VERTIKALE AKTIVITÄTEN - BELEUCHTUNG

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2010 VERTIKALE AKTIVITÄTEN - BELEUCHTUNG

Menschen helfen, zum Unerreichbaren aufzusteigen Seit über dreißig Jahren verfolgt Petzl ein klares Ziel: Lösungen entwickeln und anbieten, um den Menschen dabei zu unterstützen, sich mit einem Maximum an Effizienz, Bewegungsfreiheit und Sicherheit in vertikales und/oder dunkles Gelände zu begeben, sich fortzubewegen und zu arbeiten. Angesprochen sind alle Arbeitskräfte, die sich in schwer zugänglichen Bereichen bewegen, sowie Baumpfleger, Höhenarbeiter, Rettungskräfte und alle, die bei Dunkelheit tätig sind. Tag für Tag setzen sich die Mitarbeiter von Petzl dafür ein, diesen Ansatz in konkrete Lösungen umzusetzen: Materielle Lösungen: - Produkte und Systeme für vertikale Aktivitäten, bestimmt für Höhenarbeit und Rettung - Stirnlampen, um bei Dunkelheit beide Hände zum Arbeiten frei zu haben Immaterielle Lösungen: Gebrauchsanleitungen, Schulungen und Anwendungshinweise: zu finden in unseren Katalogen und auf unserer Website unterstützt durch die Kompetenz des Petzl Instituts: V.axess. Unser Engagement hat in allen Bereichen nach wie vor Bestand: Streben nach Perfektion und ständiger Verbesserung, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen und künftige Anforderungen angesichts der Weiterentwicklung der Aktivitäten vorausschauend zu berücksichtigen. Als Ergebnis unserer Bemühungen werden 2010 mehrere innovative Projekte realisiert wie z.b.: RIG: kompaktes und intuitives selbstbremsendes Abseilgerät, das einen optimalen Bedienungskomfort gewährleistet. SEQUOIA SWING: Sitz- und Haltegurt mit einstellbarem integrierten Sitzbrett für die Baumpflege, der eine komfortable Sitzposition und eine optimale Bewegungsfreiheit gewährleistet. OXAN und VULCAN: zwei neue Verriegelungskarabiner aus Stahl für schwierige Anwendungsbedingungen. Überarbeitung unseres Seilrollen-Angebots mit neuen Modellen wie z.b. die vielseitig einsetzbare MOBILE oder die ultrakompakte PARTNER. Weiterentwicklung der GRILLON-Reihe (Verbindungsmittel, Geländerseil, Anschlageinrichtung) mit einem Griff zum Lösen des Klemmnockens bei allen Modellen. Zu finden auf den Seiten dieses Katalogs und bei www.petzl.com Ihr Petzl-Vertriebsteam Arnaud Childeric - Kalice / Abcyss Vertikale Aktivitäten Seite 2 bis 115 Beleuchtung Seite 116 bis 143

VERTIKALE AKTIVITÄTEN VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Chris Rogl / Hoehenwerkstatt GmbH Beherrschung der Techniken Die Grundvoraussetzungen für optimale Sicherheit und Effizienz bei der Höhenarbeit sind ein Höchstmaß an Disziplin und eine geeignete Technik. Die Aneignung dieser Kompetenzen muss durch eine spezielle Fachausbildung und ein auf die jeweilige Einsatzstufe ausgerichtetes regelmäßiges Training gewährleistet sein. Petzl empfiehlt, sich für alle Ausbildungsmaßnahmen systematisch an eine Facheinrichtung zu wenden. Die auf den folgenden Seiten gezeigten Anwendungsbeispiele beschreiben einige Techniken, die bei vertikalen Aktivitäten zum Einsatz kommen. Schutzausrüstungen In den meisten Fällen haben kollektive Schutzeinrichtungen Priorität. Die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ist jedoch in bestimmten Fällen zulässig: Wenn der Einsatz einer externen Zugangsvorrichtung (Plattform, Hebebühne usw.) nicht möglich ist. Wenn die Installation kollektiver Schutzeinrichtungen technisch nicht möglich ist. Wenn die Anwendung einer PSA zur Reduzierung des Risikos beiträgt. Wenn es sich um einmalige Arbeiten von kurzer Dauer handelt. Sicherheit beim Arbeitseinsatz Bei der Verwendung von PSA in Systemen für Höhenarbeit und Rettung sind einige grundlegende Regeln zu befolgen: Eine sorgfältige Auswahl und das sichere Anbringen der Anschlagpunkte: Die Qualität der Anschlagpunkte ist von zentraler Bedeutung für die Sicherheit. Die gleichmäßige Verteilung der Belastung und das Installieren der Geräte sind äußerst wichtig. Doppelte oder dreifache Anschlagpunkte für jedes System gewährleisten besonders für die Rettungstechnik und für Seilbahnen ein optimales Sicherheitsniveau. Die einwandfreie Organisation des Arbeitsplatzes: Die für die Höhenarbeit oder für Rettungseinsätze installierten Systeme müssen einfach und richtig aufgebaut sein und vor Benutzung systematisch kontrolliert werden. Je einfacher und übersichtlicher die Konstruktion ist, desto schneller lässt sich dieser Vorgang ausführen. Das Vorhandensein eines Rücksicherungssystems: Rettungssysteme müssen, sofern dies möglich ist, mit einem unabhängigen Rücksicherungssystem kombiniert werden, um die Sicherheit sowohl der Verletzten als auch der Rettungskräfte zu gewährleisten (außer bei der Selbstrettung). Bergeplan für die Evakuierung von Personen: Für den Arbeitsbereich muss ein Bergeplan vorgesehen sein, der es den Arbeitskräften ermöglicht, sich selbst zu evakuieren bzw. sich bei einem Unfall evakuieren zu lassen. PSA sind dafür ausgelegt, nur von einer einzelnen Person alleine verwendet zu werden. Wenn die Ausrüstung für die gleichzeitige Bergung zweier Personen eingesetzt wird, ist sie nur in gewissen Ausnahmefällen zulässig: begleitetes Abseilen, Ablassen oder Hochziehen einer Trage usw. Unter diesen Umständen: - ist die Anwendung der Ausrüstung weder zertifiziert noch von der Richtlinie zum persönlichen Schutz vor dem Absturz aus der Höhe abgedeckt - die Ausrüstung wird bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht: die Bedienungsanleitungen aufmerksam durchlesen. Warnung Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um die in diesem Katalog bereitgestellten Informationen und die Gebrauchsanleitungen zu den einzelnen Produkten wirklich zu verstehen. Es obliegt Ihrer eigenen Verantwortung, für eine angemessene Ausbildung in der Anwendung der richtigen Techniken und Sicherheitsvorkehrungen zu sorgen. Wir haben unser Möglichstes getan, um sicherzustellen, dass die in diesem Katalog vorgestellten Informationen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung richtig waren. Wir können jedoch nicht gewährleisten, dass diese Informationen vollständig, richtig, verständlich oder aktuell sind. PETZL behält sich das Recht vor, den Inhalt dieser Informationen jederzeit zu ändern. Im Zweifelsfall oder bei jeglichen Verständnisschwierigkeiten hinsichtlich dieser Informationen wenden Sie sich direkt an PETZL. Arbeitstechniken Grundprinzipien der Höhenarbeit Seite 4 Schwieriger Zugang und eingeschränkte Platzverhältnisse 6 Baumpflege 12 Energie und Netze 16 Schräge Flächen 20 Grundprinzipien der Rettungstechniken Seite 24 Selbstrettung mit dem EXO-System 26 Rettung am Einsatzort 28 Technische Rettung 32 Rettung an Skiliften 36 2 3 Produkte Normen Seite 40 Gurte 42 Helme 58 Verbindungsmittel und Falldämpfer 64 Am Seil mitlaufendes Auffanggerät 72 Verbindungselemente 74 Abseilgeräte 82 Seilklemmen 88 Umlenkrollen (Seilrollen) 94 Anschlageinrichtungen 100 Seile 106 Transportsäcke 112 Zubehör 114 Produktverzeichnis 142

