Förderangebote Modernisieren. Wohngebäude und Vereine

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Transkript:

Förderangebote Modernisieren Wohngebäude und Vereine proklima-förderprogramm 2017

Inhaltsverzeichnis Modernisieren Sie mit Weitblick...03 Wir fördern Ihre Klimaschutzmaßnahmen...04 proklima unterstützt Sie...05 Energiesparmaßnahmen, die proklima bezuschusst...06 Das Energiesparkonto von proklima...07 Stromsparberatung...08 Gebäudehülle...09 Lüftungstechnik... 15 Mess- und Heizungstechnik...16 Solarenergie...20 Hocheffizienzhaus mit Minimalverbrauch...23 Heizungstechnik...24 Serviceangebote Strom PV-Lotse...26 Ladestationen für E-Mobile...27 Technische Anforderungen...28 Allgemeine Förderbestimmungen...33 Förderprogramme im Überblick...34 Weitere Fördermöglichkeiten...35 proklima Ihr Energiewende-Fonds Klimaschutzprojekte initiieren und die Umsetzung fachlich unterstützen das sind die wesentlichen Aufgaben des enercity-fonds proklima. Unser Leistungsspektrum reicht von Fachinformationen über konkrete Projektberatungen bis zu finanziellen Zuschüssen. Mit unseren Förderprogrammen setzen wir Impulse für Innovationen. Unsere Förderprojekte gehen über die gesetzlichen Mindestanforderungen oder die übliche Praxis hinaus. Flankierende Beratungsleistungen oder Qualitätssicherungsmaßnahmen genügen dabei höchsten Ansprüchen. proklima Modernisieren Sie mit Weitblick Unser Motto lautet: Wenn schon, denn schon! Denn nur wenn wir auf hocheffiziente Standards setzen, lässt sich der Ausstoß des Treibhausgases CO 2 drastisch reduzieren. Wir fördern und beraten in diesem Gebiet: Harald Halfpaap Leiter der Geschäftsstelle Langenhagen Seelze Landeshauptstadt Hannover Ronnenberg Hemmingen Laatzen 3

proklima Wir fördern Ihre Klimaschutzmaßnahmen proklima proklima unterstützt Sie Geschäftsstelle proklima Als Ihre direkten Ansprechpartner bieten wir Ihnen unabhängige Informationen, persönliche Beratung und fördern Ihr Projekt mit finanziellen Zuschüssen. Das Kuratorium und der Beirat entscheiden über das Auflegen der Breitenförderprogramme, über Einzelförderanträge und besondere Aktivitäten. Mitglieder des Kuratoriums von proklima sind gleichzeitig Einzahler in den Fonds: Stadt Hemmingen Im Beirat von proklima engagieren sich Vertreter der Einzahler sowie zusätzliche Vertreter dieser Organisationen: Modernisierte Gebäude besichtigen Jedes Jahr im November laden Planer und Bewohner am Tag des Passivhauses zur Besichtigung von umfangreich modernisierten Gebäuden ein. Schließlich zeigt der Besuch vor Ort am besten, wie sich ein Altbau in ein sehr gutes Niedrigenergiehaus verwandeln lässt. Veranstaltungen proklima bietet regelmäßig interessante Vortragsveranstaltungen für Bauinteressierte und Planer an. Gerne informieren wir Sie über aktuelle Angebote. Beispiele gebauter Projekte Unter den Besten Beispielen finden Sie auf unserer Internetseite www.proklima-hannover.de Passivhaus-Neubauten und mit Passivhaus-Komponenten modernisierte Gebäude aus dem Raum Hannover. Weltweite Projektbeispiele finden Sie auf der Seite der Informationsgemeinschaft Passivhaus: www.ig-passivhaus.de Strom intelligent nutzen Unsere kostenlose Broschüre Strom sparen gibt Ihnen einen kompakten Überblick, wie Sie elektrische Energie effizient einsetzen. Sie können sich zudem zu Hause von einem StromLotsen individuell zu Ihrem Stromverbrauch beraten lassen, gefördert von proklima. Zusätzlich erhalten Sie ein Starterpaket mit Stromsparprodukten, passend für Ihren Haushalt. Sie möchten wissen, wie viel Energie Ihr neuer Brennwertkessel oder Ihre neuen Fenster sparen? Das proklima- Energiesparkonto hilft Ihnen dabei, diese Einsparungen sichtbar zu machen. Mehr Informationen zu diesem kostenlosen Angebot finden Sie unter www.proklima-hannover.de Verschaffen Sie sich einen Überblick Alles zu den Themen Wohlige Wärme und Heizungsmodernisierung oder Gesundes Klima und Sonnengewärmtes Badewasser finden Sie in unserer kostenlosen Broschüre Altbau modern sanieren, die Sie bei uns anfordern können. 4 5

Übersicht Förderangebote Energiesparmaßnahmen, die proklima bezuschusst Serviceangebote Das Energiesparkonto von proklima 8 2 4 3 7 1 5 6 10 6 9 Energiesparkonto Energieverbrauch und Kosten sichtbar machen Nur wer seine eigenen Verbräuche kennt, kann auch Energie und Geld sparen! Dabei hilft Ihnen das kostenlose proklima-energiesparkonto unter www.proklima-hannover.de. Hierfür nutzen wir eine von co2online aus Berlin entwickelte Internetplattform, die allen Nutzern in den Grundfunktionen kostenlos zur Verfügung steht. Das Energiesparkonto analysiert die eingegebenen Daten und erstellt daraus entsprechende Abbildungen in frei wählbarer Zeitauflösung, die Ihnen Ihre Energieverbräuche der zurückliegenden Zeitspanne sichtbar machen und mit Gebäuden gleicher Nutzung vergleichen. Förderhöhen und technische Infos finden Sie auf den folgenden Seiten 1 2 3 4 5 Passivhaus-Fenster und Fenster im Denkmal Seite 14 Wärmegedämmter Dachgeschossausbau Seite 11 Dämmung der obersten Geschossdecke Seite 11 Dämmung Dach Seite 11 Außenwanddämmung Seite 12 6 7 8 9 10 Dämmung unterer Gebäudeabschluss Seite 13 Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Seite 15 Solarwärmeanlage Seite 20 Anschluss an KWK-Anlage Seite 24 Ladestation für E-Mobile Seite 27 Das proklima-energiesparkonto ermöglicht Ihnen, in den Bereichen Strom, Heizen, Wasser, Mobilität, Photovoltaik und Klimatechnik Ihre Verbrauchsdaten zu erfassen und nach erprobten Analyseverfahren bewerten zu lassen. Für den Bereich Heizen stehen zusätzlich Methoden wie der Heizenergiemonitor (HEMON ) oder die Energieanalyse aus dem Verbrauch (EAV) zur Verfügung. Diese unterstützen Sie dabei, die erzielten Einsparungen einer neuen Solaranlage oder der modernisierten Fenster zu ermitteln. Aber auch ohne konkrete Umsetzungsmaßnahme können Sie natürlich das Energiesparkonto zur Darstellung und Überprüfung Ihrer Energieverbrauchsdaten nutzen. Das hilft Ihnen bei späteren Sanierungsmaßnahmen zur Ermittlung der Einsparerfolge. Die Nutzung des Energiesparkontos ist einfach: Nach der Erstregistrierung geben Sie einzelne Grunddaten Ihres Gebäudes und Ihrer Heizungsanlage ein. Anschließend können Sie auf der Seite Heizen Ihre Energieverbrauchsdaten eingeben oder gegebenenfalls hochladen, sofern diese in passender Form zum Beispiel aus einer Tabellenkalkulation vorliegen. Der Leitfaden Energiesparkonto nutzen erklärt Ihnen sehr anschaulich, wie die Erstregistrierung erfolgt und was Sie für die Nutzung des Energiesparkontos eingeben müssen. Ebenso wird Ihnen gezeigt, welche Zusatzoptionen bestehen und wie Sie zum Beispiel die Daten eines eigenen Wärmemengenzählers eingeben können. Zusätzlich finden Sie auf unserer Internetseite ein Lernvideo zum Umgang mit dem Energiesparkonto. Um vor Ort eine Dateneingabe möglichst komfortabel vornehmen zu können, steht Ihnen auch die App EnergieCheck zur Verfügung. Hier können Sie die Verbrauchsdaten für Heizenergie, Strom und Wasser direkt am Zähler ablesen, eingeben und per Knopfdruck mit dem Energiesparkonto synchronisieren der Aufwand zum Notieren der Zählerstände entfällt. Links zur EnergieCheck -App finden Sie auf unserer Startseite zum Energiesparkonto. Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 6 7

