Auskünfte über den Mietspiegel und zum Mietrecht erteilen:

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Transkript:

Auskünfte über den Mietspiegel und zum Mietrecht erteilen: Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Reutlingen Karlstr. 31, 72764 Reutlingen Telefon : 479350 Telefax : 420751 Email: hausundgrund-rt@t-online.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Dienstag und Mittwoch 09.00-12.00 Uhr Donnerstag 16.00-19.00 Uhr Mieterein Reutlingen-Tübingen e.v. Untere Gerberstr. 6, 72764 Reutlingen Telefon : 44611 Telefax : 47005 Email: info@mieterbund-rt-tue.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag Freitag Montag Donnerstag 08.30-12.00 Uhr 14.00-17.00 Uhr Beratung nur nach Terminvereinbarung. Die Interessenverbände werden nur für Mitglieder tätig Stadt Reutlingen Stadtkämmerei- Abt. für Wohnungswesen Oskar-Kalbfell-Platz 21, 7276 Reutlingen Zimmer 775 und 776, Telefon : 303-2458 und -2459 Telefax : 303-5768 (nur Auskünfte zum Mitspiegel, keine Rechtsberatung) Im Internet ist der Mietspiegel unter www.reutlingen.de abrufbar.

Ortsübliche monatliche Vergleichsmieten in Euro/m² für Wohnungen Altbau bis 20.06.1948 Lage Größe einfache mittlere gute Ausstattung Ausstattung Ausstattung 40-60m² 3.55-4.45 4.30-5.25 4.75-5.75 61-90m² 3.45-415 4.15-5.05 4.60-5.45 einfache 91m² u. mehr 3.00-3.55 3.85-4.65 4.20-4.95 40-60m² 3.65-4.60 4.75-5.55 5.10-5.90 61-90m² 3.45-4.20 4.20-5.10 4.90-5.65 mittlere 91m² u. mehr 3.20-3.85 3.80-4.70 4.50-5.20 40-60m² 3.70-4.60 4.80-5.65 5.25-6.00 61-90m² 3.50-4.20 4.45-5.25 5.00-5.80 gute 91m² u. mehr 3.20-4.00 4.10-4.85 4.65-5.40 40-60m² 4.15-4.90 4.95-5.80 5.50-6.30 61-90m² 3.85-4.50 4.65-5.45 5.20-5.95 beste 91m² u. mehr 3.55-4.30 4.45-5.20 4.95-5.70 Baujahr 1948-1960 Lage Größe einfache mittlere gute Ausstattung Ausstattung Ausstattung 40-60m² 3.90-4.95 4.30-5.25 4.75-5.75 61-90m² 3.70-4.45 4.15-5.05 4.60-5.45 einfache 91m² u. mehr 3.30-4.15 3.85-4.65 4.20-4.95 40-60m² 3.95-4.95 4.75-5.55 5.10-5.90 61-90m² 3.70-4.55 4.20-5.10 4.90-5.65 mittlere 91m² u. mehr 3.35-4.25 3.80-4.70 4.50-5.20 40-60m² 4.20-5.25 4.80-5.65 5.25-6.00 61-90m² 4.00-5.10 4.45-5.25 5.00-5.80 gute 91m² u. mehr 3.70-4.55 4.10-4.85 4.65-5.40 40-60m² 4.95-5.80 5.50-6.30 61-90m² 4.65-5.45 5.20-5.95 beste 91m² u. mehr 4.45-5.20 4.95-5.70