Grundprinzipien der Höhenarbeit VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. Rückhaltesysteme Hierbei wird verhindert, dass der Anwender einen Bereich betritt, in dem Absturzgefahr besteht. System: Verbindungsmittel und Haltegurt zur Arbeitsplatzpositionierung. Die Länge des Verbindungsmittels wird so gewählt, dass der Anwender einen Bereich, in dem Absturzgefahr besteht, nicht betreten kann.. Auffangsysteme Auffangsysteme sollen den Anwender im Falle eines Sturzes vor folgenden Risiken schützen: - Aufschlagen auf einen Gegenstand oder auf den Boden - zu hoher Fangstoß - inaktives Hängen: zusätzliche Belastung der verletzten Person Reduzieren der Strecke, die zum Auffangen des Sturzes erforderlich ist. Zunächst muss der erforderliche Sturzraum berechnet werden. Hierbei handelt es sich um die erforderliche Strecke unterhalb des Anwenders, so dass er/ sie während des Sturzes auf keinen Gegenstand aufschlagen kann (siehe Abbildung). Hinweise: Verbindungsmittel und/oder Falldämpfer dürfen nicht mehr als zwei Meter lang sein. Die Sturzhöhe muss auf ein Minimum reduziert werden. Die Berechnung des Sturzraums hängt vom verwendeten System ab: Verbindungsmittel, Falldämpfer, mitlaufendes Auffanggerät usw. Absorbieren des Fangstoßes, um die Belastung für den Stürzenden zu reduzieren Im Falle eines Sturzes darf ein Anwender niemals einem Fangstoß über 6 kn ausgesetzt werden. Es gibt zwei Methoden, um dies zu gewährleisten: Stellen Sie sicher, dass die Verbindungsmittel stets an Anschlagpunkten über dem Kopf des Anwenders befestigt werden, um die Sturzhöhe und den durch den Sturz verursachten Fangstoß zu minimieren. Ist dies nicht möglich, muss ein Falldämpfer verwendet werden. Die am häufigsten verwendeten Elemente der PSA (Persönliche Schutzausrüstung) zum Verringern des Fangstoßes sind Falldämpfer. Halten der gestürzten Person in einer Position, die die Folgen des inaktiven Hängens reduziert Zum Auffangen von Stürzen muss ein Auffangsystem so konzipiert sein, dass es die Einwirkungen der Schwerkraft auf den menschlichen Körper minimiert (Reduzierung des Fangstoßes, Vermeidung oder Verlangsamung des Aufpralls auf ein Hindernis). Dennoch können die Folgen eines Sturzes schwerwiegend sein. Das regungslose Hängen in einem Auffanggurt, ganz gleich welches Modell verwendet wird, kann zu schweren physiologischen Problemen führen. Diese Probleme treten bei einer Person mit vollem Bewusstsein nicht auf, da sie ihre Position im Auffanggurt selbstständig und häufig ändern kann. Schlussfolgerung: Arbeitsteams müssen gut geschult sein und selbstständig handeln können, um eine Person, die bewusstlos oder nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen, sofort und schnell bergen zu können. Sturzfaktor und Sturzraum Der Sturzfaktor drückt den Grad der Schwere eines Sturzes aus. Er entspricht dem Verhältnis zwischen der Sturzhöhe und der zum Auffangen des Sturzes verfügbaren Länge des Seils oder des Verbindungsmittels. Der Sturzfaktor wird anhand der folgenden Formel berechnet: Sturzfaktor = Sturzhöhe / Länge des Seils oder Gurtbands 4 5 Faktor 1: Faktor 2: 4 m minimum 4,35 m minimum Fangstoß < 6kN Fangstoß < 6kN Mit Falldämpfer 0,35 m Mit Falldämpfer 0,7 m Der Sturzraum ist die minimale Strecke unterhalb des Anwenders, so dass er während des Sturzes auf keinen Gegenstand aufschlagen kann. Der Falldämpfer reduziert den Fangstoß, dem der Anwender bei einem Sturz ausgesetzt wird. Ohne Falldämpfer kann sich der Anwender bei einem hohen Fangstoß schwer verletzen. Das System wird verlängert, um den Fangstoß zu absorbieren. Diese Verlängerung muss bei der Berechnung des Sturzraumes berücksichtigt werden. (Für die Berechnung des Sturzraums siehe Beispiel Seite 71). Ohne Falldämpfer Fangstoß > 8-10kN Ohne Falldämpfer Fangstoß > 10-14kN Arbeitsplatzpositionierung Hierbei wird die PSA so eingesetzt, dass der Anwender freihändig arbeiten kann. System: Wenn keine Gefahr eines freien Falls besteht (z.b. auf einem Dach mit geringer Neigung): Verbindungsmittel und Haltegurt zur Arbeitsplatzpositionierung. Wenn die Gefahr eines freien Falls bzw. Absturzes besteht (z.b. nicht gedecktes Dach, Dach ohne kollektive Schutzeinrichtung, steile Fläche usw.): Auffanggurt und Haltegurt zur Arbeitsplatzpositionierung, Verbindungsmittel und Auffangsystem.

