Materialeigenschaften PTFE. Temperatur-Ausdehnung. Chemische Beständigkeit. Thermische Eigenschaften. Verhalten bei langzeitiger Beanspruchung

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Transkript:

Materialeigenschaften PTFE PTFE ist ein unverzweigtes, linear aufgebautes, teilkristallines Polymer aus Kohlenstoff und Fluor. Die Kohlenstoff-Fluorverbindung ist von ungewöhnlicher Stabilität - die Kohlenstoff-Ketten sind nahezu vollständig spiralförmig von Fluoratomen umgeben. Die aus dieser strukturellen Beschaffenheit resultierenden Eigenschaften sind ausschlaggebend für die zahlreichen Einsatzgebiete von PTFE. Chemische Beständigkeit Die extrem starke Kohlenstoff-Fluorverbindung und die Abschirmung der Kohlenstoff-Ketten durch Fluoratome ergeben eine universelle Chemikalienbeständigkeit. Lediglich fluorhaltige Kohlenwasserstoff- Verbindungen und geschmolzene Alkalimetalle lassen PTFE anquellen bzw. führen zur chemischen Oberflächenreaktion. Thermische Eigenschaften Chemische Beständigkeit und elektrische Eigenschaften bleiben sowohl im Tieftemperaturbereich als auch bei Temperaturen bis 26 C erhalten. Aufgrund der extrem hohen Schmelzviskosität behalten PTFE- Teile bei stark verringerter Festigkeit ihre Form. Die obere Grenze für Dauerbeanspruchung liegt in Abhängigkeit von den mechanischen Eigenschaften bei ca. 26 C. Ein Beispiel für die Abhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von der Temperatur ist in Abbildung 1 aufgezeigt. Abb. 1: Zugfestigkeit und Bruchdehnung in Abhängigkeit von der Temperatur. Elektrische Eigenschaften Der dielektrische Verlustfaktor- und die Dielektrizitätskonstante sind extrem niedrig, in einem Bereich von 5 bis 1 1 Hz nahezu frequenzunabhängig und in einem Temperaturbereich von -5 C bis über +2 C nur geringfügig verändert. Kontaktwinkel mit Wasser beträgt 126. PTFE hat einen sehr niedrigen, im statischen und dynamischen Bereich fast gleichen Reibungskoeffizienten. Mit steigender Last nimmt der Reibungskoeffizient erst stark, dann schwächer ab und ist innerhalb einer Gleitgeschwindigkeit von 5 m/min und im Temperaturbereich über 2 C nahezu konstant. Temperatur-Ausdehnung Die relative Längenänderung von PTFE ist abhängig von der Temperatur. Der Verlauf des linearen Ausdehnungskoeffizienten ist in Abbildung 2 dargestellt. Die hohe Ausdehnung bei +19 C ist bedingt durch die dort stattfindende Kristallitumwandlung. Abb. 2: Linearer Ausdehnungskoeffizient in Abhängigkeit von der Temperatur Verhalten bei langzeitiger Beanspruchung Ebenso wie andere thermoplastische Werkstoffe verformt sich auch PTFE bei länger dauernder Belastung. Die Verformung ist von der Höhe der Belastung, der Temperatur und der Zeitdauer abhängig. Beginnt die Deformation bereits bei Raumtemperatur, spricht man vom kalten Fluß. Als Beispiel hierfür sind in den Abbildungen 3 a und 3 b die Zeit-Dehnspannungen in Abhängigkeit von der Belastungsdauer aufgezeigt. Abb. 3 a und 3 b Zeit-Dehnspannungen in Abhängigkeit von der Belastungsdauer (geprüft nach DIN 53444) Antihaft- und Gleiteigenschaften Aufgrund der geringen intermolekularen Kräfte durch die hohe Bindungsenergie zwischen Kohlenstoff und Fluor besitzt PTFE ein stark antiadhäsives Verhalten. Selbst zähe und klebrige Stoffe haften nicht an. PTFE ist schwierig zu benetzen der Abb. 3a: bei Lufttemperatur 2º C 1

