzeit des Figaro im Hoftheater in Wien. Sie erntet gemischte Reaktionen, denn zum ersten Mal zeigt eine Oper soziale Konflikte: ein spanischer Edelmann möchte ein bürgerliches Mädchen haben, obwohl es verlobt ist. Die Frau des Edelmanns, das junge Mädchen und ihr Verlobter bilden eine Koalition, um dem Edelmann heimzuleuchten. file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (3 of 6)22.02.2006 15:51:03
Am 28. Mai 1787 stirbt Mozarts Vater. Nach dem großen Erfolg des Figaro in Prag, erhält Mozart den Auftrag die Oper Don Giovanni zu schreiben, die der Geschichte von Don Juan eine perfekte Form verleiht. Nach Christoph Willibald Ritter von Glucks Tod (deutscher Komponist) ernennt Joseph II. Mozart zum Kammermusikus. In der Folgezeit gerät Mozart in finanzielle Schwierigkeiten. Der Krieg mit den Türken führt zum Rückgang von Aufträgen und Konzerten. Constanze wird krank und braucht teure Kuraufenthalte. Mozart schreibt Cosí fan tutte und das Singspiel Die Zauberflöte. 1788 komponiert Mozart Instrumentalmusik und Tänze, es entstehen seine letzten 3 Sinfonien in Es-Dur, G-Moll und C-Dur. Letztere wird auch Jupitersinfonie genannt. Am 30. September 1791 wird die Zauberflöte im Freihaus-Theater uraufgeführt. In der Zauberflöte, deren Libretto (Textvorlage) ein Fraumaurer geschrieben hatte, kämpften gar Sarastro und der Bund der Eingeweihten für die Ideale der Aufklärung und der Gerechtigkeit, und Prinz Tamino musste Prüfungen bestehen, die den Aufnahmeriten der Freimaurerloge entsprachen. Es erscheint ein geheimnisvoller Bote, der ihm den anonymen Auftrag erteilt, ein Requiem zu komponieren, also eine Totenmesse. (Benannt nach dem lateinischen Anfang: requiem aeternam dona eis, domine Herr, gib ihnen die ewige Ruhe). Daraufhin wird Mozart krank und arbeitet sogar noch am Krankenbett weiter. In der Nacht vom 4. zum 5. Dezember 1791 stirbt Mozart im Alter von nur 35 Jahren. Das Requiem, wird nach seinem Tod, noch von seinem Schüler Süßmayr ergänzt. Früh bilden sich Gerüchte um seinen Tod. z.b.: Antonio Salieri, der mittelmäßig begabte Hofkompositeur, soll das Genie Mozart aus Neid vergiftet haben. Der englische Dramatiker Peter Shaffer hat dieses Gerücht zum Angelpunkt seines Stückes Amadeus gemacht. Milos Forman hat dieses Stück in den gleichnamigen Film verwandelt und für diesen 8 Oscars kassiert. Mozarts früher Tod und die Genialität seines Schaffens ließen schnell einen Mythos erstehen. In Wirklichkeit war Salieri unschuldig, der geheimnisvolle Bote kam vom Grafen Waldeck, der das Requiem bestellt hatte, um es als seine eigene Komposition auszugeben. Mozarts Arbeitsweise ist verblüffend, er komponiert häufig im Kopf und schreibt das Stück dann einfach nieder. Er benutzte zwar die überlieferte Formensprache der Oper, der Sinfonie und alle Varianten der Instrumentalmusik, belebte sie aber mit seinem eigenen persönlichen Ausdruck und Temperament. Seine Musik war elegant und konnte empfindsam sein, wurde aber nie sentimental. Seine Opern wandten sich von Sagen und Mythen der Antike ab und den Problemen der eigenen Zeit zu. Konzerte Während seines kurzen Lebens schrieb Mozart 50 Konzerte, von denen 30 reine file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (4 of 6)22.02.2006 15:51:03