Förderangebote Stromsparen Stromsparberatung Förderangebote Gebäudehülle Serviceangebote Gebäudehülle StromLotse Ein Stromspar-Experte der StromLotse kommt zu Ihnen nach Hause und prüft, wo Sie in Ihrem Haushalt Strom einsparen können. Dazu analysiert er mit präziser Messtechnik den Stromverbrauch und identifiziert die Stromfresser. Anschließend entwickelt der StromLotse ein Maßnahmenpaket, mit dem Sie Ihren Verbrauch senken können. Bei einem geplanten Austausch oder Neukauf von Geräten und Leuchtmitteln berät er Sie gerne. Am Ende der etwa einstündigen Beratung erhalten Sie ein Checkheft mit den Ergebnissen. Zusätzlich stellt der StromLotse für Sie ein individuelles Starterpaket im Wert von 20 Euro mit Einsparprodukten zusammen zum Beispiel effiziente Leuchtmittel und schaltbare Steckerleisten. Beratung vor Ort PlusSparer Sie wollen sich gezielt zum Neukauf von elektrischen Haushaltsgeräten oder zum Thema effiziente Beleuchtung beraten lassen? Die Experten der PlusSparer beraten marken- und herstellerunabhängig per Telefon oder Chat. Hier können Sie sich ebenfalls ein Strommessgerät ausleihen. Alles ist kostenfrei. Die kostenfreie PlusSparer-Geräteberatung Hotline: 0511-22 00 22 45 Chat: www.die-plus-sparer.de Was Sie tun müssen, um die Vor-Ort-Beratung eines StromLotsen in Anspruch zu nehmen, finden Sie auf der Seite 28. Hier finden Sie ebenfalls Hinweise auf weiteres Infomaterial zum Stromsparen und auf die PlusSparer. EnergieLotse Gebäudehülle Ein proklima-energielotse für die Gebäudehülle begleitet Ihr Bauvorhaben unter den Aspekten Ökologie, Prozessablauf und Bauqualität. Fragen der Materialwahl, Luftdichtheitskonzepte, Wärmebrücken und Anschlussdetails werden durch diese Dienstleistung beantwortet. Damit sichern Sie langfristig die Qualität Ihres Gebäudes und beugen Bauschäden vor. Beratung EnergieLotse Gebäudehülle 50 % der förderfähigen je Wohnung, 20 Wohnungen 200 EUR Qualitätssicherung Luftdichtheit Eine Fachperson führt in Ihrem Haus einen Luftdichtheitstest durch und deckt mithilfe des Tests Schwachstellen des Gebäudes und Ausführungsfehler bei der Modernisierung auf. Dies ist besonders interessant, wenn zum Beispiel das Dach gedämmt, eine Komfortlüftungsanlage installiert oder neue Fenster eingebaut werden. So können Leckagen rechtzeitig abgedichtet und spätere Bauschäden vermieden werden. Ein Bonus wird ausgezahlt für eine besonders gute Luftdichtheit. Qualitätssicherung Luftdichtheitstest für eine Wohnung Luftdichtheitstest für jede weitere Wohnung 250 EUR mit Bonus 350 EUR 150 EUR mit Bonus 200 EUR StromLotse für Privathaushalte Die Kosten der Beratung inklusive Stromspar-Starterpaket betragen 160 EUR. 140 EUR Wenn Sie Ihre Heizungstechnik effizient modernisieren wollen, hilft Ihnen das Servicepaket Heizung bei der richtigen Auslegung der Einstellungen und der Komponenten. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite 16. Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 8 9

Förderangebote Gebäudehülle Nachhaltigkeit Förderangebote Gebäudehülle Dachdämmung Dämmung oberste Geschossdecke oder Dach Wenn Sie das Dachgeschoss nicht als Wohnraum nutzen, bietet es sich an, den Boden des Dachgeschosses mit einer Wärmedämmschicht auszustatten. Damit verhindern Sie, dass Wärme aus den Wohnräumen in das kalte Dachgeschoss entweicht. Bei Dachgeschossen, die als Wohnraum genutzt werden, ist eine nachträgliche Wärmedämmung der Dachschrägen sinnvoll. Wärmegedämmter Dachgeschossausbau Der Ausbau von bisher ungenutzten Dachräumen ist eine Gelegenheit, um bestehende Wohnungen zu erweitern oder attraktiven neuen Wohnraum zu schaffen. Neben einer sehr guten Dämmung von Dach und Außenwänden muss eine angemessene Luftdichtheit der modernisierten, gedämmten Flächen nachgewiesen werden. Die Förderung für den Luftdichtheitstest finden Sie auf Seite 9. Dämmung oberste Geschossdecke oder Dach Wärmegedämmter Dachgeschossausbau U-Wert 0,14 W/(m²K) 5 EUR/m² max. 2.000 EUR Vollständige, sehr gute Dämmung aller Außenbauteile entsprechend pro- Klima-Anforderungen, je m² Dämmfläche 5 EUR/m² max. 2.000 EUR Es gibt verschiedene Konstruktionsmöglichkeiten für die Dämmung der Außenwand und des Daches. Auf unserer Internetseite finden Sie Beispielkonstruktionen und Informationen zu den förderfähigen Baustoffen. Nachhaltigkeitsbonus Für die Dämmung der Außenwand und des Daches gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Materialien. Beim Einsatz von Wärmedämm-Verbundsystemen und Dämmstoffen in Vorhangund Dachkonstruktionen mit natureplus-zertifikat belohnen wir Sie mit einem Bonus. Mit dem Qualitätszeichen natureplus werden Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen, unbeschränkt verfügbaren mineralischen Rohstoffen und Sekundärrohstoffen ausgezeichnet. Die Kriterien an die Zertifizierung sind unter anderem die Minimierung des Einsatzes von Erdölprodukten, nachhaltige Rohstoffgewinnung, ressourceneffiziente Produktion und Langlebigkeit der Produkte. Der Nachhaltigkeitsbonus wird zusätzlich zur normalen proklima-dämmungsförderung gezahlt. Nachbarschaftsbonus Dachdämmung Sie haben ein Reihenhaus oder ein Gebäude in Blockbebauung? Wenn Sie und Ihr Nachbar Ihre Dächer gleichzeitig dämmen lassen, erhalten Sie beide einen Bonus von 5 EUR/m² ( 2.000 EUR) gedämmter Fläche. Der Nachbarschaftsbonus wird zusätzlich zur proklima-förderung für Dachdämmungen gewährt. +5 EUR / m² +5 EUR / m² Nach dem luftdichten Ausbau des Dachgeschosses ist eine ausreichende Lüftung wichtig. Komfortabel und energieeffizient funktioniert das mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Informationen dazu finden Sie auf Seite 15 und auf unserer Internetseite. Dämmung mit natureplus-zertifikat Dachdämmung nach proklima-standard (Seite 11) Außenwanddämmung nach proklima-standard (Seite 12) +5 EUR/m² max. 2.000 EUR +5 EUR/m² max. 2.000 EUR Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 10 11