Baujahr 1961-1968 Lage Größe mittlere gute Ausstattung Ausstattung 40-60m² 4.55-5.50 5.15-5.90 61-90m² 4.30-5.15 4.85-5.60 einfache 91m² u. mehr 3.95-4.75 4.40-5.20 40-60m² 4.65-5.50 5.10-5.95 61-90² 4.45-5.15 4.85-5.60 mittlere 91m² u. mehr 4.00-4.80 4.60-5.30 40-60m² 4.65-5.55 5.20-6.00 61-90m² 4.40-5.15 4.90-5.65 gute 91m² u. mehr 4.40-5.05 4.55-5.45 40-60m² 5.05-5.85 5.45-6.20 61-90m² 4.80-5.60 5.25-5.85 beste 91m² u.mehr 4.50-5.25 4.90-5.60 Baujahr 1969-1975 1976-1983 Lage Größe gute gute Ausstattung Ausstattung 40-60m² 5.15-6.05 61-90m² 4.90-5.70 einfache 91m² u. mehr 4.45-5.45 40-60m² 5.15-6.15 5.60-6.35 61-90m² 4.90-575 5.50-6.20 mittlere 91m² u. mehr 4.85-5.70 5.35-6.10 40-60m² 5.30-6.40 5.75-6.50 61-90m² 5.15-5.95 5.60-6.35 gute 91m² u. mehr 5.05-5.90 5.45-6.25 40-60m² 5.50-6.50 6.00-6.75 61-90m² 5.30-6.20 5.80-6.70 beste 91m² u. mehr 5.20-6.10 5.70-6.50

Baujahr 1984-1990 1991-2003 Lage Größe gute gute Ausstattung Ausstatung 40-60m² 5.60-6.50 6.60-7.60 61-90m² 5.50-6.40 6.20-7.15 mittlere 91m² u. mehr 5.35-6.25 6.05-6.95 40-60m² 5.75-6.65 6.75-7.85 61-90m² 5.60-6.55 6.40-7.35 gute 91m² u. mehr 5.50-6.40 6.30-7.20 40-60m² 6.00-6.90 6.95-8.05 61-90m² 5.85-6.85 6.60-7.55 beste 91m² u. mehr 5.75-6.65 6.50-7.40 Für Appartments findet der Mietspiegel keine Anwendung Unter einem appartment ist eine abgeschlossene, nach 1960 eingerichtete, höchstens 40m² große Wohnung mit besonders guten Ausstattungsmerkmalen zu verstehen. Neben separatem Bad bzw. Dusche mit WC ist eine vollständig eingerichtete Kochnische oder separate Kleinküche erfoderlich. Von sonst üblichen Nebenpflichten wie Kehrwoche, Schneeräuen u.a. ist der Mieter eines Appartments befreit. Diese sind als Service - bzw. Dienstleistung durch den Vermieter zu erbringenoder zu veranlassen.

Mietspiegel 2004 für das Gebiet der Stadt Reutlingen Stand 01.01.2004 1. Vorbemerkung Der erste Mietspiegel datierte vom 05.11.1972. In den Folgejahren wurde der Mietspiegel mehrfach überarbeitet und die ortsüblichen Vergleichsmieten dem aktuellen Stand angepasst, zuletzt am 01.10.2001. Der Mietspiegel wird von der Stadtverwaltung Reutlingen in Zusammenarbeit mit dem Mietverein Reutlingen-Tübingen und dem Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Reutlingen herausgegeben. Es handelt sich um einen Mietspiegel im Sinne vom 558c BGB. 2. Geltungsbereich Der Mietspiegel gilt für die Altbauwohnungen und die freifinanzierten Neubauwohnungen im Gebiet der Stadt Reutlingen mit allen Stadtteilen. Der Mietspiegel gilt nicht für geförderte Wohnungen (Sozialwohnungen), für Komfortwohnungen mit repräsentativer Ausstattung, möblierte Wohnungen und möblierte Einzelzimmer, Werks- und Dienstwohnungen. 3. Anwendung des Mietspiegel Der Mietspiegel umfasst Wohnungen mit bis zu drei verschiedenen Ausstattungsmerkmalen in vier verschiedenen Wohnlagen und sieben Baualtersgruppen. Bei der Ermittlung der ortsüblichen Miete ist die jeweilige Wohnung nach diesen Merkmalen in das entsprechend Feld des Mietspiegels einzuordnen. In der Regel gilt der Mittelwert des Feldes. Die Spannen drücken mögliche Qualitätsunterschiede in der entsprechenden Gruppe, nicht erfasste Qualitätsmerkmale der Wohnung ( z.b. Lage der Wohnung im Haus ) und von der ortsüblichen Vertragsgestaltung abweichende Regelungen aus. 4. Erläuterungen zum Tabellenwerk und zu den verwendeten Begriffe In den Tabellenmietwerten sind die Nebenkosten nicht enthalten. Als Nebenkosten bzw. Betriebskosten im Sinne des 27 2. Berechnungsverordnung ( Anlage 3) gelten vor allem: Grundsteuer Gebäude- Haftpflicht- und Sachversicherungen Kosten für: Wasser / Abwasser Heizung und Warmwasserbezug Kaminreinigung Müllabfuhr Allgemeinstrom, Aufzüge Hausmeister, Hausreinigung, Gartenpflege Gemeinschafsantenne und Kabel- Satellitenanschluss 4.1 Die verschiedenen Wohnlagen Einfache Wohnlage: Gekennzeichnet durch eine kompakte Bauweise mit wenig Freiflächen und/oder starken Immissionen in nicht bevorzugten Wohngebieten; hierzu gehört die Lage inmitten oder im Windschatten von Industrie/Gewerbe, in dichter Bebauung, an Hauptverkehrsstraßen und Hinterhausbebauungen bei unzureichender Besonnung und Durchgrünung.