Klavierkonzerte waren. Seine Konzerte lassen sich je nach Zeit des Schaffens und des Wohnortes in mehrere Gruppen aufteilen. So schrieb er als erstes die 5 Violinenkonzerte im Jahre 1775. Bei diesen Konzerten orientierte er sich an den italienischen Meistern seiner Zeit. Kurze Zeit später begann er in Salzburg mit seinen ersten Klavierkonzerte im Jahr 1776 entstanden drei Konzerte für Klavier in (B-Dur, C-Dur und F-Dur) wobei das F-Dur Konzert eindeutig eine Auftragsarbeit war. Die Orchesterbegleitung bestand zu dieser Zeit aus 2 Oboen, 2 Hörnern und Streichern. Seine nächste große Schaffungsperiode im Hinblick auf Konzerte fand im Winter1782/83 in Wien statt. Während der Fastenzeit von November bis Februar durften die Theater nicht spielen. Die adelige Bevölkerung suchte deshalb nach anderen Möglichkeiten der Unterhaltung und so waren die Konzerte Mozarts gut besucht. Er spielte die Solostimme oft selbst. Als Räumlichkeiten stellten manchmal Privatleute ihr Haus zu Verfügung, es wurde aber auch in öffentlichen Sälen gespielt. In dieser Zeit schrieb Mozart drei Klavierkonzerte(A-Dur, F-Dur, C-Dur). Bei diesen Konzerten legte er erstmals fest, dass alle Instrumente, die er angegeben hatte obligatorische sein. So kamen zu den Bläsern neben den bereits vorhandnen Hörnern und Oboen noch Fagotte und Trompeten hinzu. Auch wurden erstmals Schlaginstrumente in Form der Pauke eingesetzt. Anhand dessen, dass noch viele Skizzen aus dieser Zeit zu den Konzerten vorhanden sind, kann angenommen werden, dass Mozart sich mit diesen Konzerten viel beschäftigt hat. Hingegen seiner sonstigen Arbeitstechnik ohne Vorschreiben, hielt er diesmal Ideen in schriftlicher Form fest. Weitere fünf Klavierkonzerte schrieb Mozart 1784 in Wien. Im Winter 1785/86 schrieb Mozart mehrere Konzerte. Zwei dieser Klavierkonzerte (d-moll, C-dur) werden oftmals als sinfonische Konzerte bezeichnet, da dem Solisten keine sehr tragende Rolle, wie in den Konzerten zuvor, zukommt. Insgesamt bemühte sich Mozart zu dieser Zeit populärer zu schreiben, indem er weitgehend auf Molltonarten, die dem Publikum weniger zusagten, verzichtete. Auch erkannte er die Bedeutung der neu entwickelten Klarinetten, die einen wichtigen Platz im Orchester einnahmen. Er schrieb drei Klavierkonzerte in denen sie vermehrt zum Einsatz kommen (Es- Dur, A-Dur, c-moll). Aus der Zeit kurz vor seinem Tod stammen auch seine Hornkonzerte wie auch sein berühmtes Klarinettenkonzert. Köchelverzeichnis Chronologisch-thematisches Verzeichnis smätlicher Tonwerke Mozarts KV benannt nach österr. Musikwissenschaftler Ludwig Ritter von Köchel file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (5 of 6)22.02.2006 15:51:03
z.b. erstes Menuett: KV1 Fragen Warum wird Mozart das Wunderkind genannt? Nenne Opern Mozarts! Was macht Mozarts Opern zu etwas besonderem? Wie viele Konzerte schrieb Mozart? Was ist das Köchelverzeichnis? Was sind Mozartkugeln? Wozu dienen sie? Bibliographie: Schwanitz, Dietrich: Bildung. Alles, was man wissen muß. 1. Aufl. München: Wilhelm Goldmann Verlag 2002. S. 405ff. http://www.fundus.org/referat.asp?id=5463 [15.03.04] http://www.mozart.at [29.03.04] http://wissen.de [29.03.04] file:///c /Dokumente%20und%20Einstellungen/Michael/Desktop/REFS/Ready%20to%20do/01_12_04/mozart.html (6 of 6)22.02.2006 15:51:03