MAIDORF TRILOGIE DES ZUSAMMENLEBENS VOL. 2 Ein Projekt des PATHOS München und von Franz von Strolchen

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Transkript:

MAIDORF TRILOGIE DES ZUSAMMENLEBENS VOL. 2 Ein Projekt des PATHOS München und von Franz von Strolchen Im Jahr 1996 kauft Gerhard Augenthaler die einzige Jugendstilvilla des kleinen Ortes MAIDORF und verwandelt sie im Laufe der Jahre zu einem sich aller möglichen Stile und Formen bedienenden Prunkbau. Mit dem Auftauchen des unbekannten Fremden ändert sich die Dorfgemeinschaft. In einer mikroskopischen Langzeitrecherche setzen sich Künstler unterschiedlicher Disziplinen mit der Frage nach dem heute so bedeutungsvollen Verhältnis von Gemeinschaft und Individuum auseinander. Dabei kommt in der entstehenden Performance dem Konstruieren im erzählerischen wie auch im baulichen Sinne eine besondere Bedeutung zu. Eine fiktive Chronik gewährt Einblicke in das Leben einer dörflichen Gesellschaft. Analog dazu untersucht das Team an sich selbst die Bedingungen der Entstehung und Auflösung einer sozialen Gemeinschaft. 1 info@pathosmuenchen.de muenchentickets.de

AUSGANGSPUNKT Im Rahmen einer weit reichenden Langzeitrecherche, die im Frühling 2012 in mehreren kleinen Ortschaften und Gemeinden in Österreich und stattfand, erforschte das Team um Franz von Strolchen die Frage nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. In unterschiedlichsten Mikrokosmen untersuchten und beobachteten sie die Dynamiken von Gemeinschaften. Denn die Dynamik der sozialen In- und Exklusion ist die vielleicht drängendste Frage, die heute unseren Alltag in Mitteleuropa bestimmt. Aus unzähligen Interviews, Beobachtungen und Erzählungen wurde eine fiktionalisierte Dorfchronik (1996 2016) erarbeitet, die als Stellvertreter für nahezu jede Chronik eines deutschen Dorfes steht. Die zentrale Frage von MAIDORF ist dabei: Wer sind Wir eigentlich? UMSETZUNG Franz von Strolchen beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit den Schnittstellen von Realität und Fiktion. Dabei geht es immer wieder ums neuerliche Verunklaren der Grenzen von Dokumentation und Fiktion, von Authentischem und Inszeniertem. Das Cross-Over-Team von bildender Künstlerin, Musikerin, Autor, Architekt, Performer und Video- Künstler erschafft MAIDORF jeden Abend in einer Art Gemeinschafts-Ritual von Neuem. Im Zentrum dieses Rituals steht der Live-Konstruktionsprozess eines fünf Meter großen Objekts, das an einen Hut oder an eine Unterkunft erinnert. Anhand dieses Bauprozesses soll untersucht werden, was es heißt, eine Gemeinschaft über eine gemeinsame Tätigkeit entstehen zu lassen. 2

BETEILIGTE Regie: Franz von Strolchen // Text: Christian Winkler // Design/Bühnenbild: Jens Burde // Bildende Künstlerin: Marlene Hausegger // Video: Simon Janssen // Musik: Laura Landergott // Dramaturgie: Cornelius Puschke // Mit: Kenneth Huber Ein Projekt des PATHOS München und von Franz von Strolchen. Koproduktion: Theater am Lend, Graz. Gefördert von: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Stadt Graz, Land Steiermark Kultur, BKA-Kunst. MAIDORF TRILOGIE DES ZUSAMMENLEBENS VOL. 2 Ein Projekt des PATHOS München und von Franz von Strolchen VORSTELLUNGEN Freitag, 20.05.2016, 20:00 Uhr // Uraufführungspremiere Samstag, 21.05.2016, 20:00 Uhr Mittwoch, 25.05.2016, 20:00 Uhr Donnerstag, 26.05.2016, 20:00 Uhr Am 21.05. Artist Talk im Anschluss an die Vorstellung. Moderation: Michael Sommer. SCHWERE REITER Dachauer Straße 114 TRAM 20, 21, Bus 53 Haltestelle Leonrodplatz 17 / ermässigt 10 Reservierung unter ticket@pathosmuenchen.de oder 0152.05 43 56 09. Vorverkauf unter /tickets 3