Mittlere Wohnlage: Wohnlage ohne besondere Vor- und Nachteile; sie sind gekennzeichnet durch eine in der Regel kompakte Bauweise mit geringen Freiflächen und mit durchschnittlicher Immissionsbelastung. Typisch dafür sind die Wohngebiete der Innenstadt ( siehe jedoch Ziffer 4.2 ) und der alten Ortsteile in Vororten, soweit sie nicht an Hauptverkehrsstraßen liegen oder die Grundsstücke genügend Freiflächen, jedoch keine besondere Freilage haben. Gute Wohnlage: Ruhige Wohnviertel mit aufgelockerter, zumeist offener Bauweise und Vorgärten ohne Immissionsbelastung. Dazu gehören auch Gebiete mit größeren Wohnobjekten mit starker Durchgrünung, geringen Immissionen, guter Infrastruktur und günstiger Verkehrsanbindung zur Innenstadt. Beste Wohnlage: Absolut ruhige Wohnlage in aufgelockerter ein- bis dreigeschossiger Bauweise bei völliger Durchgrünung des Wohngebiets, hinreichender Infrastrukturausstattung und günstiger Lage zur Innenstadt und zu Freizeiteinrichtungen. 4.2 Sanierte Innenstadtbereiche können der guten Wohnlage hinzugerechnet werden 4.3 Ausstattungsmerkmale Einfache Ausstattung: Wohnungen ohne Zentralheizung sowie ohne Doppelfenster, Küche ohne Fliesen, Versorgungs- und Elektroleitungen auf Putz. Weitere Kriterien: Schlechter Schnitt der Wohnungen, Toilette außerhalb der Wohnung. Mittlere Ausstattung: Wohnungen mit Bad (Dusche) oder Zentralheizung, Bad (Dusche) und/oder Küche sind teilweise gefliest. Die Versorgungsleitungen liegen überwiegend unter Putz. Weitere Kriterien: Doppelfenster zumindest auf der Windseite, gut nutzbarer Schnitt. Gute Ausstattung Wohnungen mit Ba (Dusche) und Zentralheizung, Küche und Bad (Dusche) teilweise gefliest., die Versorgungsleitungen unter Putz; Doppelfenster, guter Zuschnitt, Wohnungen entsprechen neuesten Ansprüchen an zeitgerechten Wohnraum. Mit Bad (Dusche) bedeutet das Vorhandensein eines Badezimmers mit einem Waschbecken und einer Badewanne oder Dusche. In den genannte drei Ausstattungsgruppen haben Bad (Dusche) und Zentralheizung eine besondere Bedeutung, müssen allerdings nicht die alleinige Voraussetzung für die entsprechende Eingruppierung sein. Eine überdurchschnittlich gut ausgestattete Altbauwohnung kann beispielsweise trotz fehlendem Bad (Dusche) oder nicht vorhandener Zentralheizung durchaus der mittleren Ausstattungsgruppe zugeordnet werden. Allein bewohnte Einfamilienhäuser haben gegenüber Wohnungen in Häusern mit mehreren Mietparteien einen bis zu 15% höheren Mietwert. Bei besten Komfortwohnungen können die Tabellensätze überschritten werden. 5. Das Mieterhöhungsverfahren Nach 558 BGB, kann der Vermieter sie Zustimmung zu einer Erhöhung der Miete bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen, wenn die Miete in dem Zeitpunkt, zu dem die Erhöhung eintreten soll seit 15 Monaten unverändert ist. Das Mieterhöhungsverlangen kann frühestens 1 Jahr nach der letzten Mieterhöhung geltend gemacht werden. Die ortsübliche Vergleichsmiete wird gebildet aus den üblichen Entgelten, die in der Gemeinde oder einer vergleichbaren Gemeinde für Wohnraum vergleichbarer Art, Größe,

