LUTHERKIRCHE. Gemeindebrief Nr. 3/2014 August Oktober. Umwelt Energie Erntedank. Schwerpunktthema:

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Transkript:

LUTHERKIRCHE o f f e n + m u t i g + t a t k r ä f t i g Gemeindebrief Nr. 3/2014 August Oktober Schwerpunktthema: Umwelt Energie Erntedank

EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE LUTHERKIRCHE www.lutherkirche-muenchen.elkb.org... wenn Sie mehr über das Gemeindeleben erfahren wollen I M P R E S S U M Der Gemeindebrief, herausgegeben von der Lutherkirche, erscheint vierteljährlich und kostenlos. Redaktion: R. Mayer, C. Müller-Tief, J. Röhner, A. Schmid, A. Spitzauer, L. Tief, V. Übler (v.i.s.d.p.) Layout + Titel: S. Paul www.paul-grafik. de Fotos: M. Amtmann, J. Jagla S. Paul, A. Spitzauer, V. Übler Druck: offprint@dopm.de Pfarramtsbüro Martin-Luther-Straße 4, 81539 München Sekretärin: Sarah Schuster, Sandra Steinbrink Tel.: 69 7989-60, Fax: 697989-89 E-Mail: pfarramt@lutherkirche-muenchen.de Mo Mi, Fr 10 12 Uhr Do 16 19 Uhr Pfarrerinnen: Karin Wolfgang (Pfarramtsleitung) Tel.: 69 7989-63 und 69 7989-83 Verena Übler Tel.: 663946 Diakon: Helmut Brunsch Tel.: 697989-65 Altenheimseelsorge: Pfarrerin Barbara Franke Tel.: 0172/1326080 Telefonseelsorge 0 800 1110111 (evangelisch) 0 800 1110222 (katholisch) Kantorin: Dorothea Leberfinger Tel.: 6 92 4586 Hausmeister/Mesner: Artur Kurz Büroassistent: Michael Schmotz Raumpflege: Eva Cepiga Unsere Räume: Kirche: Rondell an der Bergstraße Gemeindehaus: Weinbauernstr. 9 Diakonie im Münchner Süden e. V. Tel.: 69 7989-61 Ökumenische Sozialstation, Häusliche Alten- und Krankenpflege, Giesing-Harlaching GmbH Tel.: 6 92 7284 Alten- und Service-Zentrum Untergiesing Tel.: 66 1131 Vertrauensleute des KV: Achim Schmid und Henrike Steen BANKVERBINDUNGEN Lutherkirche: Evang. Kreditgenossenschaft eg, Kassel BLZ 520 604 10 Beiträge etc.: Konto 1 423 096 Spenden: Konto 501 423 096 Diakonie im Münchner Süden e.v.: Evang. Kreditgenossenschaft eg, Kassel BLZ 520 604 10 Konto 2 423 090 Foto: Anneliese Spitzauer Liebe Leserinnen und liebe Leser, unser Stadtteil Giesing hat in den letzten Jahren einen enormen Strukturwandel erfahren müssen. Der Verkehr hat um ein Vielfaches zugenommen, der Zuzug durch den verstärkten Wohnungsbau ist angestiegen, die Lebensqualität hat sich erhöht. Dies sind alles Auswirkungen, die unser ökologisches Umweltsystem zu bewältigen hat. Giesing gehört mit zu einem alten Stadtteil, da gibt es auch noch viel Schönes und Natürliches zu entdecken wie z.b. den Auer Mühlbach. Vor einigen Jahren wurde er streckenweise wieder freigelegt, und so schlängelt er sich an den Heimgärten an der ehemaligen Krämermühle durch unser Stadtviertel bis zur Isar entlang. Der Gemeindebrief informiert Sie nicht nur über das Thema»Umwelt und Energie«, sondern auch über alles Wissenswerte aus unserer Gemeinde und aus der Lutherkirche. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und vertiefen Sie sich in die interessanten und informativen Beiträge und bleiben Sie weiterhin an unserer Seite. Wir wünschen Ihnen noch viele schöne Sommertage mit Muße und Erholung beim Lesen dieser Ausgabe und bleiben Sie uns weiterhin verbunden. Rosina Mayer Titelbild und Seite 2: Sabine Paul 2 3

Bemächtigt euch der Erde!? Heckenrose mit Biene Hintergrund: Johannisbeeren, Fotos: Sabine Paul Manche Entwicklungen der modernen Naturwissenschaft wurden, wenn hinterfragt, gern biblisch legitimiert. Dabei bezog man sich dann vor allem auf eine Aussage aus dem 1. Buch Mose 1,27-28:»Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.«kann aus dieser Passage tatsächlich ein unbegrenztes Mandat zur Unterwerfung der Natur abgeleitet werden, frei von jeder Verantwortung? In der Tat ist die Menschheit von Gott als Symbol von Gottes eigener Herrschaft geschaffen. Sie, die Menschen, sind Bild Gottes, und diesem Bild vertraut Gott die Herrschaft über seine Erde an. Sie sollen an Gottes Stelle herrschen. Doch wie sieht diese Herrschaft aus? Wo ist die Grenze? Übersetzt man die hebräischen Verben wörtlich, die in den Versen verwendet werden, erscheint die Aussage noch gewalttätiger als in der Luther-Übersetzung: radah bedeutet»niederzwingen«und kabasch»unterwerfen«. Es sind ausgesprochen harte Worte, die jedoch dennoch nicht im Sinne unserer neuzeitlichen Naturbeherrschung verstanden werden dürfen. Liest man weiter im Text, entdeckt man, dass zwar von Beherrschung der Natur die Rede ist, diese aber nicht einmal das Töten von Tieren zum Zwecke der Nahrung umfasst:»29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. 30 Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. 31 Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.«Der Theologieprofessor Frank Crüsemann versteht den Auftrag zur Beherrschung der Erde aus der Kulturgeschichte der Menschen heraus. Ob im Ackerbau, Bergbau oder in der Tierzucht, überall ist ein gewisses Maß an Gewalt nötig. Nur dann ist das Leben von Menschen in kultureller Form möglich. Und dennoch sind in den ersten Kapiteln des 1. Buch Mose die Menschen Vegetarier, und tötende Gewalt gegen Tiere wird nicht legitimiert. Im Fortgang des Buches dann verändert sich die Schöpfung, die in den Augen Gottes»sehr gut«war und auch bleibt, aber dazu kommt auch noch etwas anderes, nämlich die universale Gewalt:»Die Erde war voll von Gewalttat.«(1.Mose 6, 11) Liest man weiter, stellt man fest, dass es kein gewaltloses Mittel gab, diese Art von Gewalt, die die Schöpfung zerstört, zu begrenzen. Selbst Gottes Versuch, mit der Sintflut die Gewalt mit Gewalt zu überwinden, war im Grunde gescheitert. Die Menschen hatten sich nicht geändert. Als einzige Methode, die Gewalt zu begrenzen und einzuschränken, wurde das Recht eingesetzt. Regeln wurden aufgestellt (z.b. im 5. Buch Mose) zum Schutz des menschlichen Lebens, aber auch zum Schutz der Tiere. Uns sind diese Regeln heute fremd, das Ziel, das dahinter steht, sollte uns aber animieren, Regeln aufzustellen, die ebenso dorthin führen. Es geht darum, nicht aus den Augen zu verlieren, Gott hat die Welt»sehr gut«geschaffen, selbst angesichts der faktischen Gewalt in ihr. In allem, wie wir mit der Erde umgehen, ob mit der Natur oder mit den Tieren, gilt es, sich größtmöglich diesem»sehr gut«, also dieser ursprünglichen Schöpfungsordnung anzunähern. [Literatur: Frank Crüsemann, Der erste Segen: Gen 1,26-2,3, Bibel und Kirche 58/2003, 108-118] Verena Übler 4 5

