Bildwirtschaft Verwaltung und Verwertung der Sichtbarkeit
Herausgegeben von Matthias Bruhn, Kai-Uwe Hemken und Claus Pias Band 5
Matthias Bruhn Bildwirtschaft Verwaltung und Verwertung der Sichtbarkeit Weimar 2003
Hallo, R. VDG Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften Weimar 2003 Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Verlag und Autor haben sich nach besten Kräften bemüht, die erforderlichen Reproduktionsrechte für alle Abbildungen einzuholen. Für den Fall, daß wir etwas übersehen haben, sind wir für Hinweise der Leser dankbar. Gestaltung & Logo: Claus Pias Druck: VDG, Weimar
Inhalt Danksagung 7 Einleitung: Das Bild im Handel 8 Organisation und Gestaltung 8 Das Bild als Wirtschaftstheorie 11 Eine Branche 14 Das Bild als Währung 17 Das Bild als Anwendung 19 Die Bildindustrie im Spiegel der Bildungsindustrie 22 Die zu sich selbst findende Reproduktion 26 Kapitel 1: Der Betrieb Erfahrungswerte 15 Bilder auf Vorrat 34 Selbstbedienung 39 Scheinexklusivität 44 Preislisten und Lieferscheine 47 Archiv und Agentur 48 Professionelle Herstellung auf Vorrat 50 Druck und Kostendruck 52 Zeitdruck 55 Neue Dienstleister 57 Convenience Photography 60 Digitale Revision 63 Konkurrenz und Konvergenz 65 Concepts: Der Einzug des Symbolbildes 69 Bewegte Vorratsbilder 72 How it works 79
Kapitel 2: Der Inhalt Der Herrscher betritt die Piazza 86 Konfektionierte Macht 93 Wissenschaft und Wertstoff 96 Austauschbare Personen 103 Private Ansichten 108 Markenbürger 109 Im Kostüm der Sichtbarkeit: Der Herrscher geht ins Fotostudio 113 Das Bildnis als Emblem 118 Maler, Fotograf, Rechteinhaber 127 Kapitel 3: Der Katalog Ein Material, das keines ist 137 Auf der Suche nach den beweglichen Lettern der Sichtbarkeit 143 In Sichtweite: Das Schloß aus dem Katalog 148 Das Ende der Repräsentation 154 Katalogwelten 155 Konzepte als Dienstleistung 163 Künstler als Konsumenten 166 Ende der Bilderflut 169 Werbung im Redaktionsteil 174 Download 177 Überleben im Bild 179 Illustrierte Wissenschaft 184 Kapitel 4: Die Optimierer Kulturtheorie als Markttheorie 187 Blickkontakte 189 Glaubenssystem Forschung 196»Denkbarkeit des Kapitalismus auf breitester Basis«198 Kapitalistischer Realismus 204 Bilder richtig lesen: Der Alltag findet zu sich 207 Produktwelten 211 Künstler als Analysten 213 How to Sell: Bedienungsanleitungen 220
Danksagung Die vorliegende Arbeit ist von einem gemeinsam mit Pablo Schneider veröffentlichten Artikel ausgegangen und hat sich bald zu einem Thema ausgeweitet, zu dem unzählige Freunde und Kollegen durch Kritik und Anregungen beigetragen haben. Nennen möchte ich Fandra Chang, Hans Dickel, Michael Diers, Heinrich Dilly, Darby English, Mechthild Fend, Paul Frosh, Anke te Heesen, Hubertus Kohle, Barbara Lauterbach, Todd Olson, John Onians, Claus Pias, Wolfgang Ullrich und Michael Zimmermann, ferner die Diskussionspartner an der USC in Los Angeles und der Humboldt-Universität zu Berlin, der Society for Critical Exchange, der Foto-AG an der Berliner NGBK, der Münchner Kunstakademie und andernorts. Bibliographische Unterstützung erhielt ich durch Uwe Albrecht und Lars Olof Larsson, Adrian Richmond und Susan Roeper. Wichtige Hinweise auf bildende Künstler, die im Zusammenhang dieser Arbeit von Bedeutung sind, erreichten mich auch von Friedrich Meschede, Jane Simon, Ben Tilghman und Darren White. Die Niederschrift dieses Bandes wäre nicht möglich gewesen ohne zwei Fellowships des Clark Art Institute in Williamstown/Massachusetts und des Getty Grant Program in Los Angeles, die mir nicht nur Zeit und Geld gewährten, sondern auch Anregung und Ansporn waren. Stellvertretend für die Kollegen, Fellows und Studierenden sei an dieser Stelle Michael Ann Holly und Keith Moxey, Michael Conforti und Charles W. Haxthausen in Williamstown sowie Joan Weinstein und Jack Meyers in Los Angeles gedankt, außerdem Horst Bredekamp, Martin Warnke und Wolfgang Kemp für ihre Fürsprache. Einen kräftigen Schub bekam die Arbeit schließlich noch einmal durch die Teilnehmer der Münchner Workshops zum Iconic Turn, so daß ich auch dem Initiator und Kollegen Christian Schoen im Namen aller Beteiligten dafür nochmals meinen herzlichsten Dank aussprechen möchte. Berlin, Februar 2003