Entwurf. Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus Vom V

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Transkript:

1 Entwurf Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Schaffung von belegungsgebundenen Mietwohnungen (Richtlinie Wohnungsbau Sozial) Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus Vom. 2016 V 500-514-00000- Das Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus erlässt im Einvernehmen mit dem Finanzministerium und nach Anhörung des Landesrechnungshofes folgende Verwaltungsvorschrift: 1. Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage 1.1 Zuwendungszweck Das Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt nach Maßgabe dieser Verwaltungsvorschrift, des 44 der Landeshaushaltsordnung Mecklenburg- Vorpommern und der dazugehörigen Verwaltungsvorschriften Zuwendungen für bauliche Maßnahmen zur Schaffung von belegungsgebundenen Mietwohnungen. Ein Rechtsanspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendungen besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsstelle aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel. 1.2 Rechtsgrundlagen Für die Gewährung und den Einsatz der Zuwendungen sowie für die Verwaltung und Nutzung der geförderten Wohnungen gelten insbesondere folgende Vorschriften: - Wohnraumförderungsgesetz (WoFG) vom 13. September 2001 (BGBl. I S. 2376), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 2. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1610) geändert worden ist, - Wohnflächenverordnung (WoFlV) vom 25. November 2003 (BGBl. I S. 2346), - Einkommensgrenzenverordnung (EinkGrenzVO) vom 22. April 2003 (GVOBl. M-V S. 310), die durch Verordnung vom 29. Juni 2016 (GVOBl. M-V S. ) geändert worden ist, - Subventionsgesetz (SubvG) vom 29. Juli 1976 (BGBl. I S. 2034, 2037), - Landesverwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG M-V) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Februar 2004 (GVOBl. M-V S. 106), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Dezember 2009 (GVOBl. M-V S. 666) geändert worden ist, - Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), das durch Artikel 4 Absatz 5 des Gesetzes vom 1. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3719) geändert worden ist, - Strafgesetzbuch (StGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. November 1998 (BGBl. I S. 3322), das durch Artikel 5 Absatz 18 des Gesetzes vom 10. Oktober 2013 (BGBl. I S. 3799 geändert worden ist,

- Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern (RREP VP) vom 19. August 2010 (AmtsBl. M-V S. 645),das durch die Bekanntmachung vom 12. November 2013 (AmtsBl. M-V S. 800) geändert worden ist, - Regionales Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte (RREP MS) vom 27. Juli 2011 (AmtsBl. M-V S. 637), - Regionales Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/Rostock (RREP MMR) vom 26. September 2011 (AmtsBl. M-V S. 797), - Regionales Raumentwicklungsprogramm Westmecklenburg (RREP WM) vom 25. November 2011 (AmtsBl. M-V 2012 S. 21, 255). 2. Gegenstand der Förderung Gegenstand der Förderung ist die Schaffung von belegungsgebundenen Mietwohnungen durch Neubau nach 16 Absatz 1 Nummer 1 WoFG sowie durch Änderung, Nutzungsänderung oder Erweiterung von Gebäuden nach 16 Absatz 1 Nummer 3 WoFG. 3. Zuwendungsempfänger Zuwendungsempfänger sind natürliche und juristische Personen, soweit sie Eigentümer oder Erbbauberechtigte eines geeigneten Baugrundstücks sind oder nachweisen, dass der Erwerb eines Grundstücks oder Erbbaurechts gesichert ist oder durch die Gewährung der Zuwendung gesichert wird. Der Zuwendungsempfänger muss die für die Gewährung der Fördermittel erforderlichen Voraussetzungen gemäß 11 Absatz 3 WoFG 1 erfüllen. 