Wasserkraft am Auer Mühlbach Geht man an unserem Auer Mühlbach spazieren und genießt dort die Ruhe und die Idylle, kann man sich kaum vorstellen, dass genau hier das erste Industriegebiet Münchens war. Der Bach, künstlich abgeleitet aus dem Isar-Hauptarm, wurde im Jahr 957 erstmals erwähnt und schon damals zur Energieerzeugung genutzt. Während die Isar selbst häufig Hoch-oder Niedrigwasser führt und dabei ständig ihr Flussbett ändert, fließt der Auer Mühlbach beständig und gleichmäßig dahin und lieferte so immer verlässliche Wasserkraft. Im 19.Jahrhundert war der Mühlbach daher gesäumt mit Papiermühlen, Getreidemühlen, Sägemühlen, Hammerschmieden und grossen Fabriken wie der Eisen- und Lokomotivfabrik am heutigen Candidplatz, oder der Lederfabrik Ignaz Mayer, die einst die modernste Lederfabrik in ganz Deutschland war und die Königlich Bayerische Armee belieferte. Davon ist heute fast nichts mehr übrig geblieben, der Auer Mühlbach ist nun ein beliebtes Naherholungsgebiet. Noch gibt es aber drei kleine Wasserkraftwerke, die die Wasserströmung des Auer Mühlbachs zur Erzeugung elektrischer Energie nutzen. In der Birkenleiten, nahe der Hangkante, befindet sich die Kraemer'sche Kunstmühle. Sie wurde 1701 von Baron von Mayr errichtet und war ursprünglich eine Papiermühle. 1863 wurde sie aufgekauft von Carl Kraemer und seitdem Kraemermühle genannt. Da München ein wichtiger Getreidemarkt war, wurde die Mühle nun in eine Getreidemühle umgebaut. Wegen ihrer hochmodernen Ausstattung erhielt sie die Bezeichnung»Kunstmühle«. Die Kraemer'sche Kunstmühle wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und 1945 wieder neu aufgebaut. Bis 2007 wurde hier noch Mehl gemahlen, dann wurde der Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Die Gebäude wurden bis 2012 umgebaut zur gewerblichen Nutzung als Büros und Ateliers. Die Mühle hatte schon lange ein eigenes Wasserkraftwerk, das einen Teil der benötigten elektrischen Energie für die Mühle selbst erzeugte. Nach Stilllegung der Mühle wurde ein neuer Generator mit einer durchschnittlichen Leistung von 130 kw eingebaut, die in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Unterhalb der Candidbrücke befindet sich das private Wasserkraftwerk Bäckermühle. Hier befand sich einst die älteste Mühle Münchens, ebenfalls urkundlich belegt seit dem Jahr 957, als die Mühle in den Besitz des Klosters Schäftlarn überging. 1837 wurde die sogenannte Schrafnagelmühle von Arnold von Eichenthal erworben und in eine Kunstmühle umgewandelt (Als Kunstmühlen wurden seit dem 19. Jahrhundert Mühlen mit einem besonders hohen technischen Standard bezeichnet). Schließlich wurde die Mühle 1894 von der Münchner Bäckerinnung übernommen und war seitdem als Bäckerkunstmühle bekannt. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts wurde hier Mehl hergestellt. Anfang der 60iger Jahre wurde die Mühle stillgelegt und schließlich abgerissen. Der Kfz-Meister Günter Tremmel wollte danach auf dem alten Gelände aus privaten Mitteln ein Kleinkraftwerk errichten, wogegen sich die Stadt München sieben Jahre lang quer stellte. Erst nach der Tschernobyl-Katastrophe lenkte die Stadt schließlich ein, und 1988 nahm das Wasserkraftwerk Bäckermühle den Betrieb auf. Die zwei Turbinen der links: Das Gerberdenkmal am Auer Mühlbach, auf dem Gelände der ehemaligen Lederfabrik in Untergiesing. unten: Was- serkraftwerk- Maxwerk. Fotos: Sabine Paul 6 7

oben: Der Auermühlbach an der Krämmerschen Kunstmühle. unten: Maximiliansbrücke Fotos: Sabine Paul Bäckermühle erzeugen heute eine elektrische Leistung von ca. 138 kw, der Strom versorgt ca. 600 Haushalte. Das dritte Wasserkraftwerk am Auer Mühlbach ist das Maximilianswerk oder Maxwerk unterhalb der Maximiliansbrücke, das von den Münchner Stadtwerken betrieben wird. Dieses Kraftwerk ist seit 1895 in Betrieb und wurde von Carl Hocheder im Stil eines barocken Lustschlösschens nach dem Vorbild der Amalienburg im Nymphenburger Schlosspark gebaut. Man sollte das Kraftwerk nicht als solches erkennen, der Bau sollte sich harmonisch in die umgebenden Maximiliansanlagen und an das Maximilianeum anpassen. Aus dem selben Grund wurden hier auch die letzten 380 Meter des Auer Mühlbachs unterirdisch verlegt. Hauptsächliche Bestimmung des Maxwerks war damals die Stromerzeugung für die Münchner Straßenbeleuchtung und für die Tram. Das Maxwerk ist eines der ältesten noch in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerke in Bayern. Im Vergleich zu den modernen Isarkraftwerken ist seine Energieleistung mit ca. 410 kw eher gering, wegen seines wartungsarmen Betriebes und seiner historischen Bedeutung wird es aber bis heute von den Stadtwerken in Betrieb gehalten. Jeannine Rhöner Lutherkirche bezieht Energie aus eigenem Blockheizkraftwerk Stellen wir uns der einfachen Frage, hat die Lutherkirche bereits vor etlichen Jahren ihre Energieversorgung selbst in die Hand genommen? Ja, sie hat es! Denn sie hat ihr eigenes Blockheizkraftwerk installieren lassen. Hatte der Kirchenvorstand damals bereits den nötigen Weitblick für eine Energiekrise gewappnet zu sein.? Wie ist es zu einer solchen Entscheidung gekommen? Im Anwesen Martin Luther-Straße 4 war die Heizanlage veraltet, man rechnete mit einem Zusammenbruch in der stärksten Heizperiode. Der Kirchenvorstand stand vor einer wichtigen Frage, sanieren oder erneuern. Für eine neue Anlage musste zuerst die Finanzierung gesichert werden. Eine weitere Überlegung stand zur Klärung, kann die Anlage alle Häuser der Lutherkirche mit genügend Wärme versorgen. Voraus gingen dann intensive Gespräche und Beratungen, sowie Lokaltermine, bevor man die endgültige Entscheidung für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) getroffen hat. Während dieser Zeit war es sicherlich kein einfacher Weg für Frau Pfarrerin Wolfgang und den Kirchenvorstand, die Umsetzung gestaltete sich auch schwieriger als angenommen, und die Gesamtkosten überstiegen den veranschlagten Etat. Trotz aller widrigen Umstände hat sich die Entscheidung gelohnt, denn die Lutherkirche hat für die Zukunft investiert, und aus heutiger Sicht ist diese Investition eine gute Anlage gewesen. Das moderne Blockheizkraftwerk erfüllt seit 2005 seine Funktion. Gleichzeitig hat man auch eine neue Heizungsanlage mit installiert, und durch dieses BHKW kann man neben der Heizung in ökologisch sinnvoller Weise Strom erzeugen, der für die Räumlichkeiten verwendet oder in das städtische Stromnetz eingespeist wird. Hoffnungsvolle Ansätze gingen von dieser neuen Technologie aus, langfristig Einsparungen an Stromkosten zu erreichen. Wenngleich die Kosten mit insgesamt 60.000 höher ausgefallen sind als veranschlagt, hat die Lutherkirche mit dieser Anlage für die Zukunft eine eigene Energieversorgung geschaffen. Welchen Nutzen und Vorteile bringt das BHKW der Lutherkirche? Sie erzeugt damit nicht nur ihre eigene Wärme und den benötigten Strom, sondern gibt überschüssigen Strom an die SWM ab. Dazu kommt die höhere Versorgungssicherheit. Braucht das BHKW mal 8 9