CHRISTIAN WINKLER ALIAS FRANZ VON STROLCHEN (REGISSEUR/AUTOR) Geboren 1981 in Graz, studierte er Germanistik in Graz und Regie und Kulturmanagement in London sowie Szenisches Schreiben bei unit/graz. 2007 erhielt er den Retzhofer Literaturpreis, 2012 das Literaturstipendium der Stadt Graz. Unter dem Regie-Pseudonym Franz von Strolchen widmet er sich in seinen Arbeiten neuen Aufführungszusammenhängen, die nicht nur andere Formen der Kommunikation und Wahrnehmung hervorbringen sollen, sondern auch neue Gemeinschaften innerhalb eines performativen Settings. JENS BURDE (Möbeldesigner) Geboren 1978. Er studierte visuelle Kommunikation in München und Industrie-Design in Hamburg. Er gewann 2003 den Karl H. Dietze Preis für das beste Diplom und war nominiert für den Bayerischen Staatspreis. 2004 gründete er das Institut für Sagenhaftes. Gestaltung von Räumen, Produkten und mobilen Prototypen. Jens Burdes Arbeit ist gekennzeichnet durch die Verknüpfung unterschiedlicher künstlerischer Disziplinen, im Mittel wie im Kontext. MARLENE HAUSEGGER (BILDENDE KÜNSTLERIN) Geboren 1984 in Leoben/Steiermark. 2003 2010 Universität für angewandte Kunst, Wien, Kunstpädagogik (Erwin Wurm), 2006 2007 Ecole des Beaux Arts, Montpellier. Lebt und arbeitet in Wien. Diverse Preise und Stipendien. Marlene Hausegger unterwandert den öffentlichen Raum auf sehr subtile Art und Weise. Ihre "Eingriffe" beziehen sich immer auf bestehende Strukturen, die außerhalb unserer alltäglichen Wahrnehmung liegen. Der Grad der politischen Aufgeladenheit darf bei aller Ironie in der Herangehensweise nicht außer Acht gelassen werden. (Andreas Kristof). SIMON JANSSEN (VIDEO-KÜNSTLER) Geboren 1986. Ab 2008 studierte er Medientechnik und übernahm Assistenzen am Thalia Theater Hamburg und am Deutschen Theater Berlin. Eigene Videoarbeiten ab 2013 vor allem in freien Produktionen. Außerdem Videokünstler für Moby Dick" von Herman Melville in der Regie von Antù Nunes. LAURA LANDERGOTT (MUSIKERIN/MULTI-INSTRUMENTALISTIN JA, PANIK) Geboren 1986 in Graz. Studierte Kulturanthropologie in Wien und spielt seit mehr als 10 Jahren als Gitarristin bei Die Eternias. 2012 gründete sie gemeinsam mit antcar (Nancy Transit, Needle Exchange) das Duo Judy, You re Not Yourself Tonight in dem sie Schlagzeug spielt. Seit 2014 bei der Band Ja, Panik als Gitarristin und Keyboarderin. 4

CORNELIUS PUSCHKE (DRAMATURG) Geboren in Limburg/Lahn. 2002 2009 Studium der Kulturanthropologie und Germanistik an der Universität Hamburg. Seit 2007 Zusammenarbeiten mit der Gruppe Rimini Protokoll. 2010/2011 Dramaturg am Maxim Gorki Theater, Berlin. 2012 Leitung der Brecht-Tage Berlin. 2012/2013 Künstlerischer Mitarbeiter bei dem Festival Foreign Affairs der Berliner Festspiele, u.a. Entwicklung von Projekten mit Nature Theater of Oklahoma und Boris Charmatz/Musée de la danse. Im Frühjahr 2014 Residenz am Goethe Institut/Max Mueller Bhavan Bangalore (Indien). KENNETH HUBER (PERFORMER) 1972 in Toggenburg/Schweiz geboren, lebt in Berlin und Zürich. Ausbildung an der Schauspiel Akademie Zürich. 1996 2000 Engagement am Theater Regensburg. Seit 2000 freischaffender Synchronsprecher und Schauspieler an verschiedenen Theater der freien Szene: u.a. Theater Winkelwiese und Fabriktheater, Zürich, Schlachthaustheater und Tojo Bern, ROXY Basel, Theaterdiscounter und Ballhaus Ost Berlin, Fleetstreet, Hamburg, Akademietheater und PATHOS, München, Theater Rampe, Stuttgart. 5