Ausstattung, Beschaffenheit und Lage in den letzten 4 Jahren vereinbart oder geändert worden sind. Dabei darf sich die Miete innerhalb von 3 Jahren nicht mehr als 20% erhöhen (Kappungsgesetze). Die Mieterhöhungen wegen Modernisierung ( 559 BGB) und Veränderung der Betriebskosten ( 560 BGB) bleibt unberücksichtig. Der Vermieter kann in seinem Textformat geltend zu machenden Erhöhungsverlangen Bezug nehmen auf: einen Mietspiegel ( 558c, 558d BGB) eine Auskunft aus einer Mietdatenbank (558e BGB) ein mit Gründen versehenes Gutachten eines öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen entsprechende Entgelte für mindestens 3 vergleichbare Wohnungen Der Mieter hat zur Prüfung, ob er der verlangten Mieterhöhung zustimmen soll, eine Überlegungsfrist bis zum Ende des zweiten Kalendermonats, der auf den Zugang des Mieterhöhungsverlangens folgt. Erteilt er die Zustimmung nicht, so kann der Vermieter gegen ihn innerhalb von 3 Monaten nach Ablauf der Überlegungsfrist Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung erheben. Hat der Mieter der Erhöhung zugestimmt oder ist er dazu vom Gericht rechtskräftig verurteilt worden, so wird die erhöhte Miete vom Beginn des dritten Kalendermonats an geschuldet, der auf den Zugang des Erhöhungsverlangens folgt. Die Kündigung eines Mietverhältnisses zum Zweck der Mieterhöhung ist ausgeschlossen. 6. Modernisierungsmaßnahmen Eine Mieterhöhung ist dann möglich, wenn der Vermieter die Wohnung modernisiert hat. Der Vermieter kann die seitherige Jahresmiete um 11% der aufgewendeten Kosten erhöhen ( 559 BGB). Werden die Kosten für die baulichen Maßnahmen ganz oder teilweise durch zinsverbilligte Darlehen aus öffentlichen Haushalten gedeckt, so verringert sich der Erhöhungsbetrag um den Jahresbetrag der Zinsermäßigung ( 559 BGB). Der Vermieter hat dem Mieter spätestens 3 Monate vor Durchführung der Modernisierungsarbeiten deren Art, sowie voraussichtlichen Umfang und Beginn, voraussichtliche Dauer und die zu erwartende Mieterhöhung in Textform mitzuteilen ( 554 BGB). Wird diese Mitteilung versäumt, schuldet der Mieter die erhöhte Miete nicht bereits it Beginn des 3. Monats nach dem Zugang der Erhöhungserklärung, sondern die Frist verlängert sich um 6 Monate. Das gleiche gilt, wenn die tatsächliche Mieterhöhung um ehr als 10% höher ausfällt als die mitgeteilte Mieterhöhung ( 599b BGB). 7. Abschließende Bemerkung Eine Fortschreibung des Mietspiegels ist 2006 vorgeehen.