eine Wartung oder eine Reparatur, bezieht die Lutherkirche Strom und Wärme von den SWM. Menschen gehen heutzutage auf die Straßen und fordern eine konsequente Energiewende. Man wünscht sich weg von den Atom- und Großkraftwerken und hin zu dezentraler Stromproduktion, dazu gehören auch Wind, Sonne und Biogasanlagen. Mit ihrem eigenen Blockheizkraftwerk hat sich die Lutherkirche der Energiekrise gestellt und durch eine zielgerichtete Förderung an neuer Technologie mit einem kleinen Beitrag zum Klimaschutz beigetragen. Rosi Mayer Wie funktioniert das Blockheizkraftwerk (BHKW) in der Lutherkirche? Blockheizkraftwerke nutzen die sogenannte Kraft-Wärme-Kopplung, um aus einem Brennstoff, meist Erdgas, möglichst wertvolle Energie zu erzeugen. Herzstück der Heizung ist einen kleiner Ottomotor mit etwa 2,5 kw Leistung. Dieser Motor treibt einen Generator an, der den Strom erzeugt. Damit der Motor funktioniert, benötigt er Kühlwasser und außerdem fällt beim Betrieb des Motors heißes, d.h. energiereiches, Abgas an. Die beigefügte Abbildung verdeutlicht diese Energieströme. Die Wärme aus Kühlwasser und Abgas wird in die Heizung eingespeist und sowohl für die Raumheizung als auch für Warmwasserbereitung verwendet. Der Strom wird in der Lutherkirche verbraucht und muss so nicht teuer von der Stadt gekauft werden. Etwaige Überschüsse werden an die Stadtwerke geliefert. Die gesamte Anlage arbeitet vollautomatisch derart, dass stets die günstigste Energiequelle verwendet wird. Außerdem sorgt die elektronische Steuerung dafür, dass das BHKW über das Jahr gesehen möglichst viel Strom erzeugt, wovon die Lutherkirche profitiert. Wäre kein BHKW vorhanden, müsste die benötigte Wärme vom Brennwertkessel bereitgestellt werden. Dabei würde kein Strom erzeugt, sondern er müsste dann teuer bei den Stadtwerken eingekauft werden. Torsten Steen In Giesing grünt es Flusslandschaften und Bäume Bereits im Mittelalter versuchten die Menschen, mit Baumaßnahmen an Flüssen Hochwasser und Überschwemmungen zu bekämpfen. Innerhalb des Münchner Stadtgebiets wurden seit Anfang des 19.Jahrhunderts die Isarufer stark begradigt und befestigt und der Fluss teilweise kanalisiert. Zusammen mit neuen Standards für den Hochwasserschutz und dem Wunsch nach mehr innerstädtischen Erholungsflächen entstanden in den 80er Jahren Pläne für eine Renaturierung der Isar. Nach häufigen Hochwasserkatastrophen setzt sich die Erkenntnis durch, dass breite Flussauen als Überschwemmungswiesen und Rückhalteflächen wesentlich zur Entschärfung von Hochwasser beitragen können. 1988 brachte der Münchner Stadtrat den Isar-Plan auf den Weg. In den Jahren 2000 2011 wurde das Flussbett Isar von der Großhesseloher Brücke bis zur Corneliusbrücke am Südende der Museumsinsel renaturiert. Statt zwischen betonierten Uferbefestigungen fließt die Isar jetzt wieder in einem natürlichen Kiesbett mit Inseln, streckenweise terrassenförmig abgeflachten Uferbereichen und ruhigen Fließzonen und hat dadurch auch die Möglichkeit, sich zum Teil ihr Flussbett wieder selbst zu graben. Die neu gestalteten Grünflächen von der Innenstadt über Giesing und das Glockenbachviertel bis nach Pullach sind an sonnigen Tagen beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel. Während Wasseringenieure aus aller Welt interessiert nach München schauen z.b. der LA River soll jetzt nach dem Vorbild der Isar umgestaltet werden wird bei uns die Freude über die schöne Flusslandschaft getrübt durch die unglaublichen Mengen an Abfall, die vor allem an sonnigen Wochenenden in den Isarauen hinterlassen werden. Muss man den Menschen jetzt auch erst renaturieren, damit er mit der Umwelt umzugehen lernt? Claudia Müller-Tief Isar-Hochwasser im Mai 2010, aufgenommen vor der Brudermühlbrücke (im Hintergrund zu sehen) Foto: Sabine Paul 10 11

Die GreenCity Wanderbaumallee zieht in die Humoldtstraße. Foto: Mira Amtmann Blick ins Grüne Wer nicht das Glück hat, in der Nähe der grünen Isarauen zu wohnen, wird sich möglicherweise über eine andere Aktion freuen, die im Stadtgebiet seit Jahren von sich reden macht: Die Wanderbaumallee des Vereins Green City e.v. zieht jeden Sommer durch die Straßen Münchens. In große Kübel gepflanzte Bäume, darunter Ebereschen, Vogelkirschen, Spitzahorn, Hainbuchen, Kastanien, Weißdorn, Rotdorn und Birken, werden jeweils für ein paar Wochen in einer Straße platziert und zeigen, wie sich das Straßenbild durch Bäume verschönern ließe. Seit Beginn der Aktion im Jahr 1992 wurden in München als Folge dieser Aktion bereits 150 Bäume dauerhaft gepflanzt. Freiwillige Helfer transportieren die Kübel auf fahrbaren Untersetzern ins nächste Stadtviertel. Vom 25. Juni bis 29. Juli 2014 gastierte die Wanderbaumallee bei uns in der Humboldtstraße, bevor sie weiterzog in die Ohlmüllerstraße. Wer die Wanderbaumallee auch in seine Straße holen möchte, kann sich an Green City oder an den jeweiligen Bezirksausschuss wenden. Außerdem werden immer»baumpaten«gesucht, die durch Spenden die Finanzierung weiterer mobiler Bäume ermöglichen. Claudia Müller-Tief Der grüne Gockel Die bayerische Landeskirche geht bei der Bewahrung der Umwelt mit gutem Beispiel voran. Dafür hat sie ein eigenes»umweltmanagement«entwickelt - den»grünen Gockel«. Wie der landeskirchliche Umweltbeauftragte Wolfgang Schürger erläutert, soll dieses Programm die Kirchengemeinden befähigen, ihren Energie- und Wasserverbrauch sowie ihre Abfallmenge um bis zu dreißig Prozent zu senken. Ziel ist, dass sich 200 der 1.540 bayerischen Gemeinden bis zum laufenden Jahr 2014 an diesem Programm beteiligen. Den Kirchengemeinden rät Schürger, zu überprüfen, wie die Räume genutzt werden und zu überlegen, welche Temperatur tatsächlich gebraucht wird. Außerdem solle bei der Bausubstanz der kirchlichen Immobilien auf Dämmung und Isolierung geachtet werden. Neben der Energieeinsparung, energetischen Gebäudesanierung und Klimaschutz geht es bei dem»grünen Gockel«auch um den eigenen Lebensstil, wie Schürger erklärt. Dabei wirbt die Kirche zu, ein besseres Konsumverhalten.»Wer biologisch, regional und fair einkauft, tut viel für einen nachhaltigen Lebensstil«, sagt Schürger. Dazu gehören auch Fragen, wie Lebensmittel produziert werden oder wie sich der Fleischkonsum weiter entwickelt. Deshalb wurden auch Themen wie»gscheit essen«und»nachhaltig Einkaufen«in den Mittelpunkt gerückt. Für den Umweltbeauftragten hat die Bewahrung der Schöpfung und der Umwelt auch eine missionarische Dimension, nämlich»glaubwürdig gelebtes Christsein im 21. Jahrhundert«. Der»Grüne Gockel«hat als beispielhafte Initiative auch über die Kirchenmauern hinaus Beachtung gefunden: Er wurde mit dem Bayerischen Umweltpreis ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. as suche......interessante Fotos, die das Leben in München dokumentieren! Besonders schön wären Aufnahmen aus unserem Gemeindeleben bis ca. 1970. Wir werden die Bilder digitalisieren, Sie erhalten anschließend Ihre Originale zurück. Wer uns seine Schätze zur Verfügung stellen möchte, Kontakt: Gemeindebrief, Pfarramt Lutherkirche oder paulgrafik@gmx.de 12 13