4. Zuwendungsvoraussetzungen 4.1 Förderfähige Wohnungen und Wohngebäude 4.1.1 Förderfähig ist die Schaffung von Wohnungen in Gemeinden in Mecklenburg- Vorpommern, in denen die Leerstandsquote die wohnwirtschaftlich gebotene Fluktuationsreserve von 4 Prozent unterschreitet. Die Förderung erfolgt grundsätzlich in Gemeinden, die in den Regionalen Raumentwicklungsprogrammen als Ober-, Mittel- oder Grundzentren festgelegt sind. 4.1.2 Gefördert werden nur Wohnungen, die nach Fläche und Ausstattung für die wohnungssuchenden Haushalte geeignet und zur dauernden Führung eines Haushaltes bestimmt sind und bei denen die Kommune den Bedarf der antragsgegenständlichen Wohnungen bestätigt hat. Gefördert wird der Wohnungsbau für Haushalte mit geringem Einkommen nach 1 Absatz 2 Nummer 1 WoFG. 2 1 Die Gewährung von Fördermitteln setzt voraus, dass 1. der Bauherr Eigentümer eines geeigneten Baugrundstücks ist oder nachweist, dass der Erwerb eines derartigen Grundstücks gesichert ist oder durch die Gewährung der Fördermittel gesichert wird, 2. die Gewähr für eine ordnungsmäßige und wirtschaftliche Durchführung des Bauvorhabens und für eine ordnungsmäßige Verwaltung des Wohnraums besteht, 3. der Bauherr die erforderliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit besitzt, 4. bei der Förderung von selbst genutztem Wohneigentum die Belastung auf Dauer tragbar erscheint und 5. der Bauherr eine angemessene Eigenleistung erbringt, für die eigene Geldmittel, der Wert des nicht durch Fremdmittel finanzierten Baugrundstücks oder Selbsthilfe im Sinne des 12 Abs. 1 Satz 2 in Betracht kommen. Fördermittel können auch einem Bauherrn oder einem sonstigen Förderempfänger gewährt werden, für den an einem geeigneten Grundstück ein Erbbaurecht von angemessener Dauer bestellt ist oder der nachweist, dass der Erwerb eines derartigen Erbbaurechts gesichert ist.

3 4.1.3 Gefördert werden Wohnungen in Gebäuden, die überwiegend Wohnzwecken dienen. Bei Gebäuden mit geförderten und frei finanzierten Wohnungen und bei nicht nur zu Wohnzwecken genutzten Gebäuden beschränkt sich die Förderung auf die Ausgaben, die auf die geförderten Wohnungen entfallen (förderfähige Ausgaben), in diesem Fall werden die Gesamtausgaben an Hand der Flächen aufgeteilt. 4.1.4 Die Planung der Vorhaben soll auf eine wirtschaftliche, kostengünstige und flächensparende Bauweise gerichtet sein. Für die Planung und Durchführung des Wohnungsbaus gelten die technischen Förderbestimmungen (Anlage 1). 4.2 Förderausschluss Nicht gefördert werden Wohnungen, - die zur dauernden wohnmäßigen Unterbringung ungeeignet sind, wie Behelfs- und Primitivbauten, Wohnlauben und Baracken. - die wegen ihrer Lage und Grundrissgestaltung keinen ausreichenden Wohnwert besitzen (zum Beispiel Kellerwohnungen). - die wegen ihrer Grundrissgestaltung Wohnheimcharakter aufweisen. - die als Ferienwohnungen/Gästewohnungen errichtet werden sollen. - die bei Umbau eines bestehenden Gebäudes allein durch Instandsetzung oder Modernisierung geschaffen werden. - mit deren Bau vor Bewilligung der Zuwendungen begonnen wurde. Der Erwerb eines Grundstücks und die Erteilung eines Auftrages zur Planung oder zur Bodenuntersuchung und Herrichten des Grundstückes (DIN 276 KG 210) gelten nicht als Baubeginn des Vorhabens. In begründeten Ausnahmefällen kann die Bewilligungsstelle den vorzeitigen Baubeginn zulassen. Das Risiko der dann nicht gesicherten Gesamtfinanzierung trägt der Zuwendungsempfänger. Ein Anspruch auf Erlass eines Zuwendungsbescheides kann aus der Tatsache eines zugelassenen vorzeitigen Baubeginns nicht hergeleitet werden. 