Förderangebote Gebäudehülle Außenwanddämmung Förderangebote Gebäudehülle Dämmung des unteren Gebäudeabschlusses Dämmung der Außenwand von außen Durch die ungedämmte Außenwand eines Hauses geht viel Energie verloren. Mit einer hochwertigen Dämmung schützen Sie sich vor unnötig hohen und steigenden Energiekosten und bewahren Ihre Wohnung vor Schimmelpilz. bessere Dämmungen, als üblicherweise eingebaut werden. Dämmung der Außenwand von außen U-Wert 0,18 W/(m²K) 5 EUR/m² max. 2.000 EUR Ihnen ist neben der Energieeffizienz wichtig, nachhaltige Materialien einzusetzen? Dann nutzen Sie doch zusätzlich unseren Nachhaltigkeitsbonus von Seite 10. Dämmung der Kellerdecke oder der Bodenplatte Die Dämmung der Kellerdecke von unten ist ein sehr kostengünstiges +5 EUR / m² +5 EUR / m² Nachbarschaftsbonus Außenwanddämmung Sie haben ein Reihenhaus oder ein Gebäude in Blockbebauung? Wenn Sie und Ihr Nachbar Ihre Außenwände von außen gleichzeitig dämmen lassen, erhalten Sie beide zusätzlich zur proklima-dämmungsförderung einen Bonus von 5 EUR/m² ( 2.000 EUR) gedämmter Fläche. Mittel, um Wärmeverluste zu reduzieren und unangenehme Fußkälte in der Wohnung darüber zu verhindern. Wird der Fußboden von Räumen erneuert, die an unbeheizte Keller oder das Erdreich grenzen, sollte der neue Bodenbelag mit einer Dämmschicht versehen werden. Dämmung unterer Gebäudeabschluss U-Wert 0,25 W/(m²K) 5 EUR/m² max. 2.000 EUR : proklima-starthilfe Architekten, Planer und Handwerker erhalten Zuschüsse für firmeninterne Dämmung der Außenwand von innen Sollte eine Dämmung der Außenwand von außen nicht möglich sein, ist eine Dämmung von innen sinnvoll. Innendämmung erfordert im Hinblick auf Tauwasser, Wärmebrücken und Trocknungspotenzial eine besonders sorgfältige Planung und Ausführung. Voraussetzung ist die Qualitätssicherung Innendämmung. Qualitätssicherung Innendämmung Bei der Dämmung der Außenwand von innen sind eine sorgfältige Planung und die fachgerechte Ausführung besonders wichtig. Der Qualitätssicherer führt eine Bestandsaufnahme, bauphysikalische Berechnungen sowie die Kontrolle der Ausführung durch. Schulungen und Coachings, um ihr Angebot für hocheffiziente und qualitätvoll eingebaute Komponenten zu erweitern. Fördervoraussetzung ist die Beteiligung der Firma an einem proklima-förderprojekt. Förderinformationen und Förderangebote senden wir Ihnen gerne zu. Dämmung der Außenwand von innen Qualitätssicherung U-Wert 0,35 W/(m²K) 5 EUR/m² max. 2.000 EUR Innendämmung für eine Wohnung 3.000 EUR Innendämmung für jede weitere Wohnung 200 EUR Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 12 13

Förderangebote Gebäudehülle neue Fenster Förderangebote Lüftungstechnik moderne Lüftungstechnik Einbau von Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung sorgen für einen hygienischen Luftwechsel und den Abtransport von Feuchte und Gerüchen. Damit reduzieren Sie das Risiko von Schimmelpilzbildung. Bei minimalem Stromeinsatz gewinnen Komfortlüftungsanlagen über 85 Prozent der Wärme aus der Abluft zurück, die ansonsten durch Fensterlüftung verloren ginge. Der nachträgliche Einbau in bewohnten Häusern oder Wohnungen ist oft mit relativ geringem Aufwand möglich. Die Inanspruchnahme der Qualitätssicherungen Lüftungstechnik und Luftdichtheit ist Voraussetzung der Förderung und bereits im enthalten. Nach dem Einbau dichter Fenster ist eine ausreichende Wohnungslüftung besonders wichtig. Eine zuverlässige Lösung ist die dauerhaft sichergestellte komfortable Lüftung über eine Lüftungsanlage. Ist diese nicht vorhanden, muss regelmäßig stoßgelüftet werden. Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Zentrale im Ein- oder Zweifamilienhaus Wohnungszentrale im Mehrfamilienhaus je Wohnung 3.000 EUR 1.500 EUR max. 15.000 EUR Passivhaus-Fenster Passivhaus-Fenster bestehen aus 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen in einem gut dämmenden Rahmen. Der Wärmeverlust ist noch einmal um 40 Prozent reduziert gegenüber heute gängigen Fenstern mit 2-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen. Das ist spürbar: Solche Fenster haben auf der Innenseite selbst an den kältesten Wintertagen angenehm warme Oberflächentemperaturen. Fenster im Denkmal Fenster in Baudenkmalen haben häufig besondere Rahmenprofile, Teilungen oder Sprossen. Doch energetisch optimierte Konstruktionen gibt es auch für denkmalgeschützte Gebäude. Gerne beraten wir Sie zu Kastenfenstern oder Ausführungen mit 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen, die einen U-Wert von höchstens 1,0 W/(m²K) aufweisen. Grobfilter Feinfilter Vorfilter Abluft +22 C Außenluft ±0 C Passivhaus-Fenster Fenster im Denkmal Zuluft +15 C Fortluft +7 C U-Wert 0,8 W/(m²K) 20 EUR/m² max. 2.000 EUR U-Wert 1,0 W/(m²K) 20 EUR/m² max. 2.000 EUR Ventilator Wärmeübertrager Ventilator Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 14 15