Obergiesinger Herbstdult 2014 der Lutherkirche München GOTTESDIENSTE in der Lutherkirche sonntags, 10.00 Uhr Beim Abendmahl werden stets Traubensaft und Wein gereicht Die Kirche ist zu Gebet und Andacht geöffnet; werktags von 8 bis 16 Uhr 14 Seit über 45 Jahren bittet die Lutherkirche um Ihre Mithilfe: Mit Ihren nicht mehr benötigten Sachen, an denen andere noch Freude haben, können Sie Belange der eigenen Gemeinde (z.b. Gemeindebrief, Kirchenmusik u.a.) und soziale Projekte (z.b. unsere Partnergemeinde in Tansania, die Ökumenische Sozialstation, Obdachlosenarbeit u.a.) unterstützen. Der Reinerlös ist ausschließlich für diese Zwecke bestimmt. Wir bitten Sie um: Wirklich gut erhaltenes Geschirr, Glaswaren, Antiquitäten, funktionsfähige Küchen- und andere Elektrogeräte, Musikbedarf, Spielzeug, Schmuck, Tischwäsche. Als Spenden nehmen wir auch gerne entgegen: Marmelade und Plätzchen. Für unser»café zum Weinbauern«freuen wir uns auch über selbstgebackene Kuchen (diese bitte erst am Samstag oder Sonntag abgeben)! Wir nehmen nicht entgegen: Altpapier, Zeitschriften, Bücher, CDs, Kassetten, Kleidung und Schuhe, Skier und Skischuhe, sowie Möbel. Wir bitten Sie, Ihre Sachen abzugeben in der Woche von Freitag, 7.11. bis Mittwoch 12.11. jeweils von 9 12 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche, Weinbauernstr. 9. Im Namen der Lutherkirche ein Herzliches Vergelt's Gott! 3. August 7. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Brunsch gleichzeitig Kindergottesdienst Samstag, 9 August 2014, 11 Uhr Taufgottesdienst / Franke 10. August 8. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufe / Franke anschließend Luthercafé 17. August 9. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Wolfgang 24. August 10. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufe / Wolfgang 11.30 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 31. August 11. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Brunsch 7. September 12. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst mit Einführung des neuen Vikars Patrick Steger / Übler 14. September 13. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Dr. Dietzfelbinger gleichzeitig Kindergottesdienst anschließend Luthercafé Samstag, 20. September, 11 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 21. September 14. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst mit Feier der Jubelkonfirmation / Wolfgang Samstag, 27. September, 11 Uhr Taufgottesdienst / Übler 28. September 15. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Einführung der Konfirmandinnen und Konfirmanden / Übler + Team Samstag, 4. Oktober, 11 Uhr Taufgottesdienst / Übler 5. Oktober Erntedank Gottesdienst für Groß und Klein mit Abendmahl / Übler anschließend Erntedanksuppe 12. Oktober 17. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst / Wolfgang 11:30 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 19. Oktober 18. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Brunsch anschließend Luthercafé Sa, 25. Oktober, 11 Uhr Taufgottesdienst / Wolfgang 26. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis (Achtung: Zeitumstellung!) Gottesdienst / Wolfgang 2. November 20. Sonntag nach Trinitatis Abendmahlsgottesdienst / Brunsch Luther-Café Nach dem Gottesdienst noch ein bisschen beieinander bleiben, eine Tasse Kaffee oder Tee trinken, in Kontakt kommen, reden und In der Regel am 2. Sonntag im Monat im hinteren Teil der Lutherkirche 15

KIRCHENMUSIK Alle Musikgruppen treffen sich im Chorraum der Lutherkirche und beginnen nach der Sommerpause mit den Proben ab dem 8.9.. Die Kinderflötenkreise beginnen ihren Unterricht mit der Stundeneinteilung am Montag, 22.9. um 15 Uhr im Chorraum der Lutherkirche. Im neuen Schuljahr 2014/2015 können leider keine neuen Kinder aufgenommen werden. Kinderflötenkreise montags und donnerstags, 16 18 Uhr Saxofonquartett montags, 18 19 Uhr Flötenorchester montags, 19.30 21 Uhr Chor für Jung und Alt mittwochs, 19.30 21 Uhr KlariSax (Klarinetten und Saxofone) donnerstags, 19 19.30 Uhr: Übungsstunden und Einzelstimmprobe 19.30 21 Uhr: Zusammenspiel Wir suchen Damen und Herren, die gerne singen oder musizieren und bereit sind, etwas Zeit für die Mitgestaltung unserer Gottesdienst und Konzerte (Frühjahr, Sommer, Advent) und Feste mitzubringen. Wir bieten keinen finanziellen Ausgleich, dafür jedoch das Ergebnis einer Gemeinschaft, die sich ein besonderes Ziel gesetzt hat. Wir erwarten keine ausgebildeten Sänger im Singkreis der Lutherkirche und keine Profimusiker für unsere Musikgruppen, sondern Menschen, die bereit sind, etwas Zeit für die Gemeinschaft zu investieren. Wenn Sie nette oder Saxofon, dann kommen Sie doch vorbei und probieren Sie aus, ob es Ihnen bei uns gefällt. Sollten Sie noch Fragen haben, rufen Sie mich doch einfach an: Dorothea Leberfinger, Kantorin der Lutherkirche, Tel. 6 92 45 86 GOTTESDIENSTE in den Altenheimen Wohnstift am Entenbach, Entenbachstraße 29 montags, 17 Uhr im Vortragssaal am 4.8., 22.9., 13.10. Seniorenresidenz»Am Wettersteinplatz«, St.-Johannes-Kapelle donnerstags, 16 Uhr am 7.8., 25.9., 16.10. Senioren-Appartements Reichenhaller Straße 7 donnerstags, 17 Uhr im Vortragsraum am 7.8., 25.9., 16.10. Münchenstift-Haus St. Martin St.-Martin-Straße 34 Besuche nach Wunsch. St.-Alfons-Heim Am Bergsteig 12 Besuche nach Wunsch. Altenheim St. Franziskus Hans-Mielich-Straße 4 Besuche nach Wunsch. Zu allen Gottesdiensten in den Altenheimen ist die Gemeinde sehr herzlich eingeladen! ÖKUMENISCHER BESUCHSDIENST Lutherkirche Hl. Kreuz Monatlich Mittwochnachmittag. Näheres über Diakon Brunsch, Tel. 69 79 89 65 MEDITATION Offene Übungsgruppe Sitzen Schweigen Bewegen Tanzen Erfahrungen (mit)teilen im Nebenraum der Lutherkirche dienstags, 19 20.30 Uhr, am 16.9., 30.9., 14.10., 28.10. Leitung: Gerlinde Singldinger, Tel. 6 51 65 61, Stellvertreterin: Anneliese Spitzauer, Tel. 65 74 95 Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, einfach vorbeikommen und mitmachen. TREFFPUNKTE FÜR ÄLTERE MENSCHEN Veranstaltungsort: Gemeindehaus, Weinbauernstraße 9. Gesprächskreis Fragen der Zeit, donnerstags, 14.30 Uhr am 18.9., 2.10., 16.10., 6.11. mit Herrn Andreas Bohm, Politologe; Gespräche über das politische Tagesgeschehen und seine Hintergründe. Kosten 1,50 Erzählcafé Dienstag, um 14.30 Uhr am 14.10.:»Die Schönheit des Universums«Bilder und viel Interessantes über unseren Weltraum von Herrn Dr. Stangl am 11.11.:»Die letzte Trauerfeier«, wie soll sie gestaltet werden? Ein nicht ganz alltägliches Thema, aber von großer Bedeutung für alle, die damit befasst sind. Gemeinsamer Mittagstisch Senioren kochen für Senioren preiswerte und schmackhafte Mittagsmenüs donnerstags, 12 Uhr (außer in den Ferien). Anmeldungen bei Frau Doll, Tel. 6 92 16 08. Kosten 3,50 Seniorengymnastik dienstags, 9.45 10.45 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Sitz-Tänze donnerstags, 9.45 10.45 Uhr (außer in den Ferien) mit Frau Hummy. Kosten 2,00 ANGEBOTE FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG Singen ohne Barrieren im Gemeindehaus der Lutherkirche um 14.30 Uhr am Samstag, 13.9., 11.10 Musikalische Leitung: Dorothea Leberfinger, Kantorin Kontakt: Marion Geiger, Tel. 201 65 80 Freizeitclub für Erwachsene mit und ohne geistige Behinderung in Kooperation mit der Lebenshilfe e.v. mittwochs, 18 20 Uhr, Leitung: Wolfgang Dobler, Tel. 6 92 89 04 TREFFEN MIT WOHNUNGSLOSEN»Ökumenischer Arbeitskreis«Gemeinden der offenen Tür Frühstücksgespräch im Pfarrheim von Hl. Kreuz: 9.10., 23.10., 6.11. Begegnungsnachmittage im Gemeindehaus der Lutherkirche: 25.10. ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE Veranstaltungsort: Jugendkeller im Gemeindehaus wenn nicht anders vermerkt Du hast Lust, Dich in der Gemeinde zu engagieren? Z.B. im Kindergottesdienst oder beim Konfi-Kurs? Ruf einfach mal bei Pfarrerin Verena Übler an (663946) oder schreibe eine mail (vuebler@web.de). also gerne singen oder ein Instrument spielen, z.b. Blockflöte, Violine, Klari- 16 Kosten 1,50 17

