Trauerpoesie eine Auswahl

Ähnliche Dokumente
Trauerpoesie eine Auswahl

Oft belehrt uns erst der Verlust über den Wert des Verlorenen. Arthur Schopenhauer. Tränen reinigen das Herz. Fjodor Dostojewski

Kondolenzsprüche. 1. von Dichtern

Abschied in Dankbarkeit Abschied nur für kurze Zeit Alles hat seine Zeit Als Freund unvergessen Am Ende steht ein Anfang An jedem Ende steht ein

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Biblische Zitate: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Johannes 11, 25

Einleitungstextvarianten

ERGÄNZENDER GRUS SCHLEIFENTEXTE

Schleifen. Prägedruck Druckfarben: Gold, Silber, Schwarz, vor allem für dunkle Schleifen K 23 K 24

Seite 1

Sprüche für die Parte und das Andenkenbild

Es war so gut, dich neben mir zu wissen

Sprüche für Traueranzeigen - Texte

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. Immanuel Kant

(Preise gelten inkl. Schleife mit 5 Wörtern. Jedes weitere Wort 0,50 )

Danke für Deine Liebe / Deine Freundschaft / die schöne Zeit / die Zeit mit Dir

Schleifentexte. An jedem Ende steht ein Anfang. As Time Goes By. Aufrichtige Anteilnahme. Auf Deinem Stern gibt es keinen Schmerz

Vorschläge für Beschriftungen von Trauerschleifen und Kranzschleifen.

Dem Herrn entgegen Den Augen fern, dem Herzen ewig nah Der Friede sei mit Dir Der Herr hat genommen Der Himmel ist weit und Du darin Der Tod eines

Schleifensprüche. Bestattungsinstitut Rabert Daruperstr Nottuln Tel.: /

1 Niemals geht man so ganz, irgendwas von dir bleibt hier, es hat seinen Platz immer bei mir. (Trude Herr)

Verse und Bibelsprüche zur Beerdigung

Weltlich. Ich bin von Euch gegangen, und gar nicht weit, wenn Du dahin kommst, wohin ich gegangen bin, wirst Du Dich fragen, warum Du geweint hast.

Trauersprüche. Der Tod trennt - der Tod vereint. Als die Kraft zu Ende ging war`s kein Sterben, war`s Erlösung. Der Tod öffnet unbekannte Türen.

Alfred Enghardt gestorben am 17. August 2016

Herr Markus Gröblinghoff gestorben am 2. Februar 2018

Todesanzeigen Formulierungsvorschläge

Stefan Trunk gestorben am 16. November 2016

Kranzschleifentexte von A - Z

Dein stilles Einschlafen ist unser Trost Dein Wille geschehe Dein Wille geschehe, auch wenn wir ihn nicht verstehen Deine Liebe wird immer in unseren

ABSCHIED 25 Zum Abschied 26 Kein Abschied für immer 27 Wir nehmen Abschied

Trauersprüche- und zitate

Gerda Steiert geb. Langenbach gestorben am 4. Februar 2017

Abschiedsworte.

Emma Ebert geb. Tilgner gestorben am 7. Februar 2017

Wir trauern um Otto Mangott aus Spiss (verstorben am ) Stefanie Lutt und Dominik Römer aus Ried im Oberinntal

Du bist ein Schatten am Tage, und in der Nacht ein Licht; du lebst in meiner Klage, und stirbst im Herzen nicht. (Friedrich Rückert)

Peter Weichselbaum gestorben am 8. August 2016

Dirk Descher gestorben am 4. März 2017

Christopher Cunitz gestorben am 25. April 2014

Norbert Rauch gestorben am 8. Mai 2017

Norbert Rauch gestorben am 8. Mai 2017

Weitere Schritte auf dem Weg des Abschieds

Segensprüche und Gebete für Kinder

Wer Dich gekannt, wird unser Leid ermessen. Was Du uns warst, bleibt ewig unvergessen.