Förderangebote Heizungstechnik Serviceangebote Heizungstechnik Förderangebote Messtechnik ergänzende Maßnahmen Wenn Sie neben Ihrer Heizungsanlage auch Ihre Gebäudehülle modernisieren wollen, können Sie auch unseren EnergieLotsen Gebäudehülle in Anspruch nehmen (siehe Seite 9). ServicePaket Heizung Ein- und Zweifamilienhaus (EFH/ZFH) Ein HeizungsLotse sichtet Ihre Bestandsanlage, gibt Empfehlungen zu den Komponenten und legt Ihre neue Heizungsanlage mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen so aus, dass eine optimale Brennwertnutzung stattfindet. Nach einem Betriebsjahr erhalten Sie eine Verbrauchsdatenauswertung mit Empfehlungen für einen optimalen Betrieb. ServicePaket Heizung im Ein- oder Zweifamilienhaus 1.000 EUR ServicePaket Heizung Mehrfamilienhaus (MFH) Ein HeizungsLotse legt Ihre neue Heizungsanlage nach Sichtung der Bestandsanlage und Analyse wöchentlich oder monatlich vorliegender Messdaten aus. In einem Messkonzept wird festgelegt, wo Wärmemengenzähler installiert werden. Nach einem Betriebsjahr erstellt der HeizungsLotse einen Monitoringbericht, der wichtige Kennzahlen zum Betrieb Ihrer Heizungsanlage enthält. Planen Sie den Einbau einer dezentralen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage? Dann hilft Ihnen das ServicePaket Heizung, nach einer gründlichen Bestandsaufnahme, einen ersten Überblick für die optimale Dimensionierung zu bekommen und bildet damit eine solide Grundlage für alle anschließenden Planungen. Messung Trinkwarmwasserverbrauch die vorbereitenden messtechnischen Untersuchungen zur Ermittlung des tatsächlichen Trinkwarmwasserbedarfs in Mehrfamilienhäusern und Vereinen. Empfohlen wird dabei eine mindestens vierwöchige Messdauer, bei Einrichtungen mit Ferienbetrieb sollten anteilig auch diese Perioden erfasst werden. Bedarfserfassung Trinkwarmwasser für Mehrfamilienhäuser und Vereine 500 EUR Die einzusetzende Messtechnik sollte in der Lage sein, in hoher Auflösung die Verbrauchsdaten für Trinkwarmwasser über die gewünschte Messperiode mit hinreichender Genauigkeit zu erfassen und abzuspeichern. Eine nachfolgende Aufbereitung der Daten zum Beispiel mit einem Tabellenkalkulationsprogramm und einer zum Erfassungsgerät zugehörigen Software ist empfehlenswert. proklima unterstützt Sie und Ihren Handwerker oder Planer gerne bei der Umsetzung der Maßnahme. ServicePaket Heizung im Mehrfamilienhaus 1.000 EUR Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 16 17

Förderangebote Messtechnik Optimierung durch Messung Förderangebote Heizungstechnik ergänzende Maßnahmen Zentralisierung von Heizung und Warmwasserbereitung für Solarwärmeund KWK-Anlagen die Umstellung beispielsweise von Einzelöfen, Etagenheizungen, Warmwasserthermen oder elektrischen Durchlauferhitzern auf Anlagen, die Solarwärme oder Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. Sie sparen sich die aufwendige Wartung und die Kosten für viele kleine Geräte und bekommen sogar noch Geld dazu. Zentralisierung Heizungsanlage in Kombination mit Solarwärme oder KWK Warmwasserbereitung in Kombination mit Solarwärme oder KWK je Wohnung, 20 Wohnungen je Wohnung, 20 Wohnungen 200 EUR mind. 400 EUR 100 EUR mind. 200 EUR Energiespartipp Achten Sie auf eine lückenlose Dämmung der Verteilleitungen. Auch die Armaturen und Ventile müssen gedämmt werden. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) gibt eine Dämmung der Verteilleitungen von mindestens 100 Prozent des Leitungsdurchmessers vor. Wir empfehlen zur Minimierung der Wärmeverluste eine höhere Dämmstärke. Dadurch vermeiden Sie unnötig hohe Energiekosten! Die Verbrauchsdatenauswertung kann auch für bestehende KWK-, Holzheizungs- oder Wärmepumpenanlagen in Anspruch genommen werden, wenn die Messtechnik entsprechend den proklima-anforderungen eingebaut ist. Messtechnik Verbrauchsdatenauswertung Arbeitet Ihre Heizungsanlage effizient? Behalten Sie die Heizung im Blick und optimieren Sie diese gegebenenfalls. den Einbau von Messtechnik und wertet die ermittelten Daten für Sie aus. Heizsystem Wärmepumpe, Holzheizung, BHKW oder Kombisystem mit Nutzung Erneuerbarer Energien Gas-Brennwertheizung 1.000 EUR 400 EUR Vergleich von Wärmespeichern Wärmespeicher und -verteilung für Solarwärme- und KWK-Anlagen Mit einer hervorragenden Dämmung für den Speicher und die angeschlossenen Rohrleitungen lässt sich viel Wärme sparen. Aber auch weitere Komponenten, wie hocheffiziente Zirkulationspumpen, tragen dazu bei, dass auf dem Weg zum Wasserhahn möglichst wenig Wärme verloren geht. Förderfähige Wärmespeicher finden Sie auf der proklima-speicherliste, die wir Ihnen gerne zusenden. Wärmespeicher und -verteilung erstmaliger zentraler Einbau in Kombination mit Solarwärme oder KWK, je Heizungsanlage 800 EUR Übliche Ausführung mit erhöhten Wärmeverlusten Verbesserter Standard durch optimierte Rohrleitungsanschlüsse und dickere Speicherdämmung Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 18 19