Wiesn After Hour Die Party zum Ausklang der Wiesn: Samstag, 4.10.2014 ab 21 Uhr. Eintritt ab 16 Jahre und vorbehalten. MÜTTER, VÄTER, KINDER»Kinder, kommt doch mal alle zu mir nach vorne!«so ruft die Handpuppe Max einmal im Monat die Kinder zu sich und lädt sie ein zum Kindergottesdienst. Wenn die KiGo-Kerze angezündet ist, gehen die Kinder nach nebenan in ihre Gruppe (eine für Kindergartenkinder und eine für Schulkinder). Gemeinsamer Beginn ist um 10 Uhr mit der ganzen Gemeinde in der Kirche. Die nächsten Termine sind: 3.8., 14.9., 5.10., 9.11., 7.12. Erntedankgottesdienst 5.10., 10 Uhr BIBELGRUPPEN Begegnungen im Glauben Reden über Gott und die Welt es darf auch gelacht werden. Jeden letzten Montag im Monat: um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Kontakt: Gisela Bartels, Tel. 6 51 79 56 Bibel teilen Bibelgespräch jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 20 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Barbara Nickolai, Tel. 62 48 96 99 BESONDERE VERANSTALTUNGEN Kiinderkleidungs Flohmarkt s. Seite 21 Weihnachtsbacken für die Herbstdult siehe Seite 21 Die Dult findet am Wochenende 15. 17.11.2014 statt. (siehe Seite 14) ARBEIT MIT MIGRANTEN UND MIGRANTINNEN Die Nachbarschaftshilfe deutsche und ausländische Familien, Goethestraße 53, 80336 München, Tel. 53 71 02 (Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.die-nachbarschaftshilfe.de) LiteraturMenü: Café der Nationen: Hier treffen sich Frauen aller Länder und Kulturen, um mehr übereinander zu erfahren. Es gibt Kaffee und Kuchen und eine Kinderbetreuung. Zeit: Jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr, außer in den Schulferien Ort: Philippuskirche, Chiemgaustr. 7 LiteraturMenü Sinti und Roma Zum ersten Mal beschäftigt sich das LiteraturMenü mit einer Minderheit. Eine große Projektionsfläche von Ängsten und Sehnsüchten sind die Zigeuner seit Altes her. Wer oder was aber sind sie wirklich? Mit Musik und Literatur versuchen wir, Licht ins Dunkel zu bringen. Schon ab 14 Uhr kocht, wer Lust hat, unter fachkundiger Leitung ein typisches Essen der Sinti und Roma. Im Anschluss an den Literaturteil genießen wir dieses Essen alle gemeinsam. Eintritt: 5,00 Unkostenbeitrag für das Essen 4,50 Zeit: Samstag, der 11. Okt. 2014 17.30 Uhr Literaturteil 14 Uhr Köchinnen und Köche Ort: Gemeindehaus der Lutherkirche, Weinbauernstr. 9 Internationales Singen Wir singen Weihnachtslieder aus verschiedenen Ländern mit Frau Löwensprung von der Klingenden Brücke Zeit: Dienstag, der 2. Dez. 14 Uhr im ASZ-Untergiesing, Kolumbusstr. 33 TAUFEN April Juli Max Sandweg Elsa Pfauth David Wagner Luis Fischer Yuna Berg Matilda Bohmann Giulio Hack Filippo Hack Leo Nunner Ludwig Maubach Levi Kulik Willem Nickel Julian Fröhlich Rahel Wolters Magdalena Gemeinhardt Nikolas Schmidt Tobias Boettger Katja Heß Franka Wieczorek Caspar Deuser Ilvie Wunderle David Haverkampf Laurin Haverkampf Emilie Cettier Mirja Nefigmann Raphael Kreller Maximilian Irl Juli Kahl Josef Kahl Charlotte Elsässer Veronika Burgaß Nina Christerer Emma Röchling Paula Röchling Marlene Weiß Jonas Weiß Mina Schwartz»Einfach Spitze, dass du da bist!«wo? Natürlich beim Kindergottesdienst! Wer? Alle Kindergartenund alle Schulkinder Wann? Am Sonntag (siehe Termine!) um 10 Uhr. Wo? Zunächst in der Lutherkirche. Wir beginnen mit allen und nach dem ersten Lied gehen die Kinder in einen anderen Raum (aber keine Angst, die Eltern sind ganz nah!) und feiern und singen und basteln und beten und spielen dort weiter. Die nächsten Termine: 3.8., 14.9., 5.10., 9.11., 7.12. TRAUUNGEN April Juli Ariane und Florian Wickler Nadja Riegraf und Martin Nerlich Katja Schmidtke und Lars Nickel Ines und Martin Bues Sandra und Florian Annetzberger Carolin und Harald Connerth Sonja und Thomas Goldbrunner Katrin und Christian Behr Susanne und Frank Elsässer Jasmin und Dr. Wolfgang Burgaß BEERDIGUNGEN Januar April Dorothee Weber, 78 Jahre Babette Weineisen, 97 Jahre Auguste Trautmann, 93 Jahre 18 19