Zugang mit Seil und eingeschränkte Platzverhältnisse VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Zugang mit Seil Diese Technik wird eingesetzt, wenn keine kollektiven Schutzeinrichtungen (Geländer, Schutznetze usw.) vorhanden sind sowie bei überhängenden Strukturen oder Arbeitsplätzen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit weder den Einsatz einer Hebebühne noch eines Gerüsts ermöglichen. Ein weiteres Beispiel stellen temporäre Zugangssituationen dar, wo der Einsatz kollektiver Schutzeinrichtungen nicht gerechtfertigt ist. Für den Zugang zum Arbeitsplatz setzen geübte Anwender Seilklettertechniken ein. Der Zugang erfolgt entweder von oben (diese Technik wird bevorzugt, da sie sicherer und leichter einzurichten ist) oder von unten (der Vorsteiger installiert das Seil an einem höhergelegenen Fixpunkt, um anschließend einen Aufstieg am Seil auszuführen, oder der Aufstieg erfolgt mithilfe von Klettertechniken). Wenn alle Kletter- und Sicherungsseile vom Vorsteiger installiert sind, können die anderen Arbeiter sicher nach oben klettern. Eingeschränkte Platzverhältnisse Unter eingeschränkten Platzverhältnissen durchzuführende Arbeiten sind mit zusätzlichen Schwierigkeiten verbunden, die insbesondere auf den Platzmangel und das Nichtvorhandensein unabhängiger Fortbewegungsmittel zurückzuführen sind. Außerdem kann das Arbeitsteam mit unterschiedlichsten Schwierigkeiten konfrontiert sein: Dauer des Arbeitseinsatzes, Luftqualität, Temperatur usw. Wenn er nicht in der Lage ist, sich allein fortzubewegen und zu sichern, benötigt der Vorsteiger systematisch Unterstützung. Der Zugang bei eingeschränkten Platzverhältnissen erfolgt in der Regel von oben. Die Sicherheit der Arbeitskraft wird durch den Einsatz eines eigenständig und zuverlässig funktionierenden umkehrbaren Systems gewährleistet, um bei einem Zwischenfall eine rasche Bergung zu ermöglichen. A B C D E F G H Arnaud Childeric - Kalice Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH A VERTEX BEST: Komfortabler Helm für die Höhenarbeit mit strapazierfähigem Kinnband, um den Helm bei einem Aufprall am Kopf zu halten. B NAVAHO BOD CROLL FAST: Zum freien Hängen geeigneter Auffang- und Haltegurt mit integrierter CROLL-Seilklemme für den Aufstieg am Seil. C ASCENSION: Ergonomisch geformte Seilklemme mit Griff (eine Ausführung für die linke und eine für die rechte Hand) für den Aufstieg am Seil. D RIG: Selbstbremsendes, kompaktes Abseilgerät mit integrierter Blockierfunktion für die Arbeitsplatzpositionierung. E ASAP: Mitlaufendes Auffanggerät für die Verwendung am Sicherheitsseil, funktioniert ohne Eingreifen des Anwenders. F PARTNER: Ultrakompakte Hochleistungs-Umlenkrolle, die man für die tägliche Arbeit am Gurt tragen sollte. G PODIUM: Für längeres Hängen konzipierter Sitz. H PARALLEL: Seil von 10,5 mm Durchmesser für schwer zugängliche Bereiche. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 6 7

Zugang mit Seil VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Installation der Seile und Anschlageinrichtungen Ausgleichsverankerung Abseilen ASAP Aufstieg Aufstieg am Seil über eine kurze Strecke I'D Vertikale Arbeitsplatzpositionierung Achtung, denken Sie daran, das Gerät in der Arbeitsplatzposition zu verriegeln ASAP Aufstieg am Seil über eine lange Strecke mit der PANTIN Seilklemme zur Befestigung am Fuß (beide Beine abwechselnd einsetzen) I'D Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. Anbringen der Anschlageinrichtungen Schutz und Umlenkung der Seile ASCENSION I'D ASCENSION Aufstieg am Seil über eine lange Strecke (Seilklemme) ASCENSION CROLL ASAP CROLL PANTIN ASAP 8 9

Zugang mit Seil Eingeschränkte Platzverhältnisse VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Aufstieg (Fortsetzung) Zugang von unten, wenn die Installation eines Seils von oben nicht möglich ist Fortbewegung in einem Überhang mithilfe einer Trittleiter GRILLON LOOPING Kombiniertes System zum Ablassen und Heben Vorteil: schneller Wechsel zwischen Ablassen und Heben Nachteil: Die Seillänge ist vier Mal so lang wie die zurückzulegende Strecke MINDER TWIN PAW I D Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. I'D 10 11 I D Ablassen Unabhängige Systeme zum Ablassen und Heben Vorteil: Die Seillänge entspricht der zurückzulegenden Strecke Nachteil: Der Wechsel zwischen Ablassen und Heben ist kompliziert Ablassen PAW I D BASIC Heben Heben PAW TWIN TWIN

Baumpflege VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Wenn der Einsatz von Hilfsmitteln (Hebebühne, Leiter usw.) nicht möglich bzw. nicht geeignet ist, bedient sich der Baumpfleger der Seilklettertechnik. Er installiert ein Seil von unten her und installiert dann ein System für den Aufstieg am Seil, das von der Konfiguration des Baumes und der Höhe abhängig ist. Während der Arbeit muss der Baumpfleger sein Gleichgewicht halten können und sicher positioniert sein (Gurt mit Haltesteg und einstellbare Verbindungsmittel). Das System zur Arbeitsplatzpositionierung wird beim Kronenschnitt stets rückgesichert. A B C D E F A VERTEX BEST: Komfortabler Helm für die Höhenarbeit mit Befestigungssystem zum Anbringen von Gehör- und Gesichtsschutz. B SEQUOIA SWING: Sitz- und Haltegurt für die Baumpflege, gewährleistet optimale Bewegungsfreiheit und Komfort. C ASCENTREE: Seilklemme mit ergonomisch geformtem Doppelgriff für den Zugang am Baum. D PANTIN: Seilklemme für den rechten oder linken Fuß, um die Effizienz beim Aufstieg am Seil zu erhöhen. E MOBILE: Ultrakompakte Seilrolle mit beweglichen Seitenteilen, ideal zum Verschieben eines selbstklemmenden Knotens. F TREESBEE: Cambiumsaver mit verschiedenfarbigen Enden zur einfacheren Unterscheidung. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. John Evans 12 13

Baumpflege VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Arbeitsplatzpositionierung mit einem verstellbaren Verbindungsmittel TREESBEE VERTEX GRILLON Aufstieg Doppelseiltechnik Einseiltechnik Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. ASCENTREE SEQUOIA Installation des Doppelseils: Das Seil wird am Fuße des Baumes befestigt, um ein Abrutschen zu verhindern. Der Baumpfleger klettert mit seinem Arbeitsseil nach oben. Dieses Seil kann ihm im Falle einer Hornissenattacke oder dergl. zur Selbstrettung dienen. Der Prusik wird mit einem Schleif- oder Zauberknoten gesichert. PANTIN ASCENTREE SEQUOIA Installation des Seils: Bei Auftreten eines Problems während des Aufstiegs (Hornissenattacke usw.) kann das System von unten gelöst werden. Schnelle und einfache Installation. Traditionelle, körperlich anspruchsvolle Technik. Voraussetzung ist, dass Effiziente Technik für lange der Anwender die Doppelseiltechnik, sehr einen Aufstiege, erfordert 14 Footlock-Technik effizient und weniger zentralen Haltesteg einwandfrei beherrscht. anstrengend. (SEQUOIA SRT). 15 SEQUOIA SRT CROLL ASCENSION