Tanja Seiler geb. Damm gestorben am 30. November 2017

Walter Pohl gestorben am 21. Februar 2015

Motiv 1. Erika Mustermann. Gebets-Klappkärtchen. Trauer-Klappbrief. Foto. Format: 10,5 x 7 cm. Beispieltext Innenteil.

Der Tod: Geburtstag in die Ewigkeit

Martin Muster. Wilhelm Muster. Elisabeth Muster

D42.1. EX 0798 mit Unikatornament, Bahama allseitig poliert

GOTTes. Zeugenschutz- Programm

Sammlung Trauersprüche

Werner Pampus gestorben am 2. September 2016

báåé=qéñíë~ããäìåö= òìã=qüéã~= iéäéåi=píéêäéå=ìåç=qçç

Klassische Elemente einer Abschiedsfeier:

Zum Andenken. Klaus / Größe: 1-sp/30 mm; Schriftart: Present * *

Vorlage für die Verabschiedung eines Menschen, dem unsere Christlichen Rituale nicht ohne weiteres vertraut sind.

Christian Tenzer gestorben am 28. Januar 2017

5 Wir wollen nicht nur trauern, 6 Müh und Arbeit war dein Leben, wir denken dankbar an die Zeit, nur für die Deinen streben,

Lea Ristow gestorben am 25. Januar 2018

Trauer-Karten. und Leid-Zirkulare 567. Wir begegnen einander, nur um uns zu trennen, Wir kommen und gehen, wie die weissen Wolken.

Leseprobe. Trostworte Zitate, Bibelworte & Segenstexte zur Kondolenz. Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de

CHRISTLICHE GEDICHTE. Alles was schön ist, bleibt auch schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.

Trauerfeier von Markus Heiniger Samstag, 10. Juli 2004

Wigbert Stockhausen gestorben am 24. Februar 2016

P i l g e r s e g e n

CORNELIA MUSTER. Max Mustername 25. März 2010 Du fehlst mir. In meinem Herzen lebst du weiter. Danke für die Zeit mit dir. Claudia

Menschen sehen vielleicht nichts von dem, was du tust. Der lebendige Christus aber spricht: Ich weiß deine Werke.

Anregungen für Zitate und Redewendungen auf Trauerkarten und in Anzeigen

Helga Tschinkel geb. Prade gestorben am 24. Dezember 2016

Heinrich Wachter Christine Draxl Patsch Thomas und Johanna Netzer Christian u Karin /5

Zeichen der Erinnerung

Sebastian Brandt gestorben am 11. März 2019

Hilde Stary geb. Seeber gestorben am 30. November 2018

Georg Mörth gestorben am 5. November 2016

Krankensegen. Duitstalige ziekenzegening

Preisliste alle Werkstücke je nach Saison möglich mit Frisch- oder Trockenblumen

Trauersprüche Tod und Vergänglichkeit

469 Fürchte Dich nicht, denn ich habe Dich ausgelöst, ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen, Du gehörst mir.

Marina Zentsch geb. Suchanska gestorben am 27. Dezember 2016

Lichterandacht. Lied: Gl. 505, 1-3 Wir sind nur Gast auf Erden

Vorlage für eine Abschiedsandacht wenn wenig Zeit zur Vorbereitung ist - Idee 1: Wege und Wohnungen -

Herr Klaus-Dieter Schönfeldt geb. Kolmorgen gestorben am 15. August 2015

Tina Slavik gestorben am 21. September 2016

Kirche entdecken und erleben

Baum- Zeichen der Hoffnung

Wie viele Fragen hat eine Katze?

Claudia Walter geb. Pöhner gestorben am 10. August 2017

G m b H. KAROLUS Media. Design & Print. Kondolenz. Katalog. KAROLUS Media, Bruchsal. KAROLUS Media, Bruchsal

WELTLICHE GEDICHTE. ...und wir glaubten, wir hätten noch so viel Zeit...