Förderangebote Solarenergie Solarwärme Förderangebote Solarenergie Solarertragsüberwachung für Mehrfamilienhäuser und Vereine Solarertragsförderung Zertifizierte Sonnenkollektoren, qualifizierte Fachbetriebe und hohe Anforderungen an die Installationsqualität sind gute Voraus set z ungen, um eine dauerhaft ertragreiche Sonnenernte für Ihr Zuhause zu ermöglichen. Damit können Sie viel fossile Energie sparen. Ein beruhigendes Gefühl ist es, wenn Sie als Besitzer der Solarwärmeanlage mit einfachen Hilfsmitteln jederzeit erkennen können, ob alles wie erwartet funktioniert. Den Einbau der dafür nötigen, wenig aufwendigen Messtechnik fördert proklima. Damit können Solarerträge sowie der Warmwasserverbrauch erfasst werden. Nach dem ersten Betriebsjahr erhalten Sie für die an proklima übermittelten Messdaten die proklima-ertragsförderung. Regelmäßige Wartungen durch einen Fachbetrieb sorgen dafür, dass die Anlage optimal funktioniert und Ihre Investition sich lohnt. Förderfähige Sonnenkollektoren finden Sie auf unserer Internetseite unter www.proklima-hannover.de Messtechnik Solarertrag Kleinanlagen Dieser proklima-förderbaustein gibt Ihnen die Sicherheit, Ihre Solarwärmeanlage jederzeit überprüfen zu können. Durch das monatliche Eintragen der Messdaten in Ihr persönliches Energiesparkonto (siehe Seite 7) ist eine automatisierte Bewertung Ihrer Solarwärmeanlage gegeben. Die Messtechnik und die Nutzung des proklima-energiesparkontos sind Grundlage für die Ertragsförderung. Qualitätssicherung Messtechnik Solarertrag Kleinanlagen 400 EUR Ertragsförderung für Ein- und Zweifamilienhäuser Nach dem ersten Betriebsjahr wird Bilanz gezogen. Die Zählerstände Ihrer Daten aus dem Energiesparkonto werden ausgewertet und die daraus resultierende proklima-ertragsförderung wird ermittelt und ausgezahlt. Ertragsförderung für Ein- und Zweifamilienhäuser, Warmwasser und Raumheizung 20 ct/kwh Solarwärme, 90 EUR/m² Kollektorfläche Messtechnik Solarertrag Großanlagen Kleine Solarwärmeanlagen auf dem eigenen Hausdach werden oft von den Besitzern in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Dies trifft leider nicht unbedingt bei größeren Solarwärmeanlagen auf Mehrfamilienhäusern oder öffentlichen Einrichtungen zu. proklima bezuschusst daher spezielle Messtechnik in Verbindung mit einer detaillierten Planung, damit solche Anlagen dauerhaft und automatisch vom Betreiber oder dessen Fachbetrieb überwacht werden können und somit die solaren Erträge auf hohem Niveau sichergestellt sind. Die Zielgruppe sind zukünftige Betreiber von größeren Solarwärmeanlagen. Qualitätssicherung Messtechnik Solarertrag Großanlagen 50 % der förderfähigen 2.000 EUR So lassen sich die Solarerträge von Großanlagen überwachen: Input-Output-Verfahren Diese am Institut für Solarenergieforschung Hameln entwickelte Methode ermöglicht eine kontinuierliche Ertragsüberwachung der Anlage, die dem Betreiber dauerhaft anzeigt, ob das Solarsystem die täglich zu erwartenden Erträge auch tatsächlich liefert. Eigene Messtechnik zur Ertragsüberwachung Im Leitfaden Messtechnik Solarertrag werden die Randbedingungen für ein alternatives Vorgehen zur Ertragsüberwachung beschrieben, die es dem Handwerksbetrieb ermöglichen, messtechnische Konzepte der Hersteller bei der Anlagenüberprüfung zu berücksichtigen und eigene Verfahren zur Ertrags-und Funktionskontrolle umzusetzen. Ertragsförderung für Mehrfamilienhäuser Für große Solarwärmeanlagen auf Mehrfamilienhäusern mit Kol lek- torflächen zwischen 15 und 40 Quadratmetern ist eine erhöhte Förderung möglich. Die proklima-förderung entspricht der Innovationsförderung aus dem Marktanreizprogramm (BAFA). Voraussetzung ist der Förderbaustein Messtechnik Solarertrag Großanlagen. Ertragsförderung für Mehrfamilienhäuser (15 40 m²), Warmwasser und Raumheizung für Mehrfamilienhäuser (15 40 m²), Warmwasser 40 ct/kwh Solarwärme, 20 ct/kwh Solarwärme, 180 EUR/m² Kollektorfläche 90 EUR/m² Kollektorfläche Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 20 21

Förderangebote Solarenergie Solarwärmeanlagen für Vereine Förderangebote Hocheffizienzhaus mit Minimalverbrauch Ertragsförderung für Vereine Vereine haben in hohem Maße Modellcharakter. daher Solarwärmeanlagen in diesen Einrichtungen mit einem deutlich höheren Fördersatz. Damit die Anlagen auch gut funktionieren, fördert proklima den Sonnenertrag der Anlage. Im Vorfeld empfehlen wir den Förderbaustein Messung Trinkwarmwasserverbrauch. Ertragsförderung für Vereine 100 ct/kwh Solarwärme, 480 EUR/m² Kollektorfläche Als Fördervoraussetzung sind die Planung und der Bau der Solarwärmeanlage mit einer Qualitätssicherung zu kombinieren. Hierzu können Sie den Förderbaustein Messtechnik Solarertrag Großanlagen nutzen; auch der Förderbaustein Wärmespeicher und -verteilung kann in Anspruch genommen werden. Ansonsten beachten Sie bitte die technischen Anforderungen. Hocheffizienzhaus mit Minimalverbrauch proklima belohnt Modernisierer mit einem einmaligen Zuschuss, wenn der Strom- und Wärme- oder Brennstoffverbrauch minimal ist. Der Standard des sanierten Gebäudes muss KfW-Effizienzhäusern 70 und besser oder alternativ dem EnerPHit-Kriterium des Passivhaus Instituts entsprechen. Liefern Sie uns einfach mindestens für ein Jahr monatlich abgelesene Zählerstände für Wärme, Brennstoff oder Wärmepumpen-Strom und Ihre Stromrechnung. Minimalverbrauch einmaliger Zuschuss je Gebäude 300 EUR Folgende Grenzwerte gelten für den Minimalverbrauch-Zuschuss: Heizenergie Die Grenzwerte sind abhängig vom Heizsystem und den installierten Zählern: Wärmemengenzähler Übergabestation Nah-/Fernwärme: jährlich 40 Kilowattstunden je Quadratmeter beheizte Wohnfläche Gas/Heizöl/Biomasse: jährlich 50 Kilowattstunden je Quadratmeter beheizte Wohnfläche Wärmepumpen-Strom: jährlich 15 Kilowattstunden je Quadratmeter beheizte Wohnfläche Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. Haushaltsstrom Der Strombezug liegt nach Stromspiegel 2016 im geringen bis niedrigen Bereich der Klassen A oder B. 22 23

Förderangebote Heizungstechnik Anschlüsse an KWK-Anlagen Förderangebote Heizungstechnik Heizungsoptimierung Zwei Wege zur Versorgung von Gebäuden mit Nah- oder Fernwärme Thermenersatzgerät Thermenersatzgerät Thermenersatzgerät Anschluss an KWK-Anlage den erstmaligen Anschluss an Nah- und Fern- wärmenetze, die von KWK-Anlagen gespeist werden. Voraussetzung für die Förderung ist die Optimierung der Heizungsanlage nach den Vorgaben von proklima. Die Förderung für die Optimierung finden Sie auf der Seite 25. Wo sich kein Anschluss an ein bestehendes Nah- oder Fernwärmenetz aus Kraft-Wärme-Kopplung herstellen lässt, kann die KWK- Anschlussförderung auch für den erstmaligen Einbau eines Blockheizkraftwerks (BHKW) gewährt werden. Fördervoraussetzung ist die Qualitätssicherung BHKW. Sie möchten wissen, wie viel Energie Ihr neuer Brennwertkessel oder Ihre neuen Fenster sparen? Das proklima- Energiesparkonto hilft Ihnen dabei, diese Einsparungen sichtbar zu machen. Mehr Informationen zu diesem kostenlosen Angebot finden Sie unter www.proklima-hannover.de Hauszentrale Versorgung mit Raumwärme und Warmwasser Hausübergabestation Hausübergabestation Wohnungszentrale Versorgung über Thermenersatzgeräte mit Raumwärme und Warmwasser Wohngebäude Anschluss an KWK-Anlage je Wohnung, 20 Wohnungen 300 EUR Qualitätssicherung BHKW Für einen effizienten Betrieb Ihres BHKW ist eine hydraulisch und regelungstechnisch sinnvolle Einbindung des Blockheizkraftwerkes in das Heizsystem erforderlich. Um dies sicherzustellen, begleitet Sie eine unabhängige Fachperson bei der Planung bis zur Einregulierung der Anlage. Optimierung der Heizungsanlage Eine Heizungsanlage bietet nur dann den gewünschten Komfort bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch, wenn Wärmeerzeuger, Regelung, Heizkreislaufpumpe und Heizkörper durch einen hydraulischen Abgleich optimal aufeinander abgestimmt sind. Mit voreinstellbaren Thermostatventilen ist dies leicht durchführbar. Erst dann wird die Wärme gleichmäßig, sparsam und ohne Geräusche verteilt. Das Verfahren ist auch in bestehenden Heizungsanlagen einfach anwendbar. proklima berät Sie und Ihren Fachhandwerker hierzu gerne. Heizungsoptimierung Berechnung und voreinstellbare Thermostatventile zum hydraulischen Abgleich je Ein-/Zweifamilienhaus je Wohnung im Mehrfamilienhaus, 20 Wohnungen 400 EUR 150 EUR Qualitätssicherung BHKW je Anlage 500 EUR Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 24 25