Energie und Netze VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Die Fortbewegungstechniken sind abhängig von der Beschaffenheit der Struktur und davon, ob Schutzvorrichtungen vorhanden sind oder nicht. Wenn keine Schutzvorrichtungen installiert sind, müssen die Arbeitskräfte mithilfe von PSA (persönliche Schutzausrüstungen) für ihre eigene Sicherheit Sorge tragen. Dies ist beispielsweise der Fall beim Arbeiten an einer Antenne, einer Windkraftanlage oder beim Auf- und Abbau von Strukturen für Veranstaltungen. Um sich für den Fall eines Sturzes zu schützen, muss jede Person ein Auffangsystem verwenden (z. B. Selbstsicherung an der Struktur mithilfe eines Falldämpfers mit integriertem Verbindungsmittel oder an einem Sicherheitsseil mit einem mitlaufenden Auffanggerät). Falls nötig, wird zusätzlich ein System zur Arbeitsplatzpositionierung eingesetzt, um die Hände zum Arbeiten frei zu haben. Wenn die Struktur mit kollektiven Schutzeinrichtungen ausgestattet ist, kann ein System zur Arbeitsplatzpositionierung (einstellbares Verbindungsmittel) ausreichend sein. In bestimmten Fällen kann es vorkommen, dass die Arbeitskräfte auf spezielle Klettertechniken (Klettertechnik für den Vorstieg zur Installation eines Sicherheitsseils, Einrichtung eines Flaschenzugsystems zum Heben einer Last, Abseilfahrt an einem Seil usw.) zurückgreifen müssen. A B C D E F Rémy Géroudet / Zenith Prévention & Vertical Formation A VERTEX BEST: Komfortabler Helm für die Höhenarbeit mit Befestigungssystem zum Anbringen von Gehör- und Gesichtsschutz. B NAVAHO BOD FAST: Auffang- und Haltegurt für die Arbeitsplatzpositionierung, zum freien Hängen geeignet. C GRILLON HOOK: Leicht einstellbares Verbindungsmittel zur Arbeitsplatzpositionierung, um die Hände bei der Arbeit frei zu haben. D ABSORBICA-Y MGO 150: Falldämpfer mit integriertem Verbindungsmittel und MGO-Verbindungselementen für optimale Bewegungsfreiheit bei der Fortbewegung an einer Struktur. E ASAP: Mitlaufendes Auffanggerät für die Verwendung am Sicherheitsseil, funktioniert ohne Eingreifen des Anwenders. F AXIS: Mehrzweckseil von 11 mm Durchmesser mit vernähtem Ende. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 16 17

Energie und Netze VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Aufstieg: Rücksicherung mit einem am Seil mitlaufenden Auffanggerät Beispiel eines Systems für die Installation des Seils von unten mit vorinstalliertem Notfallsystem. Aufstieg: Rücksicherung durch Fangstoßdämpfer mit integriertem Y-Verbindungsmittel NEWTON ABSORBICA-Y- MGO Aufstieg: Aufstieg mittels Klettertechnik mit Rücksicherung (Versuchen Sie, die Sturzhöhe so weit wie möglich zu reduzieren) Arbeitsplatzpositionierung mit einem verstellbaren Verbindungsmittel ASAP GRILLON Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. ASAP RIG 18 19 I D Heben Befestigung von Lasten mit Flaschenzugsystemen ABSORBICA-Y MGO GRILLON PRO TRAXION

Schräge Flächen VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Vor dem Einsatz auf einem Dach muss eine Sicherheitsausrüstung installiert werden, um die Arbeitskräfte zu schützen, falls sie ausrutschen oder stürzen sollten. Die Art des zu installierenden Systems ist von der Dauer des Arbeitseinsatzes abhängig. Wenn es sich um einen langen Arbeitseinsatz handelt, müssen kollektive Schutzeinrichtungen installiert werden, um jegliches Sturzrisiko auszuschließen. Bei einem Arbeitseinsatz von kurzer Dauer wird die Sicherheit der Arbeitskräfte mithilfe persönlicher Schutzausrüstungen gewährleistet. Die PSA sind in der Regel für die Installation der kollektiven Schutzeinrichtungen erforderlich, wenn das Gebäude über keine fest installierte Einrichtung verfügt. In diesem Fall besteht ein maximales Sturzrisiko und jede Arbeitskraft muss ein Auffangsystem (z.b. Fangstoßdämpfer, mitlaufendes Auffanggerät und Sicherheitsseil) verwenden. Wenn kollektive Schutzeinrichtungen vorhanden sind, ist ein System zur Arbeitsplatzpositionierung bestens geeignet. A B C D E F 20 Arnaud Childeric - Kalice / Bio&nergie A VERTEX VENT: Komfortabler belüfteter Helm für die Höhenarbeit mit strapazierfähigem Kinnband, um den Helm bei einem Aufprall am Kopf zu halten. B NEWTON FAST JAK: Leicht und schnell anzulegender Auffanggurt mit integrierter Weste. C GRILLON: Horizontales, temporäres Geländerseil mit Schnelleinstellsystem. D ASAP SORBER: Falldämpfer mit integriertem Verbindungsmittel, mit dem der Abstand zum Sicherheitsseil verändert werden kann. E ASAP: Mitlaufendes Auffanggerät für die Verwendung am Sicherheitsseil, funktioniert ohne Eingreifen des Anwenders. F AXIS: Mehrzweckseil von 11 mm Durchmesser mit vernähtem Ende. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 21

Schräge Flächen VERTIKALE AKTIVITÄTEN - ARBEITSTECHNIKEN Kurzfristiger Einsatz Installation des Sicherheitsseils von unten Arbeiten in der Dachmitte (begrenzter Zugangsbereich) Arbeitseinsatz von langer Dauer Reparieren eines Daches mit persönlicher und kollektiver Schutzausrüstung GRILLON Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. Arbeiten in den Randbereichen ASAP ASAP 22 23 ABSORBICA-I Rückhaltesystem für Dächer mit starker Schräge GRILLON

