Ihr habt gehört, aber was steht geschrieben? (Durchschnittliche Lesezeit ca. 25 Minuten)

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Transkript:

Ihr habt gehört, aber was steht geschrieben? Ist Jesus Gott? (Durchschnittliche Lesezeit ca. 25 Minuten) Wir möchten bei der Beantwortung dieser Frage wirklich nur bei der Frage an sich bleiben und nicht im Detail darauf eingehen wie die Stellung zwischen Vater und Sohn ist oder wie die Bibel "Gott" definiert oder zu wem wir unsere Gebete richten. Zu diesen Themen haben wir bereits ausführliche Artikel bzw. Videos online gestellt: Stellung zwischen Vater und Sohn Biblische Definition des Wortes "Gott" Zu wem beten wir? [Anmerkung: Für unsere Antwort muss man die genannten Artikel nicht kennen.]

Unser Ziel ist es, explizit auf die Frage an sich einzugehen. Natürlich werden wir dabei Berührungspunkte mit den zuvor genannten Artikeln haben, aber eben nur im Ansatz. Der Fokus unserer Antwort ist eigentlich ein anderer: Wir möchten den teilweise sehr hitzigen Debatten, die durch dieses Thema immer wieder aufkommen, den Grund des Anstoßes nehmen und so hoffentlich für mehr Ruhe und gegenseitige Annahme sorgen. Denn es ist tatsächlich so, dass nicht zwingend das Herz des einzelnen bei der Beantwortung dieser Frage falsch ausgerichtet ist, aber sehr wohl das Herz dessen, der deswegen seinem Bruder oder seiner Schwester das Heil abspricht (obwohl er oder sie zur gegenseitigen Annahme und Liebe berufen worden ist). Das schmerzt nicht nur uns, sondern wir sind sicher, dass auch Vater und Sohn zutiefst traurig über unser Verhalten sind. Aber dazu später mehr Zur Frage, ob "Jesus Gott ist?". Wir können diese Frage sofort und klar (aber leider nicht unmissverständlich) beantworten: Ja, Jesus ist Gott. Eine viel bessere und unmissverständlichere Antwort wäre: Jesus ist göttlich. Weil: Ist Jesus auch Gott, wie z.b. ein Gott, über den es keinen anderen gibt? Oder ein Gott des sog. "Neuen Testaments" (und es gab einen anderen im Alten Testament oder waren doch beide gleich)? Oder ein Gott, zu dem ich ständig bete und flehe, ohne dabei seinen Vater in den Mund zu nehmen? usw. usf. Bei dieser Art Fragen können wir uns v.a. an einem orientieren an unserem Herrn Jeschua (Jesus), der selbst sagt: Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Oder ein anderer Vers dazu: 1Kor 8,5 Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden wie es ja wirklich viele»götter«und viele»herren«gibt, 6 so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. Der eine Vers ist vor seiner Auferstehung und Verherrlichung von Gott, dem Vater und der andere bezieht sich auf eine Zeit danach. Man könnte das Thema also schon hier beenden und für immer abschließen, denn klarer kann es uns die Heilige Schrift eigentlich nicht sagen. Aber dennoch gibt es große, große

Kontroverse über dieses Thema. Die Gründe dabei sind vielfältig und auch nachvollziehbar. Einer der Gründe ist, dass es einige wenige Verse gibt, die aussagen, dass Jesus Gott ist (was er ja auch ist, aber eben nach welcher Definition: nach menschlicher oder nach biblischer?). Die Heiligen Schriften sind aber klar in der folgenden Aussage: Es gibt einen Gott, das ist der Vater und einen Herrn, den Sohn Gottes Jeschua (Jesus). Aber warum dann die vermeintliche Unklarheit über dieses Thema? Zum Beispiel durch Verse wie diese, die zurecht für Verwirrung sorgen (können): 1. Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2. Joh 20,28 Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Bei dem 1. Vers fokussiert man sich, je nachdem wie man gesinnt ist, auf den letzten Teil und blendet dabei schnell die ersten beiden Aussagen aus. Aber gerade diese bringen Licht in diesen Vers. Im Anfang war etwas und zwar das Wort. Dieses Wort war bei Gott. Da es bei Gott war, kann es somit unmöglich der Anfang von allem sein. Anders formuliert: Es war Gott da, dann fing etwas an (u.a. auch die Zeit); in diesem "Anfang war das Wort und dieses Wort war bei Gott", der schon vor dem Anfang war. Jetzt erst folgt die nächste Aussage, dass auch dieses Wort Gott ist und später dieses Wort auch Fleisch wurde: Joh 1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Ist das jetzt irgendwie ein Problem, dass der Sohn als Gott betitelt wird? Natürlich nicht, denn unser Herr spricht selbst: Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben:»ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? 35 Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging und die Schrift kann doch nicht außer Kraft gesetzt werden, 36 wieso sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst!, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?