4.3 Kombination mit anderen öffentlichen Förderprogrammen und steuerlichen Absetzungen Neben der Landesförderung ist der kumulative Einsatz anderer öffentlicher Fördermittel wie Darlehen, Zuschüsse und Zulagen für das Förderobjekt grundsätzlich möglich, wenn die Summe der öffentlichen Förderzusagen die förderfähigen Ausgaben nicht übersteigt. 4.4 Finanzierung der Gesamtausgaben 4.4.1 Zuwendungen dürfen nur für Bauvorhaben bewilligt werden, bei denen die Finanzierung der Gesamtausgaben gesichert ist und der Zuwendungsempfänger eine angemessene Eigenleistung (Nummer 4.4.3) erbringt. 4.4.2 Bei der Finanzierung der Gesamtausgaben mit Kapitalmarktdarlehen soll eine langfristige Zinsbindungsdauer angestrebt werden, die mindestens zehn Jahre betragen muss. Die Bedingungen dieser Darlehen sollen höchstens den für erststellige Kapitalmarktmittel im Wohnungsbau üblichen Bedingungen ent-

sprechen. Mit der Hingabe dieser Darlehen dürfen keine Auflagen verbunden sein, die über die Beleihungsgrundsätze der betreffenden Institute hinausgehen. 4.4.3 Eigenleistung Die Gewährung der Zuwendungen setzt voraus, dass der Zuwendungsempfänger eine angemessene Eigenleistung gemäß 11 Absatz 3 Nummer 5 WoFG erbringt. Die Eigenleistung des Zuwendungsempfängers soll mindestens 20 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben betragen. 4.4.4 Kommunale Finanzierungsbeiträge Unterstützungsbeiträge der Kommune wie die Überlassung verbilligter Baugrundstücke oder andere Finanzierungsbeiträge sind möglich, aber keine zwingende Voraussetzung der Förderung. Der Kommune wird das allgemeine Belegungsrecht nach 26 Absatz 2 WoFG eingeräumt. Sie hat dem Vorhaben zuzustimmen. 5. Art und Umfang, Höhe der Zuwendungen 5.1 Art und Umfang der Zuwendungen Die Zuwendungen werden im Rahmen der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung der Gesamtausgaben im Wege der Anteilfinanzierung gewährt. 5.2 Höhe der Zuwendungen 5.2.1 Der Zuschuss beträgt für den Neubau - barrierearmer Wohnungen 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 650 Euro je m² geförderter Wohnfläche, - barrierefreier Wohnungen 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 750 Euro je m² geförderter Wohnfläche. 5.2.2 Bei der Schaffung von Wohnungen durch Änderung, Nutzungsänderung oder Erweiterung von Gebäuden ist die Höhe des Zuschusses von Art und Umfang der baulichen Maßnahmen abhängig. Der Zuschuss beträgt - bei Ausbau eines Dachgeschosses 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben maximal 325 Euro je m² geförderter Wohnfläche, bei barrierefreiem Ausbau 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 375 Euro je m² geförderter Wohnfläche und - bei Aufstockung, Anbau oder Nutzungsänderung bestehender Gebäude 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal bis zu 520 Euro je m² geförderter Wohnfläche, bei barrierefreiem Ausbau 32,5 Prozent der förderfähigen Ausgaben, maximal 600 Euro je m² geförderter Wohnfläche. 5.2.3 Für den Neubau eines Personenaufzuges wird zusätzlich ein Zuschuss von 100 Euro je m² Wohnfläche der erschlossenen geförderten Wohnungen gewährt. Für jedes Treppenhaus wird nur ein Personenaufzug gefördert. 4