Grundprinzipien der Rettung VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. Das regungslose Hängen in einem Auffanggurt kann selbst bei kurzer Dauer zu schweren physiologischen Problemen führen. Im Falle eines Unfalls ist ein schnelles Eingreifen unter Anwendung einer der Situation entsprechenden Rettungstechnik erforderlich. Selbstrettung: Wenn der Hauptzugang eines Geländes durch ein Feuer versperrt wird, müssen sich die dort befindlichen Personen schnell aus den Gebäuden retten können. Sie sind mit Rettungssystemen ausgestattet. Es kann sich hierbei entweder um tragbare oder um fest mit der Struktur verbundene Systeme handeln. In Konfigurationen mit ungewissen Anschlagpunkten können sie Rettungssysteme mit Anschlaghaken verwenden. In beiden Fällen absolvieren die Anwender ein regelmäßiges Training, um bei einem Feuerausbruch nicht in Panik zu geraten. Rettung am Einsatzort: Bei Eröffnung einer Baustelle muss das Unternehmen einen Plan zur Risikoprävention (Verzeichnis der Gefahrensituationen) erstellen: 1. Es muss seine Mitarbeiter vor Abstürzen schützen. Die gewählten kollektiven oder persönlichen Schutzausrüstungen müssen die Sicherheit der Arbeitskräfte gewährleisten. 2. Für den Fall eines Feuerausbruchs muss das Unternehmen Rettungssysteme vorsehen, um die gefährdete Person zu erreichen, zu befreien und zu evakuieren. Diese Maßnahmen werden gewährleistet durch: - einsatzbereite, für unterschiedliche Konfigurationen geeignete, bedienungsfreundliche Rettungssysteme - die persönliche Ausrüstung des Höhenarbeiters (für erfahrene und gut geschulte Anwender) In beiden Fällen absolvieren die Anwender ein regelmäßiges Training, um bei einem Feuerausbruch schnell eingreifen zu können. Technische Rettung: Technische Rettungsteams müssen in jeder Situation schnell eingreifen können. Sie müssen in der Lage sein, eine Situation schnell zu analysieren und alle Seilkletter- und Sicherungstechniken beherrschen. - Bei schwierigen Zugangsbedingungen müssen sie ihre eigene Ausrüstung einsetzen können. Sie verfügen über leichtes und vielseitig verwendbares Material - Bei einfacheren Zugangsbedingungen oder wenn die Zufahrt mit Fahrzeugen möglich ist, kann Spezialausrüstung eingesetzt werden Rettung an Skiliften: Die Evakuierung der Fahrgäste aus einem Skilift erfolgt nach einem Bergeplan. Die Rettungssysteme sind so ausgelegt, dass sie den Erfordernissen jedes Betreibers gerecht werden. Zugang zum Skiliftbenutzer Der Zugang zum Skiliftbenutzer kann in gewissen Fällen kompliziert sein. In diesem Fall müssen die Seilklettertechniken angewendet werden. Wenn der Zugang von oben möglich ist, lassen sich die Rettungskräfte am Seil herab. Wenn ein Zugangsseil installiert ist, können die Rettungskräfte mithilfe einer Seilklemme mit Griff und einer ventralen Seilklemme aufsteigen. In anderen Fällen sind die Rettungskräfte gezwungen, Klettertechniken anzuwenden, um die zu bergende Person zu erreichen. Befreien der Person aus dem Skilift Flaschenzug Beim Flaschenzug werden die Kräfte durch ein Rollensystem vervielfacht, um die Person heben zu können. Wenn die Rettungskraft alleine ist, verwendet sie mehrere Rollen, um die von ihr aufzubringende Kraft zu reduzieren. Der Nachteil ist, dass hierfür eine große Seillänge benötigt wird. Wenn genügend Rettungskräfte zur Stelle sind, verwenden sie weniger Rollen und können somit schneller intervenieren. Gegengewichtstechnik Beim Gegengewichtssystem befindet sich die Rettungskraft auf der einen und die zu rettende Person auf der anderen Seite. Die Rettungskraft zieht am Seil der zu rettenden Person, um das Gewicht zu reduzieren. Die zu rettende Person bewegt sich nach oben und die Rettungskraft nach unten. Dieses System bietet den Vorteil, dass es mit wenig Material einfach einzurichten ist. Die meiste Energie wird benötigt, um das Gegengewichtssystem in Gang zu setzen. Danach muss darauf geachtet werden, dass das System nicht außer Kontrolle gerät. Seien Sie vorsichtig bei einem großem Gewichtsunterschied zwischen der Rettungskraft und der zu rettenden Person. 46 dan 27 dan 24 25 Flaschenzug Beispiel: 100 dan Gegengewichtstechnik Beispiel: 80 dan 110 dan Evakuierung der Person Die Abseilrettung erfolgt mithilfe eines Abseilgeräts. Es ist die einfachste und geläufigste Technik. Wenn eine Abseilrettung nicht möglich ist, wird die betreffende Person durch Aufsteigen oder horizontale Fortbewegung evakuiert. Bei der Rettung durch Aufsteigen verwenden die Rettungskräfte entweder das Gegengewichts- oder das Flaschenzugsystem. Bei der horizontalen Rettung spannen die Rettungskräfte ein oder mehrere Seile. Ein Seil dient zur Fortbewegung, das zweite zur Rücksicherung und das dritte zur Fortbewegung der Rettungstrage. Von unten: Horizontal Von oben:

Selbstrettung mit dem EXO-System VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Nach einem tragischen Unfall im Jahr 2004 wollte das Fire Department von New York (FDNY) alle Feuerwehrleute mit einer persönlichen Schutzausrüstung ausstatten, um ihnen im Notfall eine Selbstevakuierung aus einem brennenden Gebäude zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wurde vom FDNY eine äußerst präzise Bedarfsanalyse durchgeführt. Über vierzig technische Lösungen wurden angedacht und in den Trainingszentren wurden mehr als 5000 Tests durchgeführt. Im Rahmen dieser Untersuchung hat sich das FDNY an die Firma Petzl gewandt, um ein auf dem GRIGRI (Sicherungs- und Abseilgerät) basierendes Gerät zu entwerfen und eine neue Evakuierungstechnik für den Notfall zu entwickeln. Aus dieser Zusammenarbeit von Experten ist das EXO entstanden, mit dem heute alle Einsatzkräfte der New Yorker Feuerwehr ausgestattet sind. Mithilfe dieses Systems ist jede Einsatzkraft in der Lage, ein brennendes Gebäude schnell und unter optimalen Sicherheitsbedingungen zu evakuieren. Passieren des Fensters mit dem Anschlaghaken am Fenstersims. Blockieren des linken Beins gegen die Innenwand, um die Bewegung zu begleiten. Unter das Fenster schwingen, die Hand hält das freie Seilende umschlossen. Abseilen, eine Hand betätigt den Griff, um die Abseilfahrt einzuleiten und die andere Hand hält das Seil, um die Bremsreibung zu regulieren. EXO John Evans EXO: Version mit einem Anschlaghaken für Konfigurationen, in denen die Wahrscheinlichkeit, einen Anschlagpunkt zu finden, ungewiss ist. Diese Lösung ist besonders für die Arbeit der Feuerwehr in einem brennenden Gebäude geeignet (Befestigung notfalls am Fenstersims möglich). Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. IDiese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich.able. FÜR DIESES GERÄT IST EINE SPEZIELLE SCHULUNG DURCH PETZL ERFORDERLICH 26 27

Rettung am Einsatzort VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Wenn die verletzte Person nicht in der Lage ist, sich selbst zu retten, muss das vor Ort anwesende Arbeitsteam unverzüglich eingreifen und die verletzte Person in Sicherheit bringen, während auf das Eintreffen eines externen Rettungsteams gewartet wird. Hierfür muss das Personal eine entsprechende Schulung und regelmäßiges Training erhalten. Die Eingriffe werden mithilfe der eigenen Ausrüstung oder spezieller Rettungskits entsprechend dem Rettungsplan des Einsatzortes durchgeführt. A B C D 28 Rémy Géroudet Zenith Prévention & Vertical Formation A I D S: Vielseitig einsetzbares selbstbremsendes Abseil- und Sicherungsgerät mit Anti-Panik-Funktion zur Steuerung der Abseilgeschwindigkeit. B MINI TRAXION: Leichte und kompakte Umlenkrolle mit Rücklaufsperre für die Einrichtung von Flaschenzugsystemen. C GEMINI: Doppelte Prusikrolle mit Seitenteilen und auf gekapselten Kugellagern laufenden Seilscheiben aus Aluminium für Flaschenzüge. D AXIS: Mehrzweckseil von 11 mm Durchmesser mit vernähtem Ende. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 29