Er sagt nicht, dass er Gott sei, sondern er sagt, dass er der Sohn Gottes ist. Er will sicherstellen, obwohl es viele Götter gibt, dass es doch nur einen wahren Gott gibt. Wir hatten bereits gelesen: Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Joh 20,17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Wenn Johannes 20,17 Raum lässt für die Interpretation, dass es ja vor seiner Himmelfahrt war, dann möchten wir auf einen von unzähligen Versen verweisen wieder spricht unser Herr, dieses Mal in der himmlischen Vision, die Johannes zuteil wurde: Offb 3,12 Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem Gott aus, und meinen neuen Namen. Es scheint so zu sein, dass unser Herr uns hier unmissverständlich auf etwas hinweisen möchte. Denn er hätte die Aussage auch ganz ohne Bezug zu Gott sagen können (Tempel Gottes, Namen Gottes, ), was er aber nicht getan hat. Der zweite Vers (Joh 20,28) lässt sich ebenso leicht klären, wenn man das korrekte biblische Verständnis des Wortes "Gott" hat. Denn natürlich kann Thomas, der das Wort kannte, sagen, dass sein Herr sein Gott ist, wenn doch sogar Menschen Gott sein können. Was wir damit meinen, veranschaulicht anhand dieses Beispiels: 2Mo 4,16 Und er soll für dich zum Volk reden; und es wird geschehen, er wird dir zum Mund sein, und du wirst ihm zum Gott sein. Hier spricht Gott zu Mose und sagt ihm, dass er für seinen Bruder zum Gott werden wird. Wir möchten das wiederholen: Gott sagt, dass Mose für Aaron Gott sein wird. Ist das irgendwie ein Problem? Aus unserer verzerrten weltlichen Definition, sicherlich, aber aus biblischer Sicht stellt das absolut kein Problem dar, denn viele(s) wird in der Bibel Gott genannt, wie z.b. Engel (in Ps 82,1), oder Richter (in 2Mo 21,6) oder eben Menschen, wie wir soeben an nicht nur einer

Stelle gelesen haben (Joh 10,35, 2Mo 4,16, 2Mo 7,1 usw.). Wir hoffen, dass wir anhand dieser zwei missverständlichen Verse die Problematik, die sich in wenigen anderen Stellen wiederholt, veranschaulichen konnten. Das biblische Verständnis sollte uns allen klar werden, denn dann gibt es weniger Missverständnisse und somit weniger Zank und Parteiungen. Denn wie bereits mehrmals wiederholt, ist das Bild, dass uns die Bibel gibt eigentlich kristallklar: Kann man Jesus Gott nennen? Ja. Kann man Mose, einen Richter oder andere, an die das Wort erging "Gott" nennen? Auch ja und zwar ohne Probleme ohne, dass deswegen gleich jemand die Wände hochgehen muss. Würde man aber einen Richter oder Mose Gott nennen, wären die ersten, die Einwände hätten die, die auch Jesus Gott nennen was somit per biblischer Definition ziemlich verwirrend und inkonsequent wäre. Wir möchten eines klarstellen: Sollte man ständig einen der genannten "Gott" nennen? Nö. Sollte man Jesus ständig "Gott" nennen? Nö. Warum nicht? Auf diese Frage ließe sich auf vielerlei Weise antworten, aber die anschaulichste ist vielleicht diese: Wie haben ihn denn die Menschen genannt, die ihn kannten? Wie haben ihn z.b. die Apostel genannt? Gott? + Siehe hierzu alle Schreiber bzw. Apostel des Neuen Testaments Noch einmal die Frage: Wie haben ihn die Apostel genannt? Gott? Nein, sie nannten ihn "Herr" und stellten in allen ihren Briefen eigentlich auch sicher, dass das für uns alle klar sein sollte: Vater = Gott, Jesus = Herr. Frage ist nun, ob wir bereitwillig dieser Klarheit der unzähligen biblischen Vorgaben (und Vorbildern) folgen wollen oder nicht. Eine kurze Zusammenfassung zum Abschluss: Zu wem beten wir? Wem danken wir? (um Missverständnisse vorzubeugen: vor und nach seiner Auferstehung) Röm 7,25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! So diene ich selbst nun mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde. Lk 11,1 Und es begab sich, dass er an einem Ort im Gebet war; und als er aufhörte,

sprach einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte! 2 Da sprach er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name! Dein Reich komme! Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auch auf Erden. Offb 19,10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung. Kol 3,17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Wer alles ist Gott? (wieder vor und nach seiner Auferstehung) Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben:»ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? 35 Wenn es diejenigen Götter nennt, an die das Wort Gottes erging aber: Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Offb 3,12 Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem Gott aus, und meinen neuen Namen. Stellung zwischen Vater und Sohn (wieder vor und nach seiner Auferstehung): Joh 14,28 denn mein Vater ist größer als ich. 1Kor 15,23 Es gibt aber eine Reihenfolge: Christus zuerst, und wenn er wiederkommt, dann die, die zu ihm gehören. 24 Danach wird das Ende kommen, wenn er Gott, seinem Vater, das Reich übergeben wird, nachdem er alle seine Feinde vernichtet hat. 25 Denn Christus muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße erniedrigt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden. 27 Denn in der Schrift heißt es:»gott hat ihm Vollmacht über alles gegeben.«wenn es heißt:»christus hat Vollmacht über alles«, so ist Gott natürlich davon ausgenommen, der ihm diese Vollmacht gab. 28 Und wenn er Herr über alles ist, wird der Sohn sich selbst Gott unterstellen. Und Gott, der seinem Sohn alles unterworfen hat, wird über alles und in allem der Höchste sein.