Dr. Helga Wagner, 88 Jahre Anneliese Kischnick, 91 Jahre Jutta Bartnick, 59 Jahre Emilie Kleinert, 78 Jahre Gisela Roßmann, 84 Jahre Peter Pinter, 63 Jahre Stand: 7.7.2014»Gott segne und behüte dich!«mini-gottesdienst mit Segnung für Schulanfänger und Schulanfängerinnen Die Schule geht los! Endlich! Zu diesem neuen Lebensabschnitt wollen wir Gott ganz besonders um den Segen bitten. Die kurze Andacht findet am 1. Schultag für die ganze Familie statt. Wo? Lutherkirche (Rondell an der Bergstraße) Wann? 16. September 2014 Uhrzeit? 8 8.30 Uhr Erntedank! Herzliche Einladung zum Abendmahlsgottesdienst für Groß und Klein am Erntedankfest: 5. Oktober 2014 10 Uhr Anschließend: Leckere Kürbissuppe für alle!»ich BIN DANN MAL HIER«Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort? Nein, einfach mal hier sein. In der Lutherkirche mit netten Leuten. Unkompliziert, gesellig, unterhaltsam. 13. September:»Der Club der toten Dichter«Nein, nicht der Film, sondern Führung über den Friedhof Bogenhausen, der umgangssprachlich so genannt wird. 9. Oktober: Großes Kino Film und Gespräch. 19. November: Von A wie Anisbusserl bis Z wie Zimtsterne Plätzchen backen, teilen und leckere Varianten der anderen mit nach Hause nehmen! :-) Weitere Infos bei Andreas Walter [andy-hoepfigheim@ gmx.de] oder Verena Übler [vuebler@web.de]. Flohmarkt für Kinderkleidung Wann? Samstag, 27. September 2014 Uhrzeit? 14 17 Uhr Wo? Im Gemeindehaus, Weinbauernstr. 9 Kosten? Was? Was noch? Pro Tisch 3 Gebühr + ein Kuchen Gebrauchte, saubere Kinderkleidung Kaffee, Kuchen und Ratschn im»café zum Weinbauern«Die Idee: Sie verkaufen für Ihr Portemonnaie, die Standgebühr und der Erlös von Kaffee und Kuchen kommen der Familienarbeit der Lutherkirche zu Gute. Anmeldung vom 15. 21.9.2014 unter vuebler@web.de. In der Weihnachtsbäckerei... Ja, Sie lesen richtig. Noch liegen wir in der Sonne, sitzen im Biergarten und genießen den Sommer. Aber trotzdem geht der Blick schon weit voraus, hin zur nächsten Dult. Das Team der Herbstdult bittet auch in diesem Jahr wieder um Plätzchenspenden. Die gingen nämlich weg wie warme... nein, nicht Semmeln - wie leckere Plätzchen eben. Wünschenswert wären 25 Bäckerinnen und Bäcker, die jeweils ein Kilo Plätzchen backen und spenden. Diese 25 Kilo werden dann vom Dultteam nett abgepackt und in kleinen Portionen verkauft. Der Erlös fließt zu 100% einem kirchlichen Zweck zu. Die Plätzchenspenden können Sie während des Aufbaus der Herbstdult ab Montag, 10.11. bis Donnerstag, 13.11. im Gemeindehaus der Lutherkirche abgeben, jeweils von 10 12 Uhr (Weinbauernstr. 9). Oder auch nach Absprache mit Dorothea Leberfinger (Tel. 6924586). Die Freude und ein dickes Vergelt s Gott sind Ihnen gewiss! 20 21

Herr Ernst Sachsenröder, fotografiert 2014 von Anneliese Spitzauer 22 Engel unserer Gemeinde: Eigentlich ist es doch selbstverständlich, für die Gemeinschaft etwas zu tun!»eigentlich ist es doch selbstverständlich, für die Gemeinschaft etwas zu tun!«das ist Herrn Sachsenröder wichtig zu erwähnen, wenn wir über ihn berichten anlässlich seines 20jährigen Ehrenamtes an der Lutherkirche als Mesnervertretung.»Und bitte, machen Sie es nicht so groß!«betont der rüstige pensionierte Elektrotechniker und Mechanikermeister. Zum 50. Konfirmationsjubiläum wurde er angeschrieben und so entstand der Kontakt. Kurz vor der Rente dachte er an eine neue Aufgabe, also signalisierte er Interesse an einem Ehrenamt. Nach vier Gottesdiensten, in denen er mit dem hauptamtlichen Mesner»mitgelaufen«ist, trat er selbständig den Dienst an; seither tut er dies für Gottes Lohn, mehrmals im Monat. Zur Luthergemeinde gehört er seit seinem 7. Lebensjahr. 1935 zog seine Familie mit dem 7 jährigen Buben nach Giesing. Während des Krieges erlebte er seinen Konfirmationsunterricht bei Pfarrer Alt wenn er nicht ausfiel, weil auch die Konfirmanten zu Kriegsdiensten herangezogen wurden.»wir mussten ausgebombte Wohnungen vom Schutt frei räumen, bei Evakuierungen mithelfen und alle Dienste verrichten, die man eben uns abverlangte. Als junger Mensch war es für mich eine schlimme Zeit, besonders die Stunden im Bunker bei Fliegeralarm.«Aber Herr Sachsenröder macht sich auch Gedanken über die Jugend von heute, er sieht, wieviele Einflüsse auf die Kinder der Mediengesellschaft einströmen, z.b. Konsum, Spasszwang und Fitnesswahn. Denkt er an seine Jugend, geprägt vom Krieg und den Nachkriegsjahren resümiert er:»schlimm, als junger Mensch hat man damals alles einfach so hingenommen.«herr Sachsenröder kann auf 56 Ehejahre zurückblicken, seine Frau ist katholisch» daher haben wir auch katholisch geheiratet. Für die Ökumene sind wir beide sehr offen und leben gemeinsam im christlichen Glauben. In all den Jahren waren wir immer bemüht, einander auch Freiraum zu lassen.«er wünscht der Lutherkirche für die Zukunft, dass es eine offene und lebendige Kirche bleibt und dass in der Gemeinde sich immer wieder Menschen mit Engagement finden. In diesem Jahr kann Herr Sachsenröder auch das 70.-Jubiläum der Konfirmation durch Pfrarrer Alt 1944 feiern und nächstes Fotos: privat Jahr lebt er 80 Jahre in unserem Noch im Berufsleben 1978 Viertel. Auf die Frage nach einem Hobby, leuchten seine Augen auf und er antwortet:»ich gehe nach wie vor gern in die Berge, mein Hobby früher: auch Bergsteigen und Klettern. Warum? Denn die Berge sind eine»ermahnung an die Schöpfung«! So wie er das beschreibt, entstehen bei uns die Bilder einer großen Kathetrale, deren Spitzen Berggipfeln sind ein schöner Vergleich den wir gern weitergeben. Vielen Dank für das schöne Gespräch! Rosi Mayer und Anneliese Spitzauer Herr Sachsenröder mit Mesner Kraus Anfang der 90er Jahre 25-50 - 60-65 und mehr! Wenn Sie ein solches rundes Konfirmations-Jubiläum in diesem Jahr begehen, sind Sie hiermit herzlich zu einem festlichen Gedenkgottesdienst eingeladen: Wir feiern die Silberne-, Goldene-, Diamantene-, Eiserne-, Gnaden- und Kronjuwelen-Konfirmation im Gottesdienst mit Abendmahl am 21. September 2014 um 10 Uhr in der Lutherkirche. Auch wenn Sie in einer ganz anderen Gemeinde konfirmiert wurden, sind Sie eingeladen, sich bei uns im Gottesdienst an Ihren Konfirmationstag zu erinnern und erneut gesegnet zu werden. Bitte melden Sie sich bis zum 8.9.2014 im Pfarramt an, wenn Sie als Jubilar / Jubilarin an dem Gottesdienst teilnehmen wollen. Haben Sie noch Kontakt zu Mitkonfirmanden? Bitte leiten Sie diese Einladung weiter! 23