5 5.2.4 Der Zuschuss ist auf volle 100 Euro abzurunden. 5.2.5 Für die Wohnflächenberechnung gilt die Wohnflächenverordnung. Etwaige Gewerbeflächen sind analog zu berechnen. 5.2.6 Die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben sind auf der Grundlage der DIN 276 Kosten im Bauwesen zu bemessen. 5.3 Bearbeitungsentgelte 5.3.1 Bearbeitungsentgelt für den Zuschuss Die Bewilligungsstelle erhebt für die Prüfung des Antrags, die Bewilligung und Auszahlung des Zuschusses ein einmaliges Bearbeitungsentgelt von 1,75 Prozent des bewilligten Zuschussbetrages. Das Bearbeitungsentgelt wird bei der Auszahlung der ersten Zuschussrate einbehalten und ist auf volle Euro abzurunden. 5.3.2 Zusätzliche Bearbeitungsentgelte für die Zuwendungen 5.3.2.1 Die Bewilligungsstelle ist berechtigt, ein Bearbeitungsentgelt in Höhe der von dem Antragsteller mit der Antragstellung verursachten Verwaltungsleistung, höchstens 0,75 Prozent des beantragten Zuschussbetrages zu erheben, wenn die Bewilligung vor Auszahlung der ersten Rate des Zuschusses von dem Antragsteller aus Gründen zurückgegeben wurde, die er zu vertreten hat. 5.3.2.2 Die Bewilligungsstelle ist berechtigt, ein zusätzliches Bearbeitungsentgelt in Höhe von 1,5 Prozent der übernommenen Zuwendungen oder der auf die jeweils neue Wirtschaftseinheit entfallenden Zuwendungsbeträge zu erheben bei: - Veräußerung des Förderobjektes (insbesondere aufgrund Schenkung, Verkauf, vorweggenommene Erbfolge) unter Übertragung der Zuwendungen auf den Erwerber oder unter Schuldübernahme durch den Erwerber, - Änderungen in der Gesellschafterstruktur (wie Gesellschafterwechsel) von juristischen Personen oder Personengesellschaften, - Aufteilung der geförderten Wirtschaftseinheit zum Zwecke der Veräußerung, - Umwandlung des Zuwendungsempfängers nach dem Umwandlungsgesetz vom 28. Oktober 1994 (BGBl. I S. 3210; 1995 I S. 428), das zuletzt durch Artikel 22 des Gesetzes vom 24. April 2015 (BGBl. I S. 642) geändert worden ist. 6. Sonstige Zuwendungsbestimmungen 6.1 Baubeginn und Fertigstellung, Bauausführung 6.1.1 Die Bauarbeiten sind zügig zu beginnen und möglichst innerhalb von zwölf Monaten nach Bewilligung der Zuwendungen abzuschließen. Die Bewilligungsstelle kann dem Zuwendungsempfänger bei Verzug Fristen für den Baubeginn und für die Fertigstellung des Bauvorhabens setzen.

6.1.2 Die Bauausführung hat nach den von der Bauaufsichtsbehörde genehmigten und von der Bewilligungsstelle anerkannten Plänen einschließlich der dazugehörigen Baubeschreibung und unter Berücksichtigung der geforderten technischen Auflagen zu erfolgen. Abweichungen von den der Bewilligung zugrunde liegenden technischen Antragsunterlagen bedürfen neben der baurechtlichen Genehmigung der Zustimmung der Bewilligungsstelle. Die bauaufsichtliche Genehmigung eines Bauvorhabens bedeutet keine Entscheidung über seine Förderungswürdigkeit. 6.2 Vergabe von Aufträgen Ausschreibung und Vergabe von Lieferungen und Leistungen haben unter Beachtung nationaler und europäischer Vorgaben zur Vergabe öffentlicher Aufträge zu erfolgen. Eine öffentliche Ausschreibung ist abweichend von Nr. 3.1 An- Best-P nur bei der Förderung von Bauvorhaben mit mehr als zehn Wohnungen grundsätzlich erforderlich. 6.3 Mietpreisbindung und höchstzulässige Miete Bei der Erstvermietung der geförderten belegungsgebundenen Wohnungen darf keine höhere Nettokaltmiete als 5,50 Euro je m² Wohnfläche monatlich vereinbart werden. Abweichend von 558 BGB sind etwaige Mieterhöhungen während der Dauer der Belegungsbindung (Nummer 6.4) erstmals ab dem vierten Jahr nach Bezugsfertigkeit (mittlere Bezugsfertigkeit) und dann folgend innerhalb von jeweils zwei Jahren in Höhe von 0,25 Euro je m² Wohnfläche monatlich zulässig. Der Eigentümer hat im Mietvertrag auf die in Anspruch genommene Förderung, die höchstzulässige Miete, die Dauer der Mietbindung und die Mieterhöhungsmöglichkeiten hinzuweisen. 