Förderangebote Strom Serviceangebote Strom Förderangebote Strom Ladestationen für E-Mobile Der PV-Lotse berät auch zum Thema E-Mobilität: Analyse des vorhandenen Fuhrparks Vorschläge für ein Mobilitätskonzept Kopplung Strom aus Erneuerbaren Energien und E-Mobilität Einbindung ins Lastmanagement Mitarbeitereinbindung PV-Lotse Bei der fachgerechten Installation und dem sicheren Betrieb einer Solarstromanlage ist viel zu beachten. Auf dem Weg zum Stromproduzenten benötigen Sie sowohl technische als auch steuerrechtliche Hilfe stellung am besten vom PV-Lotsen. Er kennt die Rahmenbedingungen und weiß, wann und wo es ratsam ist, weitere Fachleute hinzuzuziehen. proklima bezuschusst die Beratung durch den PV-Lotsen zu folgenden Fragestellungen: Technik und Installation Grundsätzliche Eignung des gewählten Objektes zur Solarstromerzeugung Voraussetzungen für die Dachflächennutzung wie Einstrahlung und Verschattung Technik der Solarstrommodule und das dazugehörige Wechselrichterkonzept Größe des Solarfeldes und der zu erwartende Jahresertrag der Anlage Besonderheiten der Stromeinspeisung aufgrund technischer Anschlussbedingungen Kosten der Solarstromanlage Kontaktaufnahme mit Netzbetreiber und Bundesnetzagentur Ladestationen für E-Mobile Elektrofahrzeuge, ob Pkw oder Nutzfahrzeuge, bieten ein großes Potenzial, merklich zur Einsparung fossiler Energien und zur Schonung des Klimas beizutragen. Voraussetzung dafür ist die Nutzung Erneuerbarer Energien für die Betankung. Mit intelligenten Ladestationen, die in ein Lastmanagement eingebunden sind, kann der Anteil des nutzbaren erneuerbaren Stroms im Energiesystem maximiert werden. Darum fördert proklima die Bereitstellung solcher Infrastruktur für Privathaushalte und Vereine. Ladestation pauschal je Station je Haushalt 1 Station, je Objekt 5 Stationen 500 EUR Lassen Sie sich vorab von einem PV-Lotsen ein Konzept zur Nutzung der E-Mobilität erstellen. Steuern und Finanzamt Gewerbeanmeldung notwendig oder nicht Optimale Rechtsform als Stromproduzent Einnahmensituation des Interessenten und mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit einer Solarstromanlage Abschreibungsmöglichkeiten kurzfristig und dauerhaft Umsatzsteuer und Einnahmenüberschussrechnung Anlagen- und Abschreibungsverzeichnis Fördervoraussetzungen sind: Das Fahrzeug muss über die Ladestation mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt sein Die Ladestation muss in ein Lastmanagement integrierbar sein Auch der Austausch einer nicht für ein Lastmanagement geeigneten Ladestation gegen eine intelligentere Variante ist förderbar. Beratung durch PV-Lotsen Wohngebäude je Anlage 300 EUR Vereinsgebäude je Anlage 600 EUR Die technischen Anforderungen finden Sie ab Seite 28. Bitte stimmen Sie diese rechtzeitig mit allen an der Modernisierung Beteiligten ab. 26 27