Taufsprüche. Gott spricht: Fürchte dich nicht, ich habe Dich befreit, Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.

Taizé-Gebet in der Matthäuskirche Donnerstag, 2. Februar 2017

Transkript:

Trauerpoesie eine Auswahl 1. Groß ist die Mühe, den Himmel zu ersteigen, doch für die Seele ist es eine Heimkehr. (Lucius Annaeus Seneca) 2. Gerade die Individualität ist das Ursprüngliche und Ewige im Menschen. (Friedrich Schlegel) 3. Denn hinderlich, wie überall, ist hier der eigene Todesfall. (Wilhelm Busch) 4. Das Licht ist die Speise der Toten. (Unbekannter Autor) 5. Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern. Meine Liebe wird mich überdauern und in fremden Kleidern dir begegnen und dich segnen. (Joachim Ringelnatz) 6. Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90) 7. Ich höre auf zu leben, aber ich habe gelebt. (Johann Wolfgang von Goethe, Egmont) 8. Gib uns Deinen Frieden, Herr, an dem Tag, der keinen Abend kennt. (Augustinus) 9. Der Tod ist die letzte Begrenzung des Lebens. (Horaz) 10. Der Tod ist nichts Schreckliches; nur die fürchterliche Vorstellung vom Tode macht ihn furchtbar. (Epiktet) 11. Möglicherweise ist ein Begräbnis unter Menschen ein Hochzeitsfest unter Engeln. (Khalil Gibran) 12. Der Tod ist gewiss, doch ungewiss die Stunde. Mors certa, hora incerta. (Matthias Claudius) 13. Aufgelöst und gestillt wird durch die Tränen der Schmerz. (Ovid) Seite 1

14. Alle, die in Schönheit gehn, werden in Schönheit auferstehn. 15. Der Tod ist ein stiller Mann, aber er bezwingt jeden. (Deutsches Sprichwort) 16. Der Tod ist nicht für schlimm zu achten, dem ein gutes Leben vorangegangen. (Augustinus) 17. Der Tod entbindet von erzwungenen Pflichten. (Friedrich Schiller, Wilhelm Tell) 18. Der Tod ist uns so nahe, dass sein Schatten stets auf uns fällt. (Geiler von Kaysersberg) 19. Warm ist das Leben, kalt ist der Tod. (Sprichwort) 20. Requiescat in pace (R I P), Ruhe in Frieden (Psalm 4,9) 21. Was soll der fürchten, der den Tod nicht fürchtet? (Friedrich Schiller, Die Räuber) 22. Es ist ungewiss, wo der Tod uns erwartet, erwarten wir ihn überall. (Michel de Montaigne) 23. Arm oder reich, der Tod macht alle gleich. (Sprichwort) 24. Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren. (Johann Gottfried Seume) 25. Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind, und unser kurzes Leben ist eingebettet in einen langen Schlaf. (William Shakespeare) 26. Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben. (Friedrich Schiller, Wilhelm Tell) 27. Der, den der Tod nicht weiser macht, hat nie mit Ernst an ihn gedacht. (Christian Fürchtegott Gellert) 28. Jeder Schritt im Leben ist ein Schritt dem Tode entgegen. (Casimir Delavigine) 29. Was fürchtest du den Tod, Väterchen? Es hat ja noch keiner erlebt, dass er gestorben ist. (Russisches Sprichwort) 30. Memento Mori! Gedenke des Todes! Seite 2