6.4 Belegungsbindung 6.4.1 Die Wohnungen sind für die Dauer von 20 Jahren seit Bezugsfertigkeit Wohnungssuchenden, die die Voraussetzungen nach 1 Einkommensgrenzenverordnung erfüllen und einen entsprechenden Wohnberechtigungsschein nach 27 WoFG nachweisen, als Mietwohnung zum Gebrauch zu überlassen. Die in der Bescheinigung angegebene Wohnungsgröße darf nicht überschritten werden. Der gegebenenfalls bestehende Vorrang nach Nummer 4.1.2 ist zu beachten. 6.4.2 Der Zuwendungsempfänger hat der Kommune zeitnah und mit Angabe des Zeitpunktes schriftlich anzuzeigen, dass eine belegungsgebundene Wohnung bezugsfertig oder frei wird. Die Überlassung einer Wohnung ist der Kommune innerhalb von zwei Wochen namentlich und mit Vorlage der Bescheinigung über die Wohnberechtigung mitzuteilen. 6.4.3 Die Bewilligungsstelle ist berechtigt, die ordnungsgemäße Wohnungsbelegung zu prüfen und bei Verstoß gegen die Belegungsbedingungen die Kündigung und Räumung der Wohnung zu verlangen, wenn der Vermieter diesen Verstoß zum Zeitpunkt des Bezuges hätte erkennen können. Der Zuwendungsempfänger ist verpflichtet, hierfür im Mietvertrag ein Kündigungsrecht zu vereinbaren. Er ist verpflichtet auf Verlangen der Bewilligungsstelle den Mietvertrag zu kündigen und die Räumung durchzusetzen. 6

7 6.4.4 Die Belegungsbindung endet - mit Ablauf der Zweckbindungsdauer, - wenn der Zuwendungsempfänger auf die Auszahlung oder weitere Auszahlung der Zuwendungen verzichtet sowie bereits ausgezahlte Teilbeträge zurückgezahlt hat, - zehn Jahren nach dem Rückzahlungszeitpunkt (Nachwirkungsfrist) bzw. spätestens zum Ende der Bindungsdauer, wenn der Zuwendungsempfänger vor Ablauf der Zweckbindungsdauer die bereits ausgezahlten Zuwendungen ohne rechtliche Verpflichtung vollständig zurückgezahlt hat. Im Übrigen gilt 29 WoFG. 6.5 Veräußerung des Grundstücks mit den geförderten Wohnungen Jede beabsichtigte Veräußerung des Grundstücks mit den geförderten Wohnungen sowie die Veränderung der Aufteilung von Wirtschaftseinheiten ist der Bewilligungsstelle rechtzeitig vorher schriftlich anzuzeigen. Bei Veräußerung wird die Auszahlung der Zuwendungen eingestellt. Die Zuwendungen können an den Erwerber weitergezahlt beziehungsweise nach Auszahlung vom Erwerber übernommen werden, wenn er die Bewilligungsvoraussetzungen nach dieser Verwaltungsvorschrift erfüllt. Erfüllt der Erwerber diese Voraussetzungen nicht, sind die Zuwendungen unverzüglich vom Zuwendungsempfänger zurückzuzahlen. 7. Verfahren 7.1 Antragsverfahren Anträge sind formgebunden vor Beginn des Vorhabens in zweifacher Ausfertigung bei der Bewilligungsstelle (Nummer 7.2.1) einzureichen. Der Antrag gilt erst als wirksam gestellt, wenn alle erforderlichen Unterlagen in der Bewilligungsstelle vorliegen. 7.2 Bewilligungsverfahren 7.2.1 Bewilligungsstelle ist das Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern, Geschäftsbereich der NORD/LB Girozentrale, Postfach 160255, 19092 Schwerin (Postanschrift); Werkstraße 213, 19061 Schwerin (Besucheradresse). Die Bewilligungsstelle entscheidet in pflichtgemäßem Ermessen nach Maßgabe dieser Richtlinien über die vorgelegten Anträge in der Reihenfolge der Vorlage vollständiger Antragsunterlagen. Sie ist berechtigt, die Bewilligung von weiteren Voraussetzungen abhängig zu machen. Die Bewilligungsstelle unterrichtet das für Wohnungsbauförderung zuständige Landesministerium vor Bescheidung über Ausnahmen in besonders gelagerten Einzelfällen. 7.2.2 Die Bewilligungsstelle ist zuständig für die Kontrolle der Überkompensation der Förderung im Sinne von Artikel 6 Freistellungsbeschluss der KOM vom 20.12.2011 (Amtsbl. EU L7/3). Im Falle der Überkompensation ist sie berechtigt, Teilwiderrufe der Zuwendungen vorzunehmen oder die Bewilligung aufzuheben.

