Die Pyrenäen Referat von Laura Heilmann (9f)
Inhaltsverzeichnis Deckblatt 1 Inhaltsverzeichnis 2 Einleitung 3 Geographie 3 Geologie 3 Flora 3-4 Fauna 4 Politik, Geschichte und Wirtschaft 4 Bilder 5-7
Einleitung Die Pyrenäen erstrecken sich vom Mittelmeer bis zum Atlantik. Sie bilden eine natürliche Grenze zwischen Frankreich und der iberischen Halbinsel. Sie sind rund 430 Kilometer lang, 80 bis 130 Kilometer breit und maximal 3400 Meter hoch. Geographie Die Pyrenäen sind in drei große Landschaftsräume aufgeteilt: In der Mitte sind die Hoch- oder Zentralpyrenäen, zum Mittelmeer sind es die Ostpyrenäen und westlich schließen sich die Atlantischen Pyrenäen an. Höchster Berg ist der Pico Aneto mit 3404 Metern. Es gibt rund 200 Berge, die höher als 3000 Meter sind. Die Vielfalt der Landschaftsformen hat ihre Ursache in unterschiedlichen Gesteinen wie auch in unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. So sind die Pyrenäen auf der französischen Nordseite grün, da es dort häufiger regnet, während es auf der spanischen Seite eher wüstenähnliche Gebiete mit tiefen Schluchten gibt. Gegensätzlich ist auch das Wetter an den beiden Küsten. An der Atlantikküste gibt es viel Regen, am Mittelmeer ist es eher sonnig, aber oft auch dunstig. Geologie Vor mehr als 300 Millionen Jahren entstanden die Grundzüge des Massivs. Die eigentliche Gebirgsbildung erfolgte erst durch einen Zusammenstoß zwischen der iberischen und der europäischen Platte. Das Gebirge faltete und hob sich vor rund 50 bis 100 Millionen Jahren. Eis und Wasser sind starke Kräfte, die das Gebirge geformt haben. So entstanden Moränen, Täler, Canyons. Heute haben die Pyrenäen klimabedingt nur noch wenige Eisfelder. Die höchsten Berge der Pyrenäen sind aus Granit aufgebaut. Typisch sind die vielen Karseen, die ein Überbleibsel der eiszeitlichen Vergletscherung sind. Es gibt aber noch viele andere Bergseen, Bäche und Rinnsale, die eine Wanderung in den Pyrenäen, vor allem im Sommer, sehr reizvoll machen. Manche Berge bestehen aber aus Kalk. Das Wasser versickert im Gestein und löst es dabei auf. So sind durch chemische Prozesse einige Höhlen entstanden, zum Teil mit wunderschönen Tropfsteinbildungen: Stalagmiten am Boden, Stalaktiten an der Höhlendecke. Einige Höhlen sind auch durch ihre steinzeitliche Kunst berühmt geworden. Flora
Die Pyrenäen-Schwertlilie ist ein ibero-pyrenäischer Endemit, also eine Pflanze die nur dort örtlich begrenzt wächst. Sie kommt an trockenen Sonnenhängen vor, wie auch die Blaue Pyrenäen-Distel. In den Pyrenäen gibt es im Gegensatz zu den Alpen nicht nur die Silberdistel, sondern auch die Golddistel. In den spanischen Pyrenäen wachsen im Kalkgestein auch viele Edelweiße. Fauna Auf der regenreichen Seite soll es noch einige Braunbären geben, sofern diese nicht mittlerweile ausgerottet worden sind. Im Bestand kaum gefährdet, aber selten, sind einige Raubvogelarten zu nennen: Steinadler, Gänse-, Bart- und Schmutzgeier. Bei hochalpinen Wanderungen kann man auch ganzen Gemsrudeln begegnen. Stark gefährdet ist der Pyrenäen- Steinbock. Dafür hat sich das wieder angesiedelte Murmeltier stark vermehrt. Natürlich gibt es auch einige Schlangenarten, meistens ungiftige, wie auch einige Echsenarten. Eine zoologische Besonderheit ist der Pyrenäen-Desman, eine Rüsselmaus, die dem Maulwurf ähnelt. Politik, Geschichte und Wirtschaft Die beiden Urvölker sind die Basken und die Katalanen. Sie siedeln beidseits der Bergkette. Immer wieder wurde und wird um Souveränität gekämpft. Seit dem Pyrenäen-Frieden von 1659 ist der Gebirgszug die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Das kleine Fürstentum Andorra liegt in den östlichen Pyrenäen und lockt viele Besucher an, weil man dort zollfrei Waren kaufen kann. Der vermutlich älteste Europäer hat vor geschätzten 450.000 Jahren in Tautavel/Ostpyrenäen gelebt. Im 19. Jahrhundert begann in Pau, unserer Partnergemeinde, und in Biarritz der Tourismus. Berühmt ist die Stadt Lourdes. Dorthin werden viele Wallfahrten unternommen, denn sie gehört zu den Marienwallfahrtsorten. Außerdem schreibt man dem Wasser einer Quelle Heilkräfte zu. Heute sind die Pyrenäen auch durch viele unterschiedliche Käsesorten bekannt, die aus Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch gewonnen werden. Zum Teil werden sie zur Reifung in den schon erwähnten Höhlen gelagert. Fast jeder hat schon mal den so genannten Pyrenäen-Käse mit der schwarzen Pelle gegessen. Von Bedeutung ist auch der Weinanbau mit ganz unterschiedlichen Rebensorten. Im Juli blickt die Weltöffentlichkeit auf die Pyrenäen, wenn die Radfahrer der Tour de France einige Pässe dort erklimmen.
Es gibt auch drei Nationalparks, zwei sind davon auf spanischer Seite. Bilder