Rettung am Einsatzort VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Rettung durch Aufsteigen mithilfe eines Gegengewichtssystems Dieses Gegengewichtssystem ermöglicht die Rettung durch Aufsteigen, wenn eine Abseilrettung nicht möglich ist. Diese Technik ist durchführbar, wenn das Seil unten nicht befestigt wurde. 1. Die Rettungskraft installiert ihre Umlenkrolle mit Rücklaufsperre und hängt sich in das Seil. 2. Sie setzt das Gegengewichtssystem in Gang, indem sie am Seil der zu rettenden Person zieht. 3. Sie installiert ihre ASCENSION-Seilklemme mit Griff sowie ihre ventrale CROLL-Seilklemme, um mit dem Verletzten aufzusteigen. MINI TRAXION Rettung mit reversiblem Flaschenzug Evakuierung ohne Begleitung (die zu rettende Person muss nicht begleitet werden oder das Gelände ist hierfür geeignet) 1. Anbringen des Rettungssystems am Unfallopfer 2. Heben (durch das Flaschenzugsystem können die Verbindungsmittel vom Unfallopfer entfernt werden) 3. Ablassen zum Boden 1 2 3 GEMINI MINI TRAXION I D Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. ASCENSION Begleitete Rettung (Schützen und Fernhalten der verletzten Person von der Struktur) 1. Anbringen des Rettungssystems am Unfallopfer 2. Heben (durch das Flaschenzugsystem können die Verbindungsmittel vom Unfallopfer entfernt werden) 3. Ablassen zum Boden 1 2 3 30 31 MINI TRAXION I D GEMINI

Technische Rettung VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Technische Rettungsteams werden in besonders schwierigen oder gefährlichen Situationen eingesetzt. Die für diese Einsätze ausgebildeten und intensiv trainierten Rettungskräfte kommen in jedem Terrain zum Einsatz. Diese Spezialteams beherrschen alle, auch die komplexesten Kletter- und Sicherungstechniken am Seil (Evakuierung von unten, von oben, über Hilfsseilbahn usw). Abseilrettung Diese Rettungstechnik ist einfacher durchzuführen als die Rettung durch Aufsteigen und ist immer dann zu bevorzugen, wenn die Bedingungen es gestatten. Bei der Rettung von Personen durch Abseilen können unterschiedliche Techniken angewendet werden, die von der Beschaffenheit des Terrains bestimmt werden. Rettung durch Aufsteigen Die Rettung durch Aufsteigen erfordert den Einsatz zum Teil äußerst komplexer Techniken: Flaschenzug mit mechanischer Winde, Einrichtung eines Flaschenzugsystems mit leichten Seilrollen, Gegengewichtstechnik usw. Rettung mit Seilbahn Wenn die Evakuierung schwierig (Gebäude, Industrieanlagen, eingeschränkte Platzverhältnisse, Schluchten usw.) oder aufgrund eines Hindernisses unmöglich ist, kann die Bergung der Personen mithilfe einer Seilbahn erfolgen. Dieses komplexe System darf nur von speziell geschulten Rettungsteams durchgeführt werden, um die richtige Wahl der Seilbahn (Seilbahnen mit je einem Lasten- und Sicherungsseil, geführte Abseilrettung mit Seilbahnsystem, Seilbahnen für die Fortbewegung unter Berücksichtigung des Terrains usw.) sowie die Durchführbarkeit des Systems zu gewährleisten. A B C D E F 32 Arnaud Childeric - Kalice / PGHM Isère & Savoie A VERTEX VENT: Komfortabler belüfteter Helm für die Rettung mit strapazierfähigem Kinnband, um den Helm bei einem Aufprall am Kopf zu halten. B FALCON: Leichter Sitz- und Haltegurt für Rettungssituationen. C I D S: Vielseitig einsetzbares selbstbremsendes Abseil- und Sicherungsgerät mit Anti- Panik-Funktion zur Steuerung der Abseilgeschwindigkeit und für umkehrbare Flaschenzüge. D RESCUE: Sehr widerstandsfähige Umlenkrolle mit hohem Wirkungsgrad zum Heben schwerer Lasten und für den intensiven Gebrauch. E ASCENSION: Ergonomisch geformte Seilklemme mit Griff für die rechte oder linke Hand zum Aufstieg am Seil und für Flaschenzüge (zur Unterstützung beim Aufziehen). F PAW L: Riggingplatte. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 33

Technische Rettung VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Abseilrettung Einsatz eines Rettungsteams I D Rettung durch Aufsteigen Gegengewichtstechnik I'D PRO TRAXION ASCENSION Rettung mit Seilbahn Rettungssystem mit Rücksicherung (vertikal und horizontal) I D RESCUE MACROCENDER KOOTENAY RESCUE Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. JANE PAW CROLL ASCENSION SPELEGYCA Weiße Seile: doppelte Seilbahn. Führung der KOOTENAY-Umlenkrolle und des grauen Seils für die Rücksicherung. (Installation eines Prusik am blauen Seil, um zu verhindern, dass das graue Seil für die Rücksicherung durchhängt) Graues Seil: Seil für die Rücksicherung (geführt) Blaue Seile: für die horizontale Fortbewegung (hin und zurück) Grünes Seil: für die vertikale Fortbewegung (mittels Flaschenzug mit Rücksicherung) 34 35 MINDER

Rettung an Skiliften VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Wenn ein Skilift ausfällt, muss die verantwortliche Person die Fahrgäste gemäß dem Bergeplan evakuieren. In diesem Dokument sind der Ablauf und die einzusetzenden Ressourcen (Menschen und Ausrüstungen) genau beschrieben. In den meisten Fällen werden diese Vorgänge vom Betriebspersonal durchgeführt. Die maximal zulässige Dauer für die Bergung der Fahrgäste beträgt nur wenige Stunden (vom Ausfall des Skilifts bis zur Bergung des letzten Fahrgasts). Die Dauer der Bergung kann entsprechend den Wetterbedingungen, der Installationsart usw. verkürzt bzw. angepasst werden. Bei Schwierigkeiten kann der Betreiber einen Rettungsdienst einschalten (Bergrettungsdienst, ziviler Rettungsdienst usw.). Personen, die eine Bergung aus einem Skilift durchführen, müssen in der Lage sein, sich an einem Drahtseil fortzubewegen. Um maximale Effizienz zu gewährleisten, werden die Bergearbeiten gleichzeitig von mehreren eigenständigen Teams jeweils bestehend aus zwei Personen (eine am Drahtseil zur Bergung der Fahrgäste und die andere auf dem Boden, um den Fahrgast in Empfang zu nehmen und den Kollegen zu führen) durchgeführt. Der Erfolg der Bergearbeit ist in hohem Maße von der Ausbildung und dem Training des Betriebspersonals (mindestens einmal jährlich) abhängig. A B C D E F Arnaud Childeric - Kalice Téléphérique de La Grave A VERTEX BEST: Komfortabler Helm für die Rettung mit strapazierfähigem Kinnband, um den Helm bei einem Aufprall am Kopf zu halten. B NAVAHO BOD FAST: Auffang- und Haltegurt für die Arbeitsplatzpositionierung, zum freien Hängen geeignet. C ROLLCAB: Rettungsrolle für Drahtseile an Sesselbahnen. D I D S: Vielseitig einsetzbares selbstbremsendes Abseil- und Sicherungsgerät mit Anti-Panik-Funktion. E GRILLON MGO: Einstellbares Verbindungsmittel zum Abseilen. F BERMUDE: Einfach und schnell anzulegendes Rettungsdreieck. Die gesamte Ausrüstung: Seite 40 bis 141. 36 37