8 7.2.3 Die Bewilligung kann neben den Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P/ANBest-K) gemäß der VV zu 44 Abs. 1 LHO weitere Auflagen und Bedingungen enthalten. Dazu gehören insbesondere die Pflichten des Zuwendungsempfängers im Zusammenhang mit der Mietpreis- und Belegungsbindung gemäß Nummern 6.3 und 6.4. Die Bewilligungs- und Auszahlungsbedingungen sowie die Gründe für die Aufhebung der Bewilligung (Nummer 7.2.5) sind im Bewilligungsbescheid aufzunehmen. Die Bewilligungsstelle fügt dem Bescheid eine Ausfertigung des geprüften Antrages bei. 7.2.4 Die Nachbewilligung von Zuwendungen ist ausgeschlossen. 7.2.5 Aufhebung der Bewilligung Der Bewilligungsbescheid kann von der Bewilligungsstelle ohne Zustimmung des Zuwendungsempfängers aufgehoben werden, wenn - der Zuwendungsempfänger der Bewilligungsstelle unrichtige Angaben gemacht oder Tatsachen verschwiegen hat, die für die Beurteilung der Förderungswürdigkeit des Bauvorhabens von Bedeutung waren, - Tatsachen eintreten oder bekannt werden, aus denen sich ergibt, dass der Zuwendungsempfänger nicht mehr leistungsfähig, zuverlässig, kreditwürdig oder zur Erfüllung seiner Verpflichtungen in der Lage ist, - die Zuwendungen nicht ihrem Zweck entsprechend verwendet werden, - die geförderte Wohnung nicht als Mietwohnung genutzt wird, - erhebliche Verstöße gegen diese Richtlinie oder gegen die Pflicht zur Anwendung der Normen festzustellen sind, - die baulichen Maßnahmen nicht innerhalb einer von der Bewilligungsstelle festgesetzten Frist nach Erteilung des Bewilligungsbescheides auf der Baustelle begonnen sind und nicht zügig fortgeführt werden, - der Zuwendungsempfänger die in dem Bewilligungsbescheid aufgenommenen Nebenbestimmungen nicht einhält. 7.2.6 Unwirksamkeit, Rücknahme oder Widerruf der Bewilligung Für die Unwirksamkeit, die Rücknahme oder den Widerruf des Bewilligungsbescheides gelten die 48 und 49 VwVfG M-V. 7.3 Anforderungs- und Auszahlungsverfahren 7.3.1 Der anteilige Zuschuss ist bei der Bewilligungsstelle im Rahmen des geförderten Vorhabens gemäß dem Vordruck für die Mittelabforderung und abweichend von Nummer 1.4 der Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung (ANBest-P) und Nummer 1.3 der Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung an kommunale Körperschaften (ANBest-K) zu 44 Landeshaushaltsordnung Mecklenburg-Vorpommern quartalsweise abzufordern, soweit die zuwendungsfähigen Ausgaben bereits geleistet worden sind. Auf Anforderung der Bewilligungsstelle sind Originalbelege einschließlich des Nachweises der Bezahlung einzureichen, die stichprobenhaft geprüft werden.

7.3.2 Vor der ersten Auszahlung müssen eine Gebäuderohbauversicherung sowie der Eigentumsübergang im Grundbuch eingetragen sein, jedoch genügt für die erste Mittelauszahlung eine Bescheinigung des Grundbuchamtes oder Notars darüber, dass die Eintragungsanträge für die Eigentumsänderung gestellt wurden. Die Mittelanforderung ist formgebunden, ihr ist die Bautenstandsmeldung beizufügen. 7.3.3 Spätestens vor Auszahlung der letzten Zuschussrate muss eine Bescheinigung vorliegen, dass - das Eigentum im Grundbuch eingetragen (Grundbuchauszug), eine Gebäudeversicherung (Police) abgeschlossen wurde und - die Wohnungen bezugsfertig, - alle Bau- und Nebenarbeiten einschließlich Außenanlagen fertig gestellt und - die Bauarbeiten in Übereinstimmung mit den von der Bauaufsichtsbehörde genehmigten und von der Bewilligungsstelle anerkannten Plänen einschließlich der dazugehörigen Baubeschreibung und unter Berücksichtigung der geforderten technischen Auflagen ordnungsgemäß und vollständig ausgeführt worden sind. 7.3.4 Die Bewilligungsstelle kann die Auszahlung der einzelnen Raten von der Erfüllung weiterer Voraussetzungen abhängig machen, die im Zuwendungsbescheid zu regeln sind. 9 7.4 Verwendungsnachweisverfahren 7.4.1 Nach VV Nummer 10 zu 44 Abs. 1 LHO ist die zweckentsprechende Verwendung der Zuwendung nachzuweisen. Die Prüfung des Mittelabrufs gilt als verwaltungsmäßige Prüfung des Verwendungsnachweises. Dabei ist gemäß VV Nummer 11 zu 44 Abs. 1 LHO zu verfahren. 