Förderangebote Technische Anforderungen Stand 01.01.2017 proklima-energiesparkonto Die erstmalige Einrichtung eines persönlichen proklima-energiesparkontos erfolgt durch den Antragsteller, der Leitfaden Energiesparkonto nutzen erläutert die richtige Vorgehensweise. proklima bietet hierfür auch seine Unterstützung an. Für die Förderung von Solarwärmeanlagen und die Verbrauchsdatenerfassung ist die Nutzung des Energiesparkontos Fördervoraussetzung. Die Dateneingabe sollte monatlich erfolgen. Beachten Sie bitte, dass die Auswertung der Daten nur dann sinnvoll und aussagekräftig ist, wenn die Daten möglichst exakt am Monatswechsel erfasst werden. Als Bonus für die Nutzung des Energiesparkontos erhalten Sie in den ersten beiden Jahren die Freischaltung von zusätzlichen Analyseverfahren für die Anlagentechnik. Strom sparen Vor-Ort-Beratung durch die StromLotsen Auf www.proklima-hannover.de/privat/stromsparen finden Sie die Liste der StromLotsen. Die Liste ist ebenfalls bei der Geschäftsstelle erhältlich. Wählen Sie einen StromLotsen Ihrer Wahl und vereinbaren einen Termin mit ihm. Geräteberatung durch die PlusSparer Das kostenlose Angebot der PlusSparer ist eine Gemeinschaftsinitiative von proklima, Klimaschutzagentur Region Hannover und Verbraucherzentrale Niedersachsen. Weitere Infos zur Beratung und zum Messgeräteverleih finden Sie auf www.die-plus-sparer.de Informationen zum Stromsparen Informationen und weitere Hilfestellungen zum Stromsparen erhalten Sie in folgenden Infomedien: Faltblatt Besonders sparsame Haushaltsgeräte mit einer Listung der effizienten Geräte Haushaltsgeräte-Datenbank mit über 4.000 Geräten Neukaufratgeber zu den Bereichen Kühlen, Waschen, Trocknen, Beleuchtung und TV Infoblatt Testen Sie Ihren Stromverbrauch zur Stromverbrauchsmessung von Elektrogeräten Broschüre Strom sparen zu allen Themen rund um den effizienten Umgang mit Strom Alle Informationen finden Sie auf www.proklima-hannover.de/privat/stromsparen Solarwärmeanlagen Die geförderten Solarwärmeanlagen müssen von Fachhandwerksbetrieben geliefert, installiert und in Betrieb genommen werden. Erkennbar fehldimensionierte Anlagen können von einer Förderung ausgeschlossen werden. Allgemeine Hinweise: Unter Kollektorfläche im Sinne dieser Richtlinie wird die Aperturfläche nach DIN EN 12975-2 Anhang I verstanden. Listen mit förderfähigen Kollektoren und Wärmespeichern sind bei der Geschäftsstelle proklima erhältlich. Die Solarwärmeanlagen sind entsprechend den technischen Vorschriften zu planen und zu montieren. Die Montage der Solarwärmeanlagen muss von Fachfirmen vorgenommen werden. Die Anlagengröße muss dem Ziel einer wirksamen und effizienten CO 2 -Minderung angemessen sein. VDI 6002 ist zu beachten. proklima ist berechtigt, die Förderung einer erkennbar fehldimensionierten Anlage abzuweisen beziehungsweise von einer Nachbesserung abhängig zu machen. Förderfähig ist die erstmalige Lieferung, Montage und Inbetriebnahme neuer Solarwärmeanlagen auf bestehenden Gebäuden. Die installierten Sonnenkollektoren müssen von proklima auf der aktuellen Sonnenkollektorliste veröffentlicht sein. Solarwärmeanlagen mit einer direkt-elektrischen, speicherintegrierten Nachheizung sind grundsätzlich nicht förderfähig. Messtechnik Solarertrag Kleinanlagen Dieses umfasst einen Warmwasserzähler, einen Betriebsstundenzähler der Solarkreislaufpumpe und einen geeigneten Wärmemengenzähler im Solarkreislauf. Eine regelmäßige Kontrolle einzelner Komponenten und der gesamten Solaranlage im Rahmen einer Wartung durch den Handwerker wird empfohlen. Funktionskontrollgeräte oder Messeinrichtungen zur Leistungs- oder Energiebilanzierung sind ausdrücklich nicht förderfähig. Ertragsförderung für Ein- und Zweifamilienhäuser Die Ertragsförderung für Ihre Solarwärmeanlage wird nach dem ersten Betriebsjahr ausgezahlt. Zur Ermittlung des s melden Sie sich bitte beim Energiesparkonto an und geben Sie die Zählerstände monatlich dort ein (eine exakte Eingabe zum Monatswechsel führt dabei zu einer deutlich höheren Qualität bei der Bewertung Ihrer Anlage). Die zur Ertragsförderung notwendige Messtechnik ist unter dem Punkt Messtechnik Solarertrag Kleinanlagen (siehe oben) beschrieben. Ertragsförderung für Mehrfamilienhäuser und Vereine Zur erhöhten Ertragsförderung großer Solarwärmeanlagen ist die Systemsimulation mit einer validierten Software vorzulegen. Sie hat die tatsächliche Anlagenhydraulik, die Installationsqualität sowie Randbedingungen zum Betrieb der Solarwärmeanlage realistisch zu berücksichtigen. Änderungen während des Installationsprozesses des zur Förderung beantragten Anlagenkonzeptes sind einzubeziehen. Gegebenenfalls muss dann die Simulation wiederholt werden. Der Trinkwarmwasserverbrauch im zu versorgenden Gebäude ist vorher zu messen (siehe Messung Trinkwarmwasserverbrauch). Andernfalls sind realistische Annahmen zur Verbrauchssituation zu treffen. Ebenfalls förderfähig sind Solarwärmeanlagen, die die Wärme überwiegend einem Wärmenetz zuführen oder den übrigen Anforderungen an die Innovationsförderung des Marktanreizprogrammes (BAFA) genügen. Fördervoraussetzung für große Solarwärmeanlagen ist die Inanspruchnahme der proklima-förderung Messtechnik Solarertrag Großanlagen. Für Solarwärmeanlagen in Mehrfamilienhäusern und Vereinen sollten Sie berücksichtigen: Zur Ertragsüberwachung bieten sich permanente Verfahren wie zum Beispiel der Input-Output-Controller oder eine entsprechend den Richtlinien des Leitfadens Messtechnik Solarertrag konzipierte Methode an. Dies ist mit proklima rechtzeitig vorher abzustimmen. Die Montage der Solarwärmeanlagen muss von Fachfirmen vorgenommen werden. Gern dürfen beispielsweise Vereinsmitglieder in die Planung und Montage eingebunden werden. Das darf aber nur erfolgen, wenn für diese Arbeiten keine Fachkenntnisse oder speziell geschulte Personen erforderlich sind. Wärmespeicher und -verteilung für Solarwärme- und KWK-Anlagen den Einbau besonders verlustarmer Wärmespeicher im Zusammenhang mit optimierter Wärmeverteilung und dem erstmaligen Einbau von Solarwärme- oder KWK-Anlagen nur dort, wo sich kein Anschluss an ein bestehendes Nah-/Fernwärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung herstellen lässt. Das senkt die Betriebskosten für die Nachheizung zur Versorgung Ihres Hauses. Förderfähig sind Wärmespeicher, die die Anforderungen der Energieeffizienzklasse B nach den EU-Verordnungen Nr. 811 bis 814/2013 erfüllen oder auf der aktuellen Speicherliste von proklima veröffentlicht sind. Je Heizungsanlage ist nur ein Wärmespeicher förderfähig. Speicheranschlüsse und weitere Komponenten müssen optimal gegen Wärmeverluste geschützt sein. Alternativ zu einem effizienten Speicher kann auch eine weitere Wärmedämmung montiert werden (Einhausen des Speichers). Vor dem Anbringen einer zusätzlichen Wärmedämmung sind die zulässigen Umgebungsbedingungen des Speicherherstellers zu prüfen. Es dürfen nur Zirkulationspumpen mit Gleichstrommotoren (EC-Motoren) verwendet werden. Messtechnik Solarertrag Großanlagen Maßnahmen zum Solarertrag sind dann förderfähig, wenn sie dazu geeignet sind, dem Betreiber verbindlich eine erhöhte Sicherheit für die Funktionalität und den Ertrag der Anlage zu geben. Grundlage dafür kann das im Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) entwickelte Input/Output-Verfahren sein. Die Förderung bezieht sich auf Dienstleistungen und Messtechnik, die durch entsprechende Schlussrechnungen nachgewiesen werden. Alternativ kann eine vertraglich geregelte Ertragsüberwachung einen förderfähigen Weg darstellen (siehe Leitfaden Messtechnik Solarertrag ). Sofern die Solarertragsbewertung nicht automatisiert erfolgt, nutzen Sie bitte das Energiesparkonto für die Datenerfassung. 28 29