Abb. 3b: bei Lufttemperatur 1º C Weitere Eigenschaften Auf eine tabellarische Aufstellung der Kenndaten von PTFE, z. B. mechanische und physikalische Werte, thermische und elektrische Eigenschaften, wird hier verzichtet. Auch bei extremen klimatischen Bedingungen verändern sich die Eigenschaften des PTFE nicht. Die Alterungsbeständigkeit ist extrem hoch. Ein weiterer Vorteil dieses Kunststoffs ist, daß er im Temperaturbereich bis + 22 C physiologisch neutral ist. Bei der oberhalb von +3 C langsam beginnenden thermischen Zersetzung muß jedoch mit Spaltprodukten gerechnet werden. PTFE-Verarbeitung Durch die hohe Schmelzviskosität oberhalb des Kristallit-Schmelzbereiches von ca. 32 C muß PTFE in speziellen Verfahren verarbeitet werden. Die Verarbeitung des pulverförmigen Polymerisates von unterschiedlicher Korngröße und Härte erfolgt durch Verdichten bei Raumtemperatur und nachfolgendem Sintern bei Temperaturen oberhalb des Kristallit-Schmelzpunktes. Bei der Preßverarbeitung wird PTFE-Pulver bei Raumtemperatur in Metallformen auf hydraulischen Pressen zu einfachen Formteilen - wie Stäbe, Rohre, Platten für die spanabgebende Weiterverarbeitung - verdichtet und anschließend in Heißluftöfen, in Sonderfällen in N 2-Atmosphäre, gesintert. Der Sinterzyklus ist abhängig von Größe und Abmessungen der Formteile und erfolgt durch kontrolliertes Aufheizen, gesteuertes Halten der Temperatur und kontrolliertes Abkühlen. Geometrisch einfache Teile können bei entsprechend großer Stückzahl mit kurzen Zykluszeiten automatisch gepreßt werden. Im Gegensatz zur gerade beschriebenen Preßverarbeitung, die nur eine Verdichtung in einer Richtung erlaubt, ist beim isostatischen Pressen ein gleichmäßiger Verdichtungsprozeß von allen Seiten möglich. Hierbei wird das PTFE-Pulver in elastischen Formen durch ein druckausübendes, flüssiges Medium zu geometrisch schwierigen Formteilen verpreßt. Ein kontinuierliches Preß-Sinterverfahren ist die Ramextrusion. Dabei wird PTFE-Pulver über eine Dosiervorrichtung in auf Sintertemperatur beheizten Metallwerkzeugen zu Halbzeugen - wie Stäbe, Rohre und Profile - verarbeitet, aus denen auf Drehmaschinen und -automaten spanabhebend Fertigteile hergestellt werden. Die Pastenextrusion ist ein ebenfalls kontinuierliches Preßverfahren von PTFE- Feinstpulver mit Gleitmittelzusatz, anschließendem Verdampfen des Gleitmittels und Sintern des Extrudates. Gefertigt werden dünnwandige Schläuche und Rohre. PTFE-Compounds Compounds sind Mischungen von reinem, virginalem PTFE mit anorganischen Füllstoffen. PTFE-Compounds erweitern den Anwendungsbereich des PTFE und erlauben die Anpassung an spezifische, anwendungstechnische Anforderungen. Bei Verwendung ungefüllter PTFE-Typen ist zu beachten, daß die Wärmeausdehnung im Vergleich zu Metallen um ca. 1 % größer ist die Abriebfestigkeit gering ist sich ab einer bestimmten Belastung der Werkstoff durch Kaltfluß deformiert die Wärmeleitfähigkeit gering ist. Die meisten dieser Eigenschaften lassen sich durch die Beimischung der Füllstoffe gezielt verändern. Art und Menge der erwähnten Füllstoffe können die Druckfestigkeit insbesondere bei höheren Temperaturen erhöhen die Kaltverformung ( kalter Fluß) verringern die Verschleißfestigkeit verbessern die Wärmeleitfähigkeit steigern den linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten herabsetzen den elektrischen Durchgangswiderstand und Oberflächenwiderstand beeinflussen. Bei der Verwendung von Füllstoffen ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Zugfestigkeit und die Bruchdehnung herabgesetzt sind. Ebenso wird die für ungefülltes PTFE geltende chemische Beständigkeit von der Art des Füllstoffes beeinflußt. Allgemein werden die Verarbeitungsbedingungen schwieriger. Die gebräuchlichsten Füllstoffe sind Glas, Kohle, Graphit, Bronze, Molybdändisulfid, Stahl und Keramik 2