7.4.2 Abweichend von den Nummern 6.1. und 6.5 der ANBest-P oder Nummer 6.1 der ANBest-K ist mit der letzten Mittelanforderung auch der formgebundene Verwendungsnachweis nebst Sachbericht einzureichen. Ein gesonderter Zwischennachweis ist nicht erforderlich. Auf Anforderung der Bewilligungsstelle sind zusätzliche Unterlagen vorzulegen. 7.4.3 Sind die in der Schlussabrechnung ermittelten förderfähigen Ausgaben niedriger als die der Bewilligung zugrunde gelegten förderfähigen Ausgaben, werden die Zuwendungen anteilig in Höhe der Ausgabenunterschreitung reduziert. 7.5 Prüfungsrecht Der Zuwendungsempfänger hat die Prüfung der Einhaltung dieser Richtlinien, insbesondere die Voraussetzung für die Gewährung und die Weiterbelassung der Zuwendungen durch das für Wohnungsbauförderung zuständige Landesministerium, durch die Bewilligungsstelle und durch den Landesrechnungshof Mecklenburg-Vorpommern oder durch deren Beauftragte zu dulden und die Prüfung durch Bereitstellung seiner Unterlagen zu ermöglichen. 7.6 Rechtsnachfolge

Der Eigentümer hat die ihm aus der Inanspruchnahme der Zuwendungen ergebenden Verpflichtungen seinem Rechtsnachfolger aufzuerlegen, und zwar in der Weise, dass dieser wiederum gehalten ist, seinen jeweiligen Rechtsnachfolger in gleicher Weise zu binden. 7.7 Subventionen Soweit Zuwendungen Betrieben und Unternehmen gewährt werden, handelt es sich um Subventionen im Sinne 264 Abs. 7 StGB. Die Bewilligungsstelle kann gegen denjenigen, der sich oder anderen eine Subvention rechtswidrig verschafft oder zu verschaffen versucht, eine Strafanzeige nach Maßgabe des 263 oder 264 StGB erstatten. Tatsachen, von denen nach dieser Richtlinie oder nach 1 des Gesetzes gegen missbräuchliche Inanspruchnahme von Subventionen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Verbindung mit den 2 bis 6 SubvG die Bewilligung, Gewährung, Rückforderung, Weitergewährung oder das Belassen der Subventionen abhängen, sind subventionserhebliche Tatsachen im Sinne 264 StGB (Subventionsbetrug). 7.8 Zu beachtende Vorschriften Für die Bewilligung, Auszahlung und Abrechnung der Zuwendung sowie für den Nachweis und die Prüfung der Verwendung und die eventuell erforderliche Aufhebung des Zuwendungsbescheides und die Rückforderung der gewährten Zuwendung gelten die Verwaltungsvorschriften zu 44 LHO, soweit nicht in dieser Richtlinie Abweichungen zugelassen worden sind, und das Verwaltungsverfahrens-, Zustellungs- und Vollstreckungsgesetz des Landes Mecklenburg- Vorpommern (Landesverwaltungsverfahrensgesetz VwVfG M-V). 7.9 Zweifelsfragen Zweifelsfragen bei der Anwendung dieser Richtlinie sind von der Bewilligungsstelle dem für Wohnungsbauförderung zuständigen Landesministerium zur Entscheidung vorzulegen. Über Ausnahmen in besonders gelagerten Einzelfällen entscheidet ebenfalls das Ministerium. 7.10 Vordrucke Vordrucke sind erhältlich beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (Nummer 7.2.1), Internet-Adresse: http://www.lfi-mv.de. 8. In-Kraft-Treten, Außer-Kraft-Treten Diese Verwaltungsvorschrift tritt am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft und am 31. Dezember 2021 außer Kraft. 10