Rettung an Skiliften VERTIKALE AKTIVITÄTEN - RETTUNGSTECHNIKEN Bergung aus einem Sessellift am Drahtseil durch den Rettungsdienst Bergung aus einer Kabinenbahn Bergung des Gastes Zugang des Rettungsdienstes zum Sessellift Zugang entlang des Drahtseils Ablassen zur Kabine Bergung des Gastes ROLLCAB ROLLCAB SWIVEL SWIVEL CONNEXION VARIO PAW I'D GRILLON Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich. BERMUDE GRILLON MGO BERMUDE BERMUDE BERMUDE I'D GRIGRI 38 39

PRODUKTE 40 Arnaud Childeric - Kalice Die von Petzl im Bereich der vertikalen Aktivitäten gesammelten Erfahrungen sind in die für Höhenarbeiter und Rettungskräfte konzipierten Produktreihen eingeflossen. Diese Produkte erfüllen alle Anforderungen, mit denen gewerbliche Anwender in ihrer täglichen Arbeit konfrontiert werden: wiederholter und intensiver Gebrauch der Ausrüstung, schwierige klimatische Bedingungen, unterschiedliche Einsatzbereiche usw. Sie bieten ein Maximum an Ergonomie, Bedienungsfreundlichkeit und -komfort und werden höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Produkte in schwarzer Ausführung Einige persönliche Schutzausrüstungen (Gurte, Seilklemmen für den Aufstieg am Seil usw.) sind ebenfalls in schwarzer Ausführung verfügbar. Diese Produkte sind für den Einsatz bei Veranstaltungen, in der Armee usw. bestimmt. Überprüfung der Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) Kostenloser Download der Software Easy Inspect zur Überprüfung der PSA von unserer Website. Diese Software zum Planen und Dokumentieren ist für die Überprüfung der Ausrüstungen bestimmt: - informative Videos und Fotos - Einzelheiten zu den Normen - Überprüfungsmethoden und Formulare NORMEN EN Europäische Normen gegen Absturz aus der Höhe Falldämpfer EN 355 Bandschlingen EN 566 Mitlaufende Auffanggeräte an beweglicher Führung EN 353-2 Seilklemmen EN 567 Arbeitsschutzhelme EN 397 Sicherheitshelme zum Klettern EN 12492 Verbindungselemente EN 362 Dynamische Kletterseile EN 892 Kernmantelseile mit geringer Dehnung (halbstatische Seile) EN 1891 Abseilgeräte EN 341 Anschlageinrichtungen EN 795 Auffanggurte EN 361 Sitzgurte (Haltegurte) EN 813 Verbindungsmittel EN 354 Umlenkrollen (Seilrollen) EN 12278 Auffangsysteme EN 363 Haltesysteme (Haltegurt zur Arbeitsplatzpositionierung) EN 358 Systeme für den Zugang mit Seil EN 12841 Reepschnüre EN 564 ANSI American National Standards Institute American National Standard for industrial head protection ANSI Z89.1 Classic Class C Electric Class E Safety requirements for personal fall arrest systems, sub systems and components ANSI Z359.I NFPA National Fire Protection Association Fire Service Life Safety Rope and system Components NFPA 1983 CSA Canadian Standards Association Full body harnesses Z259.10 41

42 Stéphan Denys Um den besonderen Anforderungen jeder Aktivität und den unterschiedlichen Konfigurationen bei der Höhenarbeit, mit denen der Anwender konfrontiert werden kann, gerecht zu werden, bietet Petzl mehrere Gurttypen an. Diese Produkte garantieren maximale Effizienz und Sicherheit für Höhenarbeiter. Sie sind einfach zu handhaben, komfortabel und erfüllen alle technischen Anforderungen der Berufe, für die sie entwickelt wurden. Petzl bietet ebenfalls verschiedenes Zubehör, das den Gurten zusätzliche Funktionalität verleiht, sowie Ausrüstung für Rettungssituationen an. Komfort Für Arbeiten, bei denen der Anwender längere Zeit im Gurt hängt, werden Modelle mit breiten Hüftgurten und dickeren Schaumstoffpolsterungen an den besonders beanspruchten Stellen angeboten. Die verwendeten Materialien (perforierte Schaumstoffe, thermogeformte Verstärkungen usw.) sorgen für gute Belüftung, geringes Gewicht und hervorragende Steifigkeit an den Stellen, an denen sie erforderlich ist. Halteösen Die zentrale Halteöse ermöglicht die Verteilung der Last auf den Hüftgurt und die Beinschlaufen beim freien Hängen und während des Abseilvorgangs. Die beiden seitlichen Halteösen verteilen die Last auf dem Hüftgurt, so dass sich der Anwender beim freien Hängen mit den Füßen abstützen kann. Die vorder- und rückseitigen Auffangösen der Komplettgurte dienen zum Einhängen eines Auffangsystems. Einstellungen Alle von Petzl angebotenen Gurte verfügen über Einstellmöglichkeiten an Hüftgurt, Beinschlaufen und Schulterträgern (falls vorhanden). Die Einstellungen erfolgen über selbstverriegelnde DoubleBack-Schnallen. Mit diesem System muss das Gurtband nicht durch die Schnallen zurückgefädelt werden, um diese zu schließen. Der Gurt lässt sich in nur wenigen Sekunden anpassen. Um das Anlegen der Gurte mit den Füßen auf dem Boden oder mit dicken Schuhen zu vereinfachen, sind einige Modelle mit automatischen FAST-Schnallen an Beinschlaufen und Hüftgurt ausgestattet. Nach dem Einstellen lassen sich diese Schnallen schnell und einfach schließen. Der Gurt kann angelegt werden, ohne dass das Gurtband ausgefädelt werden muss. Auffang- und Haltegurte für die Arbeitsplatzpositionierung Vielseitige und komfortable Gurte zum Auffangen von Stürzen und zum freien Hängen. NAVAHO BOD FAST NAVAHO BOD NAVAHO BOD CROLL FAST SEQUOIA SRT FALCON NAVAHO SIT FAST NAVAHO SIT Gurte für schwer zugängliche Bereiche Komfortable Gurte mit integrierter CROLL-Seilklemme (zentrale Aufhängung) für den Aufstieg am Seil. SEQUOIA new FALCON MOUNTAIN NAVAHO SIT FAST NAVAHO SIT TOP SEQUOIA SWING FALCON ASCENT TOP CROLL Auffanggurte Einfache, leicht anzulegende Gurte zum Auffangen von Stürzen. NEWTON FAST JAK PODIUM NEWTON Baumpflegegurte Komfortable Gurte mit Haltesteg für eine größere Bewegungsfreiheit (durch das Fixieren an drei Punkten wird die seitliche Bewegungsfreiheit verbessert). Rettungsgurte Vielseitige, leichte Gurte für unterschiedliche Rettungssituationen. 43