Art und Menge der Füllstoff-Zusätze und die damit verbundenen Eigenschaftsverbesserungen zeigt Tabelle 1. Tabelle 1 Zusammensetzung einiger PTFE-Compounds (Standard-Einstellung) Füllstoff Füllstoff-Gehalt Verbesserung der Eigenschaften Gew.-% Vol.-% Glas 15 13 Druckfestigkeit 2 17 Verschleißfestigkeit 25 22 4 36 Kohle 1 11 Druckfestigkeit 25 27 Verschleißfestigkeit 35 37 Warmeleitfähigkeit Graphit 1 1 Wärmeleitfähigkeit 15 15 Reibungskoeffizient 2 2 Glas + MoS 2 15 + 3 13,5 + 1,5 Verschleißwiderstand MoS 2 3 1,5 Reibungskoeffizient Verschleißfestigkeit Bronze 4 14 Druckfestigkeit 6 27 Wärmeleitfähigkeit Keramik 15 9 Druckfestigkeit V 2 A 25 9,5 Druckfestigkeit Wärmeleitfähigkeit Die Kenndaten gefüllter PTFE-Werkstoffe sind in Tabelle 2 aufgeführt. Alle Angaben sind Mittelwerte. Tabelle 2 Eigenschaften von PTFE-Compounds Einheit Prüf- Füllstoffe methode Füllstoffart - - - gemahl. Glasfasern E-Kohle Naturgrafit Bronze Füllstoffanteil Gew.-% - - 15 25 25 15 6 Dichte g/cm 3 ASTM 2,17 2,21 2,24 2,9 2,17 3,9 1457-62 T Zugfestigkeit N/mm 2 ASTM 31 16 15 14 14 14 1457-62 T Bruchdehnung % ASTM 4 3 27 17 16 > 1 1457-62 T Kugeldruckhärte N/mm 2 ASTM - 29, 3, 38, 32, 4, 1457-62 T Deformation unter % ASTM 14 1-17 7-14 6 7, 5, Last 14 N/mm 2, D 621-59 1 h, 23 C Wärmeleitfähigkeit W/m K DIN 52612,23,35,35,7,93,7 Linearer K -1 DIN 52328 1,6x1-4 1,1x1-4 1,x1-4 1,x1-4 1,1x1-4,7x1-4 Ausdehnungs- (Dilatometer) koeffizient zw. 3 u. 1 C Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus einer Reihe von Produktionschargen und können nur als Richtund Vergleichswerte angesehen werden. 3

In den Abbildungen 4 bis 12 werden mechanische und physikalische Eigenschaften von PTFE-Compounds mit ungefülltem PTFE verglichen. Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus einer Reihe von Produktionschargen und können nur als Richtund Vergleichswerte angesehen werden. Diagramme (Abb. 4-12) Mechanische Eigenschaften von PTFE-Compounds im Vergleich zu ungefülltem PTFE 35 N/mm 2 3 *) gemessen an 2-µm-Schälfolie 25 2 PTFE mit 15% Glas PTFE mit 25% Glas PTFE mit 1% Kohle PTFE mit 25% Kohle Reißfestigkeit σr 15 1 PTFE mit 15% Graphit PTFE mit 6% Bronze PTFE, ungefüllt 5 Abb. 4: Reißfestigkeit nach ASTM D 1457 (ramextrudierte Probekörper) 5 % 4 4 N/mm 2 3 3 Reißdehnung εr 2 1 Kugeldruckhärte 2 1 Abb. 5: Reißdehnung nach DIN EN ISO 527 (ramextrudierte Probekörper) Abb. 6: Kugeldruckhärte nach DIN 53456 (gepreßte Probekörper) 4

2 % 15 2,5 1-4 K -1 2, 3 bis 3 C 3 bis 2 C 3 bis 2 C Deformation unter Last ε(t) 1 5 Mittlerer linearer Ausdehnungskoeffizient 1,5 1,,5 Abb. 7: Deformation unter Last nach ASTM D 621 (15 N/mm 2, 1 h, 23 C, gepreßte Probekörper) Abb. 8: Mittlerer linearer Ausdehnungskoeffizient quer zur Preßrichtung 1, 1 2 W m K Ω Ω cm *) Streubereich,75 1 15 Wärmeleitfähigkeit,5,25 Oberflächenwiderstand Spezifischer Durchgangswiderstand 1 1 1 5 *) Abb. 9: Wärmeleitfähigkeit nach DIN 52612 1 Abb. 1: Oberflächenwiderstand (linke Balkenhälfte) und spezifischer Durchgangswiderstand (rechte Balkenhälfte) nach DIN 53482 5