31. Der Geschmack des Todes ist auf meiner Zunge, ich fühle etwas, das nicht von dieser Welt ist. (W. A. Mozart) 32. Uns alle erwartet die eine Nacht, und einmal müssen wir den Weg des Todes beschreiten. (Horaz) 33. Zweimal sieht kein Mensch die Todesufer. (Friedrich Schiller) 34. Alle Flüsse fließen ins Meer, das Meer wird nicht voll. Zu dem Ort, wo die Flüsse entspringen, kehren sie zurück, um wieder zu entspringen. (Kohelet) 35. Mit Toten führe ich keinen Krieg. (Karl V.) 36. Die Toten stehen nicht mehr auf. (Friedrich Schiller, Don Carlos) 37. So, wie ein Volk seine Toten verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir. (Konfuzius) 38. Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi) 39. Nicht die Zeit vergeht, sondern wir. (Unbekannter Verfasser) 40. Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka) 41. Hätte ich jemals auch nur einen Gedanken an das Sterben verschwendet, dann wäre ich es schon. (General Pilsudski) 42. Der Tod ist kein Untergang, sondern ein Übergang: vom Erdenwanderweg hinein in die Ewigkeit. (Cyprian von Karthago) 43. Die Erde ist ein Himmel, wenn man Frieden sucht, recht tut und wenig wünscht. (Johann Heinrich Pestalozzi) 44. Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen und euer Herz wird sich freuen. (Joh. 16,22) 45. Das Leben ist ein ewiges Werden. Sich für geworden halten heißt sich töten. (Friedrich Hebbel) Seite 3

46. Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon. (Jean de La Fontaine) 47. Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. (Unbekannter Verfasser) 48. Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei, aber er hilft uns hindurch. (Johann Albrecht Bengel) 49. Was ist das Letzte im Leben? Die Hoffnung. (Diogenes von Sinope) 50. Der Tod ist ein Schlaf, in welchem die Individualität vergessen wird: Alles andere erwacht wieder oder vielmehr ist wach geblieben. (Arthur Schopenhauer) 51. Wir wollen nicht trauern, dass wir ihn/sie verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir sie/ihn gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen; denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen. (Sophronius Eusebius Hieronymus) 52. Er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91,11) 53. Wohin können wir denn sterben, wenn nicht in immer höheres Leben hinein? (Christian Morgenstern) 54. Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen. (Blaise Pascal) 55. Ich liege und schlafe ganz im Frieden, denn allein Du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne. (Psalm 4,8) 56. Die Liebe siegt über den Tod. Und ihre Kraft ist Leben. (Friedrich Klopstock) 57. Herr, in Deine Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt. (Eduard Mörike) 58. Dein Wille geschehe. Wie im Himmel, so auf Erden. (Matthäus 6) 59. Meine Zeit steht in Deinen Händen. (Psalm 31,15) 60. Bedenke stets, dass alles vergänglich ist; dann wirst du im Glück nicht so friedlich und im Leid nicht so traurig sein. (Sokrates) 61. Auch das stolzeste Werk, ins Leben gestellt, ist vergänglich; was man im Herzen gebaut, reißt keine Ewigkeit um. (Theodor Körner) 62. Denn Erde bist du, und zu Erde kehrst du zurück. (Genesis 3,19) 63. Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein flücht'ger Gast im Erdenland. Woher? Wohin? Wir wissen nur: Aus Gottes Hand, in Gottes Hand! (Ludwig Uhland) Seite 4

64. Geht nur hin und grabt mein Grab, denn ich bin des Wanderns müde. (Ernst-Moritz Arndt) 65. Wenn die Seele das Eine findet, in dem alles eins ist, bleibt sie in dem Einen. (Meister Eckhart) 66. Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber; auch noch im kommenden Winter atmen wir Abschied. 67. Schlafen ist besser als Wachen, Sterben besser als Schlafen. Das Beste ist, nie geboren zu sein. (Buddha) 68. Menschen sind wie Rosen. Jeder ist ein Kunstwerk, aber alle sind sie vergänglich! (Unbekannter Verfasser) 69. Nicht das Zeitliche, sondern das Ewige bestimmt die Würde des Menschen. (Jean Paul) 70. Liebe wechselt nicht mit Stunde oder Woche, weit reicht ihre Kraft bis zum letzten Tag. (William Shakespeare) 71. Unser Leben geht hin in Verwandlung. 72. Kein Stäubchen, kein Atom Materie kann zu nichts werden und des Menschen Geist ängstigt sich damit, dass der Tod die Vernichtung seines Wesens sei. (Arthur Schopenhauer) 73. Wir Toten, wir Toten sind größere Heere als ihr auf der Erde, als ihr auf dem Meere! (Conrad Ferdinand Meyer) 74. Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden, er lässt eine leuchtende Spur zurück. (Thomas Carlyle) Seite 5