Die Trauung Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. In unserer Reihe»Kasualien«geht es diesmal um die Trauung. Die Ehe ist nach Martin Luther»ein weltlich Ding«, somit kein Sakrament wie in der römisch-katholischen Kirche. Von der Ehe als Institution, wie wir sie heute kennen und von der Trauung, wie wir sie heute feiern, ist in der Bibel nicht die Rede. Gleichwohl geht es um die Beziehung von Mann und Frau:»Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Er schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie.«(1. Buch Mose 1, 27) Die Geschlechter sind verschieden, aber aufeinander bezogen und in Liebe miteinander verbunden. Zwei Menschen, die sich in solcher Liebe verbunden wissen, können dies bekräftigen und öffentlich kundtun, indem sie sich trauen lassen, also um den Segen Gottes bitten. Dies geschieht in einem Gottesdienst, der beim Traugespräch mit dem/der Pfarrer/in vorbereitet wird. Im ersten Teil zieht das Brautpaar bei festlicher Musik gemeinsam mit den Trauzeugen und dem/der Pfarrer/Pfarrerin in die Kirche ein. Trotz aller prominenter (meist us-amerikanischer) Vorbilder: Der Brauch, dass die Braut vom Vater hereingeführt wird, ist für eine christliche Trauung unpassend. Denn er symbolisiert die Übergabe der Frau aus dem Besitz des Vaters in den Besitz des Ehemannes. Die kirchliche Trauung ist aber keine Segnung eines Besitzwechsels, sondern der Segen Gottes für eine gleichberechtigte Gemeinschaft von Mann und Frau. Nach dem Einzug werden Brautpaar und Festgemeinde mit einem biblischen Wort begrüßt. Gebet und Lied/Musik dienen der Sammlung und dem Lobpreis Gottes. Er hat diese Liebe gestiftet. Ohne seinen Segen könnte sie nicht gedeihen. Mit der Predigt über den Trauspruch (ein Bibelvers, den sich das Paar selbst ausgesucht hat) geht es weiter. Es folgt die eigentliche Trauung: Schriftlesung, Trauversprechen, Gebet und Segen. Wünscht sich das Ehepaar ein gemeinsames Abendmahl, schließt dies jetzt an. Im Schlussteil folgen Fürbitten und Vaterunser und mit dem Segen entlässt der/die Geistliche das Brautpaar und die Traugemeinde in den weiteren Festtag. Gehört ein Partner einer anderen Konfession an, so ist dies in der Regel kein Hindernis. Die großen Kirchen haben untereinander Abkommen getroffen, die eine Trauung ermöglichen. Ist einer der Partner römisch-katholisch, gibt es auch die Möglichkeit eines ökumenischen Traugottesdienstes, an dem ein römisch-katholischer Geistlicher um Mitwirkung gebeten wird. Auch im Falle einer rein evangelischen Trauung muss der römisch-katholische Pfarrer mit dem katholischen Teil des Brautpaares den Antrag auf»befreiung von der Formpflicht«(»Dispens«) ans Ordinariat stellen. Dadurch bleibt dem katholischen Partner/der katholischen Partnerin die Zulassung zu den Sakramenten in der römisch-katholischen Kirche erhalten. Die Trauung bringt zum Ausdruck, dass das Paar sich auf eine treue und partnerschaftlich-respektvolle Beziehung einlassen will, die auch von Dauer sein soll. So heißt es in der Ordnung der Trauung an entsprechender Stelle:»Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht trennen.«dies ist ein hoher Anspruch, der im Trauversprechen deutlich wird. Die Antwort, des Paares bringt aber genau zum Ausdruck, dass sie ihre Beziehung auf die Grundlage der Liebe, des Segens und Beistands Gottes stellen wollen: Ja, mit Gottes Hilfe. Trotz Jesu Eintreten für die unscheidbare Ehe gab es schon in den frühesten christlichen Gemeinden Ausnahmen vom Scheidungsverbot. Heute sieht das evangelische Eheverständnis in der Scheidung einen letzten Ausweg, wenn die Gemeinsamkeit von zwei Menschen unbehebbar zerstört ist. Niemand ist auf Versagen und Verschulden festzulegen, die Chance zu einem Neuanfang soll jeder Mensch haben. In drei Schritten zum passenden Bibelvers Durch eine Kooperation von evangelisch.de und der ELKB (= Evangelisch-Lutheriche Kirche in Bayern) wird die Suche nach einem Tauf-, Trau- oder Konfirmationsspruch jetzt noch einfacher. Ab sofort bieten die Portale taufspruch.de, trauspruch.de und konfispruch. de einen neuen Service. In drei Schritten gelangt man zu einer Vorauswahl an Bibelsprüchen, aus der man sich je nach Anlass einen ganz persönlichen Vers auswählen kann. Alle drei Seiten erscheinen in neuer, frischer Aufmachung und sind für die Anzeige auf kleinen Bildschirmen, wie z.b. von Smartphones oder Tablet-Computern, optimiert. Paare, die eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft eingegangen sind, können in einem Gottesdienst gleichfalls den Segen Gottes für ihre Partnerschaft zugesagt bekommen. Es ist dies (bisher) keine Trauung, sondern ein Gottesdienst anlässlich der Segnung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Verena Übler 24 25

Seelsorge in schwierigen Zeiten Ausstellung erinnert an den Lutherpfarrer Karl Alt»Weisse Rose«Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim, Fotos: Sabine Paul Die Ausstellungsmacher Markus von Armansperg, Achim Schmid und die Tochter von Karl Alt führen in die Ausstellung ein. (Von rechts nach links) Mit einer Foto-Text-Ausstellung erinnert die Lutherkirche an ihren früheren Pfarrer Karl Alt, der unversehens zu einer Person der Zeitgeschichte geworden war. Denn damals gehörte auch das Gefängnis Stadelheim zum Gebiet unserer Lutherkirche. Deshalb musste Pfarrer Alt, der vor 80 Jahren an die Lutherkirche kam, als Gefängnisseelsorger die vielen Todeskandidaten unter ihnen auch die Geschwister Scholl auf ihrem Weg zum Schafott begleiten. Die kleine Ausstellung, die an den Werktagen von 10 bis 16 Uhr zu sehen ist, beschreibt die Gräuel in Stadelheim, als während der NS-Diktatur rund 1.200 Menschen häufig auf barbarische Weise zu Tode gebracht wurden. Mittelpunkt der Ausstellung ist ein Foto der Gedenkstätte für die Scholls und die anderen Widerstandskämpfer der»weißen Rose«, in der sich ein durchbrochenes Gitter symbolhaft dem Himmel öffnet. Die Ausstellung in der Kirche erinnert aber nicht nur an das mutige Eintreten von Hans und Sophie Scholl gegen den NS-Terror und ihre Ermordung, sondern vor allem an die Biografie ihres letzten Wegbegleiters. Wie die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler in einem Grußwort zur Ausstellungseröffnung, zu der auch Tochter, Enkel und Urenkel von Karl Alt gekommen waren, betonte, sei die Erinnerung an den Pfarrer heute Mahnung und Aufruf, sich gegen alle rechtsradikalen und neonazistischen Umtriebe einzusetzen. Die Seelsorge Gruppenbild mit Porträt: Vor dem Foto von Pfarer Alt rechts der Enkel Alt mit Frau und Sohn, links die Tochter mit Mann. Der Enkel und Urenkel waren aus Salzburg zur Eröffnung der Ausstellung gekommen»im Angesicht des gewaltsamen Todes, der sich mit dem Deckmantel von Recht und Gesetz umgab«, sei für Karl Alt eine schwere Herausforderung gewesen. Er habe sie angenommen»mit der Liebe zu den Menschen, die er begleitete, und in der Hoffnung auf den dreieinigen Gott, der seine Menschenkinder auf ewig in seiner Hand bewahrt.«für die Ausstellungsmacher aus dem Kirchenvorstand war es auch ein wesentliches Anliegen, die Vorbildfunktion von Pfarrer Alt und der Geschwister Scholl für die heutige Zeit deutlich zu machen. Die Ausstellung, die sich nahtlos in die Dauerausstellung zur Geschichte der Lutherkirche einfügt, wird noch bis Ende des Jahres gezeigt. as Falls Sie noch Erinnerungsstücke aus dieser Zeit haben oder Pfarrer Alt noch persönlich kennenlernen konnten, bitten wir Sie herzlich, mit in uns in Kontakt zu treten. Wenden Sie sich bitte an Achim Schmid, Birkenleiten 27, Tel. 650401. Austausch am Rande: Anlis Spitzauer vom Gemeindebrief-Team im Gespräch mit der Tochter Alts 26 27