Abb. 11 12: Reibungszahlen von PTFE-Compounds im Vergleich zu ungefülltem PTFE im Temperaturbereich 3 bis 1 C bei verschiedenen Gleitgeschwindigkeiten. Interne Prüfmethode: Gegenlaufpartner Perlitguß mit Rauhtiefe R t = < 1,5 µm, Belastung,2 N/mm 2.,3,3,25,25,2,2 Reibungszahl µ,15,1 Reibungszahl µ,15,1,5,5 Abb. 11: Reibungszahlen bei Gleitgeschwindigkeit v = 1,9 m/s Abb. 12: Reibungszahlen bei Gleitgeschwindigkeit v = 1, m/s Die Abbildungen 13 a und 13 b zeigen das Verschleißverhalten von gefülltem und reinem PTFE. Der dargestellte Verlauf ergibt sich bei Zugrundelegung gleicher Prüfmethoden in Abhängigkeit von der Belastungsdauer und vom Gegenlaufwerkstoff. Abb. 13 a: Abriebhöhe als Funktion der Belastungsdauer, Gegenlaufwerkstoff ST 5 a = PTFE ungefüllt b = PTFE mit 15% Graphit c = PTFE mit 25% Glasfaser d = PTFE mit 25% Kohle f = PTFE mit 15% Glasfaser g = PTFE mit 2% Glasfaser und 5% Graphit h = PTFE mit 6% Bronze Abb. 13 b: Abriebhöhe als Funktion der Belastungsdauer, Gegenlaufwerkstoff Perlitguß a = PTFE ungefüllt b = PTFE mit 15% Graphit c = PTFE mit 25% Glasfaser d = PTFE mit 25% Kohle e = PTFE mit 33% Kohle/Graphit f = PTFE mit 15% Glasfaser g = PTFE mit 2% Glasfaser und 5% Graphit h = PTFE mit 6% Bronze 6

Mehr noch als beim ungefüllten PTFE wirken sich die Verarbeitungsbedingungen auf die Eigenschaften der Compounds aus. Aus einer Vielzahl der das Eigenschaftsverhalten beeinflussenden Faktoren (wie z.b. Vorformdruck, Temperatur, Extrusionsgeschwindigkeit, Länge des Extrusionswerkszeuges usw.) wurden die Abhängigkeit der Dichte und der Reißfestigkeit vom Vorformdruck ausgewählt (Abb. 14 und 15). Diese Beispiele zeigen, wie wichtig die exakte Einhaltung der für jedes PTFE- Compound definierten Verarbeitungsbedingung im Hinblick auf die Optimierung der Eigenschaften ist. Eignung und Bewährung der ausgewählten Werkstoffe in der Praxis hängt nicht zuletzt von der Qualität der Verarbeitung ab. Abb. 14: Abhängigkeit der Dichte vom Vorformdruck Abb. 15: Abhängigkeit der Reißfestigkeit vom Vorformdruck 1 CAR = PTFE mit 1% Kohle 25 CAR = PTFE mit 25% Kohle 35 CAR = PTFE mit 35% Kohle P = parallel zur Preßrichtung T = quer zur Preßrichtung Lieferprogramm: PTFE-Halbzeuge extrudierte Stäbe bis 16 mm ø extrudierte, geschliffene Stäbe bis 6 mm ø gepreßte Stäbe bis 775 mm ø extrudierte Rohre bis 25 mm ø gepreßte Rohre und Ringe bis 144 mm ø gepreßte Platten bis 14 x 14 mm Folien bis 18 mm Breite PTFE-Fertigteile in auftragsgebundener Ausführung: Faltenbälge, Kompensatoren, Kolben- und Stangendichtungen, Dachmanschetten, Flanschdichtungen, Pumpenkörper, Laufräder, Membranen, Gleitringe, Kugelsitzringe, Kugeln, Ventilgehäuse, Kolonnen- und Korbböden, Stützringe... alle Produkte können in reinem PTFE oder PTFE-Compounds gefertigt werden. TEKU GmbH Fluorkunststoffe Telefon +49 () 2 51/2 8 3 Amtsgericht Velbert HRB 184 Postfach 1 1 29, D-4251 Velbert Telefax +49 () 2 51/28 3 33 Geschäftsführer: Büro und Lager: E-Mail: Dipl.-Oek. Reinhold Loch Siemensstraße 49, D-42551 Velbert TEKU_Fluorkunststoffe@t-online.de 7