Auffang- und Haltegurte für die Arbeitsplatzpositionierung 44 NAVAHO BOD Auffang- und Haltegurt für die Arbeitsplatzpositionierung Breiter, halbstarrer Hüftgurt für optimalen Halt. Hüftgurt und Beinschlaufen mit atmungsaktiver Schaumstoffpolsterung bieten maximalen Komfort beim freien Hängen. Durch die ergonomische Form der schaumstoffgepolsterten Schulterträger werden Reibungspunkte an Nacken oder Hals reduziert. Kombiniert mit dem richtungsabhängigen Verbindungselement auf Bauchhöhe wird zudem das Anlegen des Gurts erleichtert. Bei Belastung des Hüftgurts wird die Last auf die Schulterträger übertragen und auf die Schultern verteilt. Die zentrale Halteöse ermöglicht die Verteilung der Last auf den Hüftgurt und die Beinschlaufen beim freien Hängen und während des Abseilvorgangs. Zwei seitliche Halteösen verteilen die Last auf den Hüftgurt, so dass sich der Anwender mit den Füßen abstützen kann und eine komfortable Arbeitsposition hat. Eine vorder- und eine rückseitige Auffangöse zum Einhängen eines Auffangsystems. Rückseitige Öse am Hüftgurt zum Einhängen Ergonomisch geformte, komfortable Schulterträger mit Schaumstoffpolsterung, um Reibungspunkte zu reduzieren Richtungsabhängiges Verbindungselement Verstärkter Hüftgurt Beinschlaufen mit FAST- oder DoubleBack-Schnallen eines Rückhaltesystems. Drei Materialschlaufen mit Schutzhülle. Befestigungsmöglichkeiten für CARITOOL Gerätehalter. Hüftgurt und Schulterträger mit selbstverriegelnden DoubleBack-Schnallen. Verfügbar mit selbstverriegelnden DoubleBack- Schnallen oder mit automatischen FAST-Schnallen an den Beinschlaufen zum leichten und schnellen Öffnen und Schließen, ohne die Einstellung zu verändern. Der thermogeformte Hüftgurt ist ergonomisch an den Lendenwirbelsäulenbereich angepasst und bietet beim freien Hängen und bei der Positionierung hervorragenden Halt. An der rückseitigen Schnalle kann ein Rückhaltesystem eingehängt werden. Drei Materialschlaufen, eine auf jeder Seite und eine hinten. Die dünnen starren Materialschlaufen erleichtern das Ein- und Aushängen von Karabinern. Am Hüftgurt befinden sich mehrere Befestigungsmöglichkeiten für CARITOOL- Gerätehalter, die bei Bedarf angebracht werden. Erhältlich ebenfalls in schwarzer Ausführung sowie in Ausführungen, die nach den europäischen oder nordamerikanischen und europäischen Normen zertifiziert sind (siehe Tabelle). Nach den europäischen Normen zertifizierte Ausführung: - NAVAHO BOD (C71000) - NAVAHO BOD FAST (C710F0) - NAVAHO BOD FAST schwarz (C710FN) Nach den nordamerikanischen und europäischen Normen zertifizierte Ausführungen: - NAVAHO BOD (C71000 B) - NAVAHO BOD FAST (C710F0 B) - NAVAHO BOD FAST schwarz (C710FN B) NAVAHO SIT Haltegurt für die Arbeitsplatzpositionierung Breiter, halbstarrer Hüftgurt für optimalen Halt. Hüftgurt und Beinschlaufen mit atmungsaktiver Schaumstoffpolsterung bieten maximalen Komfort beim freien Hängen. Die zentrale Halteöse ermöglicht die Verteilung der Last auf den Hüftgurt und die Beinschlaufen beim freien Hängen. Zwei seitliche Halteösen verteilen die Last auf den Hüftgurt, so dass sich der Anwender mit den Füßen abstützen kann und eine komfortable Arbeitsposition hat. Eine rückseitige Öse am Hüftgurt zum Einhängen eines Rückhaltesystems oder um den Sitzgurt in Kombination mit einem TOP-Brustgurt in einen Auffanggurt umzubauen. Drei Materialschlaufen mit Schutzhülle. Befestigungsmöglichkeiten für CARITOOL Gerätehalter. Hüftgurt mit selbstverriegelnden DoubleBack- Schnallen. Verfügbar mit selbstverriegelnden DoubleBack- Schnallen oder mit automatischen FAST-Schnallen an den Beinschlaufen zum leichten und schnellen Öffnen und Schließen, ohne die Einstellung zu verändern. Erhältlich ebenfalls in schwarzer Ausführung sowie in Ausführungen, die nach den europäischen oder nordamerikanischen Normen zertifiziert sind (siehe Tabelle). Nach den europäischen Normen zertifizierte Ausführung: - NAVAHO SIT (C79000) - NAVAHO SIT FAST (C790F0) - NAVAHO SIT FAST schwarz (C790FN) Nach den nordamerikanischen Normen zertifizierte Ausführung: - NAVAHO SIT (C79000 A) - NAVAHO SIT FAST (C790F0 A) - NAVAHO SIT FAST schwarz (C790FN A). TOP Brustgurt für Sitz- und Haltegurt Erweitert die Sitz- und Haltegurte NAVAHO SIT, FALCON und SEQUOIA SRT zu Auffanggurten. Wird mit der rückseitigen Schnalle verbunden und an der vorderseitigen Auffangöse befestigt. Durch die ergonomische Form der schaumstoffgepolsterten Schulterträger werden Reibungspunkte an Nacken oder Hals reduziert. Kombiniert mit dem richtungsabhängigen Verbindungselement auf Bauchhöhe wird zudem das Anlegen des Gurts erleichtert. Bei Belastung des Hüftgurts wird die Last auf die Schulterträger übertragen und auf die Schultern verteilt. Vordere Auffangöse auf Brusthöhe zum Einhängen eines Auffangsystems. Da der Brustgurt keine rückseitige Auffangöse besitzt, verursacht er auch beim Tragen eines Rucksacks oder anderen Lasten kein Unbehagen. Schulterträger mit selbstverriegelnden DoubleBack- Schnallen. Erhältlich ebenfalls in schwarzer Ausführung sowie in Ausführungen, die nach den europäischen oder nordamerikanischen Normen zertifiziert sind (siehe Tabelle). Nach den europäischen Normen zertifizierte Ausführung: - TOP (C81000) - TOP schwarz (C810ON) Nach den nordamerikanischen Normen zertifizierte Ausführung: - TOP (C81000 A) CHESTER C64 Brustgurt für Sitz- und Haltegurt Erweitert den Sitz- und Haltegurt NAVAHO SIT durch Befestigung an der zentralen Auffangöse zu einem Auffanggurt. Vordere Auffangöse auf Brusthöhe zum Einhängen eines Auffangsystems. Schulterträger und Brustriemen mit selbstverriegelnden DoubleBack-Schnallen. 45