Wir möchten noch einmal betonen, dass es keinen Unterschied im individuellen Verständnis macht, ob nun der Herr im sog. Alten Testament agierte oder die Verse sich auf die Zeit vor oder nach der Auferstehung beziehen oder es einige wenige Verse gibt, die dieses oder jenes sagen. Die Schrift ist in sich immer schlüssig und klar, obwohl es Themen gibt, die sicherlich nicht zwingend eindeutig sind. Ob dieses Thema zu dieser "unklaren Gruppe" gehört, wagen wir stark zu bezweifeln, denn die Summe der Verse ist überwältigend klar. Wir vermuten, dass es beiden Seiten v.a. um eines geht: Um die genügende Ehrerbietung gegenüber dem Sohn und gegenüber dem Vater. Die eine Seite will nicht, dass die Herrlichkeit Jeschuas (Jesu) geschmälert wird und die andere hört so gut wie nie den Vater egal ob in Danksagungen, Lobgesängen oder Gebeten. Es besteht ein Ungleichgewicht und zwar in vielerlei Hinsicht. Für Klarheit sollten wir auch hier uns an der Schrift und dem, was unser Herr gesagt und befohlen hat, orientieren: Joh 14,28 Wenn ihr mich lieb hättet, so würdet ihr euch freuen, dass ich gesagt habe: Ich gehe zum Vater; denn mein Vater ist größer als ich. Phil 2,11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Röm 16,27 ihm, dem allein weisen Gott, sei die Ehre durch Jesus Christus in Ewigkeit! Amen. Röm 15,6 damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. 7 Darum nehmt einander an, gleichwie auch Christus uns angenommen hat, zur Ehre Gottes! Alles was wir fühlen, denken, sagen und tun einfach alles, was uns ausmacht soll, laut Wort Gottes, durch unseren Herrn Jeschua (Jesus) zur Ehre des Vaters geschehen. Daher noch einmal die Frage: Wollen wir bereitwillig der Häufigkeit und Klarheit der biblischen Vorgaben und Vorbildern folgen? Es ist ja nicht unsere Interpretation, sondern das eins-zu-eins weitergegebene Wort Gottes. Wie man sich nun auch immer entscheidet, eines sollte man auf gar keinen Fall tun: Einen Bruder oder eine Schwester im übertragenen Sinne "steinigen und auf den Scheiterhaufen bringen" oder im wortwörtlichen Sinne "geistig foltern und quälen", nur weil er oder sie dem Wort und Willen Gottes gegenüber Gehorsam zeigt und eben unseren Vater "Gott" nennt und den Sohn Gottes "Herr".

Legen wir mal jedwede persönliche Auslegung oder Interpretation beiseite und sehen uns ganz nüchtern die Summe der Verse an, in denen Jesus als "Gott" betitelt wird und dann jene, in denen er als "Herr" bezeichnet wird. Das Ergebnis ist so klar, dass es die Diskussion im Keim ersticken müsste. Aber wie bereits vorher erwähnt: Für uns ist das Wichtigste, dass wir mit dem Streiten und dem Absprechen des Glaubens aufhören, nur weil einer Jesus nicht "Gott", sondern "Herr" nennt. Auch hier ist die Heilige Schrift sehr, sehr klar: Nirgends in der Bibel wird man einen Vers finden, in dem steht, dass es für unser Heil notwendig ist, Jesus als Gott anzuerkennen nirgends! Als Heiland? Ja. Als Herrn? Ja. Als Messias? Ja. Als Sohn Gottes? Ja. Aber als Gott? Nein! Sogar im Gegenteil, da er, unser Herr Jeschua (Jesus), mehr als einmal klar sagt, dass nur einer Gott ist: nämlich der Vater. Und er weiß es sicherlich besser als wir alle zusammen. Aber wie es auch immer im Verständnis sein mag, gibt es kaum einen (wir kennen nicht einen), der jemanden den Glauben abspricht, weil er Jesus als Gott ansieht, aber umgekehrt leider Unzählige. Dabei sollte man folgendes nicht vergessen: Jak 4,12 Einer nur ist der Gesetzgeber, der die Macht hat, zu retten und zu verderben; wer bist du, dass du den anderen richtest? [Bezug Richten hinsichtlich der Errettung, ansonsten gilt 1Kor 5,12] Eine sehr klare Warnung an uns alle. Eine weitere Warnung, in Form einer Ermahnung, die zum Thema passt, lesen wir hier: Eph 4,1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, 2 indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt 3 und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens So lasst uns bitte alle gehorsam sein und dem folgen, was uns gesagt wird. Denn es ist immer ein Segen und zwar für uns alle. Wir beten, glauben und hoffen, dass die Antwort ein wenig Klarheit gebracht hat. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! V2.1