75. Des Todes rührendes Bild steht nicht als Schrecken dem Weisen und als Ende dem Frommen. Jenen drängt es ins Leben zurück und lehret ihn handeln; diesen stärkt es zu künftigem Heil in Trübsal die Hoffnung; beiden wird zum Leben der Tod. 76. Das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig. (Die Bibel) 77. Geliebt, wenn mein Geist geschieden, So weint mir keine Träne nach; Denn wo ich weile, da ist Frieden, Dort leuchtet mir ein ew ger Tag! (Annette von Droste-Hülshoff) 78. Ihr, die ihr mich geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne. (Augustinus) 79. Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus. (Joseph von Eichendorff) 80. Das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes. (Oscar Wilde) 81. Nicht alles von mir wird sterben. (Horaz) 82. Von der Stunde, von dem Orte Reißt dich eingepflanzter Drang, Tod ist Leben, Sterben Pforte, Alles ist nur Übergang. 83. Am Ruheplatz der Toten, da pflegt es still zu sein, man hört nur leises Beten bei Kreuz und Leichenstein. (Ludwig Uhland) 84. Wie durch den Eintritt der Nacht die Welt verschwindet, dabei jedoch keinen Augenblick zu sein aufhört, ebenso scheinbar vergeht Mensch und Tier durch den Tod, und ebenso ungestört besteht dabei ihr wahres Leben fort. (Arthur Schopenhauer) 85. Der Körper wird wie ein Kleid zerreißen, aber ich, das wohlbekannte ich, ich bin. Seite 6

86. Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch. Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist. (Novalis) 87. Kein Tod ist in der Schöpfung, sondern Verwandlung; Verwandlung nach dem weisesten besten Gesetz der Notwendigkeit, nach welchem jene Kraft im Reiche der Veränderungen sich immer wirkend erhalten will und also durch Anziehen und Abstoßen, durch Freundschaft und Feindschaft ihr organisches Gewand unaufhörlich ändert. (Johann Gottfried Herder) 88. Alles ist vergänglich und deshalb leidvoll. (Buddha) 89. Es kann nicht immer so bleiben, hier unter dem wechselnden Mond, es blüht eine Zeit und verwelket, was mit uns die Erde bewohnt. (August von Kotzebue) 90. Stark wie der Tod ist die Liebe. Auch Wasserfluten löschen sie nicht aus. (Hoheslied 8,6) 91. und am Ende meiner Reise hält der Ewige die Hände und er winkt und lächelt leise und die Reise ist zu Ende. (Matthias Claudius) 92. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird. (Immanuel Kant) 93. Es ist besser, etwas gehabt und wieder verloren zu haben, als es nie gehabt zu haben. (Walisisches Sprichwort) 94. Wenn du an mich denkst, erinnere dich an die Stunde, in welcher du mich am liebsten hattest. 95. Trost gibt der Himmel, von den Menschen erwartet man Beistand. (Carl Ludwig Börne) 96. Unser Erdenleben ist der Same der Ewigkeit, unser Körper vergeht, aber die Seele stirbt nicht. (Hans Christian Andersen) 97. Der Tod ist gewissermaßen eine Unmöglichkeit, die plötzlich zur Wirklichkeit wird. 98. Es sind die Abschiede, die verbinden. (Unbekannter Verfasser) 99. Nicht alles von mir wird sterben. (Horaz) Seite 7