Förderangebote Technische Anforderungen Stand 01.01.2017 Ergänzende Maßnahmen Messtechnik Verbrauchsdatenauswertung Bei einem Gas-Brennwertkessel sind mindestens ein Wärmemengenzähler nach dem Erzeuger sowie ein Warmwasserzähler zu installieren. Für alle anderen Heizsysteme ist die erforderliche Messtechnik im Leitfaden Messtechnik zur Verbrauchsdatenauswertung beschrieben, der bei proklima erhältlich ist. Es sind monatlich abgelesene Zählerstände für zwei Jahre in tabellarischer Form einzureichen. Am einfachsten erfassen Sie die Daten über das proklima-energiesparkonto. proklima berät Sie hierzu gerne und unterstützt Sie bei der Einrichtung Ihres persönlichen Energiesparkontos. Hocheffizienzhaus mit Minimalverbrauch Das sanierte Gebäude muss dem KfW-Effizienzhaus Standard 70, 55, 40 entsprechen oder die EnerPHit-Kriterien des Passivhaus Instituts erfüllen. Es sind monatlich abgelesene Zählerstände der Heizenergie für mindestens ein Jahr in tabellarischer Form einzureichen. Am einfachsten erfassen Sie die Daten über das proklima- Energiesparkonto. proklima berät Sie hierzu gerne. Die Auswertung der Verbräuche erfolgt nach der Methode der Energiesignatur für Wärmeverbraucher nach DIN V 18599 BBl. 1. Messung Trinkwarmwasserverbrauch Die Förderung von vorbereitenden messtechnischen Untersuchungen zum Trinkwasserbedarf können für Mehrfamilienhäuser und Vereine in Anspruch genommen werden. Für die messtechnische Ausstattung beachten Sie bitte den Leitfaden Messung Trinkwarmwasserverbrauch. Zentralisierung der Heizungsanlage Die Zentralisierung der Heizungsanlage wird bei Anlagen mit Solarwärmenutzung oder Kraft-Wärme-Kopplung nur gefördert, wenn sich kein Anschluss an ein bestehendes Nah-/Fernwärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung herstellen lässt. Es müssen mindestens zwei Wärmeerzeuger für die Raumheizung durch ein zentrales Gerät ersetzt werden. Fördervoraussetzung ist die Optimierung der Heizungsanlage gemäß proklima-anforderung. Heizungsanlagen mit Solarwärmenutzung werden außerhalb von bestehenden Wärmenetzen unter der Voraussetzung gefördert, dass sowohl Raumheizungsunterstützung als auch Trinkwassererwärmung stattfinden. Zentralisierung der Warmwasserbereitung Die Zentralisierung der Warmwasserbereitung wird bei Anlagen mit Solarwärmenutzung oder Kraft-Wärme-Kopplung nur gefördert, wenn sich kein Anschluss an ein bestehendes Nah-/Fernwärmenetz mit Kraft-Wärme-Kopplung herstellen lässt. Es müssen mindestens zwei Warmwasserbereiter durch ein zentrales Gerät ersetzt werden. Auch eine Versorgung über Wohnungsstationen stellt eine zentrale Versorgung dar. PV-Lotse Die Beratung muss von einem bei proklima gelisteten PV-Lotsen durchgeführt werden. Die Liste sowie die Aufstellung der förderfähigen Beratungsleistungen sind bei proklima erhältlich. Ein Nachweis über die Beratungsleistungen ist unter Nennung der behandelten Fragestellungen den Auszahlungsunterlagen beizufügen. Ladestationen für E-Mobile Förderfähig sind dauerlastfähige Ladestationen mit intelligenter Netzanbindung für batterieelektrische Pkw und Nutzfahrzeuge für private beziehungsweise halböffentliche Stellplätze. Gefördert werden die Planung, Installation und /oder Qualitäts- sicherung der Ladestationen und ihre Anbindung an die Hausinstallation beziehungsweise das Verteilnetz inklusive der notwendigen Materialien und Leistungselektronik sowie Telekommunikationsanbindung. Die Anbindung an bestehende beziehungsweise parallel erstellte dezentrale Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und Batteriespeicher ist ebenfalls förderfähig. Folgende Förderbedingungen sind zu beachten: Es dürfen nur zugelassene Geräte und Materialien mit CE-Norm, VDE- oder ähnlichen Prüfzeichen verwendet werden. Die auszuführenden Arbeiten müssen durch einen fach- und sachkundigen Betrieb mit Netzzugangsberechtigung (Elektrohandwerksbetrieb, Industriebetrieb, Ingenieurbüro und andere) umgesetzt werden. Der Nachweis der Versorgung der Ladestation mit Strom aus eigenen oder fremden erneuerbaren Quellen hat zu erfolgen. Die Ladestation bietet ein Lastmanagement, welches bei Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen den selbst genutzten Anteil des eigenerzeugten Stroms maximiert. Ist keine eigene regenerative Erzeugungsanlage vorhanden, kann die Ladestation in das Lastmanagement eines Energieversorgers, Netzbetreibers oder Energiedienstleisters zur optimierten Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen eingebunden werden (zum Beispiel bidirektionale Einbindung der Ladestation in netzgekoppeltes System). Expertenberatung und Serviceangebote EnergieLotse Gebäudehülle Bei proklima gelistete EnergieLotsen Gebäudehülle erbringen die förderbaren Leistungen bei der Modernisierung der Gebäudehülle. Der genaue Leistungsumfang, Zulassungsvoraussetzungen für die EnergieLotsen Gebäudehülle sowie eine Liste der zugelassenen Personen erhalten Sie in der proklima-geschäftsstelle oder auf unserer Internetseite. ServicePaket Heizung EFH/ZFH und MFH Ein bei proklima gelisteter HeizungsLotse erbringt die förderbaren Leistungen zur Optimierung der Heizungsanlage. Der genaue Leistungsumfang, Zulassungsvoraussetzungen für HeizungsLotsen sowie eine HeizungsLotsen-Liste sind bei der Geschäftsstelle proklima erhältlich. Qualitätssicherung Luftdichtheit Die Qualitätssicherung Luftdichtheit umfasst die Durchführung eines Luftdichtheitstests und die Anfertigung eines Leckageprotokolls. Es wird nur eine Messung pro Wohnung gefördert. Wiederholungsmessungen, zum Beispiel nach erfolgter Nachbesserung, sind nicht förderfähig. Ein Bonus wird ausgezahlt, wenn ein Messwert von n 50 3,0 h -1 für Gebäude mit Fensterlüftung oder von n 50 1,5 h -1 für Gebäude mit Lüftungsanlagen erreicht wird. Qualitätssicherung Innendämmung Die Qualitätssicherung Innendämmung umfasst eine Bestandsaufnahme, bauphysikalische Berechnungen sowie die Kontrolle der Ausführung. Sie wird von erfahrenen, bei proklima als Qualitätssicherer Passivhaus-Gebäudehülle gelisteten Personen durchgeführt. Eine Liste der Personen sowie eine Beschreibung des genauen Prüfumfangs sind bei der Geschäftsstelle proklima erhältlich. Wärmedämmung, neue Fenster, Dachgeschossausbau Bei nicht wärmebrückenarm ausgeführten Bauteilanschlüssen kann der gekürzt werden. Falls die erforderliche Mindestdicke nicht erreicht wird, muss durch eine U-Wert-Berechnung belegt werden, dass die gewählte Konstruktion als wärmetechnisch gleichwertig anzusehen ist. Passivhaus-Fenster Der U-Wert des Gesamtfensters (Rahmen, Verglasung und Glas- Abstandhalter) beträgt höchstens 0,8 W/(m²K) nach DIN EN ISO 10077-1. Fenster im Denkmal Der U-Wert des Gesamtfensters (Rahmen, Verglasung und Glas-Abstandhalter) beträgt höchstens 1,0 W/(m²K) nach DIN EN ISO 10077-1. Dämmung oberste Geschossdecke oder Dach Der U-Wert der obersten Geschossdecke oder des Daches beträgt höchstens 0,14 W/(m²K). Die Dämmung der Dachschräge über nicht ausgebautem Dachraum (Trockenboden) ist nicht förderfähig. Wärmegedämmter Dachgeschossausbau Ein Dachgeschoss wird zum Wohnraum ausgebaut. Alle Außenbauteile sowie Bauteile zu unbeheizten Räumen werden vollständig gedämmt: U-Wert Dachschräge höchstens 0,14 W/(m²K), U-Wert Außenwände höchstens 0,18 W/(m²K) bei Außendämmung oder 0,35 W/(m²K) bei Innendämmung. Es werden nur Dämmmaßnahmen gefördert, für die eine Luftdichtheit von n 50 3,0 h -1 für Gebäude mit Fensterlüftung und von n 50 1,5 h -1 für Gebäude mit Lüftungsanlagen in der modernisierten, gedämmten Gebäudehülle nachgewiesen wird. Wärmedämmung der Außenwand von außen Der U-Wert der Außenwand beträgt höchstens 0,18 W/(m²K). Wärmedämmung der Außenwand von innen Der U-Wert der Außenwand beträgt höchstens 0,35 W/(m²K). Die Inanspruchnahme der Qualitätssicherung Innendämmung ist Voraussetzung der Förderung. Dämmung unterer Gebäudeabschluss Der U-Wert der Kellerdecke oder der Bodenplatte beträgt höchstens 0,25 W/(m²K). 30 31