LEBE! Enthüllung einer Holzskulptur mit Poetentreffen vor dem Kaffee Giesing die erste gemeinsame Veranstaltung der Bezirksausschüsse (BA) 17 Obergiesing und Fasanengarten & 18 Untergiesing und Harlaching Am 12.7. wurde die Holzplastik»Lebe!«der Bildhauerin Rikki Reinwein vor dem Kaffee Giesing (neu Tegernseer Landstraße 96) aufgestellt. Ein Jahr zuvor stand die Figur bereits auf dem Kunstforum am Hans-Mielich-Platz. Die Sprecherin des Kunstforums, Melly Kieweg, brachte Poesie und Skulptur für dieses Treffen zusammen. Das Motto ist analog dem Titel der Skulptur:»Lebe!«. Besucher konnten eigene Lieblingsgedichte vortragen (lassen). Jedem Poeten wurde zum Dank ein Dichtungsring mit der Aufforderung»Dichte!«überreicht. Seit Mitte September hängt am Hans-Mielich-Platz der erster Poesiebriefkasten im deutschsprachigen Raum. Die Ideengeberin des»poesiebriefkastens«, Katharina Schweissguth und die BI Mehr Platz zum Leben freuen sich über jedes neue Gedicht, das in dem Briefkasten landet, am liebsten handgeschriebenes. Postanschrift: Poesiebriefkasten, Hans-Mielich-Platz 2, 81543 München. www.mehrplatzzumleben.de Unser neuer Vikar! Herzlich Willkommen! Mein Name ist Patrick Steger und ich freue mich darauf, im September das Vikariat in der Giesinger Lutherkirche zu beginnen. Nach dem Studium der Theologie in München und einem mehrwöchigen Gefängnisseelsorge-Praktikum in der JVA Aichach war ich für zwei prägende Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik bei Professor Friedrich Wilhelm Graf (LMU München). Neben einem kleinen Forschungsvorhaben zur Bio- und Medizinethik war ich als Dozent für mehrere Proseminare auf dem Gebiet der Ethik verantwortlich. Im Anschluss an all die lehrreichen wissenschaftlichen, eher theoretischen Erfahrungen finde ich es nun besonders reizvoll, die Praxis kennenzulernen und mich vielen neuen Herausforderungen zu stellen. Dabei liegt mir die Verknüpfung von Bildung und gelebtem Glauben besonders am Herzen. Vielleicht gelingt auch eine Integration meiner Interessen für Kunst sowie Popmusik in die Gemeindearbeit? Protestantismus ist lebendig und bunt. Daher bin ich auf viele interessante Begegnungen mit Ihnen in den kommenden zweieinhalb Jahren gespannt. Ihr Patrick Steger Foto: privat Nächste Enthüllung am Kunstforum»Kritische-Masse-Frau«, ein Kunstprojekt der Berufsvereinigung der Bildenden Künstler Österreichs, Sektion Cross-Art des Landesverbandes Wien, Niederösterreich und Burgenland. Das Kunstprojekt österreichischer Künstlerinnen versucht, die Idee zum Thema mit den neuen Mitteln der Bildenden Kunst darzustellen. 1980 verabschiedete die UNO das»übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau«. Nun, fast ein viertel Jahrhundert später, kann dieses Übereinkommen noch immer nicht mehr HansMielichPlatz, Freitag 10. Oktober 16 Uhr als ein optimistischer Ansatz in unserer Gesellschaft gesehen werden. Wir bemühen uns, um die Gleichstellung von Mann und Frau von Gleichheit keine Rede. Kein gleiches Gehalt für gleiche Arbeit und kein gleicher politischer und gesellschaftlicher Einfluss. Studien zeigen auf, dass nur eine»kritische Masse an Frauen«dies ändern kann. Je mehr Frauen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben Einfluss nehmen, desto eher wird ein neuer»ist-zustand«entstehen. Es werden weibliche Vorbilder entstehen, die es wahrmachen, dass in der Zukunft das Geschlecht nur noch nebensächlich als Erfolgsfaktor zählt. Melly Kieweg/asp 28 29

Was macht die Hebebühne in der Kirche? Unsere drei Glaskunstfenster und das Hängekruzifix im Altarraum stammen von dem Künstler Helmut Ammann (1907-2001). In einem autographischen Band über ihn sollen Fotos erscheinen. Die Galerie Ammann aus Pöcking hat dazu eine Hebebühne in die Kirche transportieren lassen, um möglichst nahe an die einzelnen Bilder heranzukommen. Die Bilder thematisieren»das Himmlische Jerusalem«nach dem Buch der Offenbarung Kap. 21 und 22. Foto: Verena Übler Die Meditation in der Lutherkirche Die Meditation in der Lutherkirche wird nun seit mehr als 20 Jahren von Gerlinde Singldinger geleitet. Wir gratulieren! Frau Singldinger kam über Pfr. Klaus Stüwe, dem Wegbereiter der Meditation in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, zur Meditation. Lange Jahre war er ihr Mentor und Gesprächspartner. Er war Gemeindepfarrer in der Lutherkirche bis Ende der 90er-Jahre. Die langjährigste Teilnehmerin, die auch noch heute regelmäßig an der Meditation teilnimmt, ist seit Anfang an dabei. Dicke Socken, Decke und je nach Vorliebe Gebetsbänkchen oder Stuhl sind bereitgestellt - kommen kann jeder, der innehalten will. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot in der Kirche, ein Verein zur Förderung in der ev.-kirche in Bayern fördert die kompetente Aus- und Weiterbildung von Meditationsanleiterinnen. Jedoch gilt hier, nicht das auf rationellen Denken begründete Know-How ist entscheidend, sondern die beste Lehrerin ist die Übung. Anneliese Spitzauer Fotos: Anneliese Spitzauer Manege frei! f.i.t. für den Zirkus ein voller Erfolg! Am 24. Mai 2014 stellten nach zehn Wochen Training mit den Übungsleiter/innen (Projektleitung: Michael Krapf) des Zirkus TRAU DICH, alle 270 Schülerinnen und Schüler der Icho-Grundschule beim Tag der Offenen Tür in zwei atemberaubenden Zirkusvorstellungen ihr Können unter Beweis: Theateransage, Jonglieren, Breakdance, Seilspringen, Stelzen, Poi, Seillaufen, Laufkugel, Akro Jumpies, Akro Pyramiden, Zaubern Hio Hop, Einrad oder Clown. Über 680 Zuschauer/innen wurden in beiden Vorstellungen gezählt. In atemberaubenden Zirkusnummern überzeugten die jungen Artisten und Artistinnen in ihrer einstudierten Disziplin. Das Zirkus-Projekt fand im Rahmen von»f.i.t.«(»fördern-initiativ werden-teilhaben«) statt, einer gemeinsamen Initiative der bayerischen Landeskirche und des Diakonischen Werks Bayern.»f.i.t.«fördert ausschließlich Projekte, die von der örtlichen Kirchengemeinde und einer diakonischen Einrichtung gemeinsam durchgeführt werden. In unserem Fall war dies unsere Gemeinde zusammen mit dem»zirkus TRAU DICH«(Mitglied bei dem Verein»Freundschaft zwischen Ausländern und Deutschen e.v.«). Projekte im Rahmen von»f.i.t.«haben zum Ziel, die sozialen, kommunikativen und lebenspraktischen Fertigkeiten von benachteiligten Menschen zu stärken. Mit»f.i.t«greifen die evangelische Kirche und die Diakonie in Bayern aktiv ins gesellschaftliche Geschehen ein, um die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen zu verhindern und Teilhabe zu verwirklichen. Am Tag danach wurde in der Lutherkirche unter dem Thema»TRAU DICH Du hast Talent!«zur Abrundung des Projektes ein Familiengottesdienst gefeiert, bei dem einige Kinder noch einmal eine Kostprobe ihre Zirkuskünste dargeboten haben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen und zur Finanzierung dieses großen Projektes beigetragen haben! vü Rektor Rothenaicher begrüßt als Oberclown die Gäste. Fotos: Joachim Jagla 30 31