1. Was ist Kirchengeschichte? Markschies, Christoph: Arbeitsbuch Kirchengeschichte. Tübingen 1995. Gause, Ute: Kirchengeschichte und Genderforschung. Tübingen 2006.
Zwitter aus Theologie und Geschichtswissenschaft
1. Teil der Theologie: Theologiegeschichte, Frömmigkeitsgeschichte Ekklesiologie Was ist Kirche? Dogmatik, Systematik Tradition Interpretation, Aneignung, Kontinuitäten, Brüche, Wandel Exegese Glaube und Lebenswelten Ethik, Soziologie, Pastoral, Liturgie, KiR LEHREN AUS DER G
2. Teil der allgemeinen historischen Arbeit: Teildisziplin der Gwiss mit Schwerpunkt G des Christentums, der chr. Kirche/n allg. Gesetze und Methoden der Geschichtswissenschaften wiss. Standard
2. Kirchengeschichte als Geschichtswissenschaft
Hilfswissenschaften Chronologie: Zeit Diplomatik: Urkunden Epigraphik: Inschriften Genealogie Prosopographie Heraldik: Wappenkunde Numismatik: Münzen Paläographik: Schrift Sphragistik: Siegel 2.1 Nachbardisziplinen Archiv- und Bibliothekskunde Geographie Philologien + Sprachwissenschaft Philosophie Jura Wirtschaftswissenschaft Soziologie Archäologie Prä- und Vorgeschichte Ethnologie Kunstgeschichte Religionswissenschaft Theologie Medizin
2.2 Epochen - Periodisierung Alte Geschichte Mittelalterliche Geschichte Neuere und neue Geschichte / Geschichte der Frühen Neuzeit und Moderne Neueste und Zeitgeschichte Einteilung katholisch: Alte Kirchengeschichte Mittlere und neuere Kirchengeschichte Neueste Kirchengeschichte Einteilung evangelisch: Alte und mittelalterliche Kirchengeschichte Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte Neueste Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte
2.3 historisches Material a) Tradition = geformte und interpretierte Erinnerung - Annalen, Chroniken - Inschriften - Biographien - Ego-Dokumente, Selbstzeugnisse (z.b. Briefe) - mündliche und verschriftete Überlieferung (Sagen, Erzählungen, Lieder) b) Überreste: ungeformte, absichtslose Erinnerung - Sachüberreste (Gebäude, Gebrauchsgegenstände) - organische Überreste (Skelette) - abstrakte Überreste: Institutionen Rechtstraditionen Sitten und Gebräuche, Gewohnheiten Orts- und Flurnamen - Schriftgut: Verträge, Gesetze, Ego-Dokumente, Urkunden, Akten, Briefe
2.3 Quellenkritik - Die quellenkritische Auseinandersetzung
Q-Kritik: Heuristik und sorgfältige, d.h. methodisch kontrollierte Analyse - Auffinden - Einordnung Quellensystematik - Einschätzung auf Zeugniswert innere und äußere Q-Kritik, Quelleninterpretation und historisches Urteil Hermeneutik: Verstehen: a) der Menschen und Ereignisse, die in den Q begegnen b) des Zusammenhanges von Vergangenheit und Zukunft LEHREN AUS DER G interpretative Kritik kritische Darstellung vergangener Sachverhalte, Begebenheiten und Abläufe: - so genau wie möglich - Transparenz, Klarheit, Logik
Das A-B-C der QUELLENKRITISCHEN AUSEINANDERSETZUNG: S. Datei Quellen-ABC und Formalia
3. Literaturrecherche RUB-UB-PORTAL OPAC ZDB: Zeitschriftendatenbank + EZB: Elektronische Zeitschriften + JSTOR Fachdatenbanken Theologie und Religionswissenschaft z.b.: Die Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG), Theologische Realenzyklopädie (TRE) Geschichtswissenschaften z.b.: Historical Abstracts, Historische Bibliographie und Jahrbuch der historischen Forschung Online, Gnomon Bibliographische Datenbank, Lexikon des Mittelalters (LexMA) INTERNET Index Theologicus Clio-Online, H-Soz-u-Kult ADB, NDB: Alte deutsche Biographie, Neue Deutsche Biographie WorldCat Wikipedia? nur für Erstinformation, aber im Grunde nicht zitierfähig! Wenn aber zitiert, dann muss Wikipedia auch offen gelegt werden.
Leider nicht kostenlos online: BBKL: Bibliographisch Biographisches Kirchenlexikon = Bautz Leider nicht online: LThK: Lexikon für Theologie und Kirche